DE1173216B - Verkuerzbarer Schirm - Google Patents
Verkuerzbarer SchirmInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45B—WALKING STICKS; UMBRELLAS; LADIES' OR LIKE FANS
- A45B19/00—Special folding or telescoping of umbrellas
- A45B19/04—Special folding or telescoping of umbrellas with telescopic sticks
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A 45 b
Deutsche Kl.: 33 a-9/06
Nummer: 1 173 216
Aktenzeichen: B 56632III / 33 a
Anmeldetag: 13. Dezember 1955
Auslegetag: 2.JuIi 1964
Die Erfindung bezieht sich auf einen verkürzbaren Schirm mit fernrohrartig zusammenschiebbaren Dachstangenteilen,
einem Hauptschieber, der mit den äußeren Dachstangenteilen durch Streben gelenkig
verbunden ist, und einem Hilfsschieber, der durch Hilf sstreben gelenkig an die Hauptstreben angeschlossen
ist. Schirme dieser Bauart haben bekanntlich die unerwünschte Eigenschaft, daß häufig zu Beginn der
Aufspannbewegung die Dachstangen, statt auszuschwenken und das Dach auszubreiten, sich zusammenschieben.
Zahlreiche Vorschläge zur Abhilfe sind gemacht worden. Doch haben viele davon die
gestellten Erwartungen nicht erfüllt. Einige dieser Vorschläge erfordern zu ihrer Verwirklichung einen
Grad der Genauigkeit in der Herstellung, der höher ist, als wirtschaftlich verantwortet werden kann.
Andere Vorschläge liefern die verlangte Wirkung nicht mit der nötigen Zuverlässigkeit.
Um dem Zusammenschieben der Dachstangen bei Beginn der Aufspannbewegung entgegenzuwirken,
geht die Erfindung von der bekannten Maßnahme aus, den Hilfsschieber durch einen aus dem Stock
vorragenden, gegen Federwirkung nach innen eindrückbaren Anschlag in seiner Bewegung auf die
Schirmkrone zu hemmen. Diese Hemmung wird bei einer bekannten Ausführung dadurch bewirkt, daß
der Hilfsschieber mit seinem oberen Rand an den Anschlag stößt, ihn nach innen etwas eindrückt und
dann mit seiner Innenfläche an ihm mit Reibung entlanggleitet. Dabei ist es nachteilig, daß die Reibung
der Hilfsschieberbewegung nicht nur zu Beginn des Aufspannens entgegenwirkt, sondern in der letzten
Phase beim Entspannen des Schirmdaches, so daß das Entspannen erschwert wird.
Im Gegensatz hierzu ist erfindungsgemäß am Hilfsschieber eine annähernd schraubenförmig verlaufende
Steuerkante vorgesehen, an der bei Beginn der Aufspannbewegung der Anschlag angreift und dem Hilfsschieber
eine Drehung um die Stockachse erteilt, die die Dachstangenteile gegeneinander verklemmt, wobei
der Hilfsschieber außerdem am unteren Rand mit einer trichterförmigen Erweiterung versehen ist, die
den Anschlag beim Entspannen des Schirms vorübergehend radial nach innen verdrängt. Beim erfindungsgemäß
gestalteten Schirm wirkt der Anschlag somit nicht durch Reibung, sondern dadurch, daß er dem
Hilfsschieber einen Drall erteilt. Da der Anschlag keine Reibung zu erzeugen braucht, kann die Feder,
die ihn nach außen zu drücken sucht, beliebig schwach gemacht werden. Infolgedessen braucht kein
merklicher Widerstand überwunden zu werden, um den Anschlag beim Entspannen mit Hilfe der
Verkürzbarer Schirm
Anmelder:
Bremshey & Co., Solingen-Ohligs
Bremshey & Co., Solingen-Ohligs
Als Erfinder benannt:
Werner Breil, Solingen-Ohligs
Werner Breil, Solingen-Ohligs
trichterförmigen Erweiterung des Hilfsschiebers in den Stock einzudrücken.
In der bevorzugten Ausführung der Erfindung wird der Schirm in bekannter Weise mit einer von
Hand betätigten Auslösevorrichtung für die Stockgliedsperre versehen, die vor dem Zusammenschieben
des Schirms betätigt wird, jedoch in der Weise, daß diese Auslösevorrichtung mit dem Anschlag gekuppelt
ist und ihn bei ihrer Betätigung radial in den Stock zurückzieht. Dadurch wird Gewähr dafür geschaffen,
daß die die Dachstangenteile gegeneinander verklemmende Drehung des Hilfsschiebers nur beim
Aufspannen eintritt.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigt
Fig. 1 das Gestell eines Taschenschirmes in ausgezogenem,
entspanntem Zustand in sehematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Hilfsschieber mit Steuerschlitz in seiner Grundstellung bei entspanntem Schirm,
F i g. 3 den gleichen Schieber in der Stellung, die er kurz nach Beginn der Aufspannbewegung einnimmt,
F i g. 4 einen Längsschnitt nach Linie IV-IV in F i g. 2 und
F i g. 5 einen Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform.
