DE1171092B - Verfahren zur Anbringung eines starren Guertels um eine Kathodenstrahlroehre als Implosionsschutz - Google Patents
Verfahren zur Anbringung eines starren Guertels um eine Kathodenstrahlroehre als ImplosionsschutzInfo
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- H01J29/86—Vessels; Containers; Vacuum locks
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- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: HOIj
Deutsche Kl.: 21 g -13/28
Nummer: 1 171 092
Aktenzeichen: S 79241 VIII c / 21 g
Anmeldetag: 28. April 1962
Auslegetag: 27. Mai 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Anbringung eines starren Gürtels um eine Kathodenstrahlröhre,
deren Glaskonus mit dem Bildfenster verschmolzen ist, als Implosionsschutz. Dieser Gürtel
überdeckt die Verschmelzungsnaht beidseitig und steht mit der überdeckten Zone in festem Kontakt.
Solche Kathodenstrahlröhren finden insbesondere als Fernsehröhren Verwendung.
Bei solchen Kathodenstrahlröhren besteht bekanntlich die Gefahr eines plötzlichen, als Implosion
bezeichneten Bruches, bei dem die dabei entstehenden Glassplitter fortgeschleudert werden, die Halterung
für die Röhre und die Bauelemente des Gerätes beschädigt werden und im Falle einer Fernsehröhre
sogar die Fernseher gefährdet sind.
Zur Verringerung der Implosionsgefahr ist es bekannt, einen starren Gürtel um die Verschmelzungsnaht von Glaskonus und Bildfenster zu legen. Es ist
bekannt, als starre Gürtel Metallreifen zu verwenden, die, eventuell unter Zwischenlage eines geeigneten
Klebemittels oder Zementes, unmittelbar auf die Röhre aufgebracht werden.
Bei Röhren mit mehr oder weniger rechteckigem Querschnitt sind bei Anbringung eines starren
Gürtels um die Verschmelzungsnaht die auf die Röhre aufgebrachten Kräfte nicht gleichmäßig über
den gesamten Umfang der Röhre verteilt und greifen teilweise nicht senkrecht zu der Oberfläche an. Infolgedessen
können sogar tangentiale Zugspannungen in der Röhrenoberfläche auftreten, was im Gegensatz
zu der gewünschten Wirkung steht. Schließlich treten in allen Fällen Spannungsanhäufungen an den Stellen
mit kleinstem Krümmungsradius, d. h. an den Ecken auf.
Infolge der Toleranzen bei der Herstellung können schließlich die Abmessungen der Röhren um
± 1,5 mm variieren, so daß jeder starre Gürtel nachbearbeitet und angepaßt werden müßte, ein Verfahren,
das lai gwierig und schwierig in der Durchführung
ist.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der Gürtel mit Abstand um den
Glaskolben gelegt wird und daß anschließend der Zwischenraum zwischen dem Glaskolben und dem
Gürtel mit einem fließfähigen Material gefüllt wird, das sich bei oder nach dem Übergang in den festen
Zustand ausdehnt und das im festen Zustand nicht zusammendrückbar ist.
Das Material im Zwischenraum zwischen dem Glaskolben und dem Gürtel stützt sich auf dem
starren Gürtel ab und übt infolge seiner Ausdehnung auf jeden Punkt der Zone des Glaskolbens, mit der
Verfahren zur Anbringung eines starren Gürtels
um eine Kathodenstrahlröhre
als Implosionsschutz
um eine Kathodenstrahlröhre
als Implosionsschutz
Anmelder:
Societe des Verreries Industrielles
Reunies du Loing, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Bahr und Dipl.-Phys. E. Betzier,
Patentanwälte, Herne (Westf.), Freiligrathstr. 19
Als Erfinder benannt:
Georges Bradu,
Pierre Grosborne, Saint Pierre les Nemours,
Seine-et-Marne (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 28. April 1961 (860 243)
es in Kontakt steht, eine Kraft aus, die in allen Punkten dieser Zone unabhängig von der Form
dieser Oberfläche oder ihrer Gleichmäßigkeit senkrecht auf die Glasoberfläche wirkt.
