CH359246A - Vorrichtung zum Kühlen von Formsand für Giessereien - Google Patents

Vorrichtung zum Kühlen von Formsand für Giessereien

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CH359246A
CH359246A CH359246DA CH359246A CH 359246 A CH359246 A CH 359246A CH 359246D A CH359246D A CH 359246DA CH 359246 A CH359246 A CH 359246A
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Buehrer Erwin
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Fischer Ag Georg
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    • B22C5/00Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose
    • B22C5/08Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose by sprinkling, cooling, or drying

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description


  Vorrichtung zum Kühlen von Formsand für     Giessereien       Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung  zum Kühlen von     Forinsand    für Giessereien.  



  Wird eine Giesserei im Fliessbetrieb betrieben, so  können die Umlaufzeiten des     Forrnsandes    unter 20  Minuten sinken. Bei jedem Abgiessen erwärmt sich  der Formsand<B>je</B> nach dem Gewicht des flüssigen  Eisens, das in die Formen vergossen wird. Schon  nach dem ersten Abgiessen kann der     Forinsand    für  den folgenden     Forrnprozess    eine unzulässig hohe  Temperatur aufweisen. Die Nachteile, die in einer  Giesserei durch zu heissen Sand entstehen, zeigen sich  darin,     dass    tongebundene Sande im Feuchtigkeits  gehalt zu stark variieren, also sehr veränderliche     Ver-          formungseigenschaften    besitzen.

   Im weiteren neigt  warmer Formsand, speziell beim Anliegen an     Metall-          modellplatten    infolge Kondensation, zum Kleben.  Ferner kann warmer feuchter     Forrnsand    schlecht oder  überhaupt nicht gesiebt werden. Es     muss    also ein für  die Wiederaufbereitung des Formsandes höchst wich  tiger Vorgang, das Sieben, wegfallen oder qualitativ  ungenügend ausgeführt werden wegen zu grosser Ma  schenweite.  



  Versuche zeigen,     dass    eine wirksame Kühlung von       Fonnsand    wirtschaftlich nur durch Verdunsten von  Wasser durchgeführt werden kann. Sämtliche Vor  schläge, bei denen     Forinsand    gewirbelt, geworfen, ge  siebt, durch     urnlaufende    Trommeln     usw.    geführt und  hierbei von Kühlluft durchströmt wird, fallen in der  Praxis ausser Betracht, da sie den noch bindefähigen  Ton, Kohlenstaub     usw.    im Formsand weitgehend aus  tragen, weil diese Beimischungen sich in feinster Ver  teilung im Formsand befinden.  



  Ein bekanntes Verfahren zum Kühlen des Form  sandes besteht darin,     dass    der     Forinsand    gegebenen  falls nach zusätzlicher Befeuchtung in lockerer     Schüt-          tung    auf eine luftdurchlässige Unterlage aufgebracht    wird und Luft durch den     Forinsand    hindurchgeleitet  wird, wobei dieser sich gegenüber der luftdurchlässi  gen Unterlage in Ruhe befindet. Dieses Verfahren hat  sich, wenn heisser Sand gekühlt werden soll, der vor  Einleitung des Kühlprozesses stark angefeuchtet wer  den darf, bewährt.

   Handelt es sich um die Rückküh  lung von weniger stark erhitztem Formsand, der vor  Durchführung der Kühlung nur wenig oder überhaupt  nicht befeuchtet werden darf, so könnte ein Rückküh  lung auf die vorgeschriebene Temperatur mit den  Massnahmen nach dem bekannten Verfahren nicht  erreicht werden. Die Versuche haben gezeigt,     dass    in  diesem Falle die Luftdurchlässigkeit des     Forinsandes     so stark absinkt,     dass    die für die Kühlung notwendige       Luftmenge    nicht mehr durch die     Formsandschicht     hindurchgeleitet werden konnte, ohne dieselbe stel  lenweise zu durchbrechen.  



