DE1172976B - Wiederverwendbarer Flaschenverschluss od. dgl. - Google Patents
Wiederverwendbarer Flaschenverschluss od. dgl.Info
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D41/00—Caps, e.g. crown caps or crown seals, i.e. members having parts arranged for engagement with the external periphery of a neck or wall defining a pouring opening or discharge aperture; Protective cap-like covers for closure members, e.g. decorative covers of metal foil or paper
- B65D41/02—Caps or cap-like covers without lines of weakness, tearing strips, tags, or like opening or removal devices
- B65D41/28—Caps combined with stoppers
- B65D41/30—Deformable caps combined with resilient stoppers to permit re-use as temporary closures
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 67 b
Deutsche Kl.: 64 a-43/01
Nummer: 1172 976
Aktenzeichen: S 76803 III / 64 a
Anmeldetag: 22. November 1961
Auslegetag: 25. Juni 1964
Durch das Hauptpatent ist geschützt ein wiederverwendbarer Verschluß für Getränkeflaschen
od. dgl., insbesondere für Füllgut hohen Drucks, z. B. Sekt, Bier, Mineralwasser, aus einer metallenen
Kronenkappe und einer Einlage aus elastischem Werkstoff deren in den Flaschenhals greifender,
pfropfenförmiger Mittelteil einen zum Flascheninnern konvexen Membranboden aufweist, der durch Überdruck
des Füllguts in axialer Richtung plan gedrückt wird und hierbei einen starken radialen Druck gegen
die Innenwand des Flaschenhalses ausübt, wodurch ein auch bei hohen Überdrücken des Füllgutes sehr
fester dichter Sitz der Einlage im Flaschenhals gewährleistet wird. Die Einlage trägt einen zum
Boden der Kronenkappe verlaufenden Zapfen, der mit Bezug auf die Kappe ein derart begrenztes
axiales Spiel hat, daß der Membranboden nicht über seine die sehr hohen radialen Dichtungsdrücke
bewirkende plane Form hinausgedrückt werden kann.
Schutz besteht hierbei weiter dafür, daß der Zapfen eine z. B. mittige Durchbrechung der Kappe durchgreift
und sein axiales Spiel in dieser Durchbrechung durch an ihm vorgesehene Schultern in Zusammenwirkung
mit dem Rand der Durchbrechung in beiden Spielrichtungen begrenzt ist.
Verschlüsse dieser Art haben sich in der Praxis ausgezeichnet bewährt. Sie sitzen auch bei höchsten
Überdrücken des Füllgutes in der Flasche stramm fest und dichten sie absolut leckfrei ab. Andererseits
lassen sie sich bequem und leicht auf- und einsetzen, da die Membran dank ihrer im unbelasteten Zustand
vorhandenen Konvexität eine etwas kleinere radiale Erstreckung als im Überdruckzustand hat.
Es wurde nun gefunden, daß sich diese technischen Eigenschaften und Vorteile unter Beibehaltung des
Grundprinzips in noch einfacherer Art gleich gut verwirklichen lassen, wenn der das ihren radialen
Anpreßdruck mindernde Durchschlagen des Membranbodens verhindernde Zapfen ohne zusätzliche
Führung in einer Durchbrechung des Kronenkappenbodens lediglich nach einem gewissen Spielweg an
der Innenseite des Kappenbodens anschlägt. Der Zapfen endet daher im unbelasteten Zustand der Einlage
um den eben erwähnten Spielweg vor der Innenseite des Kappenbodens, der keine Durchbrechung
zu haben braucht, was von vielen Abnehmern sehr gewünscht wird, unter anderem, weil hygienische
Gründe für eine nicht durchbrochene Kappe sprechen. Außerdem können übliche, z. B. Standard- oder genormte
Kappen benutzt werden. Ferner ist die Ein- so lage einfacher, weil der Zapfen keine besonderen
Schultern zu haben braucht, um die Spielbewegung Wiederverwendbarer Flaschenverschluß od. dgl.
Zusatz zum Patent: 1155 684
Zusatz zum Patent: 1155 684
Anmelder:
Saarländische Kronenkorkfabrik Nikolaus Morlo
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Rohrbach/Saar
Als Erfinder benannt:
Nikolaus Morlo, Rohrbach/Saar
Nikolaus Morlo, Rohrbach/Saar
zu begrenzen, vielmehr genügt es vollauf, wenn der Zapfen zylindrisch ist und mit seiner freien Stirnfläche
an der glatten Innenfläche des Kappenbodens schlägt. Die Begrenzung der Bewegung in der anderen
Spielrichtung (in den Flaschenhals hinein) wird durch die form- und elastizitätsbedingte Begrenzung der
Rückkehr des Membranbodens in den druckunbelasteten Ruhezustand gewährleistet.
