DE1172113B - Kinematographische Kamera - Google Patents

Kinematographische Kamera

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Publication number
DE1172113B
DE1172113B DEM51036A DEM0051036A DE1172113B DE 1172113 B DE1172113 B DE 1172113B DE M51036 A DEM51036 A DE M51036A DE M0051036 A DEM0051036 A DE M0051036A DE 1172113 B DE1172113 B DE 1172113B
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DE
Germany
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film
holder
cassette
camera according
cinematographic camera
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DEM51036A
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English (en)
Inventor
Ing Jan Hampl
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Meopta np
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Meopta np
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/18Motion-picture cameras

Description

  • Kinematographische Kamera Die Erfindung bezieht sich auf eine kinematographische Kamera zur Aufnahme von zwei Bildreihen nebeneinander auf einem Filmstreifen. Ein derart belichteter Filmstreifen wird nach weiterer notwendiger Behandlung längsweise durchgeschnitten, die beiden anfallenden Stücke werden dann zu einem Band aneinandergeklebt, dessen Breite die Hälfte des ursprünglichen Wertes beträgt und das zur Projektion geeignet ist.
  • Bei bekannten kinematographischen Kameras dieser Art wird der Film, z. B. der sogenannte 2 - 8-mm-Film, in Kassetten oder auf Spulen gelagert, die nach Belichten der ersten Bildreihe in der Kamera umgesetzt werden müssen. Bei anderen bekannten Kameras dieser Art ist ein besonderer Aufnahmeapparat notwendig für den Filmtransport in beiden Richtungen und für die Verschiebung des Objektivs quer über den Film. Nach Beendigung der ersten Bildreihe wird das Objektiv auf die zweite aufzunehmende, Bildreihe gerichtet, die Drehrichtung des Antriebsmechanismus geändert und die Kamera um 180' um die optische Achse gedreht, wodurch sie zur Aufnahme der zweiten Bildreihe vorbereitet ist.
  • Bei solchen bekannten kinematographischen Kameras ist das Objektiv verschiebbar oder ausschwenkbar mit Hilfe eines drehbaren Trägers oder Exzenters angeordnet. Die Kamera ist derart gestaltet, daß sie der Kameramann bei Aufnahme beider Bildreihen in der gleichen Weise halten und beherrschen kann. Dabei muß aber die Kamera mit zwei Suchern bzw. auch mit zwei Auslösern ausgerüstet sein. Falls der Mechanismus für die Änderung der Spulendrehrichtung mit dem Mechanismus für die Bewegung des Objektivträgers gekoppelt ist, wird der Objektivteil der Kamera sehr kompliziert. Da die Steuerelemente außerhalb des Raumes des Bildfensters und des Sektorenverschlusses angeordnet werden müssen, werden dadurch die Gesamtabmessungen der Kamera vergrößert. Nach beendeter Aufnahme der ersten Bildreihe ist es gewöhnlich notwendig, den Film neu einzulegen, da sein Ende meist aus dem Kein der Spule herausgleitet. Um dies zu vermeiden, ist es notwendig, den Antriebsmechanismus selbsttätig abzustellen; dies erfolgt mittels eines Kontakthebels, der den Durchmesser der Filmrolle kontrolliert. Dieser Hebel bewegt sich jedoch allmählich, was das Geräusch der betreffenden Glieder beim Anhalten und auch deren Abnutzung steigert.
  • Ein großer Nachteil kinematographischer Kameras dieser Art besteht auch darin, daß die Kamera in ihren beiden Lagen nur unbequem gehalten werden kann, da bei Drehung um 180' auch der Halterteil mit den Steuergliedern gedreht wird.
  • Es ist bereits bekannt, eine kinematographische Kamera aus zwei Teilen bestehen zu lassen, die gegeneinander um eine senk-recht zur Filmebene gehende Achse um 1801 verdrehbar sind. Dabei enthält der eine Teil die Kassette für die Fümspule, der andere die weiteren für eine Filmkamera wichtigsten Bestandteile, vor allem das Filmschaltwerk.