  Beim bekannten Verfahren ist die Unterlage mit  sehr grob verteilten, relativ grossen Öffnungen ver  sehen, die ein absolut freies Durchströmen der Luft  zulassen     bzw.    derselben überhaupt keinen Strömungs  widerstand entgegensetzen. Somit kann also die Luft  ungehindert in die Sandschicht eintreten. Der Grund  für die     obenerwähnten,    in der Sandschicht auftreten  den Durchbrüche ist somit nicht nur in einer ungenü  genden Luftdurchlässigkeit des Formsandes zu sehen,  sondern auch in der Tatsache,     dass    die Luft beim  Durchtritt durch in der Sandschicht vorhandene  Haarkanäle die Tendenz hat, diese Kanäle zu ver  grössern oder zu erweitern, was seinerseits wiederum  einer Erhöhung der Luftgeschwindigkeit im Kanal  ruft.

   Wie schon erwähnt, kann die Unterlage dieser  Erhöhung der Luftgeschwindigkeit nicht entgegen  wirken. Währenddem also durch den erweiterten Ka  nal eine relativ grosse, und beim Auftreten von dar  aus resultierenden Durchbrüchen, praktisch die ge  samte     Kühlluftmenge    durchtritt, wird die übrige      Fläche der Sandschicht von der Luft nicht durch  strömt und infolgedessen auch nicht mehr gekühlt.  



  Die vorliegende Erfindung bezweckt deshalb, eine  Vorrichtung zur Kühlung von     Forrnsand    zu schaffen,  welche eine Rückkühlung auch von weniger stark  erhitztem     Fonnsand        zulässt,    also z. B.

   in Fällen, wo  der Formsand nur von     6011    auf<B>300</B> rückgekühlt wer  den     muss.    Die erfindungsgemässe Vorrichtung zeich  net sich nunmehr dadurch aus,     dass    die luftdurchläs  sige Unterlage eine Vielzahl von über deren Fläche  gleichmässig verteilten Öffnungen mit maximalem  Öffnungsquerschnitt von<B>3</B>     CM2    pro<B>100</B>     cm2    Fläche  der Unterlage aufweist, wobei die maximale Distanz  der Öffnungen<B>300</B> mm beträgt.  



  Durch die vorstehend erwähnte Ausbildung kann  der Durchtritt der Luft durch die Sandschicht mit  Hilfe der Unterlage     beeinflusst    werden, und zwar  einerseits im Hinblick auf eine gleichmässigere Ver  teilung derselben und anderseits zur Verhinderung  von Durchbrüchen in der Sandschicht.  



  Die vorliegende Erfindung beruht auf der Er  kenntnis,     dass    beim Durchgang der Luft durch die  Sandschicht praktisch in allen Fällen eine     laminare     Strömung auftritt, währenddem die Strömung durch  die Öffnungen in der Unterlage mindestens, wenn in  der Sandschicht kritische Strömungsgeschwindigkei  ten erreicht werden, im turbulenten Gebiet liegt.  Nachdem aber nun der Strömungswiderstand bei Zu  nahme der Strömungsgeschwindigkeit in der Unter  lage bedeutend stärker zunimmt als in der Sand  schicht, wirkt die Öffnung in der Unterlage als Dros  selstelle für die Luft und verhindert somit ein An  wachsen der Strömungsgeschwindigkeit auf einen  Wert, welcher ein Aufreissen der Sandschicht zur  Folge hätte.  



  Anschliessend werden zwei Ausführungsbeispiele  der erfindungsgemässen<B>'</B> Vorrichtung anhand der  Zeichnungen erläutert. Es zeigen:       Fig.   <B>1</B> einen Längsschnitt durch ein erstes Aus  führungsbeispiel einer Kühleinrichtung gemäss Linie  I-1 in     Fig.    2,       Fig.    2 einen Querschnitt gemäss Linie     II-II     durch die     Kühleinrichtung    von     Fig.   <B>1,

