DE1171117B - Vorrichtung zum Kuehlen von Formsand fuer Giessereien - Google Patents

Vorrichtung zum Kuehlen von Formsand fuer Giessereien

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DE1171117B
DE1171117B DEF26906A DEF0026906A DE1171117B DE 1171117 B DE1171117 B DE 1171117B DE F26906 A DEF26906 A DE F26906A DE F0026906 A DEF0026906 A DE F0026906A DE 1171117 B DE1171117 B DE 1171117B
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DE
Germany
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air
sand
molding sand
cooling
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Pending
Application number
DEF26906A
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English (en)
Inventor
Erwin Buehrer
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Georg Fischer AG
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Georg Fischer AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C5/00Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose
    • B22C5/08Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose by sprinkling, cooling, or drying

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Kühlen von Formsand für Gießereien Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kühlen von Formsand für Gießereien.
  • Wird eine Gießerei im Fließbetrieb betrieben, so können die Umlaufzeiten des Forinsandes unter 20 Minuten sinken. Bei jedem Abgießen erwärmt sich der Formsand je nach dem Gewicht des flüssigen Eisens, das in die Formen vergossen wird. Schon nach dem ersten Abgießen kann der Forinsand für den folgenden Formprozeß eine unzulässig hohe Temperatur aufweisen. Die Nachteile, die in einer Gießerei durch zu heißen Sand entstehen, zeigen sich darin, daß tongebundene Sande im Feuchtigkeitsae , halt zu stark variieren, also sehr veränderliche Verformungseigenschaften besitzen. Im weiteren neigt warmer Formsand, speziell beim Anliegen an Metallmodellplatten, infolge Kondensation zum Kleben. Ferner kann warmer,' feuchter Formsand schlecht oder überhaupt nicht gesiebt werden. Es muß also ein für die Wiederaufbereitung des Formsandes höchst wichtiger Vorgang, das Sieben, wegfallen oder qualitativ ungenügend ausgeführt werden wegen zu großer Maschenweite.
  • Versuche zeigen, daß eine wirksame Kühlung von Formsand wirtschaftlich nur durch Verdunsten von Wasser durchgeführt werden kann. Sämtliche Vorschläge, bei denen Forinsand gewirbelt, geworfen, gesiebt, durch unflaufende Trommeln usw. geführt und hierbei von Kühlluft durchströmt wird, fallen in der Praxis außer Betracht, da sie den noch bindefähigen Ton, Kohlenstaub usw. im Formsand weitgehend austragen, weil diese Beimischungen sich in feinster Verteilung im Formsand befinden.
  • Ein bekanntes Verfahren zum Kühlen des Formsandes besteht darin, daß der Formsand gegebenenfalls nach zusätzlicher Befeuchtung in lockerer Schüttung auf eine luftdurchlässige Unterlage aufgebracht wird und Luft durch den Formsand hindurchgeleitet wird, wobei dieser sich gegenüber der luftdurchlässigen Unterlage in Ruhe befindet. Dieses Verfahren hat sich, wenn heißer Sand gekühlt werden soll, der vor Einleitung des Kühlprozesses stark angefeuchtet werden darf, bewährt. Handelt es sich um die Rückkühlung von weniger stark erhitztem Formsand, der vor Durchführung der Kühlung nur wenig oder überhaupt nicht befeuchtet werden darf, so könnte eine Rückkühlung auf die vorgeschriebene Temperatur mit den Maßnahmen nach dem bekannten Verfahren nicht erreicht werden. Die Versuche haben gezeigt, daß in diesem Falle die Luftdurchlässigkeit des Formsandes so stark absinkt, daß die für die Kühlung notwendige Luftmenge nicht mehr durch die Forinsandschicht hindurchgeleitet werden konnte, ohne dieselbe stellenweise zu durchbrechen.
  • Beim bekannten Verfahren ist die Unterlage mit sehr grob verteilten, relativ großen öffnungen versehen, die ein absolut freies Durchströmen der Luft zulassen bzw. derselben überhaupt keinen Strömungswiderstand entgegensetzen. Somit kann also die Luft ungehindert in die Sandsicht eintreten. Der Grund für die obenerwähnten in der Sandschicht auftretenden Durchbrüche ist somit nicht nur in einer ungenügenden Luftdurchlässigkeit des Formsandes zu sehen, sondern auch in der Tatsache, daß die Luft beim Durchtritt durch in der Sandschicht vorhandene Haarkanäle die Tendenz hat, diese Kanäle zu vergrößern oder zu erweitern, was seinerseits wiederum einer Erhöhung der Luftgeschwindigkeit im Kanal ruft. Wie schon erwähnt, kann die Unterlage dieser Erhöhung der Luftgeschwindigkeit nicht entgegenwirken. Währenddem also durch den erweiterten Kanal eine relativ große und beim Auftreten von daraus resultierenden Durchbrüchen praktisch die gesamte Kühlluftinenge durchtritt, wird die übrige Fläche der Sandschicht von der Luft nicht durchströmt und infolgedessen auch nicht mehr gekühlt.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt deshalb, eine Vorrichtung zur Kühlung von Formsand zu schaffen, welche eine Rückkühlung auch von weniger stark erhitztem Forinsand zuläßt, also z. B. in Fällen, wo der Forinsand nur von 60 auf 30' C rückgekühlt werden muß. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich nunmehr dadurch aus, daß die luftdurchlässige Unterlage eine Vielzahl von über deren Fläche verteilten öffnungen mit maximalem Öffnungsquerschnitt von gesamt 3% der Fläche der Unterlage aufweist.
  • Durch die vorstehend erwähnte Ausbildung kann der Durchtritt der Luft durch die Sandschicht mit Hilfe der Unterlage beeinflußt werden, und zwar einerseits im Hinblick auf eine gleichmäßigere Verteilung derselben und andererseits zur Verhinderung von Durchbrüchen der Sandschicht.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß beim Durchgang der Luft durch die Sandschicht praktisch in allen Fällen eine laminare Strömung auftritt, währenddem die Strömung durch die öffnungen in der Unterlage mindestens, wenn in der Sandschicht kritische Strömungsgeschwindigkeiten erreicht werden, im turbulenten Gebiet liegt. Nachdem aber nun der Strömungswiderstand bei Zunahme der Strömungsgeschwindigkeit in der Unterlage bedeutend stärker zunimmt als in der Sandschicht, wirkt die öffnung in der Unterlage als Drosselstelle für die Luft und verhindert somit ein Anwachsen der Strömungsgeschwindigkeit auf einen Wert, welcher ein Aufreißen der Sandschicht zur Folge hätte.
  • Anschließend werden zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Kühleinrichtung, gemäß Linie 1-1 in F i g. 2, F i g. 2 einen Querschnitt gemäß Linie 11-11 durch die Kühleinrichtung von F i g. 1, F i g. 3 einen vergrößerten Querschnitt durch eine Trennstelle zwischen zwei Blechabschnitten und eine Luftdurchtrittsöffnung in der Unterlage der Kühleinrichtung gemäß Linie III-111 in F i g. 4, F i g. 4 einen Ausschnitt der Unterlage gemäß F i g. 1 bis 3, F i g. 5 ein Diagramm für den Durchflußwiderstand der Kühlluft durch die Luftdurchtrittsöffnungen und durch den Forrnsand, F i g. 6 einen vergrößerten Querschnitt eines zweiten Ausführungsbeispieles durch eine Luftdurchtrittsöffnung in der Unterlage der Kühleinrichtung gemäß Linie V-V in F i g. 7, F i g. 7 einen Grundriß der F i g. 6, F i g. 8 einen Ausschnitt der Unterlage mit Ab- deckungen gemäß F i g. 6 und 7 im Grundriß.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel zeigt in den F i g. 1 bis 4 einen Mischtrog 1, in welchem eine Welle mit schräggestellten Schaufeln 2 angeordnet ist und in dem sich Formsand 3 befindet. Ein Motor 4 treibt die Welle mit den schräggestellten Schaufeln 2 an. Der zu kühlende Sand wird vom Förderband 5 zugeführt und kann durch eine Düse 31 befeuchtet werden. Der Formsand 3 verläßt den Mischtrog 1 durch den Auslauf 6. Das Pendelrohr 7 streut den Formsand in bekannter Weise gleichmäßig über die ,gesamte Breite eines Vibrationsbleches 8 auf. Das Vibrationsblech 8 wird durch eine Unwucht 9 in Vibration versetzt. Vom Vibrationsblech 8 gleitet der Formsand in lockerer Schüttung und gleichmäßiger Höhe über die gesamte Breite auf die luftdurchlässige Unterlage 10, die als Förderband ausgebildet ist. Das Förderband 10 besteht aus gelenkig miteinander verbundenen Blechabschnitten 30. Die Trennfugen der einzelnen Blechabschnitte 30 sind gemäß F i g. 3 in bekannter Weise durch Gummistreifen 34 abgedichtet. In den Blechabschnitten 30 sind in gleichmäßiger Verteilung öffnungen 25 für den Durchtritt der Kühlluft vorgesehen, wie beispielsweise in F i g. 4 dargestellt. Das Förderband 10 bewegt sich mit seinem oberen Teil in Richtung des Pfeiles 33 gemeinsam mit dem über die ganze Breite des Förderbandes lose aufgeschütteten Formsand 32 über einen Kasten 11, dessen obere Ränder 17 gegen die untere Seite des Förderbandes 10 abgedichtet sind. Die beiden Rohrleitungen 12 führen die Kühlluft in den Kasten 11. Gemäß dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel leitet der Kasten 11 die Kühlluft auf die Unterseite des Förderbandes 10. Die Breite des Kastens 11 entspricht der Breite des Förderbandes 10, und die Länge des Kastens 11 erstreckt sich bis mindestens unter die Sandaufgabestelle 35. Dadurch wird erreicht, daß Kühlluft schon durch die öffnungen 25 tritt, bevor Formsand 32 auf das Förderband 10 aufgeschüttet wird. Diese Maßnahme verhindert einerseits ein Verstopfen der öffnungen 25 mit Formsand, andererseits entsteht aber auch eine noch stärker aufgelockerte Schüttung des Formsandes. Mit 13 ist eine Haube bezeichnet, durch welche die mit Wasserdampf gesättigte, aus dem Formsand 32 austretende Kühlluft abgesaugt wird. Am Ende des Förderbandes 10 ist die Kühlung des Forrnsandes 32 beendet, und der Sand wird auf ein Band 14 entleert. Das Band 14 führt den Formsand der Weiterverarbeitung zu. Ein Ventilator 16 pteßt die erforderliche Kühlluft durch die Zuleitungen 1-2 in den Kasten 11.
  • In F i g. 2 ist eine weitere Zuführungsleitung 18 ersichtlich, welche an der Stelle 19 in zwei Rohrstränge 20 und 21 aufgeteilt ist. Die beiden Rohrstränge 20 und 21 erstrecken sich quer über die Breite des untersten Stranges des Förderbandes 10. Durch Düsen 23 in den Rohrsträngen 20 und 21 kann Preßluft gegen die beiden Seiten des Förderbandes 10 geblasen werden, um allfällig am Förderband 10 anhaftenden Formsand zu entfernen. Durch die Bleche 24 wird Formsand, welcher vom zurückkehrenden Teil des Förderbandes 10 weggeblasen wurde oder abfällt, auf das Band 14 geleitet.
  • In den F i g. 6 und 7 ist in vergrößertem Maßstab eine Luftdurchtrittsöffnung 25 dargestellt. Auf der Oberseite des Förderbandes 10 sind über den Luftdurchtrittsöffnungen 25 Abdeckbleche 26 angeordnet, welche durch Niete 27 auf dem Förderband 10 befestigt sind. Durch Pfeile und Kreuze mit den Bezugszeichen 28 sind in F i g. 7 die Stellen bezeichnet, an welchen die Kühlluft in den Formsand 32 eintritt. An Stelle der in F i g. 6 und 7 dargestellten Ab- deckungen 26 können auch Abdeckungen mit drei oder mehr Austrittsöffhungen angewendet werden. In zweckmäßiger Weise werden die Abdeckungen 26 über die Fläche der Blechabschnitte 30 in gleichmäßiger Verteilung angeordnet, wie in F i g. 8 dargestellt.
  • Für beide Ausführungsforinen ist der Lochdurchmesser 36 und die Verteilung bzw. die Lochdistanz 37 der Durchtrittsöffnungen so zu bemessen, daß mindestens !io mm Druckabfall in der Unterlage entsteht. Die F i g. 5 zeigt in einem Diagramm den Durchflußwiderstand der Kühfluft durch die Luftdurchtrittsöffnungen und durch den Formsand bei einer Luftmenge zwischen 50 und 300 m3 pro Stunde und Quadratmeter Kühlfläche. Unter Quadratmeter Kühlfläche ist dabei die nutzbare Fläche der Unterlage, auf die der kühlende Sand aufgeschüttet wird, verstanden. Der Pfeil 38 zeigt die Werte der Luftmenge an, die in der Abszisse aufgetragen sind. Vom Wert Null der Abszisse an abwärts zeigt der Pfeil 39 die Werte für den Durchflußwiderstand in der Unterlage an. Die angegebenen Zahlen dieser Ordinate entsprechen dem Druckabfall in der Unterlage in Millimeter Wassersäule. Vom Wert Null der Abszisse an aufwärts gibt der Pfeil 40 den Durchflußwiderstand durch eine 100 mm hohe, lose aufgeschüttete Sandschicht bei verschiedenen Feuchtigkeitsgehalten des Formsandes ebenfalls in Millimeter Wassersäule an. In den Durchtrittsöffnungen der Unterlage erzeugt die Kühlluft im Bereich der praktisch zur Anwendung gelangenden Luftmengen und Luftge,schwindigkeiten eine turbulente Strömung. Der Druckabfall verändert sich bei turbulenter Strömung proportional dem Quadrat der Geschwindigkeit. Aus diesem Grunde ergibt der untere Teil des Diagramms eine Parabel. Im Formsand erzeugt die durchtretende Kühlluft eine laminare Strömung, wobei sich der Druckabfall direkt proportional der Geschwindigkeit der Kühlluft verändert. Der obere Teil des Diagramms enthält aus diesem Grunde gerade Linien, welche den Werten für Feuchtigkeitsgehalte von 2 bis 7% Wassergehalt des Formsandes entsprechen. Mit gestrichelten Linien41 ist ein Beispiel in das Diagramm eingetragen, welches den Druckabfall in der Unterlage und im Formsand für eine Kühlluftmenge von 140 m3 pro Stunde und Quadratmeter Kühlfläche angibt. Das Beispiel zeigt, daß bei 3,5% Wassergehalt für je 100 mm Sandschicht ein Druckabfall von 65 mm Wassersäule im Formsand entsteht, während der Druckabfall in den Durchtrittsöffnungen der Unterlage 70 mm Wassersäule beträgt. Sinkt infolgemangelhafterSchüttungdesForinsandes der Druckabfall in der Sandschicht auf z. B. 50 mm Wassersäule ab, so entstehen in der Unterlage Druck- und Strömungsverhältnisse wie in F i g. 5 mit strichpunktierten Linien 42 dargestellt. Daraus ergibt sich, daß die Luftmenge bei Abfall des Widerstandes in der Sandschicht nicht unbehindert ansteigen kann, da bei Zunahme der Strömungsgeschwindigkeit der Luft in der Unterlage der Durchflußwiderstand derselben quadratisch zunimmt, und zwar infolge der praktisch vorherrschenden turbulenten Strömung in den öffnungen 25. Somit verhindert die beschriebene Ausbildung der Unterlage bzw. der Öffnungen derselben ein Anwachsen der Luftmenge bzw. der öffnungen derselben ein Anwachsen der Luftmenge bzw. der Strömungsgeschwindigkeit in der Sandschicht auf ein Maß, bei welchem Sand oder dessen Feinanteile aus der Schicht ausgetragen würden.
  • Die in den F i g. 1 bis 4 gezeigte Einrichtung arbeitet wie folgt: über das Förderband 5 wird der zu kühlende Forinsand dem Mischtrog 1 zugeführt und während des Mischens gleichzeitig, falls notwendig, angefeuchtet. Der Fonnsand verläßt den Mischtrog 1 noch warm und wird auf das Förderband 10 in lockerer Schüttung aufgebracht. Das Pendelrohr 7 und das Vibrationsblech 8 sorgen dafür, daß der Formsand 32 über die ganze Breite des Förderbandes 10 in annähernd gleicher Höhe aufgebracht wird. Der Ventilator 16 preßt die Kühlluft durch die Zufuhrleitungen 12 in den Kasten 11 und von hier durch die Durchtrittsöffnungen 25 und den Formsand hindurch.