  • Die Erfindung geht aus von,einer kinematographischen Kamera zur Aufnahme von zwei Bildreihen nebeneinander auf einem gemeinsamen Filmstreifen, bestehend aus zwei selbständigen Teilen, die gegeneinander um eine zur optischen Achse parallele Achse um 1801 verdrehbar sind, von denen der eine Teil das Objektiv enthält und der andere Teil kassettenfönnig ausgebildet ist und die Filmspulen und deren Antnebswe;rk aufnimmt. Die Erfindung besteht darin, daß bei einer derartigen Kamera in dem die Filmspulen und das Antriebswerk aufnehmenden Teil die Einrichtung für den Filmtransport angeordnet ist, während der andere, das Objektiv enthaltende Teil, als Kassettenhalter mit Sucher und Auslösehebel ausgebildet ist, daß die Achse der Drehverbindung zwischen den beiden Teilen durch die Längsmittellinie des Filmbandes geht, während die optische Achse des Objektivs gegenüber der Drehachse entsprechend dem Abstand der Bildreihenmitten von der Längsmittellinie des Filmbandes seitlich versetzt ist, und daß eine Umschalteinrichtung vorgesehen ist, deren Betätigung durch die Drehbewegung zwischen den beiden Teilen erfolgt und welche die Richtung des Filmtransports selbsttätig umkehrt.
  • Dabei ist es zweckmäßig, daß der als Kassettenhalter ausgebildete Teil ein in der richtigen Stellung des kassettenförmigen Teils dieses Teil arretierendes Organ aufweist, welches gleichzeitig die Betätigung der Auslöseeinrichtung nur in den Arbeitsstellungen des kassettenfönnigen Teils gestattet.
  • Vorteilhaft ist einer der beiden Kamerateile mittels Verbindungsmitteln auswechselbar und einstellbar. Es ist zweckmäßig, daß der Halter mit dem rückwärtigen Teil der Kassette durch einen Zapfen verbunden und dieser mit einem Exzenter versehen ist, welcher mit einer Zahnstange zusammenarbeitet, die auf gegenläufigen Schrauben sitzende Muttern dreht, welche zur Änderung der Antriebsrichtung der Filmspulen durch Verschieben der Hälften von Zahnkupplungen einen Federmotor von der einen Filmspule auf die andere umschalten. In einer Ausführungsform kann die Kamera so ausgebildet sein, daß das fotoelektrische Element des automatischen Belichtungsreglers an der Vorderseite des Halters befestigt ist, während sich an der Innenseite des Halters Handknöpfe befinden, mit denen die zusätzlichen Belichtungsfaktoren eingestellt werden.
  • Ferner kann am Kontakthebel eine Nase angeordnet sein, die in die Bahn eines Vorsprunges an einem schwingbaren Zahnsegment fällt, welches mit der Verzahnung an den Schraubenmuttern kämmt. Der rückwärtige Teil des Halters ist zweckmäßig in der Nähe des Sucherokulars mit einer weichen elastischen Unterlage versehen.
  • Die Erfindung bringt erhebliche Vorteile mit sich, die nicht nur zu einer Vereinfachung des Aufbaues, sondern von allem auch zu einer wesentlichen Erleichterung der Handhabung der Kamera führen, die besonders wichtig ist, da eine solche Kamera möglichst umgehend in Schußbereitschaft zu bringen sein soll.
  • Bei den bekannten Filmkameras nimmt der eine Teil die Filmspulen und deren Antriebswerk und der andere Teil neben dem Objektiv die Schrittschalteinrichtung auf. Dies bedingt, daß zwischen den beiden Teilen neben der Drehverbindung zusätzliche mechanische Kupplungen vorgesehen sind, welche die übertragung der Antriebskraft von dem Antriebswerk auf das Schrittschaltwerk und zum anderen die Einwirkung des Schrittschaltwerkes auf das in dem anderenTeil geführte Filmband ermöglichen. Bei der Erfindung befinden sich dagegen alle mechanischen Teile einschließlich des Schrittschaltwerkes innerhalb des kassettenförmig ausgebildeten Teiles. Die Verbindung zwischen den beiden Teilen ist daher beim Anmeldungsgegenstand wesentlich einfacher und raumsparender und gleichzeitig weniger leicht Störungen von außen ausgesetzt.
