DE1169899B - Verfahren zur Vermeidung fester Abscheidungen an den Innenwaenden von Druckgefaessen - Google Patents

Verfahren zur Vermeidung fester Abscheidungen an den Innenwaenden von Druckgefaessen

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DE1169899B
DE1169899B DEB51059A DEB0051059A DE1169899B DE 1169899 B DE1169899 B DE 1169899B DE B51059 A DEB51059 A DE B51059A DE B0051059 A DEB0051059 A DE B0051059A DE 1169899 B DE1169899 B DE 1169899B
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DE
Germany
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pressure vessels
temperature
inner walls
procedure
pressure
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Application number
DEB51059A
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English (en)
Inventor
Dr Franz Reicheneder
Dr Karl Dury
Dr Wolfgang Pfab
Dr Nikolaus Von Kutepow
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F15/00Other methods of preventing corrosion or incrustation
    • C23F15/005Inhibiting incrustation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/10Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide
    • C07C51/14Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide on a carbon-to-carbon unsaturated bond in organic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C59/00Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C59/185Saturated compounds having only one carboxyl group and containing keto groups

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Description

  • Verfahren zur Vermeidung fester Abscheidungen an den Innenwänden von Druckgefäßen Bei Synthesen, die unter Druck ausgeführt werden, treten oftmals Nebenreaktionen auf, die zu Abscheidungen fester Rückstände führen. Diese festen Rückstände können sich an den Innenwänden der verwendeten Druckgefäße ablagern. So entstehen z. B. bei der Synthese des Cyclooctatetraens aus Acetylen in Gegenwart von Nickelkatalysatoren in nicht unbedeutenden Mengen feste, schwarz gefärbte, zumeist lineare Polymerisate des Acetylens, die sich in Form fester Krusten an den Gefäßwandungen festsetzen und damit nicht nur zu einer Verkleinerung des Reaktionsraumes, sondern auch zu Verstopfungen und Unterbrechungen des Verfahrens führen.
  • Ein anderes Beispiel für die Abscheidung fester Körper in Form von Krusten an den Gefäßwandungen gibt die Synthese der Propionylpropionsäure nach Reppe aus Äthylen, Kohlenoxyd und Wasser. Bei diesem Verfahren verwendet man als Katalysator K2[Ni(CN)4], das zum Teil in Nickelcarbonyl übergeführt wird. Das Nickelcarbonyl zersetzt sich in der heißen Reaktionslösung und scheidet Nickel in feinster Form an den Gefäßwandungen ab. Die Entfernung des entstandenen harten Belages ist schwierig und be dingt eine längere Unterbrechung des Verfahrens.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei katalytischen Synthesen, die in Druckgefäßen ausgeführt werden, die normalerweise bei Verwendung von Acetylen oder Äthylen auftretenden Abscheidungen an den inneren Gefäßwandungen vermeiden kann, wenn man die Außenwandungen der Druckgefäße durch Kühlmittel auf einer Temperatur hält, die mindestens 100 C unter derjenigen Temperatur liegt, die im inneren der Druckgefäße herrscht.
  • Die Außenkühlung des Reaktionsgefäßes kann man in üblicher Weise, z. B. durch Luft, Wasser, öl, Wasserdampf oder andere bekannte Kühlmittel bewirken.
  • Es ist notwendig, die Kühlung bei diesen Synthesen so einzustellen, daß die Außenwände der Druckgefäße auf einer Temperatur, die mindestens 100 C unterhalb der Temperatur des Innenraums der Druckgefäße liegt, gehalten werden. Gegebenenfalls kann man die Kühlmittel durch Aufheizen auf die gewünschte Temperatur bringen.
