DE117155C - - Google Patents

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DE117155C
DE117155C DENDAT117155D DE117155DA DE117155C DE 117155 C DE117155 C DE 117155C DE NDAT117155 D DENDAT117155 D DE NDAT117155D DE 117155D A DE117155D A DE 117155DA DE 117155 C DE117155 C DE 117155C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/02Shoe sewing machines
    • D05B15/04Shoe sewing machines for lock-stitch work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung, mittelst welcher bei zum Nähen von Schuhsohlen bestimmten Steppstich-Nähmaschinen der Unter- und Oberfaden festgezogen werden soll, ohne denselben oder die nähenden und spannenden Maschinentheile irgendwie zu beanspruchen, dabei aber einen stets gleichmäfsigen Stich zu erhalten. Dies wird dadurch erreicht, dafs sowohl der Unterfaden als auch der Oberfaden zu einer langen ,Schleife ausgezogen werden, worauf beide Fäden selbstthätig von der Nadel bezw. dem Schiffchen abgleiten und durch die mit.einer Fadenklemme versehene Spannvorrichtung langsam zu einem Knoten zusammengezogen werden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand an einer gewöhnlichen Schuhsteppmaschine dargestellt. Fig. 1 ist eine Vorderansicht des Obertheiles der Maschine, . wobei einige Theile fortgebrochen bezw. ganz fortgelassen sind, Fig. 1 a eine Sonderansicht der Fadenklemme, Fig. 2 eine rechtsseitige Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Theile, Fig. 3 die untere Fortsetzung der Seitenansicht Fig. 2. Fig. 3 a verdeutlicht im Schnitt die Befestigung des Spannhebels /10; Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Nadel mit dem Schiffchen und dessen Bewegungsmechanismus, Fig. 5 eine Vorderansicht der in Fig. 4 gezeichneten Theile; Fig. 5a zeigt die Vorrichtung zum Ausziehen der Schlinge des Oberfadens; Fig. 6 veranschaulicht die Bewegung des Schiffchens beim Durchziehen des Oberfadens durch die vom Unterfaden gelieferte Fadenschlinge; Fig. 7 ■■ ist eine schematische Darstellung der gegenseitigen Stellung der beiden Fäden in dem Augenblicke, in welchem der Oberfaden zur Vermeidung einer Reibung der Fäden an einander aus der Bahn des Unterfadens zur Seite gedrückt ist.
Die Maschine ist, wie üblich, mit einem drehbaren Horn e ausgestattet, welches . an seiner Spitze einen sich drehenden Wirtel ex trägt, der seine Bewegung durch in der Höhlung des Hornes eingeschlossene Bewegungsmechanismen (Fig. 1 und 2) erhält; diese werden wieder von den Zahnrädern g'8/1 bethätigt, welche durch daran befindliche Stifte g7 gü mit einer rotirenden Spannvorrichtung in Eingriff treten. Die letztere besteht aus einem Hebel /10, welcher seinen Drehpunkt bei /13 hat und dort mit einem Zwischenstück verbunden ist, das sich in eine Hülse fu (Fig. 3 a) fortsetzt; diese umfafst einen Stift/15, mit welchem sie um die hohle Welle /16 sich drehen kann. Letztere setzt sich durch den hohlen Fufs e30 des Hornes fort und trägt an ihrem unteren Ende einen Bund f17 (Fig. 3), an welchen der bei /19 drehbare Hebel /18 angelenkt ist; dieser wird seinerseits durch die Stange/20 und den bei/2'2 drehbaren Hebel /21 (Fig. 2) von einer Curvennuth g·4 der auf einer Welle χ sitzenden Scheibe g3 aus bewegt, indem eine am Hebel /21 befindliche Rolle /23 sich längs der Curvennuth fortbewegt.
Die Hohlwelle/16 hat einen Längsschlitz/24 (Fig. 3 a), in welchen die Stifte ge g1 der Zahnräder f1 gs eintreten, so dafs letztere, durch die Umdrehung der Welle / in Bewegung gesetzt, gleichzeitig mit dieser und der daran befindlichen Spannvorrichtung/10 den mit einer Durchtrittsöffnung versehenen Wirtel ex' an der Spitze des Horns in Drehung versetzen, wobei
Hebel /10 sich senkrecht auf- und abbewegen kann, ohne die Stellung der Zahnräder f1 g8 zu beeinflussen. Der Spannhebel/10 ist bei/11 an einem Arm /12 angelenkt, der fest mit dem Horn verbunden ist und an dessen zeitweiliger Drehung fheilnimmt. An seinem freien Ende trägt der Spannhebel /10 die Rolle /9, um welche der Unterfaden t gelegt ist, der zunächst durch eine Fadenklemme/2 (Fig. ι a) hindurchgeht, um alsdann über ein beliebiges Rollensystem dem Wirtel zugeführt zu werden.