Es ist zwar für aus Kappe und Einlage bestehende Verschlüsse für Flaschen od. dgl. bekannt, zwischen
dem unbelastet in das Flascheninnere konvexen Membranboden und dem Boden der Kappe einen die
Verformung des Membranbodens in axialer Richtung begrenzenden Zapfen entweder an dem Membranboden
oder an dem Boden der Kappe vorzusehen. Hierbei soll die Verformung des Membranbodens
aber nicht unter dem Druck aus dem Füllgut der Flasche und derart erfolgen, daß der Membranboden
aus der konvexen Form in die plane Form durchgedrückt wird, wo der radiale Abdichtdruck am
größten ist, auch soll die Begrenzung dieser Verformung in axialer Richtung nicht derart erfolgen,
daß der Membranboden über die plane Lage hinaus eine konkave Lage einnimmt, d. h. durchschlägt, wodurch
der Abdichtungsdruck wieder verschlechtert werden würde. Bei einem anderen bekannten Verschluß,
der überdies keine Kronenkappe hat und auch nicht zum Verschließen von Gefäßen bestimmt
ist, die sich für solche Verschlüsse eignen, ist die Bewegungsbegrenzung durch den zwischen dem konvexen
Boden des elastischen Verschlußkörpers und einem mit letzteren verbundenen Einsatzstück vorgesehenen
Zapfen so bemessen, daß der Boden seine konvexe Form auch bei stärkster Belastung behält,
so daß der mit der Erfindung erstrebte und erzielte
1 409 627'65
größte radiale Abdichtungsdruck nicht zu verwirklichen ist.
Ein erheblicher Vorteil des neuen Verschlusses ist auch, daß sich die Einlage bei einer vorteilhafterweise
standardisierten Kronenkappe leicht so ausbilden läßt, daß sie in der Kappe in bekannter
Weise mittels an dieser befindlicher Sicken, Nasen od. dgl. lösbar, aber sicher haftend festgelegt werden
kann, so daß sich beide Teile zusammen oder die Einlage allein verwenden oder wiederverwenden
läßt, z.B. auch bei Flaschen mit Füllgut ohne Druckbildung, z. B. Öl, Essig. Wird die Einlage zusammen
mit der Kappe wiederverwendet, greift in z. B. von den Kronenkappen für Fachingerwasserflaschen
seit Jahrzehnten bekannter Weise stets erheblich mehr als die Hälfte der Kronenkrallen der
durch das erste Öffnen teilweise etwas hochgebogenen Kappe unter den stets vorhandenen Mündungswulst
der Flasche, so daß die Kappe ihre Aufgabe der Bildung eines Anschlags für den Zapfen der Einlage
stets einwandfrei erfüllte; hierfür genügt es nach den praktischen Erprobungen mit der Kappe gemäß der
Erfindung durchaus, wenn die Kappe mit den nicht hochgezogenen Krallen unter den Flaschenwulst
greift.
Weitere Merkmale und Vorteile des Erfindungsgegenstandes sind der Darstellung eines Ausführungsbeispiels sowie der folgenden Beschreibung zu entnehmen.
Die einzige Figur zeigt den vergrößerten Schnitt durch den neuen Verschluß.
Der Hals 1 einer Flasche od. dgl. weist oben den üblichen Mündungswulst 2 auf, unter den die
Krallen 3 der Kronenkappe 4 greifen.
In der Kappe 4 ist die aus elastischem Material. z. B. Kunststoff, wie Polyäthylen bestehende Einlage
5, etwa mittels Nasen der Kappe, lösbar befestigt; der zylindrische, pfropfenförmige Wandteil 6 der Einlage
greift in den Flaschenhals 1 ein. Die Wand 6 geht in den membranartigen Boden 7 über, der im
druckunbelasteten Zustand die veranschaulichte, zum Flascheninnern konvexe Form hat. Aus der Mitte des
Membranbodens springt ein Zapfen 8 in Richtung zum Boden der Kappe 4 vor. Der Zapfen 8 kann
auch etwas außermittig angeordnet sein, ohne daß sich am Prinzip und dem Effekt grundsätzlich etwas
ändert. Auch können mehrere Zapfen, gegebenenfalls mit unterschiedlichem Abstand ihrer freien Stirnfläche
8a vom Kappenboden vorgesehen sein, z. B. um gestaffelte Anschläge zu verwirklichen oder um
einem bestimmten Druckverhalten des Füllgutes besser zu entsprechen.