  • Die bekannten Anordnungen führen nur bei Verwendung eines verschiebbaren Objektives zu einem Erfolg. Dabei ist die Verschiebbarkeit keineswegs allein dadurch bedingt, daß bei den bekannten Kameras jeweils zwei parallel geführte Filmbänder vorgesehen sind. Dies wird schon daraus deutlich, daß die beiden Bildreihen eines jeden Filmbandes nur durch Verdrehen der Teile um 180' und durch Verschieben des Objektives von der einen Aufnahmestellung in die andere Aufnahmestellung belichtet werden können. Demgegenüber erfolgt die Belichtung bei der vorliegenden Erfindung für beide Bildreihen durch ein an dem Halteteil ortsfest angeordnetes Ob- jektiv. Dies hat nicht nur eine festere Lagerung und Vereinfachung der Anordnung des Objektives zur Folge, sondern gestattet es auch, zwischen dem Ob- jektiv bzw. der dem Objektiv zugeordneten Blende und dem Sucher bzw. dem Belichtungsmesser an sich bekannte Kupplungen zur Vereinfachung oder Automatisierung der Einstellung vorzusehen. Es wird gleichzeitig auch die Schwierigkeit vermieden, für eine ausreichende lichtdichte Abdeckung des jeweils nicht benutzten Bildfensters Sorge zu tragen.
  • Auch bei den bekannten Anordnungen muß die Richtung des Filmtransports nach Verdrehen des Kassettenteils umgekehrt werden. Bei der Kamera gemäß der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die Umschaltung der Antriebsrichtung beim Verdrehen der beiden Teile automatisch erfolgt, was die Bedienungsweise der Kamera wesentlich vereinfacht und es gestattet, die Kamera erheblich schneller als bisher üblich wieder aufnahmebereit zu machen und dadurch die Vorteile, die ein zweireihiger Filmstreifen bietet, wesentlich besser als bisher auszunutzen.
  • Bei den bekannten Kameras ist es für eine Verdrehung der Teile um 180' stets erforderlich, die Teile zunächst in Richtung der Drehachse voneinander zu entfernen, um die im Eingriff stehenden Kupplungsteile zwischen den beiden Teilen außer Eingriff zu bringen. Nach Vollzug der Drehung müssen die Teile entsprechend axial wieder zusammengeschoben werden. Abgesehen davon, daß diese Notwendigkeit die Handhabung wesentlich erschwert, treten zusätzlich besondere Abdichtungsprobleme für die Abdichtung der in dem Kassettengehäuse vorgesehenen Bildfenster auf. Es sind entsprechend komplizierte Vorrichtungen notwendig, um Fehlbelichtungen während des Umschaltens zu vermeiden. Bei der Anordnung gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten völlig vermieden; die beiden Teile sind auch während der Drehbewegung unverändert gegeneinander abgedichtet, so daß in keiner Stellung eine Fehlbelichtung durch die beiden Bildfenster des Kassettenteils auftreten kann.
  • Die erfindungsgemäße kinematographische Kamera ist mit einem fotoelektrischen Belichtungsregler versehen, der mit den Gliedern zur Einstellung der zusätzlichen Belichtungsfaktoren eine Konstruktionseinheit bildet. Der Ausdruck »zusätzliche Belichtungsfaktoren« umfaßt hier z. B. die Bildfrequenz, die Filmempfindlichkeit, den Filterkoeffizienten u. dgl. Die betreffenden Stellglieder sind dabei an der Innenseite des Kamerahalters angeordnet. Dadurch wird ein einfacher Bau des Reglers erzielt und eine willkürliche Änderung der konstant eingestellten Werte der Belichtungsfaktoren während der Aufnahme vermieden, da die meisten Steuerglieder durch die Kassette gegen äußere Einflüsse geschätzt sind.
  • Die Erfindung soll nun mit Hilfe der Zeichnungen, in denen zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt sind, näher erklärt werden. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Kamera mit einem teilweisen senkrechten Schnitt durch den Mechanismus für den Filmtransport, F i g. 2 einen Schnitt durch die Filmspulen und die Mittel zur Änderung der Richtung des Filmtransportes, F i g. 3 einen Schnitt durch die Lagerung des Kontakt- und Abstellhebels, F i g. 4 eine Vorderansicht auf die Kamera, F i g. 5 eine Seitenansicht auf die Kamera, die mit einem Griff versehen ist, und F i g. 6 einen senkrechten Teilschnitt durch den Halter und eine Ansicht auf die um 90' verdrehte Kassette sowie auf die Handelemente der Belichtungsfaktoren.
