DE1173002B - Verfahren zur nahtlosen Befilzung elastischer Kerne von Spielbaellen, insbesondere Tennis-baellen, und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur nahtlosen Befilzung elastischer Kerne von Spielbaellen, insbesondere Tennis-baellen, und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1173002B
DE1173002B DES51938A DES0051938A DE1173002B DE 1173002 B DE1173002 B DE 1173002B DE S51938 A DES51938 A DE S51938A DE S0051938 A DES0051938 A DE S0051938A DE 1173002 B DE1173002 B DE 1173002B
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drum
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balls
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DES51938A
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Inventor
Walter Seidel
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D22/00Producing hollow articles
    • B29D22/04Spherical articles, e.g. balls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur nahtlosen Befilzung elastischer Kerne von Spielbällen, insbesondere Tennisbällen, und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die bisherigen Verfahren und Einrichtungen zur nahtlosen Befilzung elastischer Kerne von Spielbällen, insbesondere Tennisbällen, sind umständlich und eignen sich nicht für die Massenherstellung von einwandfreien Tennisbällen.
  • Bei den dabei verwendeten Walkeinrichtungen wurden z. B. Hohlkugelkalotten verwendet, welche paarweise mit ihrer Hohlseite einander zugekehrt in parallelen Ebenen kreisende Bewegungen, sogenannte Nitschelbewegungen ausführten, Zwischen diesen Kalotten wurden die mit einer klebenden Schicht versehenen Gummikerne nach Aufbringung einer Grundschicht von Fasern in einem umlaufenden Gefäß sowie nach Aufbringung eines Flors von Fasern oder eines Wollvlieses von Hand als Walkschicht auf der aufgerauhten Ballhülle so weiterbehandelt, wie dies bei der Herstellung von Filzhüten üblich ist. Den Kalotten werden dabei noch zusätzliche vibrationsartige Schlagbewegungen erteilt. Dieses Verfahren zum Erzeugen einer Filzschicht auf Bällen kann praktisch nur zur Auffrischung von abgespielten Bällen Verwendung finden.
  • Bei weiteren bekannten Verfahren zur Erzeugung einer nahtlosen Filzschicht auf Tennisbällen wird Fasermaterial lose oder in lockerer Bindung, z. B. als Flor, unter Verwendung eines das Haften begünstigenden Mittels, wie Gummilösung, Seifenlösung usw., auf dem reinen Gummikern angebracht und an ihn angewalkt. Das Anwalken der aufgebrachten Fasern erfolgt durch Rotieren der Bälle in sich drehenden Vorrichtungen.
  • Alle diese bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß die erzeugte Filzschicht auf dem Gummikern nicht genügend festsitzt und daß sich die Konsistenz der Filzschicht beim Spielen stark verändert.
  • Dies rührt in der Hauptsache daher, daß bei allen bekannten Verfahren zuerst eine Filzschicht auf dem Gummikern angebracht wird, deren Verfilzung erst anschließend von außen nach innen vorgenommen wird. Es ist leicht ersichtlich, daß dadurch der Verfilzungsgrad, in radialer Richtung gesehen, nicht gleichmäßig ausfallen kann. Die äußere Filzschicht ist vielmehr dichter verfilzt als die innere. Die äußere Filzschicht kann sich dadurch bezüglich des Gummikernes in gewissen Grenzen verschieben, so daß die nach den bekannten Verfahren hergestellten Tennisbälle mit nahtlosem Filzüberzug nicht als einwandfrei gelten können.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur nahtlosen Befilzung elastischer Kerne von Spielbällen, insbesondere Tennisbällen, wobei man auf die aus Gummi oder Kunststoff bestehenden Rund- kerne, deren Oberfläche mit einer Klebstoffschicht versehen ist, lose Fasern aufbringt und diese in einer Rundkörperwalkmaschine anwalkt. Bei diesem Verfahren sind jedoch die oben angeführten Nachteile erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß man nach dem bekannten Aufbringen des Grundbelages den für den Walkvorgang in die Trommel der Rundkörperwalkmaschine gebrachten Rundkernen zur Weiterbehandlung durch eine Axialöffnung der Maschinentrommel von Zeit zu Zeit lose Fasern durch Einblasen zuführt und diese Fasern in an sich bekannter Weise unter Wärme-Druck-Einwirkung fortlaufend an die Rundkerne anwalkt, bis eine durch allmähliche Aufschichtung und fortschreitende Verfestigung von innen nach außen angewachsene Filzschicht mit gleichmäßigem Verfilzungsgrad gebildet ist.
