DE1172711B - UEberwacheinrichtung fuer eine elektropneumatische Schienenfahrzeug-Druckluftbremse - Google Patents

UEberwacheinrichtung fuer eine elektropneumatische Schienenfahrzeug-Druckluftbremse

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DE1172711B
DE1172711B DEK49471A DEK0049471A DE1172711B DE 1172711 B DE1172711 B DE 1172711B DE K49471 A DEK49471 A DE K49471A DE K0049471 A DEK0049471 A DE K0049471A DE 1172711 B DE1172711 B DE 1172711B
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DE
Germany
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DEK49471A
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Reinhard Reitz
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KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/18Safety devices; Monitoring
    • B60T17/22Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices
    • B60T17/228Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices for railway vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/66Electrical control in fluid-pressure brake systems
    • B60T13/665Electrical control in fluid-pressure brake systems the systems being specially adapted for transferring two or more command signals, e.g. railway systems

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  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

  • Überwacheinrichtung für eine elektropneumatische Schienenfahrzeug-Druckluftbremse Die Erfindung betrifft eine Überwacheinrichtung für eine elektropneumatische Schienenfahrzeug-Druckluftbremse, welche ein den Druck in einer Hauptluftleitung steuerndes sowie über Schalteinrichtungen elektrische Steuerleitungen entsprechend den Bremssteuervorgängen mit einer Stromquelle verbindendes Führerbremsventil aufweist und in der eine am dem Führerbremsventil abgewandten Zugende an eine Steuerleitung anschließbare überwachleitung vorgesehen ist, welche zum Führerbremsventil führend an diesem Ventil über ein Magnetventil an die Stromquelle anschließbar ist.
  • Eine derartige Überwacheinrichtung ist bekannt. Diese arbeitet mit Ruhestrom und stellt daher einen ständigen Verbraucher an elektrischer Energie dar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine keines Ruhestromes bedürfende und damit im Betrieb billige überwachvorrichtung der vorgenannten Art zu schaffen, welche bei Auftreten eines Kurzschlusses oder einer Unterbrechung in den elektrischen Steuerleitungen ein Verbinden der letzteren mit der Stromquelle verhindert und welche somit neben einem Schutz der elektrischen Bremssteuerorgane vor hohen Kurzschlußströmen ein rein pneumatisches Steuern der Bremsen sowohl des vor als auch des hinter der Schadenstelle an den Steuerleitungen befindlichen Zugteiles bewirkt und somit Stauchungen im Zugverband ausschließt. Weiterhin muß die überwachvorrichtung gewährleisten, daß bei einer Zugtrennung unabhängig von der augenblicklichen Stellung des Führerbremsventils die elektrische Bremssteuerung in keinem Fall der Entleerung der Hauptluftleitung entgegensteuert.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens die während Bremsungen mit dem zum Anschluß des Magnetventils eine Potentialdifferenz aufweisenden Pol der Stromquelle verbundene Steuerleitung am Zugende mit der überwachleitung verbunden ist, daß das Magnetventil bei Erregung einen über ein Rückschlagventil aus der Hauptluftleitung füllbaren Steuerraum mit der Hauptluftleitung verbindet und daß ein Schaltkolben vom Druck im Steuerraum entgegen dem Druck in der Hauptluftleitung in Öffnungsrichtung eines vom Schaltkolben betätigbaren, in die Verbindung der Steuerleitungen mit der Stromquelle eingeschalteten Schalters beaufschlagbar ist.
  • Um während des Bremsenlösens ein Druckgefälle von der Hauptluftleitung zum Steuerraum, das durch eine Reduzierwirkung des Rückschlagventils bedingt sein kann, mit Sicherheit auszuschließen und damit die überwacheinrichtung auch während des Bremsenlösens in ihrer vollen Ansprechempfindlichkeit zu erhalten, können nach der weiteren Erfindung sämtliche Steuerleitungen am Zugende über sich jeweils in gleicher Stromflußrichtung öffnende Sperrzellen mit der überwachleitung verbunden sein.
  • Die unmittelbare Verbindung sämtlicher Steuerleitungen mit einer Rückleitung am Zugende ist an sich bekannt. Die Rückleitung dient bei derartigen bekannten Bremsanlagen jedoch nur der Rückführung des Stromes von den am Zugende befindlichen Steuerleitungsenden zur Stromquelle und es sind demgemäß keinerlei vom Stromfluß in der Rückleitung abhängigen überwacheinrichtungen vorhanden.
