DE1172684B - Verfahren zur Herstellung von substituierten 2, 4-Bis-alkylamino-1, 3, 5-triazinverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von substituierten 2, 4-Bis-alkylamino-1, 3, 5-triazinverbindungenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D251/00—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
- C07D251/02—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
- C07D251/12—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
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- C07D251/40—Nitrogen atoms
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- C07D251/70—Other substituted melamines
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Description
- Verfahren zur Herstellung von substituierten 2,4-Bis-alkylamino-1,3,5-triazinverbindungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Triazinverbindungen der allgemeinen Formel In dieser Formel sind R1, R2, R3 und R4 gleich oder verschieden und bedeuten niedere Alkylgruppen. Die Reste R1 und bzw. oder R3 können auch je ein Wasserstoffatom bedeuten. X bedeutet . den Rest - CN, - Ns oder - S03Me; Me bedeutet hierbei _ ein Alkalimetall.
- Erfindungsgemäß verfährt man hierbei so, daß man als Ausgangsstoff eine Verbindung der allgemeinen Formel verwendet. In dieser Formel haben R1, R2, R3 und R4 dieselbe Bedeutung wie oben angegeben. Y bedeutet einen Säurerest. Solche Verbindungen können beispielsweise nach dem Verfahren der österreichischen Patentschrift 174 377 hergestellt werden. Diese quaternären Ammoniumverbindungen werden mit etwa mölaren Mengen eines Alkali- oder Ammoniumsalzes der Blausäure, Stickstoffwasserstoffsäure oder schwefligen Säure in Gegenwart 'von Wasser und bzw. oder einem organischen Lösungsmittel umgesetzt.
- Es ist zwar bekannt, quaternäre Ammoniumverbindungen, bei welchen der quaternäre Stickstoff mit einem aliphatischen Kohlenstoffatom verbunden ist, mit Natriumcyanid in die entsprechenden Nitrile überzuführen. Im Gegensatz hierzu handelt es sich bei den Verbindungen der vorliegenden Erfindung um solche, deren quaternäre Stickstoffatome mit Kohlenstoffatomen verbunden sind, die Glieder des Triazinringes sind. Es ist bekannt, daß gerade solche Verbindungen hinsichtlich ihrer Eigenschaften und ihrer Reaktionsfähigkeit keineswegs mit aliphatischen Verbindungen gleichgesetzt werden können. Es war deshalb nicht vorauszusehen, daß die beschriebene Umsetzung in diesem Fall gelingen würde.
- Die nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen Stoffe können als Schädlingsbekämpfungsmittel, insbesondere zur Vernichtung von Unkraut verwendet werden.
- Beispiel 1 Man gibt in ein Becherglas eine Mischung von 46 g Kaliumcyanid und 120 g Acetamid und erhitzt diese unter Rühren auf 80 bis 90°C. Bei dieser Temperatur gibt man in Portionen 52,9 g (2,4-Bisäthylamino - 6 - trimethylammonium - s - triazinyl)-chlorid hinzu. Sofort entweicht Trimethylamin. Die Reaktion ist in 10 Minuten beendet. Die Mischung wird mit Dioxan verdünnt, abgekühlt und auf Wasser gegossen. Es fällt ein fast weißes Pulver aus, das abgenutscht, gewaschen und getrocknet wird. Nach dem Umkristallisieren aus Chlorbenzol erhält man 35,5 g (= 91 % der Theorie) 2,4-Bis-äthylamino-6-cyano-1,3,5-triazin mit einem Schmelzpunkt von 218 bis 219°C.
- . Beispiel 2 Man löst 43g Kaliumcyanid in 200m1 Wasser und erhitzt die Mischung auf 70°C. Unter Rühren gibt man l00 g [2,4-Bis-isopropylamino-6-trimethylammonium-s-triazinyl]-chlorid hinzu. Die Trimethylaminentwicklung ist ziemlich stürmisch. Nach 5 Minuten ist die Reaktion beendet. Man kühlt ab, nutscht ab, wäscht aus und trocknet. Nach _ dem Umkristallisieren aus Toluol erhält man 75g (= 98,2% der Theorie) 2,4-Bis-isopropylamino-6-cyano-1,3,5-triazin in Form weißer Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 168 bis 169°C.
- Beispiel 3 Man bereitet eine Mischung von 57,5 g Kaliumcyanid und 150g Formamid und bringt diese auf 80°C. In diese Mischung trägt man langsam 69,3 g [2 - Äthylamino - 4 - isopropylamino - 6 - trimethylammonium-s-triazinyl]-chlorid ein. Trimethylamin entweicht. Die Reaktion ist in 5 Minuten beendet. Man kühlt ab und gießt auf Wasser und nutscht den Niederschlag ab. Nach dem Trocknen erhält man 49,2 g (= 94,40,1o der Theorie) 2 - Äthylamino-4-isopropylamino-6-cyano-1,3,5-triazin mit einem Schmelzpunkt von 173 bis 174°C.
- Beispiel 4 45,6g [2,4-Bis-diäthylamino-6-trimethylammonium-triazinyl]-chlorid gibt man langsam in eine Lösung von 25g Natriumcyanid in 200 ecrn einer Mischung Wasser-Dioxan (1 : 1) bei 70 bis 80°C. Sofort scheidet sich ein Öl aus. Nach 10 Minuten kühlt man ab, verdünnt mit Wasser und nimmt das halbkristalline Öl mit Methylenchlorid auf. Nach dem Abtreiben des Lösungsmittels wird der Rückstand im Hochvakuum destilliert. Kp.o,ol = 120 bis 125°C. Man erhält 27,6g (= 77,3% der Theorie) 2,4 - Bis - diäthylamino - 6 - cyano - 1,3,5 - triazin mit einem Schmelzpunkt von 60,5 bis 62,5°C.