  • Die zur Durchführung des Verfahrens dienende Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß in der umlaufenden Walktrommel gleichachsig zu dieser eine zylindrische, am Umfang eine Längsabflachung aufweisende profilierte Walkzunge federnd aufgehängt ist, wobei die Längsabflachung ein Gefälle in der Bewegungsrichtung des Walkgutes und die Walktrommel wenigstens auf ihrer einen Stirnseite eine axiale Öffnung zum Einblasen der Fasern aufweist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildeten Einrichtung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der Walkmaschine und F i g. 2 eine Draufsicht zu F i g. 1, teilweise im Horizontalschnitt.
  • Die dargestellte Walkmaschine weist eine Walktrommel 1 auf, welche auf zwei zu ihrer Achse parallelen, im Abstand voneinander angeordneten Walzen 2, 3 gelagert ist. Die Walzen 2, 3 sind mit ihren Achsen 2, 3' in Lagern 4 eines Fundamentes 5 gelagert und heizbar. Davon ist die Walze 3 durch einen Antriebsriemen 6 über Riemenscheiben 7, 8 von einem Motor 9 angetrieben. Zur Sicherung der Antriebsadhäsion gegenüber der Walktrommel 1 können beide Walzen 2, 3 an auf ihren Achsen sitzenden Riemenscheiben 10 durch einen Riemen 11 miteinander in Bewegungsverbindung gebracht sein.
  • An beiden Stirnseiten ist die Walktrommel 1 je mit einer axialen Öffnung 12 versehen, durch welche hindurch das Einblasen von Haaren und Kunststofffasern möglich ist. Im Innern der Walktrommel 1 ist eine heizbare Walkzunge 13 angeordnet, welche mittels durch die Öffnungen 12 nach außen geführter Tragarme 14 auf Federn 15 abgestützt ist. Die Walkzunge 13 weist die Form eines am Umfang mit einer Abflachung 16 versehenen Zylinders auf und ist so gelagert, daß die Abflachung in der Umlaufrichtung des Walkgutes Gefälle aufweist. Die Distanz zwischen Walktrommelmantel 1 und der zylindrischen Oberfläche der Walkzunge 13 entspricht dem Durchmesser der mit der Grundschicht versehenen Rundkerne 17, welche für die Weiterbehandlung in die Walktrommel 1 eingebracht sind. Die Walktrommel l ist teilweise mit einer die Haftfähigkeit und vor allem auch die Walkfähigkeit erhöhenden erwärmten Flüssigkeit, wie Seifenwasser, verdünnte Säuren oder auch neutrale Flüssigkeiten gefüllt, welche in aufgelockerter Verteilung die für die Filzbildung bestimmten Haare oder Fasern enthält.
  • Die Walzen 2, 3 und die Walktrommel 1 drehen sich während der Durchführung des Verfahrens in den durch die Pfeile angedeuteten Drehrichtungen.
  • Dabei werden die Rundkerne 17 beim Einlaufen in den Spielraum zwischen dem Walktrommelmantel und der Zylinderfläche der Walkzunge reibungsschlüssig an den beiden Zylinderflächen abgewälzt, wobei sie eine dem Drehsinn der Walktrommel entsprechende Drehung ausführen. Nach Passieren der zylindrischen Abwälzfläche der Walkzunge 13 laufen die Rundkerne 17 über die schiefe Abflachung 16 an der Oberseite der Walkzunge 13, wobei sie durch gegenseitige Berührung des öfteren ihre Drehachse verändern. Während der Durchführung des Walkverfahrens wird von Zeit zu Zeit in zu ermittelnden Mengen neues Haar- und Fasermaterial durch eine der axialen Öffnungen der Walktrommel durch Einblasen zugeführt. Dieses Filzbildungsmaterial bleibt zum Teil an den die Walkzungenabflachung passierenden und an ihrer Oberfläche befeuchteten Rundkernen in dünner Schicht haften und ergänzt zum Teil den Haar- und Faserbestand in der Walkflüssigkeit.
