DE117249C - - Google Patents

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DE117249C
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silk
cotton
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/32Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
    • D06M11/36Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond with oxides, hydroxides or mixed oxides; with salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
    • D06M11/38Oxides or hydroxides of elements of Groups 1 or 11 of the Periodic Table
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/144Alcohols; Metal alcoholates
    • D06M13/148Polyalcohols, e.g. glycerol or glucose

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Emergency Medicine (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 117249 KLASSE Bi.
BADISCHE ANILIN- UND SODA-FABRIK in LUDWIGSHAFEN a. Rh.
Zusatz zum Patente 110633 vom 3. Januar 1899.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. März 1899 ab. Längste Dauer: 2. Januar 1914.
Im Haupt-Patent 110633 haben wir ein Verfahren zur Entbastung von Rohseide allein und in Baumwollseidegeweben beschrieben, welches darin besteht, dafs man die Seide oder diese gemischten Gewebe mit einer Lösung .von Aetzalkali und Traubenzucker behandelt. Bei diesem Verfahren wird der Seidenleim der Rohseide entfernt, ohne dafs die Seidenfaser selbst durch das Alkali angegriffen wird. Gleichzeitig findet Mercerisirung der Baumwolle statt, wobei dieselbe . durch die Anwesenheit des Traubenzuckers ebenfalls vor einem nachtheiligen Einflufs des Alkalis geschützt wird, indem nämlich das Gewebe nicht einschrumpft.
Wir haben nun weiter gefunden, dafs man im Verfahren des Haupt-Patentes den Traubenzucker auch durch Glycerin ersetzen kann, welches ebenso wie Traubenzucker die Eigenschaft besitzt, die Seide vor zu weit gehender Einwirkung des Aetzalkalis zu schützen, ohne den Entbastungsprocefs selbst zu beeinträchtigen. Besonderen Vortheil bietet auch hier das Verfahren in seiner Anwendung auf Gewebe aus Seide und Baumwolle.
Das Verfahren selbst ist dabei das gleiche wie dasjenige des Haupt-Patentes. Die in dem dort angegebenen Beispiel verwendete Menge Traubenzucker braucht nur durch etwa die gleiche Menge Glycerin ersetzt werden.
Die Verwendung des Glycerins bei der Entbastung von Rohseide mit Alkalilauge, sei es in reinseidenen oder in Seidebaumwollgeweben, ist neu. Man hat zwar bereits Glycerin als Zusatz zur Alkalilauge bei der Mercerisation von Baumwolle angewendet, um deren Einschrumpfen zu vermeiden (vergl. erloschenes belgisches Patent 132033). Dieses Verfahren ist jedoch bisher nicht auf Seide-Baumwollgewebe ausgedehnt worden; noch weniger aber ist bisher bekannt geworden, dafs das Glycerin die Fähigkeit besitzt, die Seidenfaser vor der nachtheiligen Einwirkung von starkem freien Alkali (vergl. Silbermann, die Seide 1897, II. Theil, Seite 198/99) zu schützen, und dafs es daher durch Zusatz von1 Glycerin möglich ist, eine Entbastung von Halbseide mittelst Alkalilauge auszuführen, ohne die Seidenfaser ihrer werthvollsten Eigenschaften: der Geschmeidigkeit, Weichheit und des Glanzes, zu berauben, was bei der Behandlung mit Alkalilauge allein der Fall sein würde.
Auf der Erkenntnifs dieser eigenartigen schützenden Wirkung, welche das Glycerin auf die Seidenfaser ausübt, beruht unsere Erfindung, deren Bedeutung noch dadurch erhöht wird, dafs ein nach unserem Verfahren entbastetes Halbseidegewebe infolge der secundären Wirkung des Alkalis auf die Baumwollfaser gleichzeitig auch mercerisirt ist, und zwar ohne dafs das Gewebe einläuft.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Abänderung des durch Patent 110633 §e~ schützten Verfahrens zur Entbastung von Rohseide in Baumwollseidegeweben, darin be-, stehend, dafs die Halbseide mit Alkalilauge unter Zusatz von Glycerin, statt Traubenzucker, behandelt wird, wodurch zugleich Mercerisirung der Baumwolle erfolgt.
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