DE116943C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE116943C DE116943C DENDAT116943D DE116943DA DE116943C DE 116943 C DE116943 C DE 116943C DE NDAT116943 D DENDAT116943 D DE NDAT116943D DE 116943D A DE116943D A DE 116943DA DE 116943 C DE116943 C DE 116943C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- furnace
- gas
- burner
- hearth
- dome
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 3
- 238000010304 firing Methods 0.000 claims description 2
- 230000001172 regenerating Effects 0.000 claims description 2
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 15
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 7
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 6
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 5
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 5
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 3
- 208000008454 Hyperhidrosis Diseases 0.000 description 2
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 2
- 230000035900 sweating Effects 0.000 description 2
- 229910001018 Cast iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 241000446313 Lamella Species 0.000 description 1
- 210000000214 Mouth Anatomy 0.000 description 1
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 1
- 239000000567 combustion gas Substances 0.000 description 1
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000007667 floating Methods 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 238000002844 melting Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/06—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in pot furnaces
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Combustion Of Fluid Fuel (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Κι 116943 KLASSE 32«.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. September 1898 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Ringhafenofen mit Regenerativ - Gasfeuerung,
welcher sich gegen die bekannten Oefen ähnlicher Construction durch sehr billigen Betrieb
und durch Bequemlichkeit seiner Bedienung auszeichnet. Der billige Betrieb wird in erster
Linie dadurch gewährleistet, dafs an dem Ofen gleichzeitig 20 Meister arbeiten können, und
dadurch, dafs die gesammten Feuerungsverhältnisse derart günstig gewählt sind, dafs eine
möglichste Ausnutzung des Herdfeuers in einem verkleinerten Herdraum erzielt wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt worden, und
zwar ist:
Fig. ι ein Verticalschnitt durch den gesammten Ofen.
Fig. 2, Theil A ein Schnitt nach N-O, Theil B ein Schnitt nach A-B, Theil C ein
Schnitt nach L-M, Theil D ein Schnitt nach J-K, sämmtlich der Fig. 1.
Zum Aufbau des Ofens ist ein runder Grundrifs gewählt worden, da ein solcher den
gröfsten freien Raum für die Arbeitsbühne zwischen zwei Häfen zuläfst; dabei sind zwei
bequeme Arbeitsstätten für je zehn Meister vorhanden, was unbedingt nothwendig ist, um
die grofsen Häfen sämmtlich in einer einzigen Schicht fertig zuarbeiten. Aufserdem gestattet
der kreisrunde Grundrifs die Anlegung einer gleichmäfsig geformten ringförmigen Kuppel.
Um diesen kreisförmigen Ofen herum ordnet man in bekannter Weise die Generatoren für
die Erzeugung des Heizgases an.
Auf den beiliegenden Zeichnungen bedeuten ι den Kanal für das Gas, 2 die-Abzweigung
von Gaskanälen, 3 Lamellen (gemauerte Schlitze), 4 die Regeneratoren, 5 die Kanäle, 6 den
mittleren senkrechten Schacht. In dem Schacht befinden sich Oeffnungen 7, an welche sich
die zu den Brennern 9 führenden Kanäle 8 anschliefsen. Die Brenner öffnen sich bei 10.
Die Luftkanäle 11 für die Verbrennungsluft stehen mit den Regeneratoren 4 in Verbindung.
12 und 13 sind Gas- bezw. Luftkanäle, ebenso
14, welch letztere durch die Schächte 15
(Fig. 2, D) mit dem ringförmigen Kanal 16 in Verbindung stehen. 17 sind ebenfalls Oeffnungen,
an denen sich das Gas mit der Verbrennungsluft mischt (Fig. 2, B). Der Zwischenraum
18 zwischen den einen halben Stein starken Abschlufswänden 19 und 20 (Fig. 1)
entspricht der Brenneröffnung 21. Die Chamotteplatten
an den Mündungen 10 der Brenner 9 sind schräg gestellt, damit die Flammen nicht
direct gegen die Kuppel 22 des Ofens schlagen, sondern durch den Luftzug zu den äufseren
Brenneröffnungen 21 hinübergezogen werden. Die Höhenlage der inneren Brenneröffnungen ι ο
hat jedoch zur Folge, dafs sich das Feuer an der Kuppel 22 entlang /bewegt, auf die Oberfläche
der Häfen trifft und sich hier theilt, um die Häfen zu umspülen und nach den äufseren
Zügen 21 abzuziehen. Um zu bewirken, dafs die Flamme auch die Oberflächen der Häfen
trifft und dem oben schwimmenden Gemenge des nicht blanken Glases die gröfste Hitze zuführt,
sind bei diesem System die Brenneröffnungen 10 nicht auf demselben Radius mit
den entsprechenden Zugöffnungen 21, sondern gegen dieselben versetzt angeordnet. Zur
Regulirung der Flammenzuführung sind Wechselventile angeordnet, bei deren Umstellung die
Flammen aus dem Brenner 21 die Häfen 23 umspülen, an ihnen aufsteigen und nach den
inneren Brenneröffnungen 10 abziehen.