Der Abstand 9 zwischen der Stirnseite 8a des Zapfens 8 und der ihr zugekehrten Innenseite 10 des
Kappenbodens ist der freie Spielweg des Zapfens und praktisch des mit ihm fest verbundenen, z. B. mit ihm
aus einem Stück bestehenden Membranbodens 7.
Die Pfeile 11 bezeichnen die Wirkungsrichtung eines in der Flasche entstandenen Überdrucks aus
dem Füllgut, z. B. Bier, Mineralwasser, Sekt, auf den Membranboden 7, der unter diesem Druck zunehmend
plan wird und hierbei in an sich bekannter Weise einen nach dem Hebelgesetz immer stärker
werdenden radialen Druck auf die Innenwand des Flaschenhalses ausübt; die Wirkungsrichtung dieses
Drucks ist durch die gestrichelten Pfeile 12 angedeutet. Hierbei nähern sich Zapfen 8 und seine
Stirnseite 8a immer mehr der Innenseite 10 des Kappenbodens; der Abstand 9 wird kleiner. Hat der
Membranboden seine gestreckte Lage erreicht, in der er seine größten radialen Anpreßkräfte für einen
auch bei hohen Überdrücken 11 sehr festen, sicheren Sitz und eine ausgezeichnete, leckfreie Abdichtung
ausübt, liegt die Stirnseite 8a des Zapfens 8 an der Innenseite 10 des Kappenbodens an, die nunmehr
einen Anschlag zur Begrenzung weiterer Bewegung des Zapfens und des Membranbodens in dieser Richtung
bildet. Die Membran »schlägt nicht durch«, ihre größten Radialkräfte bleiben sonach erhalten.
Claims (4)
1. Wiederverwendbarer Verschluß für Flaschen od. dgl. aus einer Kronenkappe und einer Einlage
aus elastisch verformbarem Werkstoff mit einem im druckunbelasteten Zustand zum Flascheninnern konvexen, durch Überdruck des
Füllgutes plan drückbaren Membranboden mit zur Kappe vorspringenden Zapfen, der sich mit
Bezug auf die Kappe axial eine gewisse Strecke frei bewegen kann und am Ende dieser Strecke
von der Kappe an weiterer Bewegung gehindert wird und hierdurch das Durchschlagen des
Membranbodens über die plane Lage hinaus verhindert, nach Patent 1 155 684, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen (18) um seine axiale Bewegungsstrecke vor der ihm zugewandten Innenseite (10) des undurchbrochenen Bodens
der Kappe (4) endet, dessen Innenseite die freie Bewegung des Zapfens begrenzt.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen mittig angeordnet
ist.
3. Verschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zapfen, vorzugsweise
mit unterschiedlicher axialer Entfernung der freien Stirnseiten von der Innenseite des
Kappenbodens angeordnet sind.
4. Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage in an sich
bekannterWeise in der Kappe lösbar festgelegt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 153 554,
USA.-Patentschrift Nr. 2 944 690.
Französische Patentschrift Nr. 1 153 554,
USA.-Patentschrift Nr. 2 944 690.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 627/65 6.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES76803A DE1172976B (de) | 1959-06-09 | 1961-11-22 | Wiederverwendbarer Flaschenverschluss od. dgl. |
AT903162A AT242544B (de) | 1961-11-22 | 1962-11-16 | Verschluß für Flaschen od. dgl. Behälter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1155684X | 1959-06-09 | ||
DES76803A DE1172976B (de) | 1959-06-09 | 1961-11-22 | Wiederverwendbarer Flaschenverschluss od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1172976B true DE1172976B (de) | 1964-06-25 |
Family
ID=25996677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES76803A Pending DE1172976B (de) | 1959-06-09 | 1961-11-22 | Wiederverwendbarer Flaschenverschluss od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1172976B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT502390B1 (de) * | 2005-09-27 | 2007-03-15 | Haubenwallner Gerhard | Verschlusssystem für flaschen und gefässe |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1153554A (fr) * | 1956-05-28 | 1958-03-12 | I N G E Ind Naz Guarnizioni Er | Garniture en matière plastique pour organes de bouchage |
US2944690A (en) * | 1955-10-27 | 1960-07-12 | American Thermos Products Comp | Closure for vacuum insulated vessels |
-
1961
- 1961-11-22 DE DES76803A patent/DE1172976B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2944690A (en) * | 1955-10-27 | 1960-07-12 | American Thermos Products Comp | Closure for vacuum insulated vessels |
FR1153554A (fr) * | 1956-05-28 | 1958-03-12 | I N G E Ind Naz Guarnizioni Er | Garniture en matière plastique pour organes de bouchage |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT502390B1 (de) * | 2005-09-27 | 2007-03-15 | Haubenwallner Gerhard | Verschlusssystem für flaschen und gefässe |
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