DE3022707C2

DE3022707C2 - Vorrichtung zum Aufstreuen von in einer Richtung ausgerichteten Späne auf eine kontinuierlich bewegte Streuunterlage

Info

Publication number: DE3022707C2
Application number: DE19803022707
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: G Siempelkamp GmbH and Co KG
Current assignee: G Siempelkamp GmbH and Co KG
Priority date: 1980-06-18
Filing date: 1980-06-18
Publication date: 1983-03-24
Also published as: DE3022707A1

Description

a) daß die Leitbleche (3) ar. umlaufenden Zugmitteln (4) angebracht sind, die über Umlenktrommeln (5) laufen, wobei das auf dem Zugmittelobertrum (8) aufgegebene Spangut durch den Querorientierer hindurchfallen kann, und

b) daß der Untertrum (9) des Zugmittels mit den Unterkanten der Leitbleche (3) in Bewegungsrichtung der Streuunterlage (2) in einer ansteigenden schiefen Ebene liegt, derart, daß die schiefe Ebene möglichst dicht über dem sich bildenden Spänevlies angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Querorientierer im Uniertrum (9) eine konstante Bewegungsgeschwindigkeit aufweist, die kleiner ist als die der Streuunterlagc (2).

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (3) im Untertrum (9) leicht in Bewegungsrichtung der Streuunterlage (2) gegen die vertikale geneigt und/oder in Bewegungsrichtung abgewinkelt sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querorientierer (3, 4, 5) zusätzlich einen Vibrationsantrieb aufweist.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufstreuen von in einer Richtung ausgerichteten Spänen auf eine kontinuierlich bewegte Streuunterlage im Zuge der Herstellung von Spanplatten — mit umlaufendem Querorientierer, dessen Bewegungsrichtung unterseitig mit der der Streuunterlage übereinstimmt, und Spangutaufgabeeinrichtung oberhalb des Querorientierers. wobei der Querorientierer über seinen Umfang mit Orientierungsabstand verteilte Leitbleche aufweist, die quer zur Umlaufrichtung sowie damit quer zur Bewegungsrichtung der Streuunterlage angeordnet sind. - Orientierungsabstand meint, daß der Abstand klein ist im Verhältnis zur Länge der Späne des Spangutes, so daß eine Querorientierung des Spangutes erreicht wird.

Bei einer bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung (DE-OS 25 23 515, F i g. I) ist der Querorientierer eine Trommel mit geschlossenem Trommelmantel, auf den die Leitbleche radial aufgesetzt sind. Die Leitbleche bilden somit Kammern, wobei der Trommelmantel den Kammerboden darstellt. Die Ablage der eingestreuten und in den Kammern orientierten Späne erfolgt auf dem

Umlaufweg der Trommel, wenn sich die Kammern über der Streuunterlage befinden. Das hat zur Folge, daß sich die Leitbleche in den abgelegten Spänen gleichsam abbilden. An den Stellen, an denen sich die Leitbleche befinden bzw. befunden haben, treten die Orientierungsstörungen und in der Folge davon auch Festigkt'tsstörungen auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vorrichtung so weiter auszubilden, daß eine Abbildung der Leiibleche in dem auf die Streuunterlage aufgestreuten Spangut nicht mehr auftritt und folglich auch die eingangs beschriebenen Mangel in bezug auf Orientierung und Festigkeit vermieden werden.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst,

a) daß die Leitbleche an umlaufenden Zugmitteln angebracht sind, die über Umlenktrommeln laufen.

wobei das auf dem Zugmittelobertrum aufgegebene Spangut durch den Querorientierer hindurchfallen kann, und

b) daß der Untertrum des Zugmittels mit den Unterkamen der Leitbleche in Bewegungsrichtung der Streuunterlage in einer ansteigenden schiefen Ebene liegt, derart, daß die schiefe Ebene möglichst dicht über dem sich bildenden Spanvlies angeordnei ist.