- Beispiel 5 Man löst 50,4 g Natriumsulfit in 300 ml Wasser und gibt 52,1g 2,4-Bis-äthylamino-triazinyl-6-trimethylammoniumchlorid hinzu und erhitzt unter Rühren auf 80 bis 85'C. Unter Freiwerden von Trimethylamin ist die Umsetzung in 5 Minuten beendet. Das Natriumsalz der Triazinsulfosäure scheidet sich zum Teil bereits in der Hitze, zum größten Teil nach dem Abkühlen ab. Man erhält 34,6g des Natriumsalzes der 2,4-Bis-äthylamino-6-sulfonsäure mit einem Schmelzpunkt von über 360°C.
- Analyse: C7H12N5(:)3SNa (Molekulargewicht 269) Berechnet ... N 26, 1, S 11,9; gefunden . . . N 26,4, S 11,2.
- Die Mutterlauge wird mit Salzsäure auf einen pH-Wert von 3 eingestellt. Es scheidet sich ein feiner weißer Niederschlag ab, der ebenfalls abgenutscht und getrocknet wird. Man erhält 7 g der entsprechenden freien Triazinsulfosäure.
- Analyse: C7H13N5O3S (Molekulargewicht 247) Berechnet ... N 28,35, S 12,95; gefunden ... N 28,5l, S 12,84. Beispiel 6 72 g 2,4-Bis-isopropylamino-triazinyl-6-trimethylammoniumchlorid löst man in 500 ml Wasser und gibt unter Rühren in der Kälte 32,5 g Natriumazid hinzu. Es fällt ein dicker Niederschlag aus, der bald kristallisiert. Man nutscht nach 1stündigem Stehen ab, wäscht und trocknet im Vakuum. Man erhält 51 g 2,4 - Bis - isopropylamino - 6 - azido - triazin der Formel als weißes Kristallpulver mit einem Schmelzpunkt von 94 bis 95'C.
- Analyse: C9H16Ns (Molekulargewicht 236) Berechnet ... C 45,7, H 6,8, N 47,5; gefunden . . . C 45,6, H 7.2, N 47,0.
- Beispiel 7 72 g 2-Äthylamino-4-t-butylamino-triazinyl-6-trimethylammoniumchlorid löst man in 500 ml Wasser. Dazu gibt man eine frisch zubereitete Lösung von 20 g Ammoniumcyanid in 200 ml Wasser.
- Die blanke Mischung läßt man 24 Stunden in der Kälte stehen. Nach dieser Zeit nutscht man ab und wäscht die Kristalle chloridfrei.
- Nach dem Trocknen bleiben 52,3 g 2-Äthylamino-4-t-butylamino-6-cyano-s-triazin als weiße Kristalle vom Fp. 135,5 bis 136,5°C zurück.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von substituierten 2,4-Bis-alkylamino-1,3,5-triazinverbindungen der allgemeinen Formel in der R1, R2, R3 und R-1 gleiche oder verschiedene niedere Alkylgruppen bedeuten, wobei diese Reste R1 und bzw. oder R3 auch je ein Wasserstoffatom bedeuten können, und X den Rest - CN; - N3 oder - SO3Me bedeutet, wobei Me ein Alkalimetall ist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß man eine Verbindung der allLyemeinen Formel in der Y-- einen Säurerest bedeutet, in Gegenwart von Wasser und bzw. oder einem organischen Lösungsmittel mit etwa molaren Mengen eines Alkali- oder Ammoniumsalzes der Blausäure, Stickstoffwasserstoffsäure oder schwefligen Säure umsetzt. In Betracht gezogene Druckschriften: J. amer. chem. Soc., 70 (1948), S. 1703 bis 1705.
Priority Applications (8)
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DED39855A DE1172684B (de) | 1962-09-15 | 1962-09-15 | Verfahren zur Herstellung von substituierten 2, 4-Bis-alkylamino-1, 3, 5-triazinverbindungen |
CH1176362A CH437323A (de) | 1962-04-12 | 1962-10-06 | Verfahren zur Herstellung von Triazinverbindungen |
DK254863A DK111929B (da) | 1962-06-08 | 1963-05-29 | Middel til påvirkning af plantevækst. |
FR937225A FR1359553A (fr) | 1962-06-08 | 1963-06-06 | Nouveaux dérivés de la triazine et agents herbicides renfermant ces substances |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE1172684B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2005533803A (ja) * | 2002-06-24 | 2005-11-10 | アストラゼネカ・アクチエボラーグ | システインプロテアーゼ活性と関連する疾患の処置のためのピリミジン−またはトリアジン−2−カルボニトリルの新規使用および新規ピリミジン−2−カルボニトリル誘導体 |
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1962
- 1962-09-15 DE DED39855A patent/DE1172684B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
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JP2005533803A (ja) * | 2002-06-24 | 2005-11-10 | アストラゼネカ・アクチエボラーグ | システインプロテアーゼ活性と関連する疾患の処置のためのピリミジン−またはトリアジン−2−カルボニトリルの新規使用および新規ピリミジン−2−カルボニトリル誘導体 |
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