DE1172887B

DE1172887B - Zuendvorrichtung fuer Gasfeuerzeuge

Info

Publication number: DE1172887B
Application number: DEA42215A
Authority: DE
Inventors: Georges Amilhau
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-01-31
Filing date: 1963-01-31
Publication date: 1964-06-25

Description

Zündvorriehtupg für Gasfgugrzguge Gegenstand der Erfindung ist eine Zündvorrichtung für Feuerzeuge, deren Brennstoff ein unter Druck stehendes flüssiges Gas, z. B. Butan, Propan, ist.
Diese Zündvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrädchen in bekannter Weise um eine von dem Kopf des Feuerzeugs getragene feste Achse drehbar ist, während das Zündsteinrohr durch die Zündsteinfeder gegen den Boden einer sich nach oben erweiternden Ausnehmung gedrückt wird, wobei die Ausbildung so getroffen ist, daß die Verdrehung des Reibrädchens außer der Erzeugung einer Funkengarbe eine Verschwenkung des Zündsteinrnhrs bewirkt, welche ausgenutzt wird, um über einen Zwischenteil das Ventil zu öffnen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Ausnehmung zur Aufnahme des Zündsteinrohrs ausgebildet, daß die Achse des Zündsteinrohrs in der unverschwenkten Stellung, d. h. in der Schließstellung des Ventils, vor der Drehachse des Reibrädchens liegt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung bleibt die Achse des Zündsteinrohrs in der verschwenkten Stellung, d. h. in der Öffnungsstellung des Ventils, noch vor der Drehachse des Reibrädchens, so daß die Rückkehr des Ventils in die Schließstellung durch die Entspannung der Zündsteinfeder bewirkt wird, ohne daß eine Hilfsfeder für die Rückführung des Zündsteinrohrs vorgesehen sein muß.
Die Zündvorrichtung nach der Erfindung wird zweckmäßig in einem Feuerzeug benutzt, dessen Ventil in bekannter Weise unter der Einwirkung einer Feder steht, welche es durch eine Abwärtsbewegung zu schließen sucht, so daß die Wirkung dieser Ventilfeder die Rückführung des Zündsteinrohrs durch die Zündsteinfeder unterstützt.
Die Erfindung ist unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
F i g. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung bei geschlossenem Feuerzeug, F i g. 2 das Feuerzeug in der Öffnungsstellung; F i g. 3 und 4 zeigen eine Ausführungsabwandlung in den beiden gleichen Stellungen.
Bei der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform besitzt das Feuerzeug einen gleichzeitig einen Gasbehälter bildenden Körper 1. Das Reibrädchen 2 kann durch einen Finger um seine in Lappen 4 des Körpers 1 befestigte Achse 3 gedreht werden.
Das Zündsteinrohr 5 stützt sich einfach an dem Boden einer schachtförmigen Ausnehmung 6 ab, aus der das Ende des Zündsteins 7 austritt, welcher durch seine Feder 8 gegen das Reibrädchen 2 gedrückt wird.
Ein Zwischenteil 9 legt sich mit seinem Schenkel 9 a gegen das Rohr 5, während das Ende seines anderen Schenkels 9 b unter einen Vorsprung 10 des das Ventil und den Brenner bildenden hohlen Stabes 11 greift, wobei sich der Hebel mit seinem Knie frei an einer Kante 9 c der Ausnehmung 6 abstützt.
Die Ventilfeder 12 schließt das Ventil 13 durch Andrücken einer Dichtung an den Sitz 14.
Wenn bei der Benutzung des Feuerzeugs das Reibrädchen 2 mittels eines Fingers in der Pfeilrichtung verdreht wird, erzeugt die auf den Stein 7 ausgeübte Reibung nicht nur eine Funkengarbe, sondern es wird auch gleichzeitig die Verschwenkung des Zündsteinrohrs 5 und somit die Verschwenkung des Hebels 9 a-9 b bewirkt, wodurch das Ventil 13 angehoben wird, so daß Gas austritt, welches am Ende des Brenners 11 entzündet wird.
Sobald dagegen die Wirkung des Fingers auf das Reibrädchen aufhört, verschwenkt die Zündsteinfeder 8, deren Achse nicht die Achse 3 des Reibrädchens erreicht hat, das Rohr 5 nach rückwärts, wodurch das Ventil 13 geschlossen wird. Die Ventilfeder 12 unterstützt diese Schließbewegung.
Bei der in den F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsabwandlung wird der Zwischenteil 15 durch einen Gleitschieber gebildet, dessen Verschiebung durch die Verschwenkung des Zündsteinrohrs 5 erzeugt wird. Das Ende 15 a greift dann unter den Vorsprung 10 des hohlen Stabes 11.
Bei dieser Ausführungsform steht das Zündsteinrohr in der Öffnungsstellung (F i g. 4) senkrecht unter der Achse 3 des Reibrädchens 2. Es ist dann eine Hilfsfeder 16 vorgesehen, welche die selbsttätige Rückkehr des Zündsteinrohrs und somit des Schiebers in die Schließstellung bewirkt.

Claims

Patentansprüche: 1. Zündvorrichtung für Gasfeuerzeuge, d adurch gekennzeichnet, daß das Reibrädchen (2) in bekannter Weise um eine von dem Kopf des Feuerzeugs getragene feste Achse (3) drehbar ist und daß das Zündsteinrohr (5) durch die Zündsteinfeder (8) gegen den Boden einer sich nach oben erweiternden Ausnehmung (6) gedrückt wird, wobei die Ausbildung so getroffen ist, daß die Verdrehung des Reibrädchens außer der Erzeugung einer Funkengarbe die Verschwenkung des Zündsteinrohrs bewirkt, welche ausgenutzt wird, um über einen Zwischenteil (9, 15) das Ventil (13) zu öffnen.
2. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (6) zur Aufnahme des Zündsteinrohrs (5) so ausgebildet ist, daß die Achse des Zündsteinrohrs in der unverschwenkten Stellung, d. h. in der Schließstellung des Ventils (13), vor der Drehachse (3) des Reibrädchens (2) liegt.
3. Zündvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Zündsteinrohrs (5) in der verschwenkten Stellung, d. h. in der Öffnungsstellung des Ventils, noch vor der Drehachse (3) des Reibrädchens (2) bleibt (F i g. 2).
4. Zündvorrichtung nach Anspruch 1 für ein Feuerzeug, dessen Ventil unter der Einwirkung einer Feder steht, welche es durch eine Abwärtsbewegung zu schließen sucht, dadurch gekennzeichnet, daß diese Ventilfeder (12) die Wirkung der Zündsteinfeder (8) zur Rückführung des Zündsteinrohrs (5) unterstützt.
5. Zündvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenteil (15) durch einen durch die Verschwenkung des Zündsteinrohrs (5) betätigten Gleitschieber gebildet ist.