Aufser dem bereits angeführten Vortheil des kreisrunden Grundrisses, dafs ein solcher den
gröfsten freien Raum für die Arbeitsbühne ergiebt, besteht ein weiterer Vortheil darin,
dafs eine gleichmäfsig geformte ringförmige Kuppel 22 zulässig ist. Diese ist im Gegensatz
zu den früher gebräuchlichen Gewölben, welche den ganzen Ofenraum in Form eines kugelförmigen Abschnittes überspannten, als
ringförmiges Tonnengewölbe ausgebildet, so dafs der Ofenraum durch diese Anordnung
wesentlich verkleinert wird und das Feuer erheblich besser zur Wirkung kommt. Als
Widerlager der Kuppel 22 dienen gufseiserne Platten 40, welche an den Consolen 24 befestigt
sind. Diese Console sind mit den Trägern 25 verschraubt, die an ihren oberen Enden durch die Zuganker 26, sowie durch
Ringanker 27 zusammengehalten werden. Die Träger 25 ruhen auf einem Trägerringe 28, so
dafs die Kuppel 22 dadurch . freitragend, an die Träger 29, welche um den Mittelpunkt der
Kuppel herum angeordnet sind, aufgehängt wird. An den Trägern sind die Console 30
und an diesen die Widerlagsplatten 31 befestigt. Diese Träger 29 hängen an den Trägern 32
und 33. Man kann deshalb, ohne die Kuppel 22 noch besonders zu befestigen, die unteren
Theile an dem Ofenumfang abreifsen, was bei Reparaturen nöthig werden kann. Der Herdring 34 steht frei auf dem Boden 35 des
Ofenraumes und schliefst sich der Kuppel 22 in einem Bogen an, welcher sich gegen Widerlagsplatte
40 legt. Ein ganz besonderer Vorzug des Ofens besteht in der eigentümlichen
Anordnung der Brenneröffnungen 10. Dieselben sind so hoch gelegt, dafs sie mit der
Oberkante der Häfen beinahe in derselben Ebene liegen, so dafs sie einer Beschädigung
durch das durch die Häfen etwa hindurchschwitzende Glas keinesfalls ausgesetzt sind.
Der Betrieb des Ofens gestaltet sich sehr einfach und vollzieht sich bei der Annahme,
dafs das Feuer von dem mittleren Brennerring nach den äufseren Brennern schlägt, wie folgt:
Das Gas vom Generator passirt ein Gasventil von bekannter Anordnung und gelangt
durch den Kanal 1 (Fig. 1) in den Ofen. Hier theilt sich der Kanal und führt jeder
Gaskammer gleiche Mengen des Gases zu. Nachdem das Gas sich in den Gängen 2 vertheilt
hat, steigt es aus den Schlitzen 3 in die Regeneratoren 4 auf und zieht durch die
Kanäle 5 in den mittleren Schacht 6. In diesem Schacht bewegt das Gas sich aufwärts bis zu
den Oeffnungen 7 und gelangt durch die Kanäle 8 zu den Brennern 9, steigt zwischen
den dort befindlichen Chamotteplatten auf, um bei 10 vermischt mit· der Verbrennungsluft
auszuströmen.