Der Stock des Schirms nach Fig. 1 besteht aus
zwei fernrohrartig ineinanderschiebbaren Teilen 20 und 21, von denen Teil 20 den Griff 22 und Teil 21
die Schirmkrone 23 trägt. An der Schirmkrone 23 sind Dachstangen angelenkt, die aus zwei ineinanderschiebbaren
Teilen 24 und 25 bestehen. Teil 25 ist in Teil 24 einschiebbar und darauf mittels einer Hülse
26 geführt, die zugleich zur gelenkigen Verbindung des Teils 25 mit einer Strebe 27, der sogenannten
Hauptstrebe, dient. Sämtliche Hauptstreben 27 sind an einem Hauptschieber 28 angelenkt, der eine von
Hand auslösbare Sperrklinke 29 aufweist, mittels derer er in der gezeichneten Stellung sowohl wie auch
■ . j κ λ . 409 628/15
beim aufgespannten Schirm am Stock feststellbar ist. Die zur Feststellung dienenden Stockrasten sind nicht
dargestellt. Oberhalb des Hauptschiebers 28 ist auf dem Stock ein Hilfsschieber 30 beweglich. Hilfsstreben
31 verbinden den Hilfsschieber mit Gelenken 32 an den Haupistreben 27.
Dem unerwünschten Zusammenschieben der Dachstangen beim Aufspannen wird dadurch entgegengewirkt,
daß dem Hilfsschieber 49 zu Beginn der Aufspannbewegung eine kleine Drehung um die
Stockachse erteilt wird. Zu diesem Zweck weist der Hilfsschieber einen schrägen Steuerschlitz 50 auf, in
den ein aus der Stockwand vorragender Anschlag 51 in Form eines Zapfens greift. Bei entspanntem Schirm
befindet sich der Anschlag 51 nahe dem oberen geschlossenen Ende 52 des Steuerschlitzes 50. Wird der
Schirm aufgespannt, so bewegt sich der Hilfsschieber 49 nach oben und wird dabei durch den Anschlag 51
um die Stockachse gedreht. Die Hilfsstreben 31 nehmen, wie F i g. 3 zeigt, an dieser Drehung teil und
bewirken eine gewisse Verklemmung des Gestells, die sich auch den Dachstangen mitteilt. Diese Verklemmung
verhindert, daß die Dachstangenteile sich zusammenschieben. Verläßt der Anschlag 51 im weiteren
Verlauf der Bewegung den Steuerschlitz 50, so kehrt der Hilfsschieber selbsttätig in seine ursprüngliche,
unverdrehte Stellung zurück, und die Verklemmung hört auf. Der Anschlag 51 ist radial
federnd gelagert, so daß er beim Entspannen des Schirms nach innen zurückweicht, wenn der untere
Schieberrand, der eine trichterförmige Erweiterung 53 aufweist, auf ihn trifft. Soll der Schirm zusammengeschoben
werden, so wird der Anschlag 51 durch einen Haudauslöser radial nach innen gezogen, so
daß er den Hilfsschieber nicht dreht, das Zusammenschieben also nicht erschwert, Wie dies im einzelnen
geschehen kann, ist in F i g. 4 und 5 gezeichnet.
In F i g. 4 dient der Anschlag 51 zugleich dem Zweck, die Stockteile 21 und 22 in der ausgezogenen
Stellung gegeneinander zu sperren. Der Anschlag 51 ist an dem freien Arm 54 einer Blattfeder 55 befestigt,
die bei 56 im Innern des Stockteils 21 gelagert ist. Durch Bohrungen 57 in den Stockteilen ragt der Anschlag
51 nach außen bis in den Schlitz 50. Zur Auslösung beim Zusammenschieben dient eine im Stock
längsbewegliche Stange 58, die durch eine nicht dargestellte Feder in der gezeichneten Stellung gehalten
wird. Diese Stange ist mit einem an der Stirnfläche 59 des Griffs22 nach außen vorragenden, in Fig. 1
sichtbaren Knopf 60 verbunden. Beim Niederdrücken des Knopfes greift die Stange am abgebogenen Ende
des Federarms 57 an und drängt diesen nach innen, so daß der Anschlag 51 aus dem Schlitz 50
und aus der Bohrung des äußeren Stockteils 22 herausgezogen wird. Der Anschlag 51 ist dann ohne
Wirkung auf die Bewegung des Hilfsschiebers 49. Zugleich sind die Stockteile entsperrt und können
zusammengeschoben werden.