  • Es können neben der Walkzunge 13 und den Walzen 2, 3 auch andere Teile, z. B. die Walktrommel 1 heizbar sein, denn das Vorhandensein von Wärme ist beim Anwalken unbedingt notwendig.
  • Es könnte die gesamte Walktrommel 1 in einem Teil in Wasser heiß gehalten sein.
  • Hat die Filzschicht der durch dieses Verfahren auf der Oberfläche der Rundkerne angewalkten Haare und Fasern die gewünschte Dicke erreicht, so läßt man die Walkflüssigkeit aus der Walktrommel auslaufen und frisches Wasser zum Waschen der Bälle einlaufen. Das Waschen erfolgt bei rotierender Walktrommel. Das Wasser wird des öfteren erneuert und wieder abgelassen bis die Bälle sauber sind.
  • Die Walktrommel kann natürlich auch zum Trocknen der Bälle verwendet werden, indem bei rotierender Walktrommel heiße Trockenluft in die Walktrommel eingeblasen wird. Die Entnahme der fertigen Bälle sowie auch das Einbringen neuen Walkgutes erfolgt durch die axialen Öffnungen 12.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur nahtlosen Befilzung elastischer Kerne von Spielbällen, insbesondere Tennisbällen, wobei man auf die aus Gummi oder Kunststoff bestehenden Rundkerne, deren Oberfläche mit einer Klebstoffschicht versehen ist, lose Fasern aufbringt und diese in einer Rundkörperwalkmaschine anwalkt, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet. daß man nach dem bekannten Aufbringen des Grundbelages den für den Walkvorgang in die Trommel der Rundkörperwalkmaschine gebrachten Rundkernen zur Weiterbehandlung durch eine Axialöffnung der Maschinentrommel von Zeit zu Zeit lose Fasern durch Einblasen zuführt und diese Fasern in an sich bekannter Weise unter Wärme-Druck-Einwirkung fortlaufend an die Randkerne anwalkt. bis eine durch allmähliche Aufschichtung und fortschreitende Verfestigung von innen nach außen angewachsene Filzschicht mit gleichmäßigem Verfilzungsgrad gebildet ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man die Rundkerne vor dem Aufblasen der losen Fasern einer elektrostatischen Vorbehandlung unterwirft.
  3. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß in der umlaufenden Walktrommel (1) gleichachsig zu dieser eine zylindrische. am Umfang eine Abflachung (16) aufweisende profilierte Walkzunge (13) federnd aufgehängt ist, wobei die Abflachung (16) ein Gefälle in der Bewegungsrichtung des Walkgutes und die Walktrommel (1) wenigstens auf ihrer einen Stirnseite eine axiale Öffnung (12) zum Einblasen der Fasern aufweist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 693 445. 718 369; britische Patentschrift Nr. 398 580.
DES51938A 1957-01-15 1957-01-15 Verfahren zur nahtlosen Befilzung elastischer Kerne von Spielbaellen, insbesondere Tennis-baellen, und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Pending DE1173002B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB398580A (en) * 1932-04-26 1933-09-21 Dunlop Rubber Co Improvements in or relating to balls for tennis and the like games and the manufacture thereof
DE693445C (de) * 1937-08-01 1940-07-09 Tuchfabrik Loerrach A G Verfahren zum Erzeugen einer Filzschicht auf abgespielten Baellen, insbesondere Tennisbaellen
DE718369C (de) * 1937-09-10 1942-03-10 Tuchfabrik Loerrach Ag Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen einer Filzschicht auf Spielbaellen, insbesondere Tennisbaellen

Patent Citations (3)

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DE718369C (de) * 1937-09-10 1942-03-10 Tuchfabrik Loerrach Ag Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen einer Filzschicht auf Spielbaellen, insbesondere Tennisbaellen

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