Infolge der Nichtzusammenpreßbarkeit des Zwischenmaterials
nach seiner Ausdehnung werden auf das oder die nicht verformbaren Außenelemente die
Beanspruchungen, die sich im Falle eines zufälligen oder plötzlichen Brechens der Röhre ergeben, vollständig
übertragen, und es wird dadurch.die Fortpflanzung der Sprünge in dem Kolben, die demzufolge
auftreten, verlangsamt, ohne daß eine Implosion erfolgt.
Der Gürtel kann aus Metall oder einer Metalllegierung, aus Glas oder einem glasfaserverstärkten
Kunstharz bestehen.
Das die Zwischenschicht bildende Material wird vorzugsweise zwischen den Gürtel und die Röhre in
fließfähigem Zustand eingebracht. Es kann jedoch ebenfalls in festem oder pulverförmigem Zustand
eingebracht und durch eine zusätzliche Behandlung, z. B. Wiedererwärmen, in den fließfähigen Zustand
übergeführt werden.
Es kann z. B. eine Metallegierung von niedrigem Schmelzpunkt sein, deren Volumen sich bei ihrem
Übergang in den festen Zustand oder sogar erst,
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nachdem sie in den festen Zustand übergegangen ist, vergrößert, wie z. B. eine Blei-Wismut-Legierung mit
einem Schmelzpunkt von 120 bis 130° C. Die Legierungen dieser Art besitzen die Eigenschaft, daß sie
sich beim Abkühlen etwas ausdehnen und sich endgültig eine Volumenvergrößerung von 0,5 bis 2,2 auf
1000 Teile ergibt. Auch andere ausdehnfähige Werkstoffe, wie die sich ausdehnenden Zemente oder auch
Verbindungen auf Grundlage von Kunstharzen, können verwendet werden, falls sie gleichzeitig die beiden
Eigenschaften der Ausdehnbarkeit und der Nichtzusammenpreßbarkeit nach ihrer Ausdehnung und
ihrem Abhärten besitzen.
Die in der Abbildung dargestellte Fernsehröhre besteht aus einem Bildfenster 1 und einem Glaskonus
2, die miteinander längs der Linie 3 verschweißt sind. Die zwischen der gestrichelten Linie 4,
welche im wesentlichen den Umriß des Bildes begrenzt, und der Linie 5 in der Nähe der Basis des
Glaskonus liegende Zone ist von einem zweiteiligen metallischen Gürtel 6-6 α unter Zwischenschaltung
eines Materials? umgeben. Die Teile des Gürtels sind vorzugsweise Gußstücke und sind durch
Schrauben oder Bolzen miteinander verbunden. Das eingefüllte Zwischenmaterial 7 ist z. B. eine Blei-Wismut-Legierung
mit niedrigem Schmelzpunkt und der Eigenschaft, sein Volumen bei oder nach dem Übergang in den festen Zustand zu vergrößern.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Anbringung eines starren Gürtels um eine Kathodenstrahlröhre, deren Glaskonus mit dem Bildfenster verschmolzen ist, als Implosionsschutz, der die Verschmelzungsnaht beidseitig überdeckt und der mit der überdeckten Zone in festem Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Gürtel mit Abstand um den Glaskolben gelegt wird und das anschließend der Zwischenraum zwischen dem Glaskolben und dem Gürtel mit einem fließfähigen Material gefüllt wird, das sich bei oder nach dem Übergang in den festen Zustand ausdehnt und das in festem Zustand nicht zusammendrückbar ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 700 967;
USA.-Patentschriften Nr. 2 785 820, 2 874 017.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen409 597/298 5.64 © Bundesdruckerei Berlin
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