  • Um eine sichtbare Anzeige für den Zustand der Steuerleitungen und die Wirksamkeit der elektrischen Bremssteuerung zu erhalten, ist es gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorteilhaft, wenn der von dem Schaltkolben betätigbare Schalter zusätzlich die Stromversorgung einer Kontrollampe überwacht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Von dem durch eine nicht dargestellte Druckluftquelle ständig mit Druckluft aufgeladenen Hauptbehälter 1 einer Bremseinrichtung führt eine Rohrleitung 3 zu einem handbetätigbaren Druckregler 5 mit Relaisventil 7 üblicher Bauart, die zusammen den pneumatischen Regelteil eines Führerbremsventils darstellen, und über ein Druckminderventil9 zu einer sich über den ganzen Zug erstreckenden Füllleitung 11. Das Relaisventil 7 steuert den Druck in einer mit ihm verbundenen, sich ebenfalls über den ganzen Zug erstreckenden Hauptluftleitung 13 entsprechend der vom Druckregler 5 in einen Ausgleichsbehälter 15 eingesteuerten Druckhöhe. Die in der Hauptluftleitung 13 und im Ausgleichsbehälter 15 herrschenden Drücke beaufschlagen die beiden Kolbenseiten eines einem die elektrische Schaltvorrichtung des Führerbremsventils darstellenden Zweidruckschalter 17 zugehörenden Kolbens 19, der mittels einer Kolbenstange 21 zwei elektrische Kontakte 23 und 25 betätigt. Auf der Kolbenstange 21 befinden sich zwei Anschläge, an welchen zwei durch eine Druckfeder 27 voneinander abgespreizte und durch das Gehäuse des Zweidruckschalters 17 abfangbare Federteller 29 und 31 anliegen. Bei Druckgleichheit zu beiden Seiten des Kolbens 19 hält die Druckfeder 27 über die am Gehäuse und an den Anschlägen anliegenden Federteller 29 und 31 die Kolbenstange 21 in einer Mittellage, in welcher beide Kontakte 23 und 25 unterbrochen sind. Weiterhin beaufschlagt der Druck in der Hauptluftleitung 13 einen andererseits vom Druck in einem Steuerraum 33 belasteten Schaltkolben 35 in Wirkungrichtung einer schwachen Druckfeder 37. Der in seinem Volumen durch einen Luftbehälter 39 vergrößerte Steuerraum 33 ist über ein in dieser Strömungsrichtung sperrendes Rückschlagventil41 und ein im Ruhezustand geschlossenes Magnetventil 43 mit der Hauptluftleitung 13 verbunden. Der Schaltkolben 35 überwacht einen elektrischen Schalter 45 derart, daß dieser nur während einer den Druck in der Hauptluftleitung 13 übersteigenden Druckhöhe im Steuerraum 33 geöffnet ist. Der Schalter 45 ist in eine Leitungsverbindung eingeschaltet, die von einem Pol 47 einer nicht dargestellten Stromquelle über einen Hauptschalter 48 zu einer an den anderen Pol 49 der Stromquelle angeschlossenen Kontrolllampe 51 und zu einem in Abhängigkeit von der Stellung der Einstellspindel 53 des Druckreglers 5 betätigten Schalter 55 führt. Der Schalter 55 steht mit je einem im unerregten Zustand geschlossenen Kontakt 57 bzw. 59 zweier Relais 61 bzw. 63 und mit den beiden Kontakten 23 und 25 des Zweidruckschalters 17 in Verbindung. Die Kontakte 23 und 25 sind mit je einer Erregerspule eines der Relais 61 bzw. 63 verbunden, die ihrerseits gemeinsam an den Pol 49 der Stromquelle angeschlossen sind. Der Pol 49 ist weiterhin mit je einem im Erregungszustand der Relais 61 und 63 geschlossenen Kontakt 65 bzw. 67 verbunden. Die beiden Kontakte 57 und 65 des Relais 61 sind an eine Steuerleitung 69 und die beiden Kontakte 59 und 67 des Relais 63 an eine Steuerleitung 71 angeschlossen. Die beiden Steuerleitungen 69 und 71 erstrecken sich durch den ganzen Zug und sind an dessen Ende über zwei gleichsinnig geschaltete, einen Stromfluß nur zum Pol 47 freigebende Sperrzellen 73 bzw. 75 mit einer Überwachleitung 77 verbunden, die über die Erregerspule des Magnetventils 43 an den Pol 47 angeschlossen ist.