  </B>       Fig.   <B>3</B> einen vergrösserten Querschnitt durch eine  Trennstelle zwischen zwei Blechabschnitten und eine       Luftdurchtrittsöffnung    in der Unterlage der Kühlein  richtung gemäss Linie     III-111    in     Fig.    4,       Fig.    4 einen Ausschnitt der Unterlage gemäss       Fig.   <B>1</B> bis<B>3,</B>       Fig.   <B>5</B> ein Diagramm für den     Durchflusswider-          stand    der Kühlluft durch die     Luftdurchtrittsöffnungen     und durch den Formsand,

         Fig.   <B>6</B> einen vergrösserten Querschnitt eines zwei  ten     Ausführungsbeispieles    durch eine     Luftdurchtritts-          öffnung    in der Unterlage der     Kühleinrichtung    gemäss  Linie     V-V    in     Fig.   <B>7,</B>       Fig.   <B>7</B> einen     Grundriss    der     Fig.   <B>6,

  </B>       Fig.   <B>8</B> einen Ausschnitt der Unterlage mit<B>Ab-</B>  deckungen gemäss     Fig.   <B>6</B> und<B>7</B> im     Grundriss.       Ein erstes Ausführungsbeispiel zeigt in den     Fig.   <B>1</B>  bis 4 einen Mischtrog<B>1,</B> in welchem eine Welle mit  schräggestellten Schaufeln 2 angeordnet ist und in  dem sich Formsand<B>3</B> befindet. Ein Motor 4 treibt  die Welle mit den schräggestellten Schaufeln 2 an.  Der zu kühlende Sand wird vom Förderband<B>5</B> zu  geführt und kann durch eine Düse<B>31</B> befeuchtet wer  den.

   Der Formsand<B>3</B>     verlässt    den Mischtrog<B>1</B> durch  den Auslauf<B>6.</B> Das Pendelrohr<B>7</B> streut den Form  sand in bekannter Weise gleichmässig über die ge  samte Breite eines     Vibrationsbleches   <B>8</B> auf. Das     Vi-          brationsblech   <B>8</B> wird durch eine Unwucht<B>9</B> in     Vibra-          tion    versetzt. Vom     Vibrationsblech   <B>8</B> -leitet der  Formsand in lockerer     Schüttung    und gleichmässiger  Höhe über die gesamte Breite auf die luftdurchlässige  Unterlage<B>10,</B> die als Förderband ausgebildet ist.

   Das  Förderband<B>10</B> besteht aus gelenkig miteinander ver  bundenen Blechabschnitten<B>30.</B> Die Trennfugen der  einzelnen Blechabschnitte<B>30</B> sind gemäss     Fig.   <B>3</B> in  bekannter Weise durch Gummistreifen 34 abgedich  tet. In den Blechabschnitten<B>30</B> sind in gleichmässiger  Verteilung Öffnungen<B>25</B> für den Durchtritt der Kühl  luft vorgesehen, wie beispielsweise in     Fig.    4 dar  gestellt. Das Förderband<B>10</B> bewegt sich mit seinem  oberen Teil in Richtung des Pfeiles<B>33</B> gemeinsam  mit dem über die ganze Breite des Förderbandes  lose aufgeschütteten     Fonnsand   <B>32</B> über einen Kasten  <B>11,</B> dessen obere Ränder<B>17</B> gegen die untere Seite  des Förderbandes<B>10</B> abgedichtet sind.

   Die beiden  Rohrleitungen 12 führen die     Kühlluft    in den Kasten  <B>11.</B> Gemäss dem in     Fig.   <B>1</B> dargestellten Ausführungs  beispiel leitet der Kasten<B>11</B> die Kühlluft auf die Un  terseite des Förderbandes<B>10.</B> Die Breite des Kastens  <B>11</B> entspricht der Breite des Förderbandes<B>10</B> und  die Länge des Kastens<B>11</B> erstreckt sich bis minde  stens unter die     Sandaufgabestelle   <B>35.</B> Dadurch wird  erreicht,     dass    Kühlluft schon durch die Öffnungen<B>25</B>  tritt, bevor     Fonnsand   <B>32</B> auf das Förderband<B>10</B> auf  geschüttet wird. Diese Massnahme verhindert einer  seits ein Verstopfen der Öffnungen<B>25</B> mit Formsand..

