DE868652C - Sperrvorrichtung fuer fernrohrartig ausziehbare Schirmstockteile - Google Patents
Sperrvorrichtung fuer fernrohrartig ausziehbare SchirmstockteileInfo
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Description
- Sperrvorrichtung für fernrohrartig ausziehbare Schirmstockteile Bei einem fernrohrartig zusammenschiebbaren Schirmstock ist es wesentlich, daß die zur Sperrung der Stockteile dienenden Sperrnasen einen möglichst geringen Druck auf die überzuschiebenden Stockteile ausüben. Dann hemmen sie das Verschieben der Stockteile möglichst wenig und nutzen deren Innenwand nicht ab. Das ist im besonderen Maße bei Rohren aus Leichtmetall von Bedeutung, weil Leichtmetall gegen Beschädigungen empfindlicher ist. Auch ist es wesentlich, dafür zu sorgen, daß die Sperrnasen möglichst breite Stützflächen für die Stockglieder bieten, damit sie bei einer stärkeren Beanspruchung, zum Beispiel beim Hinfallen des ausgezogenen Schirmes, nicht in die abzustützende Stockrohrkante einschneiden.
- Die bekannten gestanzten stabförmigen Federn wirken nicht in dieser Weise, weil sie wegen ihrer stabförmigen Ausbildung nur sehr hart federn und ihre Sperrnasen, da sie mit ausgestanzt sind, eine schmale, schneidenförmige, harte Abstützkante aufweisen. Außerdem haben die stabförmigen Federn den Nachteil, daß; sie bei der Abstützung in Druckrichtung nicht nachgeben können und infolgedessen bei stärkerer Beanspruchung leicht knicken und zerstört werden. Zur Auslösung derartiger Sperrnasen dient im allgemeinen ein Hilfsglied, das in dem inneren Stockteil verschoben. wird. Das Verschieben des Hilfsgliedes erfordert erheblichen Druck, der den Gebrauch des Schirmes erschwert, denn dies Glied hat nicht nur die Spannung der Feder zu überwinden, sondern auch die Reibung der Sperrnase an der abzustützenden Stockkante, wobei die Größe der Reibung wiederum von dem Druck, der zur Uberwindung` der Federkraft dient, abhängig ist.
- Die gekennzeichneten Mängel werden nun zweckmäßigerweise dadurch behoben, daß für die Sperrnase eine sehr schwache Feder vorgesehen wird; die vorzugsweise aus dünnem Stahlband oder Stahldraht besteht und eine aufgesetzte breite Sperrnase aufweist: Nun ist aber eine solche Feder nicht ohne weiteres in der Lage, den Druck der Abstützung des Stockteiles zuverlässig aufzunehmen, weil ihr die Sperrnase tragender Arm sich bei stärkerer Belastung durchbiegen würde. Dabei gäbe die Sperrnase dann in unzulässiger Weise nach.
- Gemäß der Erfindung soll die Feder deshalb so beschaffen sein, daß ihre Sperrnase in Richtung der Stockachse ein wenig beweglich ist, so daß sie sich unter dem Druck des abzustützenden äußeren Stockteiles gegen eine Kante des inneren Stockteiles, etwa gegen die Kante einer Öffnung, durch die die Nase aus diesem Stockteil herausragt, anlehnt und dadurch unter Beanspruchung auf Scherung sperrt. Dadurch bleibt die Feder, also z. B. der Arm, der die Sperrnase trägt; unbelastet. Die Feder kann daher fast beliebig schwach ausgebildet werden und sperrt trotzdem mit ihrer breiten Nase sehr zuverlässig.
