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Reibradfeuerzeug Die Erfindung betrifft ein Reibradfeuerzeug derjenigen
Art, bei der das Reihrad und der damit gekuppelte Dochtkappenträger auf einer gemeinsamen
Drehachse sitzen und durch einen als oben geschlossenes, kastenartiges Zugglied
ausgebildeten und in einem auf der Brennstoffbehälterdecke angeordneten Untersatz
mittels einer schräg nach abwärts und nach rückwärts" verlaufenden Schlitzführung
geführten, unter Federwirkung stehenden Gleitschieber angetrieben wird.
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Bei den bisher bekannten; Reibradfeuerzeugen dieser Art mußte der
Gleitschieber stets nach rückwärts und schräg abwärts lediglich durch Reibungsschluß
zwischen dem Daumen der das Feuerzeug haltenden Hand und dem Rücken des Gleitschiebers
bewegt werden. Dadurch werden die der Betätigung entgegenwirkenden Widerstände zusätzlich
vergrößert, da der Daumendruck die Gleitschieberführungsteile auf die entsprechenden
Teile der Behälterdecke aufpreßt, statt sie anzuheben und damit die Widerstände
zu verringern. Von den Benutzern wird es außerdem lästig empfunden., eine dem Daumen
unbequeme Bewegung nach rückwärts und schräg abwärts auszuführen, wobei der Daumen
vom Gleitschieber leicht abrutscht.
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Um diesen Mängeln zu begegnen, sind erfindungsgemäß der Gleitschieber
und der Dochtkappenträger durch ein Zwischenglied verbunden, das zwischen deren
Seitenwandungen angeordnet und in an sich bekannter Weise einerseits vor-- und über
der Drehachse des Reibrades und Dochtkappenträgers an letzterem und andererseits
am Gleitschieber in etwa gleicher Höhe angelenkt ist. Weiter ist ein besonderer
Lenker vorgesehen, der an letzterem Verhindungsgelenk einerseits und andererseits
am Untersatz angelenkt ist. Auf diese Weise ist erreicht, daß der Gleitschieber
beim Zurückziehen unter Einknicken seines Vorderteils einschwingt, wodurch der Öffnungswiderstand
insgesamt geringer, außerdem die Totpunktlage leichter überwunden und dem Daumen
eine physiologisch bequemere und ein Abrutschen vom Gleitschieber verhindernde Auflage
gewährt wird. Zweckmäßig kann die Anlenkungsstelle des Zwischengliedes am Gleitschieber
etwas unter dessen Anlenkungsstelle am Dochtkappenträger und etwas hinter die Anlenkungsstelle
des Lenkers am Untersatz verlegt sein. Dadurch ergeben sich besonders günstige Antriebsverhältnisse
lind eine leichte Bedienung mit geringstem Finger- bzw. Daumenkraftaufwand'.
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Vorteilhaft ist die Zündvorrichtung von einem die Bewegungen ihrer
Einzelteile nicht beeinträchtigenden und die Stoßfugen zwischen Untersatz und Gleitschieber
bedeckenden, auf den Untersatz aufgeschobenen Rahmen umfaßt. Die Seitenwände desselben
können- schließlich auch noch durch einen die Anlenkungsstelle des Zwischengliedes
am Gleitschieber oben - abdeckenden schmalen Steg verbunden sein: Der Rahmen ist
zweckmäßig nur lose, aber stramm sitzend auf den
Untersatz aufgeschoben.
Zwecks Zugänglich machung -der einzelnen Teile der Zündvorrichtung kann er so ohne
weiteres nach oben bequem abgezogen wenden.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Abb. i ist ein Längsschnitt der Zündvorrichtung bei geschlossener
Stellung; Abb.2 ist ein Längsschnitt derselben in Offenstellung, und Abb. 3 ist
ein der Abb. i entsprechender Grundriß.
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Es bezeichnet a den Brennstoffbehälter, auf dessen Decke ein Untersatz
b für die Lagerung des auf gemeinsamer Drehachse c sitzenden Reibrades d und Dochtkappenträgers
e sowie eines besonderen Lenkers f in geeigneter Weise befestigt ist. Dieser Untersatz
besitzt U-förmigen Querschnitt, ist nach dem Dochtkappenträger zu offen und am anderen
Ende geschlossen. Seine Seitenwände besitzen Erhöhungen und Aussparungen und dienen
einem ebenfalls U-förmig gebogenen Gleitschieber g als Führung, der als oben geschlossenes,
kastenartiges Druck- und Zugglied ausgebildet, mit Riffelung zum Auflegen des Fingers
versehen und ebenfalls an dem dem Brenner lt entgegengesetzten Ende geschlossen
ist. Er ist umgestülpt, also reiterartig so auf den festen Untersatz b aufgesetzt,
daß seine Seitenwände an denjenigen des Untersatzes gleiten. Die Decke e des Gleitschiebers
reicht nicht bis an sein vorderes Ende, so daß dort eine von. den beiden Seitenwänden
gebildete offene Gabel entsteht. In diese ist ein Zwischenglied h eingelagert, welches
ihn mit dem Dochtkappenträger e verbindet. Dieses Zwischenglied h ist einerseits
an einem dem Gleitschieber durchquerenden Zapfen i und andererseits an einem in
etwa gleicher Höhe mit diesem liegenden Zapfen k :des Dochtkappenträgers e angelenkt,
und zwar vor und zweckmäßig etwas über der gemeinsamen Drehachse c desselben und
des Reibrades. Der Lenker f ist einerseits am Verbindungszapfen i von Gleitschieber
und Zwischenglied und andererseits an einem festen Zapfen l des Untersatzes
b angelenkt. Die' Decke des Dochtkappenträgers ist entsprechend der Form
des Zwischengliedes h ausgespart, und beide sind so ineinandergefügt, daß in Schließlage
der Zündvorrichtung die Decke beider eine geschlossene Fläche bildet. Ein .den Gleitschieber
g in seinem rückwärtigen Teil durchquerender Bolzen nz ist in schräg nach abwärts
und rückwärts verlaufenden Schlitzen sz der Seitenwände des Untersatzes b geführt.
Eine schraubenförmig gewundene Feder o ist mit einem Ende am Zapfen m des Gleitschiebers
g und mit dein anderen Ende an einem Haken des festen Untersatzes b befestigt. Ein
die Bewegungen der Einzelteile der Zündvorrichtung nichtbeeinträchtigender und die
Stoßfugen zwischen Untersatz und Gleitschieber sowie zwischen diesem und dem Verbindungsglied
zum Dochtkappenträger abdeckender Rahmen p ist von oben her lose, aber stramm sitzend
auf den Untersatz b aufgeschoben. Die Längsseitenwände desselben sind oben durch
einen die Anlenkungsstelle des Zwischengliedes am Gleitschieber abdeckenden schmalen
Steg verbunden.
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Vorteilhaft befindet sich die Anlenkungsstelle i des Zwischengliedes
h am Gleitschieber g etwas unter der Anlenkungsstelle k desselben am Dochtkappenträger
e und etwas hinter der festen Anlenkungsstelle l des Lenkers f am Untersatz
b.
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Die Betätigung des Feuerzeugs geschieht auf folgende Weise: Der auf
der Riffelung der Decke g1 des Gleitschiebers g aufliegende Daumen. der das Feuerzeug
haltenden Hand wird nach abwärts gedrückt und damit gleichzeitig der Gleitschieber
unter Spannung der Feder o nach rückwärts bewegt. Dabei bewegt sich der Lenker
f um l nach rückwärts und abwärts und der Bolzen m in den Schlitzen
n schräg nach .abwärts. Das bei i am Gleitschieber und bei h am Dochtkappenträger
drehbar gelagerte Zwischenglied h schleudert diesen nach aufwärts und bewegt gleichzeitig
das Zündrad, wodurch der Zündfunke entsteht. Die Begrenzung des rückwärtigen Ausschlages
der Dochtkappe geschieht durch Anschlag der :die Bohrungen für den Zapfen i tragenden
seitlichen Wangene des Zwischengliedes h an entsprechenden Aussparungen q der Seitenwände
des Untersatzes b. Selbstverständlich kann der Anschlag auch an anderer Stelle vorgesehen
sein. Nach Aufhören des Daumendruckes auf den Gleitschieber wird dieser unter der
Wirkung der vorher . gespannten Feder wieder zurück- und damit gleichzeitig der
Dochtkappenträger nach abwärts bewegt, wobei die Dochtkappe sich auf den Brenner
aufsetzt. -