    anderseits entsteht aber auch eine noch stärker auf  gelockerte     Schüttung    des Formsandes. Mit<B>13</B>     ig,     eine Haube bezeichnet, durch welche die mit Wasser  dampf gesättigte, aus dem Formsand<B>32</B> austretende       Kühlluft    abgesaugt wird. Am Ende des Förderbandes  <B>10</B> ist die Kühlung des Formsandes<B>32</B> beendet und  der Sand wird auf ein Band 14 entleert. Das Band 14  führt den     Forinsand    der Weiterverarbeitung zu. Ein  Ventilator<B>16</B>     presst    die erforderliche     Kühlluft    durch  die Zuleitungen 12 in den Kasten<B>11.</B>  



  In     Fig.    2 ist eine weitere Zuführungsleitung<B>18</B> er  sichtlich, welche an der Stelle<B>19</B> in zwei Rohrstränge  20 und 21 aufgeteilt ist. Die beiden Rohrstränge 20  und 21 erstrecken sich quer über die Breite des un  teren Stranges des Förderbandes<B>10.</B> Durch Düsen  <B>23</B> in den Rohrsträngen 20 und 21 kann     Pressluft     gegen die beiden Seiten des Förderbandes<B>10</B> gebla  sen werden, um allfällig am Förderband<B>10</B> anhaftenden       Fonnsand    zu entfernen. Durch die Bleche 24 wird  Formsand, welcher vom zurückkehrenden Teil des      Förderbandes<B>10</B> weggeblasen     wurd-.    oder abfällt,  auf das Band 14 geleitet.  



  In den     Fig.   <B>6</B> und<B>7</B> ist in vergrössertem Massstab  eine     Luftdurchtrittsöffnung   <B>25</B> dargestellt. Auf der  Oberseite des Förderbandes<B>10</B> sind über den     Luft-          durchtrittsöffnungen   <B>25</B>     Abdeckbleche   <B>26</B> angeordnet,  welche durch Nieten<B>27</B> auf dem Förderband<B>10</B> be  festigt sind. Durch Kreuze mit den Bezugszeichen 28  sind die Stellen bezeichnet, an welchen die Kühlluft  in den Formsand<B>32</B> eintritt. An Stelle der in     Fig.   <B>6</B>  und<B>7</B> dargestellten Abdeckungen<B>26</B> können auch  Abdeckungen mit drei oder mehr Austrittsöffnungen  angewendet werden.

   In zweckmässiger Weise werden  die Abdeckungen<B>26</B> über die Fläche der Blech  abschnitte<B>30</B> in gleichmässiger Verteilung angeordnet,  wie in     Fig.   <B>8</B> dargestellt.  



  Für beide Ausführungsformen ist der Lochdurch  messer<B>36</B> und die Verteilung     bzw.    die Lochdistanz       37derDurchtrittsöffnungensozubemessen,dassminde-          stens        1.110    mm Druckabfall in der Unterlage entsteht.  Die     Fig.   <B>5</B> zeigt in einem Diagramm den     Durchfluss-          widerstand    der Kühlluft durch die     Luftdurchtrittsöff-          nungen    und durch den Formsand bei einer Luftmenge  zwischen<B>50</B> und<B>300</B>     m3    pro Stunde und m2 Kühl  fläche.

   Unter m2 Kühlfläche ist dabei die nutzbare  Fläche der Unterlage, auf die der kühlende Sand auf  geschüttet wird, verstanden. Der Pfeil<B>38</B> zeigt die  Werte der Luftmenge an, die in der Abszisse aufgetra  gen sind. Vom Wert Null der Abszisse an abwärts  zeigt der Pfeil<B>39</B> die Werte für den     Durchflusswider-          stand    in der Unterlage an. Die angegebenen Zahlen  dieser Ordinate entsprechen dem Druckabfall in der  Unterlage in mm Wassersäule. Vom Wert Null der  Abszisse an aufwärts gibt der Pfeil 40 den     Durchfluss-          widerstand    durch eine<B>100</B> mm hohe lose aufgeschüt  tete Sandschicht bei verschiedenen Feuchtigkeitsgehal  ten des Formsandes ebenfalls in mm Wassersäule an.