- Es muß nun aber dafür gesorgt werden, däß sich die Sperrvorrichtung unter dem Druck des zur Aus-Lösung der Sperrnase dienenden verschiebbaren Hilfsgliedes auch bei einer schon fast völlig eingedrückten-Sperrnase nicht innerhalb des Stockteiles verschiebt. Das bewirkt nach der Erfindung eine Halterung,, die vorzugsweise in einer Federnase besteht" die in die Stockwand fest eingelassen ist. Durch diese Federnase wird auch dafür gesorgt, daß die Sperrnase in völlig eingedrücktem Zustande, wenn der äußere Stockteil übergeschoben ist, einen ihre seitliche Bewegung hemmenden oder begrenzten Halt erhält und sie auch bei stärkeren Erschütterungen des Schirmes ihre Lage im Stockrohr; die zum Einrasten stets bereit sein muß, nicht verliert. Die Bewegungsfreiheit der Sperrnase, die nötig ist, damit sie unter einer Beanspruchung auf Scherung sperrt, kann schon allein dadurch erreicht werden, daß die Feder sehr biegsam ausgebildet wird. Vorzugsweise erhält die Feder U-förmige Gestalt, wobei der eine Federschenkel die Sperrnase für die Stockteile und der andere eine Nase trägt, die fest in eine Öffnung der Stockwand eingelassen ist. Die Bogenform der biegsamen Feder oder auch ein Spielraum zwischen dem Bogen der U-förmigen Feder und der Stockwand erleichtern die geringe Verschiebung der Sperrnase in Richtung -der Stockachse, die für eine Sperrung, bei der die-Nase auf Scherung beansprucht wird, Voraussetzung ist. Das Auslösen der Sperrnase soll ferner, besonders zur Schonung der sehr schwachen Feder, dadurch erleichtert werden, daß, die Nase, die die Stockkante abstützt, schräg gestellt wird.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis beruht darin, daß die die Stockteile sperrende Nase verhältnismäßig sehr schräg gestellt werden muß, um das Auslösender Nase leicht zu machen. Dabei darf sich die Nase unter dem Druck des abzustützenden Stockteiles aber nicht verschieben. Letztere Bedingung wird dadurch erreicht, daß die Sperrnase bei der Abstützung der Stockteile eingeklemmt ist und daß durch ihre Reibung an der Kante des inneren Stockteiles das unbeabsichtigte Einschieben der Nase sicher verhindert wird: Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt Fig. i zwei ausgezogene und gesperrte Schirmstockteile im Schnitt, Fig. 2 eine Einzelheit zu Fig. i im Schnitt und Fig.3 im Schnitt ein zweites Ausführungsbeispiel: Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i sind i und 2 die beiden ausziehbaren Stockteile. Der Stockteil :2 weist eine Längsrille 3 auf, in die ein Eindruck 4 in der Wand des im Querschnitt kreisrunden Stockteiles i hineinragt, wodurch eine Drehung der Stockteile gegeneinander verhindert wird. Die Rille 3 ist an einer Stelle durch eine Ausbuchtung-5 ausgefüllt, die mit der Einbuchtung 4 als Anschlag zusammenwirkt und als Sicherung gegen ein zu weites Auseinanderziehen der Stockteile dient: Die Sperrnase 6 wird von dem einen Schenkel ? der U-förmigen, aus Stahlband bestehenden Feder 8 getrageri. Der andere Schenkel 9 der Feder trägt eine aus dem Stahlband herausgebogene Nase ro, die vorzugsweise durch Herausbiegen der Umrandung i i einer im Stahlband vorgesehenen Öffnung gebildet wird (Fig.2). Die Nase dient dazu; der Feder 8 einen Halt zu geben, und greift zu diesem Zweck in eine Öffnung in der Wand des Stockteiles 2 ein.
- Die Sperrnase 6 ragt zur Feststellung der Stockteile durch die Öffnungen 12 und 13 in den beiden Stockwandungen hindurch, wobei sie sich, je nachdem, ob die Stockteile gegen Zug oder gegen Druck gesichert werden, gegen die obere oder untere Kante der Öffnung 12 anlehnt. Dabei wird die Nase dann auf Scherung beansprucht. Um nun die notwendige Verschiebung der Nase in der Öffnung 12 in Richtung der Stockachse zu ermöglichen, ist die Feder 8 aus leicht biegbarem Stahlband gefertigt und bogenförmig ausgebildet. Die Verschiebung wird noch dadurch erleichtert, daß zwischen dem Schlaufenteil 14 der Feder und der Stockwand ein Spielraum vorgesehen ist, der eine Verschiebung der Nase auch durch ein seitliches Ausweichen der Federschlaufe 14 ermöglicht.
- Die Sperrnase 6 wird ausgelöst, indem ein Hilfsglied 15 zwischen eine an dem Federschenkel 7 vorgesehene Ausbuchtung 16 und die Wand des Stockteiles 2 geschoben wird.
- Bei der Ausbildung der U-förmigen Feder 27 nach Fig. 3 ist der eine Schenkel 28, der mit einer ase 29 im Stockrohr verankert ist, wesentlich 1 länger als der andere Federschenkel 3o, der die Sperrnase 31 trägt. Auf diese Weise hat die Feder das Bestreben, sich mit dem Schenkel 28 der Länge nach an die Stockwand anzulegen und dadurch ein störendes Einklemmen des Hilfsgliedes 17 durch den anderen Federschenkel 30 zu vermeiden. Hierdurch wird die Reibung des Hilfsgliedes -17 an dem Federschenkel 30 sowohl beim Auslösen der Sperrnase 31 als auch bei der Rückführung des Hilfsgliedes vermindert. Der längere Federschenkel 28 bildet einen Bogen, so daß er sich nur mit seinen Enden an die Wand des Stockteiles anlehnt. Das hat den Vorteil, daß sich dieser Schenkel strecken kann, wenn die Sperrnase auf Scherung beansprucht wird, und deshalb in Richtung der Stockachse etwas verschoben werden muß. Zur Rückführung des Hilfsgliedes 17 dient eine schraubenförmige Feder 32, die seitlich des freien Endes 33 des Hilfsgliedes bei 34 an dem Hilfsglied befestigt ist und sich mit ihrem oberen Ende gegen die Feder 27 abstützt. Die Feder 3;- dient außerdem beim Einschieben des Hilfsgliedes 17 in das Stockrohr 2o als Führung. Um zum Auslösen der Sperrnase 31 den hierzu erforderlichen Druck des Hilfsgliedes 17 möglichst herabzusetzen, ist die obere Kante 35 der Sperrnase, die den äußeren Stockteil i abstützt, zur Stockachse schräg nach außen abfallend angeordnet. Dadurch wird beim Auslösen die Beanspruchung der Feder und der zu ihrer Befestigung dienenden Nase 29 sehr herabgesetzt. Um der zylindrischen Nase 31 die vorgesehene Schrägstellung zur Stockachse zu geben, ist der die Nase tragende Federschenkel 30 ebenfalls schräg zur Stockachse angeordnet. Damit die Nase bei der Abstützung der Stockteile,. also bei ihrer Beanspruchung auf Scherung; sich nicht unbeabsichtigt einschiebt, ist ihre untere Kante 36, die den Stockteil 2o abstützt, parallel zur oberen Kante 35 gerichtet.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Sperrvorrichtung für fernrohrartig ausziehbare Schirmstockteile, bei der eine Federsperrnase durch ein vom Schirmgriff aus zu betätigendes verschiebbares Hilfsglied, das innerhalb des die Sperrvorrichtung aufnehmenden Stockteiles verschoben .wird, in die ausgelöste Stellung gebracht wird und die durch eine Halterung, z. B. durch eine in die Stockwand fest eingelassene Federnase, gegen Verschieben gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrnase (6, 31) der Stockteile in Richtung der Stockachse beweglich angeordnet ist, so daß sie sich bei der Abstützung der Stockteile unter dem Druck des äußeren Stockteiles (i) gegen eine Kante des inneren Stockteiles, z. B. gegen die Kante einer Öffnung (12), durch welche die Nase aus dem inneren Stockteil (2, 2o) herausragt, anlehnt und die Stockteile dadurch unter Beanspruchung auf Scherung sperrt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrfeder (8, 27), die vorzugsweise aus Stahlband oder Stahldraht besteht,-an einer Stelle (io, 29) mit dem inneren Stockrohr (2, 2o) fest verbunden und biegsam ausgebildet ist, daß die Bewegung der Nase in Richtung der Stockachse, die zu der Anlage der Nase gegen eine Kante des inneren Stockteiles nötig ist, ermöglicht wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß! die Feder (8, 27) ungefähr U-förmig gestaltet und der eine Schenkel (9, 28) mit dem Stockrohr (2, 2o) fest verbunden ist, während der andere Schenkel (7, 3o) die auf Scherung beanspruchte Sperrnase (6, 31) trägt.