  • Für vorzugsweise günstige Betriebsfälle beträgt der Druckabfall beim Durchgang der Kühlluft durch die Unterlage 10 bis 50 mm Wassersäule pro 100 mm Schichthöhe des Formsandes. Die in F i g. 5 bis 7 dargestellte Einrichtung arbeitet analog der vorbeschriebenen Arbeitsweise des Ausführungsbeispieles von F i g. 1 bis 4. Ein Unterschied besteht nur darin, daß die Kühlluft, welche durch die öffnungen 25 des Förderbandes 10 gelangt, nicht direkt in den Formsand 32 eintreten kann. Die Abdeckungen 26 bewirken eine Ablenkung der Kühlluft und dadurch eine andere Verteilung der Eintrittsstellen 28 der Kühlluft in den Formsand.
  • Dadurch, daß man vom gesamten Druckabfall beim Durchgang der Kühlluft durch das Förderband 10 und den Fonnsand 32 einen Teil, z. B. 5 bis 25 % des Druckabfalles, in das Förderband 10 verlegt, wird eine intensive Kühlung des Formsandes 32 ermöglicht. Besteht nämlich örtlich, infolge ungenügender Luftdurchlässigkeit der Forinsandschicht 32 oder wegen zu geringer Höhe derselben eine Gefahr eines Durchbruches der Luft durch den Sand und damit die Gefahr einer Störung des Kühlvorganges, so steigt der Durchgangswiderstand durch die Durchtrittsöffnungen 25 an und verhindert wirksam das Aufreißen der Formsandschicht 32. Diese Maßnahme ist auch deshalb so wirkungsvoll, weil die Strömungsgeschwindigkeit der Luft in den Durchtrittsöffnungen 25 praktisch im turbulenten Gebiet und durch den Formsand im laminaren Gebiet liegen. Gemäß den physikalischen Gesetzen verändert sich der Druckabfall im turbulenten Strömungsgebiet proportional dem Quadrat der Geschwindigkeit, während er sich im laminaren Strömungsgebiet nur direkt proportional der Strömungsgeschwindigkeit verändert. Auf diese Weise wird es möglich, auch Formsand von nur mäßiger Temperatur, wie er beim Herstellen dünnwandiger Gußstücke anfällt, auf nahezu Raumtemperatur abzukühlen. Nach dem beschriebenen Verfahren kann pro Quadratmeter Förderband etwa 3 t Forinsand pro Stunde rückgekühlt werden, ohne Bindeton, Kohlenstaub oder andere wertvolle Feinanteile auszutragen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Kühlen von Forinsand für Gießereien, bei welcher der Sand gegebenenfalls nach zusätzlicher Befeuchtung in lockerer Schüttung auf eine luftdurchlässige Unterlage aufgebracht und Luft unter Druck durch die Unterlage und den bezüglich der letzteren in Ruhe befindlichen Formsand hindurchgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die luftdurchlässige Unterlage eine Vielzahl von über deren Fläche verteilten öffnungen mit maximalem Öffnungsquerschnitt von gesamt 3% der Fläche der Unterlage aufweist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der luftdurchlässigen Unterlage ein Kasten (11) angeordnet ist, durch welchen die Kühlluft auf die Unterseite der luftdurchlässigen Unterlage geleitet wird, wobei die Breite des Kastens (11) der Breite der luftdurchlässigen Unterlage (10) entspricht und die Länge des Kastens (11) sich bis mindestens unter die Sandaufgabestelle (35) erstreckt. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der öffnun-Cr ,en (25) größer ist als die maximale Korngröße des aufgeschütteten Fonnsandes. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Öffnungen maximal gleich der Höhe der Sandschicht ist. In Betracht gezogene Druckschriften-Deutsche Auslegeschrift Nr. 1071900.
DEF26906A 1958-01-30 1958-10-28 Vorrichtung zum Kuehlen von Formsand fuer Giessereien Pending DE1171117B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1071900B (de) * 1959-12-24

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1071900B (de) * 1959-12-24

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