    In den     Durchtrittsöffnungen    erzeugt die Kühlluft in  nerhalb den praktisch anwendbaren Luftmengen und  Luftgeschwindigkeiten eine turbulente Strömung. Der  Druckabfall verändert sich bei turbulenter Strömung  proportional dem Quadrat der Geschwindigkeit. Aus  diesem Grunde ergibt der untere Teil des     Diagram-          mes    eine Parabel. Im Formsand erzeugt die durchtre  tende Kühlluft eine     laminare    Strömung, wobei sich  der Druckabfall direkt proportional der Geschwindig  keit der Kühlluft verändert. Der obere Teil des Dia  gramms enthält aus diesem Grunde gerade Linien,  welche den Werten für Feuchtigkeitsgehalte von 2 bis  <B>7 0/a</B> Wassergehalt des     Fonnsandes    entsprechen.

   Mit  gestrichelten Linien 41 ist ein Beispiel in das Dia  gramm eingetragen, welches den     Druckabfall    in der  Unterlage und im Formsand für eine     Kühlluftmenge     von 140     m3    pro Stunde und m2     Kühlfläche    angibt.  Das Beispiel zeigt,     dass    bei<B>3,5</B>     l/G    Wassergehalt für<B>je</B>  <B>100</B> mm Sandschicht ein Druckabfall von<B>65</B> mm  Wassersäule im     Forinsand    entsteht, während der  Druckabfall in den     Durchtrittsöffnungen    der Unter  lage<B>70</B> mm Wassersäule beträgt.

   Sinkt infolge man  gelhafter     Schüttung    des Formsandes der Druckabfall    in der Sandschicht auf z. B.<B>50</B> mm Wassersäule ab,  so entstehen in der Unterlage, Druck- und Strömungs  verhältnisse, wie in     Fig.   <B>5</B> mit strichpunktierten Linien  42 dargestellt.

   Daraus ergibt sich,     dass    die Luftmenge  bei Abfall des Widerstandes in der Sandschicht nicht  unbehindert ansteigen kann, da bei Zunahme der  Strömungsgeschwindigkeit der Luft in der Unterlage  der     Durchflusswiderstand    derselben quadratisch zu  nimmt, und zwar infolge der praktisch vorherrschen  den turbulenten Strömung in den     öffnungen   <B>25.</B> So  mit verhindert die beschriebene Ausbildung der Un  terlage     bzw.    der     öffnungen    derselben ein Anwachsen  der Luftmenge     bzw.    der Strömungsgeschwindigkeit  in der Sandschicht auf ein Mass, bei welchem Sand  oder dessen     Feinantefle    aus der Schicht ausgetragen  würden.  



  Die in den     Fig.   <B>1</B> bis 4 gezeigte Einrichtung arbei  tet wie folgt: über das Förderband<B>5</B> wird der zu<B>küh-</B>  lende     Forinsand    dem Mischtrog<B>1</B> zugeführt und wäh  rend des     Mischens    gleichzeitig, falls notwendig, an  gefeuchtet. Der     Fonnsand        verlässt    den Mischtrog<B>1</B>  noch warm und wird auf das Förderband<B>10</B> in     Iok-          kerer        Schüttung    aufgebracht.

   Das Pendelrohr<B>7</B> und  das     Vibrationsblech   <B>8</B> sorgen dafür,     dass    der Form  sand<B>32</B> über die ganze Breite des Förderbandes<B>10</B>  in annähernd gleicher Höhe aufgebracht wird. Der  Ventilator<B>16</B>     presst    die     Kühlluft    durch die     Zufuhr-          leitungen    12 in den Kasten<B>11</B> und von hier durch  die     Durchtrittsöffnungen   <B>25</B> und den Formsand hin  durch.  