  • An jedem Fahrzeug führt, wie in der Zeichnung beispielsweise für ein Fahrzeug dargestellt, von der Hauptluftleitung 13 eine Zweigleitung 79 zu einem rein pneumatischen Bremssteuerventil81 und zu zwei im unerregten Zustand geschlossenen Magnetventilen 83 und 85. Das Magnetventil 85 überwacht eine Verbindung der Zweigleitung 79 zur Atmosphäre und das Magnetventil 83 eine Verbindung zu einer an die Fülleitung 11 angeschlossenen und über ein Rückschlagventi187 und ein Druckminderventil 88 zu einem Hilfsluftbehälter 89 führenden Zweigleitung 91. Das Bremssteuerventil 81 steht mit dem Hilfsluftbehälter 89 und mit einem Bremszylinder 93 in Verbindung. Von der Steuerleitung 69 führt eine elektrische Verbindungsleitung 95 über zwei in entgegengesetzter Sperrichtung wirksame Dioden 97 und 99 zu den Erregerspulen der Magnetventile 83 und 85, die andererseits gemeinsam über eine Verbindungsleitung 101 an die Steuerleitung 71 angeschlossen sind.
  • Mit den Bezugszeichen 79', 79", 91', 91", 95', 95" und 101', 10l." sind die Zweig- bzw. Verbindungsleitungen zweier weiterer Fahrzeuge angedeutet.
  • Im Ruhezustand bei betriebsbereiter, gelöster Bremse nehmen deren Teile die aus der Zeichnung ersichtlichen Lagen ein. Der Druckregler 5 ist über die Einstellspindel 53 bei geschlossenem Schalter 55 auf Regeldruckhöhe eingestellt, so daß im Ausgleichsbehälter 55 Regeldruckhöhe herrscht und das Relaisventil 7 die Hauptluftleitung 13 auf Regeldruckhöhe auflädt. Der Steuerraum 33 und der Luftbehälter 39 sind über das Rückschlagventil 41 ebenfalls mit Druckluft von Regeldruckhöhe gefüllt. Der Zweidruckschalter 17 befindet sich unter der Kraft der Druckfeder 27 in seiner Mittelstellung, in welcher beide Kontakte 23 und 25 geöffnet sind, und die Druckfeder 37 hält den Schalter 45 geschlossen. Die Fülleitung 11 ist über das auf einen die Regeldruckhöhe etwas übersteigenden Druck eingestellte Druckminderventil9 mit Druckluft gefüllt. Der Hilfsluftbehälter 89 ist über das auf Regeldruckhöhe eingestellte Druckminderventil 88 aus der Fülleitung 11 auf Regeldruckhöhe aufgeladen, und das Bremssteuerventi181 befindet sich in seiner den Bremszylinder 93 in die Atmosphäre entlüftenden Lösestellung.
  • Von der Stromquelle fließt vom Pol 49 ein Strom über die brennende Signallampe 51, den geschlossenen Schalter 45 und den geschlossenen Hauptschalter 48 zum Pol 47. Die beiden Relais 61 und 63 befinden sich in ihren Ruhestellungen, wobei beide Steuerleitungen 69 und 71 über die geschlossenen Kontakte 57 und 59 mit dem geschlossenen Schalter 55 verbunden und somit an den Pol 47 angeschlossen sind. Die Magnetventile 83, 85 und 43 sind daher unerregt und geschlossen.
  • Zum abgestuften Bremsen wird die Einstellspindel 53 bei weiterhin geschlossenem Schalter 55 derart verstellt, daß der Druck im Ausgleichsbehälter 15 abgesenkt wird. Das Relaisventil 7 steuert dann eine entsprechende Druckabsenkung in die Hauptluftleitung 13 ein, doch verstreicht infolge deren Volumens geraume Zeit, bis sich diese Druckabsenkung tatsächlich einstellt. In der Zwischenzeit schließt der Zweidruckschalter 17 infolge der einseitig überwiegenden Beaufschlagung des Kolbens 19 unter Zusammendrücken der Druckfeder 27 den Kontakt 23; das Relais 61 wird daher erregt und schaltet sich um. Die Steuerleitung 69 ist nunmehr über den Kontakt 65 mit dem Pol 49 und die Steuerleitung 71 über den geschlossenen Schalter 55 mit dem Pol 47 verbunden. Über die Verbindungsleitung 95 und die Diode 99 wird daher das Magnetventil 85 erregt und öffnet sich, während die Diode 97 eine Erregung des Magnetventils 83 verhindert. Die Hauptluftleitung 13 wird also an jedem Fahrzeug über die Zweigleitung 79 und das Magnetventil 85 in die Atmosphäre entlüftet, so daß die Druckabsenkung in ihr beschleunigt wird und über die ganze Zuglänge zumindest annähernd gleichmäßig erfolgt. Die Bremssteuerventile 81 des ganzen Zuges springen daher an und bewirken eingleichmäßiges Druckbeaufschlagen der Bremszylinder 93 aus den Hilfsluftbehältern 89. Gleichzeitig hierzu fließt am Zugende ein Strom von der Steuerleitung 69 über die Sperrzelle 73 zur überwachleitung 77 und von dieser durch die Erregungsspule des Magnetventils 43 zum Pol 47. Die Sperrzelle 75 verhindert dabei einen Kurzschluß zwischen den beiden Steuerleitungen 69 und 71. Das Magnetventil 43 öffnet sich, und - der Druck im Steuerraum 33 senkt sich daher mit dem Hauptluftleitüngsdruck ab. Am Schaltkolben 35 herrschen daher beiderseits stets gleiche Drücke, und der Schalter 45 bleibt geschlossen.