  • Die Kassette 1 der Kamera gemäß F i g. 1 und 4 wird auf drei Schmalseiten vom Halter 6 umfaßt. In diesem ist sie einerseits mit einem vorderen Lager 2 innerhalb eines Schlittenträgers 3, andererseits rückseitig an einem Zapfen 4 des Halters 6 um eine mittlere Achse drehbar gelagert. An dem Zapfen 4 sitzt ein Exzenter 5.
  • Unten am Halter 6 befindet sich ein ausschwenkbarer Hand-Schnapper 7, der mit einer Nase 8 versehen ist. Am Vorderteil des Halters 6 befindet sich der Auslösehebel 9, das Objektiv 0, das fotoelektrische Element 11 des Belichtungsreglers. Im oberen Teil des Halters 6 ist ein Sucher angebracht, der aus dem Objektiv 12 und dem Okular 13 besteht. Der Schlittenträger 3 und der Zapfen 4 sind im Halter 6 in je einer schwalbenschwanzfönnigen Führung gelagert, so daß die Kassette 1 aus dem Halter 6 herausgenommen werden kann. Die Lage der Kamerakassette 1 wird im Halter 6 durch Verriegelungen 14, 15 und durch den fingerbetätigten Schnapper 7 mit der Nase 8 gesichert. In der Arbeitslage fällt der Schnapper 7 in die Rillen 16, 17 ein, die in der Kassettenwand ausgeführt sind.
  • An der Innenfläche des Schlittenträgers 3 befindet sich eine Führung 3 a mit einer kurvenförmigen Aussparung, welche bei Änderung der Bildreihe einen der beiden Greifer 18 oder 19 aus F i g. 1 abwechselnd ein- und ausschaltet. Dadurch wird eine Änderung der Gangrichtung des diskontinuierlichen Filmtransportes erzielt.
  • Der Zapfen 4 mit dem Exzenter 5 steuert eine Zahnstange 20, die mit der Verzahnung von Muttern 21, 22 im Eingriff steht, die sich an Schrauben 23, 24 bewegen. Diese in der Wand der Kassette 1 (s. F i g. 2) befestigten Schrauben besitzen gegenläufiges Gewinde. Die Schraubenmuttern 21, 22 verschieben auf den zylinderfönnigenTeilen derSchrauben23, 24 lose drehbare Zahnräder25, 26, welche je die eine Hälfte von Zahnkupplungen 27, 28 bilden. Die zweiten Hälften29, 30 der Kupplungen sitzen an gleichfalls auf dem glatten Teil der Schrauben 23, 24 drehbar, aber nicht verschiebbar gelagerten Zahnrädem 31 bzw. 32. Diese kämmen mit Stirnrädem 33 und 34 von Friktionskupplungen 36, 37. Die Zahnräder 25, 26 stehen mit der Verzahnung am Kranz 35 eines von Hand aufzuziehenden Federmotors im Eingriff. Gemäß der Lage des Exzenters 5 am Zapfen 4 und demnach auch gemäß der vom Exzenter 5 bestimmten Lage der Zahnstange 20 wird abwechselnd eine der Zahnkupplungen 27, 28 außer Eingriff gebracht. Dadurch wird der Antrieb vom Federmotor auf eines der beiden Zahnräder 31 oder 32 umgeschaltet und entweder über das Zahnrad 33 sowie die Friktionskupplung 36 auf den eine Spule 40 tragenden Kein 38 oder über das Zahnrad 34 sowie die Friktionskupplung 37 auf den eine Spule 41 tragenden Kein 39 übertragen. Auf die Spulen 40, 41 ist der Film F gewickelt.