- 4.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Stockrohr (20, Fig.3) verbundene Federschenkel (28) länger als der die Sperrnase (31) tragende Schenkel (30) ist, so daß die Feder (27) das Bestreben hat, sich mit dem zur Befestigung dienenden Schenkel (28) der Länge nach an die Stockwand anzulegen und dadurch an dem anderen Federschenkel (3o) ein störendes Einklemmen eines verschiebbaren Hilfsgliedes (17, 33) vermieden wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß' der längere Federschenkel (28) einen Bogen bildet und sich mit seinen Enden an die Stockwand anlehnt, so daß er sich bei einer Belastung und Bewegung der Sperrnase (31) in Richtung der Stockachse.strecken kann.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schlaufenteil (14) der Feder und der Stockwand ein Spielraum vorgesehen ist, in dem sich der Federbogen bewegen kann, wenn sich die Sperrnase (6) trotz der Verankerung (io) des einen Federschenkels (9) in Richtung der Stockachse verschiebt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Kante (35) der Sperrnase (31), gegen die sich der äußere Stockteil (i) abstützt, zur Stockachse schräg nach außen abfallend gestellt ist. B.
- Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die obere (35) und die untere (36) Kante der Sperrnase (31) zueinander parallel sind.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrnase (31) zylindrisch ausgebildet und zur Erzielung der schrägen AbstÜtzkanten (35, 36) an einem zur Stockachse schräg liegenden Federschenkel (3o) angeordnet ist. io. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sperrnase (31) tragende Federschenkel (3o) mit einer Ausbuchtung (16) versehen ist, die als Anlauffläche für das zur Auslösung der Sperrnase vorgesehene verschiebbare Hilfsglied (17) dient. i i. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis i o, gekennzeichnet durch eine Rückstellfeder (32), die nach dem Auslösen der Sperrnase (31) zur Rückführung des Hilfsgliedes (17) dient und sich an einer Sperrfeder, vorzugsweise an der auszulösenden Sperrfeder (27); abstützt. r2., Vorrichtung nach den Ansprüchen z bis z z, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (3z) als Schraubenfeder gestaltet und seitlich des freien Endes (33) des Hilfsgliedes (z7) angeordnet ist, so da3 das Hilfsglied beim Einschieben in das Stockrohr (2o) durch diese Feder (32) eine Führung erhält und so in die richtige Lage zur Sperrfeder (27) gebracht wird.
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DE868652T | 1948-10-01 |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1173216B (de) * | 1955-12-13 | 1964-07-02 | Bremshey & Co | Verkuerzbarer Schirm |
US4493334A (en) * | 1982-09-30 | 1985-01-15 | Stephen Semanchik | Walking aid |
-
1948
- 1948-10-01 DE DEP7904A patent/DE868652C/de not_active Expired
Cited By (2)
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DE1173216B (de) * | 1955-12-13 | 1964-07-02 | Bremshey & Co | Verkuerzbarer Schirm |
US4493334A (en) * | 1982-09-30 | 1985-01-15 | Stephen Semanchik | Walking aid |
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