  • Sobald sich in der Hauptluftleitung 13 die eingesteuerte Druckabsenkung durchgesetzt hat, herrschen beiderseits des Kolbens 19 wieder gleiche Drücke, und die Druckfeder 27 bewegt den Zweidruckschalter 17 unter Öffnen des Kontaktes 23 in seine dargestellte Mittelstellung zurück. Das Relais 61 fällt daher ab und verbindet die Steuerleitung 69 nach einem Abtrennen vom Pol 49 mit dem Pol 47, so daß beide Steuerleitungen 69 und 71 gleiches Potential aufweisen. Das Magnetventil 85 wird also nicht mehr erregt und sperrt die Hauptluftleitung 13 von der Atmosphäre ab. Das Magnetventil 43 wird ebenfalls nicht mehr erregt und schließt sich. Damit ist eine Bremsabschlußstellung erreicht.
  • Bei stärkerem Einbremsen wiederholen sich die vorgeschilderten Vorgänge entsprechend. Der Druckluftverlust des Hilfsluftbehälters 89 wird sofort nach dem Einbremsen aus der Fülleitung 11 über das Druckminderventil 88 ersetzt.
  • Zum Lösen wird der Druckregler 5 wieder auf Regeldruckhöhe eingestellt. Der Ausgleichsbehälter 15 wird dann rasch auf Regeldruckhöhe aufgeladen, während das Relaisventil 7 Druckluft in die in ihrem Druckniveau nur langsam ansteigende Hauptluftleitung 13 einspeist. Der Kolben 19 wird daher unter Kompression der Druckfeder 27 abwärts gedrückt, der Kontakt 25 des Zweidruckschalters 17 schließt sich, und das Relais 63 wird erregt, so daß sich dessen Kontakt 59 öffnet und der Kontakt 67 schließt. Die Steuerleitungen 69 und 71 sind dann derart mit den Polen 47 und 49 der Stromquelle verbunden, daß zwischen ihnen eine zum Vorgang beim Einbremsen umgekehrte Potentialdifferenz herrscht. über die Diode 97 wird daher das Magnetventil 83 erregt und verbindet die Zweigleitung 91 mit der Zweigleitung 79. In die Hauptluftleitung 13 wird also an allen Fahrzeugen Druckluft aus der Fülleitung 11 eingespeist, und ihr Druckniveau steigt dementsprechend rasch und über die Zuglänge gleichmäßig an. Die Brernssteuerventile 81 des ganzen Zuges bewirken infolge der Drucksteigerung in der Hauptluftleitung 13 ein gleichmäßiges Entlüften der Bremszylinder 93. Zugleich fließt über die Sperrzelle 75 und die überwachleitung 77 ein das Magnetventil 43 erregender Strom zum Pol 47. über das sich öffnende Magnetventil 43 wird der Steuerraum 33 also mit der Hauptluftleitung 13 verbunden und aus dieser wieder aufgeladen. Der Schalter 45 bleibt dabei in Ruhe.
  • Mit Erreichen der Regeldruckhöhe in der Hauptluftleitung 13 kehren alle Teile der elektropneumatischen Bremsanlage in ihre dargestellten und vorstehend beschriebenen Ausgangslagen zurück.