Läßt sich der Hilfsschieber nicht so legen, daß man die zur Sperrung der Stockteile dienende Nase
als steuernden Anschlag für die Hilfsschieberdrehung benutzen kann, oder erweist es sich als schwierig,
dem Anschlag den dann nötigen großen Hub in radialer Richtung zu geben, so kann man gemäß
Fig. 5 getrennte Teile für die beiden in Rede stehenden Zwecke vorsehen. In F i g. 5 sitzt der den
Hilfsschieber beim Aufspannen drehende Anschlag an dem einen freien Arm 63 einer Blattfeder 64,
während der zweite Arm 65 dieser Feder eine Sperrnase 66 trägt, die in Bohrungen 67 der Stockteile 68
und 69 greift und diese Teile bei ausgezogenem Schirm gegeneinander sperrt. Zur Auslösung dient
eine Gabel 70, deren längerer Arm 71 den Anschlag betätigt, während der kürzere Arm 72 auf die
Sperrnase 66 wirkt. Die Gabel 70 ist durch eine Stange 73 mit dem Knopf 60 verbunden.
Der Schlitz 50 im Hilfsschieber kann auch mittels einer Steuernut hergestellt sein, indem man in die
Wandung der Schieberhülse eine schräg verlaufende, unten offene Nut von innen her eindrückt, die die
Form des gezeichneten Schlitzes hat.
Claims (2)
1. Verkürzbarer Schirm mit fernrohrartig zusammenschiebbaren Dachstangenteilen, einem
Hauptschieber, der mit den äußeren Dachstangenteilen durch Streben gelenkig verbunden ist, und
einem Hilfsschieber, der durch Hilfsstreben gelenkig an die Hauptstreben angeschlossen ist und
zu dem Zweck, dem Zusammenschieben der Dachstangen bei Beginn der Aufspannbewegung
entgegenzuwirken, durch einen aus dem Stock vorragenden, gegen Federwirkung nach innen eindrückbaren
Anschlag in seiner Bewegung auf die Schirmkrone zu gehemmt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß am Hilfsschieber (49) eine annähernd schraubenförmig verlaufende Steuerkante (Schlitz 50) vorgesehen ist, an der
bei Beginn der Aufspannbewegung der Anschlag (51,62) angreift und dem Hilfsschieber eine
Drehung um die Stockachse erteilt, die die Dachstangenteile gegeneinander verklemmt, und daß
der Hilfsschieber am unteren Rand eine trichterförmige Erweiterung (53) hat, die den Anschlag
(51, 62) beim Entspannen, des Schirms vorübergehend radial nach innen verdrängt.
2. Schirm nach Anspruch 1 mit einer von Hand betätigten Auslösevorrichtung für die Stockgliedsperre,
die vor dem Zusammenschieben des Schirms betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung (58, 60, 73) mit dem
Anschlag (51, 62) gekuppelt ist und ihn bei ihrer Betätigung radial in den Stock zurückzieht.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 650 820, 719 908,
652, 885 133;
österreichische Patentschrift Nr. 160 050; schweizerische Patentschrift Nr. 272 966.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 628/15 6.64 @ Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB56632A DE1173216B (de) | 1955-12-13 | 1955-12-13 | Verkuerzbarer Schirm |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB56632A DE1173216B (de) | 1955-12-13 | 1955-12-13 | Verkuerzbarer Schirm |
BE644079A BE644079A (de) | 1964-02-20 | 1964-02-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1173216B true DE1173216B (de) | 1964-07-02 |
Family
ID=25655706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB56632A Pending DE1173216B (de) | 1955-12-13 | 1955-12-13 | Verkuerzbarer Schirm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1173216B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5345960A (en) * | 1993-07-12 | 1994-09-13 | Tung Pai Feng | Connecting piece for large umbrellas |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE650820C (de) * | 1937-10-01 | C Rob Hammerstein Fa | Verkuerzbares Schirmgestell mit ineinanderschiebbaren Dachstangenteilen | |
AT160050B (de) * | 1936-10-05 | 1941-01-10 | Hans Haupt | Verkürzbarer Schirm. |
DE719908C (de) * | 1936-10-06 | 1942-04-18 | Hans Haupt | Verkuerzbarer Schirm |
CH272966A (de) * | 1948-12-30 | 1951-01-15 | Steiger Paul | Verkürzbarer Schirm. |
DE868652C (de) * | 1948-10-01 | 1953-02-26 | Hans Haupt | Sperrvorrichtung fuer fernrohrartig ausziehbare Schirmstockteile |
DE885133C (de) * | 1951-06-11 | 1953-08-03 | Hans Haupt | Verkuerzbarer Schirm |
-
1955
- 1955-12-13 DE DEB56632A patent/DE1173216B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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