  • Der Durchmesser der Filmrolle an der Filmspule 41 wird durch einen Kontakthebel 42 kontrolliert (vgl. F i g. 3). Dieser ist mit dem Abstellhebel 44 mittels einer auf einen Zapfen 45 aufgeschobenen Hülse 43 verbunden. An der Hülse 43 ist ein Segment 46 drehbar gelagert. Dieses Segment greift in die Verzahnung der Schraubenmutter 21, 22 ein. Das Segment ist mit einem Vorsprung 47 versehen, der in der Bahn der Nase 48 liegt, die an der Hülse 43 angeordnet ist. Bei Änderung der Bildreihe wird das Segment 46 derart gedreht, daß der Vorsprung 47 in die Nase 48 eingreift und die Hülse 43 verdreht wird. Dadurch werden auch der Kontakthebel 42 und der Abstellhebel 44 verdreht. Nach Beendigung der ersten Bildreihe wird der Kontakthebel 42 außerhalb des Bereiches des verkleinerten Durchmessers der Filmrolle an der Filmspule 41 frei ausgeschwenkt und in die Nähe der Rückwand der Kassette 1 gebracht. Bei dieser Bewegung nimmt der Kontakthebel auch den Abstellhebel 44 mit. Der letztere ist mit einer Nase 49 versehen, welche auf den Abstellstift 50 eines kegelfönnigen Zahnrades 51 auftrifft. Dadurch wird der Antrieb des Apparates abgestellt. Bei Drehung der Kassette 1 um 180' um den Zapfen 4 wird zwangläufig die Zahnstange 20 verschoben, gleichzeitig werden damit die Schraubenmuttem 21, 22 abgewälzt und auf den Schrauben 23, 24 gegenläufig verschoben. Mittels des bereits beschriebenen Mechanismus wird dabei der Abstellhebel 44 aus der Sperrlage herausgeschoben. Gleichzeitig wird auch der Kontakthebel 42 in die Lage versetzt, in welcher er wieder den sich vergrößernden Durchmesser der Fihnrolle an der Filmspule 41 verfolgen kann. In diesem Falle wirkt nun diese Spule 41 als Aufwickelspule.
  • Der Zahnkranz 35 des Federmotors kämmt auch noch mit den Zähnen eines Stimrades 52, welches mit einem Kegelrad 51 verbunden ist. Das letztere kämmt mit den Zähnen eines kleinen Kegelrades 53. Durch dieses Zahngetriebe wird die Drehbewegung auf den Verschluß und auf die Greiferkulisse, die in den Abbildungen nicht dargestellt sind, übertragen. An der Welle des Zabnrades 53 ist eine mit einem Zapfen 55 versehene Scheibe 54 befestigt. In der Bahn des Zapfens befindet sich ein Vorsprung 56 an einer Zugstange 57. Beim Zusammentreffen des Zapfens 55 und des Vorsprunges 56 wird der Kameraantrieb gesperrt, er wird erst durch Herabdrükken des Auslösehebels 9 wieder freigegeben. Beim Herabdrücken dieses Hebels 9 wird durch einen an ihm sitzenden Zapfen 10 ein doppelanniger Hebel 58 herabgedrückt, welcher die an sein freies Ende angelenkte Zugstange 57 verschiebt, bis der Vorsprung 56 den Zapfen 55 freigibt. Dadurch wird der Kameraantrieb wieder in Gang gesetzt. Derselbe Auslösevorgang erfolgt in der zweiten Arbeitslage der Kassette 1 bei Drehung um 180', wobei der Auslösehebel 9 mittels des Zapfens 10 einen zweiten zum doppelarrnigen Hebel 58 gleichen doppelarrnigen Hebel 59 ausschwenkt, wodurch die Zugstange 57 verschoben wird. Die Kamera wird in beiden Lagen in der gleichen Weise gehalten.