  • Falls zu Beginn eines Bremsvorganges die Steuerleitungen 69 und 71 unterbrochen sind oder einen Kurzschluß aufweisen, so kann nach einem wie vorstehend beschriebenen Schließen des Kontaktes 23 des Zweidnickschalters 17 das Magnetventil 43 infolge des Schadens an den Steuerleitungen 69 und 71 nicht erregt werden und bleibt geschlossen. Beim Absinken des Druckes in der Hauptluftleitung 13 wird daher infolge des konstant bleibenden Druckes in dem Steuerraum 33 der Schaltkolben 35 nach links verschoben und öffnet den Schalter 45. Die Kontrollampe 51 erlischt, und die Steuerleitungen 69 und 71 werden stromlos, so daß die Bremsung rein pneumatisch gesteuert in der bei rein pneumatischen Bremsen üblichen Weise erfolgt.
  • Bei einem zusätzlichen Schaden an der Hauptluftleitung 13, durch welchen diese entleert wird, also beispielsweise bei einer Zugtrennung, bleibt anfangs die Regeldruckhöhe im Ausgleichsbehälter 15 erhalten, und der Zweidruckschalter 17 schließt den Kontakt 25. Da aber, wie vorstehend beschrieben, der Schalter 45 geöffnet wird, kann keines der Magnetventile 83 des Zuges erregt werden und der Entleerung der Hauptluftleitung 13 entgegensteuern. Der ganze Zug wird also rein pneumatisch gesteuert gebremst.
  • Der Schalter 55 wird nur während des Einsteuerns von Schnellbremsungen geöffnet und bewirkt dabei durch das Unterbrechen der Stromversorgung für die Steuerleitungen 69 und 71 ein rein pneumatisches Steuern der Bremse.
  • Falls die einzelnen Fahrzeuge mit nicht dargestellten, bei ihrer Betätigung die Hauptluftleitung 13 in die Atmosphäre entlüftenden Notbremshähnen versehen sind, ist es zweckmäßig, die Rückführleitung 77 über sich bei Betätigung der Notbremshähne öffnende Schalter zu führen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. überwacheinrichtung für eine elektropneumatische Schienenfahrzeug-Druckluftbremse, welche ein den Druck in einer Hauptluftleitung steuerndes sowie über Schalteinrichtungen elektrische Steuerleitungen entsprechend den Bremssteuervorgängen mit einer Stromquelle verbindendes Führerbremsventil aufweist und in der eine am dem Führerbremsventil abgewandten Zugende an eine Steuerleitung anschließbare überwachleitung vorgesehen ist, welche zum Führerbremsventil führend an diesem Ventil über ein Magnetventil an die Stromquelle anschließbar ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß mindestens die während Bremsungen mit dem zum Anschluß des Magnetventils (43) eine Potentialdifferenz aufweisenden Pol (49) der Stromquelle verbundene Steuerleitung (69) am Zugende mit der überwachleitung (77) verbunden ist, daß das Magnetventil bei Erregung einen über ein Rückschlagventil (41) aus der Hauptluftleitung (13) füllbaren Steuerraum (33) mit der Hauptluftleitung verbindet und daß ein Schaltkolben (35) vom Druck im Steuerraum entgegen dem Druck in der Hauptluftleitung in Öffnungsrichtung eines vom Schaltkolben betätigbaren, in die Verbindung der Steuerleitungen mit der Stromquelle (Pole 47 und 49) eingeschalteten Schalters (45) beaufschlagbar ist.
  2. 2. Überwacheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Steuerleitungen (69 und 71) am Zugende über sich jeweils in gleicher Stromflußrichtung öffnende Sperrzellen (73 und 75) mit der Überwachleitung (77) verbunden sind.
  3. 3. Überwacheinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Schaltkolben betätigbare Schalter (45) zusätzlich die Stromversorgung einer Kontrollampe (5I) überwacht.
  4. 4. Überwacheinrichtung nach Anspruch 2 oder 3 für Fahrzeuge mit bei ihrer Betätigung die Hauptluftleitung mit der Atmosphäre verbindenden Notbremshähnen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Überwachleitung (77) sich bei Betätigung der Notbremshähne öffnende Schalter eingeschaltet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 654 774; deutsche Auslegeschrift Nr.1. 116 263.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255700B (de) * 1964-11-12 1967-12-07 Oerlikon Buehrle Holding A G Steuereinrichtung fuer indirekt wirkende Druckluftbremsen in Schienenfahrzeugen

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DE654774C (de) * 1934-02-27 1937-12-30 Westinghouse Bremsen Ges M B H Elektrisch gesteuerte Luftbremseinrichtung fuer Eisenbahnfahrzeuge
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