Die Fadenklemme /2 (Fig. ι a) besteht aus einer Feder /3, welche durch Schraube oder Gewicht 14 niedergedrückt wird und an ihrem unteren Ende das Gewicht 12 trägt, das den oberen Backen der aus demselben und dem festen Theile 10 bestehenden Fadenklemme bildet. Die in senkrechter Richtung innerhalb einer Hülse bewegliche Feder /3 bewirkt ein Oeffnen und Schliefsen der Klemme mittelst eines am oberen Backen 12 durch das Gelenk 16 befestigten Hebels 15, der durch die Bewegung des Spannhebels /10 bethätigt wird, indem letzterer beim Niedergange den Hebel 1 5 niederdrückt und dadurch die Klemme öffnet, während er beim Aufwärtsgehen die Klemme schliefst. Hat nun die Nadel / den Unterfaden aufgenommen, so folgt der Hebel /10 der Aufwärtsbewegung derselben, indem er sich abwärts bewegt und die Klemme freigiebt, so dafs die Spannung des Fadens nachläfst 'und derselbe zu einer Schleife ausgezogen werden kann. Ist bei der höchsten Stellung der Nadel die Schleife des Unterfadens von der Nadel/ über den Oberfaden t1 herübergeglitten, so geht der Spannhebel /10 in die Höhe, schliefst hierdurch die Klemme und zieht die Schleife allmählich fest zu. Beim Hochgehen der Nadel senkt sich Hebel /10 und giebt den Faden an die Nadel ab, während die Klemme vorläufig noch geschlossen bleibt und erst bei einer gewissen Stellung des Hebels /10, sich öffnend, dem Faden gestattet, der Bewegung der Nadel zu folgen.
Um eine Reibung des Oberfadens gegen den Unterfaden oder eine unnöthige Beanspruchung desselben durch die Bewegung des Schiffchens zu verhindern, ist die das Schiffchen antreibende Welle c1 mit einer an ihrem Vorderende einen Kopf h3 tragenden Schiebestange p3 verbunden (Fig. 4). Am hinteren Ende der Welle c1 ist eine Scheibe befestigt, die an ihrem Umfange eine Curvennuth c3 trägt, in welcher ein am Ende der Schiebestange p3 befindlicher Stift p2 gleitet, während die Schiebestange p3 sich längs der Führung p4 bewegt, mit ihrem Vorderende h3 durch die Schiffchenkapsel di hindurchreicht und den aus dem Schiffchen heraus- tretenden Oberfaden nach links zur Seite drückt, so dafs der Schnabel b3 des Schiffchens bequem die Fadenschlinge öffnen kann, ohne dafs der Oberfaden gespannt wird oder sich gegen den Unterfaden reiben kann (Fig. 6 und 7). Die die Nadel / tragende, in der Tischplatte d vertical bewegliche Stange N (Fig. 4) besitzt auf seiner Vorderseite einen am unteren Ende seitlich abweichenden Verticalschlitz κ2, in welchem ein in dei Tischplatte befindlicher Längsstift n1 entlanggleitet, der beim Eintreten in diesen schrägen Theil der Nadel, kurz bevor dieselbe ihren höchsten Punkt erreicht hat, eine Viertelumdrehung ertheilt, wodurch die Fadenschlinge frei wird und über den Oberfaden fallen kann. Gleichzeitig wird der Spannhebel /10 gehoben, so dafs er die Schlinge einzieht und dabei die Schlinge des Oberfadens i1, welche durch den unter Einwirkung der Schiebestange p3 sich schnell auf- und abbewegenden Kopf hs ausgezogen wurde, völlig durch den Unterfaden hindurchzieht, worauf beim Zurückgehen des Schiffchens in seine Anfangsstellung der Stich festgezogen wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Fadenanzug-Vorrichtung für Schuhwerk-Nähmaschinen, bei welcher ein gleichmäfsiger Stich unter gleichzeitiger Schonung der Nähfäden dadurch erzielt werden soll, dafs ein eine Leitrolle (f9) für den Unterfaden tragender Spannhebel (floj eine auf den Unterfaden wirkende Klemmvorrichtung (f2) bethätigt, während ein am Greiferschiffchen befindlicher Fadenzieher (hs) den Oberfaden auszieht und dabei zwecks Vermeidung einer gegenseitigen Reibung der Fäden zur Seite drückt.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Klemmvorrichtung für den Unterfaden derart bethätigt wird, dafs sie den letzteren bei dem infolge einer Drehung der Nadel erfolgenden Herabgleiten der Schlinge des Unterfadens so lange festhält, bis die Spannvorrichtung (/10J den Stich festgezogen hat, worauf die Klemmvorrichtung den Unterfaden zur Bildung einer neuen Schlinge freigiebt.
3. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der als Schiebestange (p3) ausgebildete Fadenzieher (h3j vom Oberfadenträger derart bethätigt wird, dafs er den Oberfaden bei seinem Hervortreten aus dem Spulengehäuse auszieht und zur Seite drückt, um den Durchgang des Greiferschiffchens ohne Reibung der Fäden gegen einander zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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