  Für vorzugsweise günstige Betriebsfälle beträgt  der Druckabfall beim Durchgang der     Kühlluft    durch  die Unterlage<B>10-50</B> mm Wassersäule pro<B>100</B> mm  Schichthöhe des Formsandes. Die in     Fig.   <B>6</B> bis<B>8</B> dar  gestellte Einrichtung arbeitet analog der     vorbeschrie-          benen    Arbeitsweise des     Ausführungsbeispieles    von       Fig.   <B>1</B> bis 4. Ein Unterschied besteht nur darin,     dass     die     Kühlluft,    welche durch die     öffnungen   <B>25</B> des För  derbandes<B>10</B> gelangt, nicht direkt in den Formsand  <B>32</B> eintreten kann.

   Die Abdeckungen<B>26</B> bewirken  eine Ablenkung der     Kühlluft    und dadurch eine an  dere Verteilung der Eintrittsstellen<B>28</B> der     Kühlluft    in  den Formsand.  



  Dadurch,     dass    man vom gesamten Druckabfall  beim Durchgang der Kühlluft durch das Förderband  <B>10</B> und den Formsand<B>32</B> einen Teil, z. B.<B>5</B> bis<B>25</B>     11/o     des Druckabfalles, in das Förderband<B>10</B> verlegt, wird  eine intensive Kühlung des Formsandes<B>32</B> ermög  licht.

   Besteht nämlich örtlich, infolge ungenügender  Luftdurchlässigkeit der     Formsandschicht   <B>32</B> oder we  gen zu geringer Höhe derselben eine Gefahr eines  Durchbruches der Luft durch den Sand und damit  die Gefahr einer Störung des Kühlvorganges, so steigt  der Durchgangswiderstand durch die     Durchtrittsöff-          nungen   <B>25</B> an und verhindert wirksam das Aufreissen  der     Forrnsandschicht   <B>32.</B> Diese Massnahme ist auch  deshalb so wirkungsvoll, weil die Strömungsgeschwin  digkeit der Luft in den     Durchtrittsöffnungen   <B>25</B> prak  tisch im, turbulenten Gebiet und durch den Formsand  im     laminaren    Gebiet liegen.

   Gemäss den physikall--      scheu Gesetzen verändert sich der Druckabfall im tur  bulenten Strömungsgebiet proportional dem Quadrat  der Geschwindigkeit, während er sich im     laminaren     Strömungsgebiet nur direkt proportional der Strö  mungsgeschwindigkeit verändert. Auf diese Weise  wird es möglich, auch     Forinsand    von nur mässiger  Temperatur, wie er beim Herstellen dünnwandiger       Gussstücke    anfällt, auf nahezu Raumtemperatur ab  zukühlen. Nach dem beschriebenen Verfahren kann  pro     m2    Förderband etwa<B>3</B> Tonnen Formsand pro  Stunde rückgekühlt werden, ohne Bindeton, Kohlen  staub oder andere wertvolle Feinanteile auszutragen.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH</B> Vorrichtung zum Kühlen von Fonnsand für Gie ssereien, bei welcher der Sand gegebenenfalls nach zusätzlicher Befeuchtung in lockerer Schüttung auf eine luftdurchlässige Unterlage aufgebracht und Luft unter Druck durch die Unterlage und den bezüglich der letzteren in Ruhe befindlichen Formsand hin durchgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdurchlässige Unterlage eine Vielzahl von über deren Fläche verteilten Öffnungen mit maximalem Öffnungsquerschnitt von<B>3</B> cm2 pro<B>100</B> cm2 Fläche der Unterlage aufweist, wobei die maximale Distanz deröffnungen <B>300</B> mm beträgt.
    <B>UNTERANSPRUCH</B> Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass unterhalb der luftdurchlässigen Unterlage ein Kasten<B>(11)</B> angeordnet ist, durch wel chen die Kühlluft auf die Unterseite der luftdurchläs sigen Unterlage geleitet wird, wobei die Breite des Kastens<B>(11)</B> der Breite der luftdurchlässigen Unter lage<B>(10)</B> entspricht und die Länge des Kastens<B>(11)</B> sich bis mindestens unter die Sandaufgabestelle <B>(35)</B> erstreckt.
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