DE1173326B

DE1173326B - Verfahren zur Herstellung der Stoffgerippe von Kastensteppdecken

Info

Publication number: DE1173326B
Application number: DEP18294A
Authority: DE
Inventors: Franziska Pfab Geb Plattner
Original assignee: FRANZISKA PFAB GEB PLATTNER
Current assignee: FRANZISKA PFAB GEB PLATTNER
Priority date: 1957-04-05
Filing date: 1957-04-05
Publication date: 1964-07-02

Description

Verfahren zur Herstellung der Stoffgerippe von Kastensteppdecken Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung der Stoffgerippe von Kastensteppdecken mit zwischen zwei Bahnen verlaufenden, sich kreuzenden, mit den Bahnen Kästen bildenden Längs- und Querstegen, welche mit ihren Längsrändern mit der zugekehrten Bahn vernäht sind und sich in den Kreuzungspunkten in Durchschlupfschlitzen der Querstege kreuzen.
Bei diesen bekannten Verfahren zur Herstellung von Stoffgerippen für Kastensteppdecken wird auf jeder der beiden Stoffbahnen durch Aufnähen von Längs- und Querstegen zunächst ein einseitig offenes wabenförmiges Gebilde gewonnen, worauf diese wabenförmigen Gebilde mit den offenen Seiten der Zellen übereinandergelegt und die Zellen in den Kreuzungspunkten der Längs- und Querstege miteinander vernäht werden; der Abstand der Bahnen voneinander wird bei diesem Verfahren gleich der doppelten Stegbreite; die zwischen den Nahtstellen in den Kreuzungspunkten verbleibenden Schlitze dienen der Einführung von Polstermaterial sowie der Luftzirkulation.
Dieses Verfahren ist aus mehreren Gründen unbefriedigend: Jede Zelle ist aus zehn Wandelementen aufgebaut, obwohl die geometrische Form der Zelle (Quader) nur eine Mindestzahl von sechs Wandelementen erfordern würde; es müssen folglich mehr einzelne Stoffteile verarbeitet werden, als unbedingt notwendig sind. Das Zusammennähen der Zellengebilde in den Kreuzungspunkten kann nicht auf der Nähmaschine, jedenfalls nicht auf einer üblichen Nähmaschine vorgenommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung der Stoffgerippe von Kastensteppdecken zu vereinfachen durch Verminderung der Zahl der zum Aufbau des Stoffgerippes verwendeten Stoffteile und durch verstärkten Einsatz von Nähmaschinen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst ein mittlerer oder endseitiger Quersteg auf der ganzen Breite der Decke mit beiden Bahnen durch Nähte verbunden wird, daß anschließend die benachbarten Querstege im Bereich einer Kastenbreite mit beiden Bahnen verbunden werden, daß sodann. die Längsstege durch Durchschlupfschlitze der bereits aufgenähten Querstege hindurchgeführt werden und dann mit den Bahnen vernäht werden, daß anschließend weitere Abschnitte der Querstege mit beiden Bahnen vernäht werden, hierauf weitere Längsstege eingezogen werden usf., bis sämtliche Längs- und Querstege mit ihren Längsrändern an den Bahnen angenäht sind.
In die Querstege können Schlitze parallel zu den beiden Bahnen eingeschnitten werden, vorzugsweise in der Mitte derjeweils einen Kasten begrenzenden Abschnitte; diese Schlitze dienen der Einführung von Polstermaterial und außerdem der Luftzirkulation.
Die Figuren erläutern die Erfindung. Es stellt dar F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß hergestellte Kastensteppdecke, F i g. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der F i g. 1, F i g. 3 ein System von sich kreuzenden Längs- und Querstegen in perspektivischer Ansicht.
In F i g. 1 erkennt man die Kastensteppdecke 1. Gestrichelt eingezeichnet sind die sich kreuzenden Längs- und Querstege 71 bis 74 und 81 bis 83. Einzelne Längs- und Querstege sind aus F i g. 3 zu entnehmen. Die Längsstege 71 bis 73 durchsetzen in den Kreuzungsstellen Schlitze 9 der Querstege 82 und 83. Zur Einführung von Polstermaterial sind in die Querstege 82 und 83 Schlitze 10 eingeschnitten. Die Zellen innerhalb der Längs- und Querstege sind mit 11 und 12 bezeichnet. Aus F i g. 2 entnimmt man, wie die die Steppdecke 1 bildenden Bahnen 5 und 6 mit den Stegen verbunden sind. Die Schlitze 9 liegen parallel zu den Bahnen.
Die Herstellung des Stoffgerippes geht folgendermaßen vor sich: Zunächst wird ein mittlerer oder endseitiger Quersteg 81 auf der ganzen Breite der Decke mit beiden Bahnen 5 und 6 vernäht. Hierauf werden weitere benachbarte Querstege 82 und 83 mit beiden Bahnen vernäht, jedoch nur im Bereich einer Kastenbreite, also in den Abschnitten a-b. Sodann werden die Längsstege 71 und 72 in die Schlitze der Querstege eingezogen. Diese Längsstege 71 und 72 werden auf ihrer ganzen Länge mit beiden Bahnen 5 und 6 vernäht; sodann werden die Abschnitte der Querstege 82 und 83 in den Abschnitten a-c und b-d mit den Bahnen vernäht, worauf erneut Längsstege 73 und 74 eingezogen werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung der Stoffgerippe von Kastensteppdecken mit zwischen zwei Bahnen verlaufenden, sich kreuzenden, mit den Bahnen Kästen bildenden Längs- und Querstegen, welche mit ihren Längsrändern mit der zugekehrten Bahn vernäht sind und sich in den Kreuzungspunkten in Durchschlupfschlitzen der Querstege kreuzen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein mittlerer oder endseitiger Quersteg (81) auf der ganzen Breite der Decke mit beiden Bahnen (5 und 6) durch Nähte verbunden wird, daß anschließend die benachbarten Querstege (82 und 83) im Bereich einer Kastenbreite mit beiden Bahnen verbunden werden, daß sodann die Längsstege (71 und 72) durch Durchschlupfschlitze der bereits aufgenähten Querstege (82 und 83) hindurchgeführt und dann mit den Bahnen vernäht werden, daß anschließend weitere Abschnitte der Querstege (82 und 83) mit beiden Bahnen vernäht werden und hierauf weitere Längsstege (73 und 74) eingezogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Querstege (81 bis 83) Schlitze (10) parallel zu den beiden Bahnen (5 und 6), vorzugsweise in der Mitte der jeweils einen Kasten begrenzenden Stegabschnitte, eingeschnitten werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 30 700; französische Patentschrift Nr. 500 l36.