Dadurch, daß der Abstand dieser ansteigenden schiefen Ebene von der Streuunterlage so gering wie möglich ist, wird die Orientierung nicht durch Taumelerscheinungen der Späne beim freien Fall nach Austritt aus dem Bereich der Leitbleche gestört. Im allgemeinen beginnt die beschriebene Ebene mit möglichst geringem, nur wenige Millimeter betragenden Abstand über der Streuunterlage, um bis auf den Abstand anzusteigen, der der gewünschten Dicke des aufgestreuten Spangutes entspricht.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bilden die Leitbleche keine Kammern mehr. Folglich wird das Spangut auch nicht auf dem Umlaufweg des Querorientierers aus Kammern auf der Streuunierlage abgelegt. Das Spangut durchfällt vielmehr den Querorientierer und wird aus den Leitblechen heraus auf die Streuunterlage aufgestreut. Dabei bilden sich die Lcitbleche im aufgestreuten Spangut nicht mehr ab. Die Späne des Spangutes selbst besitzen eine ausgezeicnne te Querorientierung. Das gilt insbesondere für eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der umlaufende Querorientierer im Untertrum eine konstante Bewegungsgeschwindigkeit aufweist, die kleiner ist, als die der Streuunterlage, und daß das Streugut folglich mit Hilfe der Streuunterlage aus dem Untertrum des Querorientierers gleichsam herausziehbar ist. Die Leitblech können zur Ausnutzung eines an sich bekannten zusätzlichen Orientierungseffektes (DE-AS 22 I! 257) im Untertrum leicht in Bewegungsrichtung der Streuunterlage gegen die Vertikale geneigt und/oder in Bewegungsrichtung abgewinkelt sein. Im übrigen kann der Querorientierer zusätzlich einen Vibrationsantrieb aufweisen. Die Spangutaufgabeeinrichtung soll das Spangut, klassiert oder unklassiert, möglichst gleichmä-

b^r> üig auf den Obertrum des Querorientierers aufgeben.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.

Die einzige Figur zeigt das Schema der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Die in der Figur dargestellte Vorrichtung dient zum Aufstreuen von in einer Richtung ausgerichteten Spänen 1 auf eine kontinuierlich bewegte .Mreuumerlage 2 im Zuge der Herstellung von Spanplatten. Zur Vorrichtung gehören im grundsätzlichen Aufbau, neben der Streuunterlage 2, ein umlaufender Querorientierer 3, 4, 5, dessen Bewegungsrichtung unterseitig mit der der Streuunterlage 2 übereinstimmt, und eine Spanputaufgabeeinnrhtung 6 oberhalb des Querorientierers 3, 4,5.

Die Bewegungsrichtungen der verschiedenen Aggregate sind durch Pfeile angedeutet worden. Der Querorientierer weist über seinen Umfang mit Orientierungsabstand verteilte Leitbleche 3 auf. Diese sind quer zur Umlaufrichtung sowie damit quer zur Bewegungsrichtung der Streuunterlage 2 angeordnet. Es versteht sich von selbst, daß endlos umlaufende Zugmittel 4 vorgesehen sind, und daß der umlaufende Querorientierer auch mit den üblichen Umlenktrommeln 5 ausgerüstet ist. Der Innenraum 7 ist von dem auf dem ausgerüstet ist. Der Innenraum 7 ist von dem auf dem Zugmittelobertrum 8 aufgegebenen Spangut durchfallbar. Der umlaufende Querorientierer liegt im übrigen im Untertrum 9 mit den Unterkanten der Leitbleche 3 in einer in Bewegungsrichtung der Streuunterlage 2 ansteigenden schiefen Ebene, derart, daß die schiefe

ίο Ebene möglichst dicht über dem sich bildenden Spänevlies angeordnet ist.

Der umlaufende Querorientierer besitzt im Untertrum 9 eine konstante Bewegungsgeschwindigkeit, die kleiner ist als die der Streuunterlage 2. Das wurde in der Figur durch verschieden lange Pfeile angedeutet. Diese Geschwindigkeitsdifferenz hat im übrigen zur Folge, daß das Streugut 1 mit Hilfe der Streuunterlage 2 aus dem Untertrum 9 des Leitbleches gleichsam herausgezogen wird.

Hierzu 1 Blat! Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Aufstreuen von in einer Richtung ausgerichteten Spänen auf eine kontinuierlich bewegte Streuunterlage im Zuge der Herstellung von Spanplatten — mit umlaufendem Querorientierer, dessen Bewegungsrichtung unterseitig mit der der Streuunterlage übereinstimmt, und Spangutaufgabeeinrichtung oberhalb des Querorientierers, wobei der Querorientie^rer über seinen Umfang mit Orientierungsabstand verteilte Leitbleche aufweist, die quer zur Umlaufrichtung sowie damit quer zur Bewegungsrichtung der Streuunterlage angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet.