DE2441231C3 - Verfahren zur Herstellung von ReiilverschluflgliedeiTeihen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Reißverschlußgliederreihen, wobei ein Kunststoffprofilstreifen aus Verschlußgliederstrang und oberseitig sowie unterseitig demgegenüber vorstehenden, längslaufenden Stegen für die Bildung von Querformschlußelementen stranggepreßt wird, und zwar vorzugsweise mit angeformten Tragbändern, und wobei danach die Verschlußglieder ausgestanzt sowie Kuppelaufnahmen und Querformschlußelemente gebildet werden.

Bei einem bekannten Verfahren der vorstehend beschriebenen Art (DT-AS 10 49 325) werden zunächst in die Stege von der Seite der auszubildenden Kuppelköpfe her beidseitig Einschnitte eingebracht. Hierdurch werden beidseitig Lappen gebildet, die als Querformschlußelemente dienen. Anschließend werden diese Lappen hochgeklappt. In dem so freigelegten Kunststoffprofilstreifen werden durch Ausstanzen die Kuppelaufnahmen und Verschlußglieder geformt. Die Bildung der Einschnitte ist aufwendig und kompliziert. Schälende Messer verlaufen sich. Rotierende Messer schmieren. Handelt es sich um die Herstellung von Reißverschlüssen großer Feinheit, wie sie von der Bekleidungsindustrie verlangt werden, so lassen sich die vorstehend beschriebenen Maßnahmen kaum mit der erforderlichen Genauigkeit verwirklichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Verfahren so weiter auszubilden, daß die erforderlichen Querformschlußelemente unter Verzicht auf Stegeinschnitte herstellbar sind.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Verschlußglieder von zwei Reißverschlußgliederreihen zwischen den mit Abstand voneinander angeordneten Stegen des Kunststoffprofilstreifens gleichzeitig ausgestanzt werden, und daß danach die Stege als Querformschlußelemente über die Kuppelaufnahmen gedrückt werden. Zweckmäßig werden die Querformschlußelemente bogenförmig über die Kuppelaufnahmen gedrückt.

Die erreichten Vorteile sind bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vor allem darin zu sehen, daß zur Herstellung der Querformschlußelemente auf die umständliehe Herstellung von Einschnitten an den genannten Stegen vollkommen verzichtet werden kann. Das Verfahren nach der Erfindung ist daher einfacher. Von besonderem Vorteil ist, daß aus den Kunststoffpro-

s filstreifen beim Stanzen praktisch in einem Arbeitsgang beide Reißverschlußhälften herstellbar sind.

Das Verfahren nach der Erfindung führt so auch zu einer Reduzierung der zur Herstellung des Reißverschlusses erforderlichen Kunststoffmenge. Darüber

to hinaus läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren auch bei Reißverschlüssen großer Feinheit verwirklichen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer

Darstellung und gegenüber der Natur stark vergrößert

F i g. 1 eine Draufsicht auf einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Reißverschluß, ausschnittsweise,

Fig.2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach F i g. 1,

Fig.3 perspektivisch einen stranggepreßten Kunststoffprofilstreifen als ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung der beschriebenen Reißverschlüsse,

F i g. 4 eine Aufsicht auf den Kunststoffprofilstreifen nach dem Ausstanzen der Verschlußglieder und der Kuppelaufnahmen.

Der in den Figuren dargestellte Reißverschluß besitzt Verschlußgliederreihen aus Kunststoffprofilstreifen 1, wobei die Verschlußglieder 2 und Kuppelaufnahmen 3 ausgestanzt und die Verschlußglieder 2 durch einen durchlaufenden Verbindungsstreifen 4 vereinigt sind. Sie sind durch Querformschlußelemente 5 gegen Verschiebungen aus der Reihenverschlußebene heraus gesichert.

Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 und 2 entnimmt man, daß die Kunststoffprofilstreifen 1 im Bereich des durchlaufenden Verbindungsstreifens 4 im Ausführungsbeispiel beidseitig einen angeicrmten Steg 6 aufweisen, der über die Profilstreifenoberfläche 7 vorsteht Diese Stege 6 sind zur Reißverschlußlängsach-55 hin mit den Querformschlußelementen 5 versehen. Dabei ist im Ausführungsbeispiel die Anordnung so getroffen, daß die Querformschlußelemente 5 im Bereich der Kuppelaufnahmen 3 angeordnet sind, wobei sie bogenförmig geführt sind. Zwischen diesen Querformschlußelementen 5 sind die Stege 6 stehengeblieben, sie dienen als Schieberführungsleisten. Die nach außen über die Kunststoffprofilstreifen 1 vorstehenden Teile dienen als Tragbänder 8 und können texturiert sein.

Aus der Fig.3 entnimmt man, daß zur Herstellung eines Reißverschlusses des beschriebenen Aufbaus zunächst ein Kunststoffprofilstreifen I mit angeformten, längslaufenden, etwa im Abstand der Länge der Verschlußglieder 2 angeordneten Stegen 6 stranggepreßt wird. Der Abstand A der Stege 6 voneinander ist etwas größer als der Länge L der Verschlußglieder 2 entspricht. Danach werden zwischen den Stegen 6 die VerschluDglieder 2 und die Kuppelaufnahmen 3 ausgestanzt, wie es in Fig.4 für einen verlustlosen Stanzvorgang angedeutet ist. Im Anschluß daran werden die Querformschlußelemente 5 angewalzt oder angeprägt, wie es die in F i g. 1 unten eingezeichneten Pfeile 9 verdeutlichen. Verstreckung und Thermofixierung werden in der beschriebenen Weise als zusätzliche Verfahrensschritte eingeschaltet bzw. angeschlossen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche;

1. Verfahren zur Herstellung von Reißverschlußgliederreihen, wobei ein Kunststoffprofilstreifen aus Verschlußgliederstrang und oberseitig sowie unterseitig demgegenüber vorstehenden, längslaufenden Stegen für die Bildung von Querformschlußelementen stranggepreßt wird, und zwar vorzugsweise mit angeformten Tragbändern, und wobei danach die Verschlußglieder ausgestanzt sowie Kuppelaufnahmen und Querformschlußelemente gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußglieder (2) von zwei Reißverschlußgliederreihen zwischen den mit Abstand (A) voneinander angeordneten Stegen (6) des Kunststoffprofilstreifens (1) gleichzeitig ausgestanzt werden, und daß danach die Stege (6) als Querformschlußelemente (S) über die Kuppelaufnahmen (3) gedruckt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quer for msehiußeiemenie (5) bogenförmig über die Kuppelaufnahmen (3) gedrückt werden.