  • Das Verfahren bietet insbesondere Vorteile bei seiner Anwendung bei der Synthese des Cyclooctatetraens, der Acrylsäure- bzw. der Acrylestersynthese und der Synthese der Propionylpropionsäure.
  • Beispiel 1 In ein ummanteltes Druckrohr vom Nenndruck 325 at und einem Inhalt von 14 1 werden 6,5 1 einer wasserfreien benzolischen Lösung, die 0,75 o/o Nickelacetylacetonat und 0,2 0/o Di-n-butyl-(bisdcdecylmercapto)-stannan enthält und vorher bei Raumtemperatur mit 8 at Reinacetylen gesättigt wurde, eingepumpt. Gleichzeitig werden 3,51 einer bei 1200 C mit einem Acetylen-Stickstoff-Gemisch, das 20 Volumprozent Acetylen enthält, bei 200 at vorbehandelten 1,5°/oigen Aluminium-isopropylatlösung zugeführt. In den Sumpf des Ofens wird das gleiche Acetylen-Stickstoff-Gemisch eingeführt. Der Druck im Reaktionsgefäß beträgt 200 at. Am Kopf des Reaktionsgefäßes wird mit dem übergehenden Reaktionsgemisch eine entsprechendne Menge Abgas entspannt.
  • Zur Erreichung der Reaktionstemperatur wird heißes öl durch den Mantel des Reaktionsgefäßes ge pumpt. Nach Anspringen der Reaktion steigt durch die frei werdende Reaktionswärme die Innentemperatur auf 105 bis 1070 C. Diese Temperatur wird durch Einstellung der Öltemperatur auf 800 C aufrechterhalten.
  • Nach 14tätigem Betrieb wurde die Apparatur ab gestellt und geöffnet. Die Innenwandung des Ofens war völlig blank und frei von jedem Belag.
  • Ein in derselben Weise durchgeführter Versuch, bei dem das öl auf 103 bis 1050 C gehalten wurde und die Reaktionswärme allein durch erhöhte Abgasmengen abgeführt wurde, zeigte bereits nach 7 Tagen einen 5 mm dicken, festen Belag an der Ofenwand und zusätzliche Mengen eines lockeren, breiigen Acetylenpolymeri s ats.
  • Beispiel 2 In einem Druckrohr von 5 1 Inhalt werden stündlich 221einer 140/oigen wäßrigen Sodalösung, die vorher in einem Vorheizer zusammen mit einem Äthylen- Kohlenoxyd-Gemisch, das 30 Volumprozent Äthylen enthält, auf 2800 C geheizt wurde, eingepumpt.
  • Gleichzeitig werden in den Sumpf des Ofens stündlich 1,51 einer wäßrigen Lösung von 10 ovo Kaliurnnickelcyanid eingeführt. Der Druck in der Apparatur be trägt 200 at, die Temperatur 230 bis 2400 C. Der Ofen ist mit einem Blechmantel versehen, der es erlaubt, nach Anspringen der Reaktion die Ofenwand durch den Auftrieb der Warmluft, wie in einem Kamin zu kühlen. Die Warmluft hat eine Temperatur von 500 C. Dadurch wird eine intensive Kühlung der Ofenwände auf 2200 C erreicht. Nach einer Betriebsdauer von 29 Tagen zeigte sich nach Öffnung der Apparatur nur eine spurenweise Nickelabscheidung.
  • Bei einem in derselben Weise durchgeführten Versuch bei gleicher Temperatur, bei dem man aber die Reaktionstemperatur lediglich durch eine entsprs chende Senkung der Vorheizertemperatur und eine gute Isolation des Ofens reguliert, zeigen sich bereits nach 21 Tagen starke Nickelabscheidungen an der Gefäßwand, die auch die Bewegung der Thermohülse behindern.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Vermeidung fester Abscheidungen an den Innenwänden von Druckgefäßen, wie sie bei katalytischen Synthesen unter Verwendung von Acetylen oder Äthylen auftreten, d adurch gekennzeichnet, daß man die Außenwandungen der Druckgefäße durch Kühlmittel auf einer Temperatur hält, die mindestens 100 C unter derjenigen Temperatur liegt, die im Innern der Druckgefäße herrscht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Korndorf, Hochdrucktechnik in der Chemie, 1956, S. 74 bis 81; Angewandte Chemie, 1948, S. 189.
DEB51059A 1958-11-13 1958-11-13 Verfahren zur Vermeidung fester Abscheidungen an den Innenwaenden von Druckgefaessen Pending DE1169899B (de)

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