  • Die zusätzlichen Belichtungsfaktoren beim Belichtungsregler werden vom Inneren des Halters 6 durch Handorgane eingestellt. Falls die Werte dieser Faktoren eingestellt werden müssen, wird die Kassette 1 in die waagerechte Lage gemäß F i g. 6 gedreht, so daß die Knöpfe 60 und 61 gedreht werden können. Durch diese Knöpfe werden die zusätzlichen Belichtungsfaktoren, wie Filmempfindlichkeit und Bildfrequenz, eingestellt.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in F i g. 5 dargestellt. Der Halter 6 ist hier als Rahmen ausgebildet, der die drehbare Kassette 1 umgibt. Der Halter 6 ist unten in einen Griff 62 verlängert. Die Kassette wird durch eine Stativschraube 63 arretiert. Der rückwärtige Teil des Halters 6 ist in der Nähe des Sucherokulars 13 mit einer weichen elastischen Unterlage 64 versehen, mit der der Halter gegen das Gesicht des Photographierenden gestützt wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Kinematographische Kamera zur Aufnahme von zwei Bildreihen nebeneinander auf einem gemeinsamen Filmstreifen, bestehend aus zwei selbständigen Teilen, die gegeneinander um eine zur optischen Achse parallele Achse um 180' verdrehbar sind, von denen der eine Teil das Objektiv enthält und der andere Teil kassettenförmig ausgebildet ist und die Filmspulen und deren Antriebswerk aufnimmt, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß in dem die Filmspulen (40, 41) und das Antriebswerk (35) aufnehmenden Teil (1) die Einrichtung (18, 19, 51 bis 53) für den Filmtransport angeordnet ist, während der andere das Objektiv enthaltende Teil (6) als Kassettenhalter mit Sucher (12, 13) und Auslösehebel (9) ausgebildet ist, daß die Achse der Drehverbindung zwischen den beiden Teilen durch die Längsmittellinie des Filmbandes geht, während die optische Achse des Objektivs (0) gegenüber der Drehachse entsprechend dem Ab- stand der Bildreihenmitten von der Längsmittellinie des Filmbandes seitlich versetzt ist, und daß eine Umschalteinrichtung (5, 20 bis 32) vorgesehen ist, deren Betätigung durch die Drehbewegung zwischen den beiden Teilen (1, 6) erfolgt und welche die Richtung des Filmtransports selbsttätig umkehrt.
  2. 2. Kinematographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Kassettenhalter (6) ausgebildete Teil ein in der richtigen Stellung des kassettenförinigen Teils (1) dieses Teil arretierendes Organ (8) aufweist, welches gleichzeitig die Betätigung der Auslöseeinrichtung (9) nur in den Arbeitsstellungen des kassettenförinigen Teils gestattet. 3. Kinematographische Kamera nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Teile mittels Verbindungsmitteln (3, 14, 4, 15) auswechselbar und einstellbar ist. 4. Kinematographische Kamera nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (6) mit dem rückwärtigen Teil der Kassette durch einen Zapfen (4) verbunden und dieser mit einem Exzenter (5) versehen ist, welcher mit einer Zahnstange (20) zusammenarbeitet, die auf gegenläufigen Schrauben (23, 24) sitzende Muttern (21, 22) dreht, welche zur Änderung der Antriebsrichtung der Filmspulen (40, 41) durch Verschieben der Hälften (25, 26) von Zahnkupplungen (27, 28) einen Federmotor (35) von der einen Filmspule auf die andere umschalten. 5. Kinematographische Kamera nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das fotoelektrische Element (11) des automatischen Belichtungsreglers an der Vorderseite des Halters (6) befestigt ist, während sich an der Innenseite des Halters Handknöpfe (60, 61) befinden, mit denen die zusätzlichen Belichtungsfaktoren eingestellt werden. 6. Kinematographische Kamera nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Kontakthebel (42) eine Nase (48) angeordnet ist, die in die Bahn eines Vorsprunges (47) an einem schwingbaren Zahnsegment (46) fällt, welches mit der Verzahnung an den Schraubenmuttern (21, 22) kämmt. 7. Kinematographische Kamera nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Teil des Halters (6) in der Nähe des Sucherokulars (13) mit einer weichen elastischen Unterlage versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 666 495, 668 358.
DEM51036A 1960-12-27 1961-11-30 Kinematographische Kamera Pending DE1172113B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE666495C (de) * 1937-02-04 1938-10-21 Fritz Kammerer Filmaufnahmegeraet fuer die Zweireihenbelichtung
DE668358C (de) * 1937-09-17 1938-12-01 Fritz Kammerer Filmaufnahmegeraet fuer Zweireihenbelichtung mit zwei Filmkammern

Patent Citations (2)

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