Die Verbrennungsluft macht folgenden Weg: Durch ein Luftventil von bekannter Construction
gelangt sie mittelst der Kanäle 11 in den Ofen, steigt innerhalb des Ofens auf und
gelangt durch den Schacht 1 \a in den Kanal 12,
durch 13" in den Kanal 13, durch 14** nach
14 und von dort durch Schlitz 15 nach dem
Kanal 8, wo sich, wie bereits oben angeführt, Verbrennungsluft und Gas mit einander mischen.
Die Flammen schlagen nach dem äufseren Flammenring hinüber und die Verbrennungsgase entweichen durch die Oeffnungen 36.
Damit die Häfen nicht zu sehr unter der directen Flamme zu leiden haben, findet
die Vereinigung von Luft und Gas bereits 40 cm unterhalb des Bodens statt. Das durch
die Häfen schwitzende und sich auf dem Boden 35 ansammelnde Gas wird durch die
äufseren Brenneröifnungen 21 in die Behälter 37 (Fig. 2, C) fliefsen, deren einer für jeden Hafen
vorgesehen ist. Diese Behälter liegen dicht unter der Brenneröffnung, so dafs die dort
vorhandene Hitze grofs genug ist, um das Glas flüssig zu erhalten. Bei der geringen
Länge des Behälters kann man das Glas leicht ausschöpfen oder das etwas zähe gewordene
Glas leicht ausbrechen. Für den Fall eines Hafenbruches wird der Behälter vorn durch
Sand geschlossen; falls aus dem Behälter 37 etwas Glas ausfliefsen sollte, so kann man
dies in einem mit Wasser oder Sand versehenen Gefäfs auffangen und wieder zur Schmelze benutzen.
Die Kanäle sind durch Chamotteüberdeckung gegen die schädlichen Einwirkungen des Glases geschützt.
Bezüglich der Bauweise des Ofens ist noch nachzutragen, dafs durch die radiale Lage der
Kammern die Spannungen in den Gewölben sich gegenseitig aufheben. Ein Ausweichen
der Kammer ist infolge der massiven Hintermauerung unmöglich, so dafs demnach eine
solide Construction des Unterbaues geschaffen ist, welche eine weitere Verankerung unnöthig
macht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Hafenofen mit Regenerativ-Gasfeuerung, bei welchem der Feuerraum mit einem ringförmigen Gewölbe überspannt ist, gekennzeichnet durch, zwei Brennersysteme, von denen das eine (9) zur oberen Beheizung des Hafeninhaltes von der hochgezogenen Ofenmitte aus eine Flammenentwicklung im oberen Theil des Feuerraumes gestattet, während die sich unterhalb der Herdbank bildenden Flammen des nahe dem Herdringe in den Ofenraum einmündenden anderen Brennersystems zur unteren Beheizung der Häfen dienen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE116943C true DE116943C (de) |
Family
ID=386246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT116943D Active DE116943C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE116943C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11960246B2 (en) | 2018-12-18 | 2024-04-16 | Eta Sa Manufacture Horlogere Suisse | Geometric inspection device for horological mobile components |
-
0
- DE DENDAT116943D patent/DE116943C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11960246B2 (en) | 2018-12-18 | 2024-04-16 | Eta Sa Manufacture Horlogere Suisse | Geometric inspection device for horological mobile components |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE116943C (de) | ||
DE1803984B2 (de) | Keramische verbrennungseinrichtung fuer turmartige winder hitzer | |
LU85029A1 (de) | Brennschachtloser winderhitzer | |
DE1966220C3 (de) | Brennkammer für einen Heizungs- | |
DE2226046C3 (de) | Brenner für Winderhitzer | |
DE827990C (de) | Zweitluftzufuehrung in Generatorgasfeuerungen | |
DE916972C (de) | Kohlenstaubfeuerung fuer Strahlungskessel | |
DE240913C (de) | ||
DE21341C (de) | Neuerungen an Winderhitzungs-Apparaten | |
DE219750C (de) | ||
DE228854C (de) | ||
DE105119C (de) | ||
DE438436C (de) | Feuerraumwand mit das Aussenmauerwerk abdeckender innerer Schutzwand | |
DE853592C (de) | Drehofen | |
DE677148C (de) | Kohlenstaubfeuerung | |
DE902899C (de) | Einraeumiger regenerativer Erhitzer fuer Gase oder Daempfe | |
DE217990C (de) | ||
DE1061022B (de) | Zyklonfeuerung | |
DE330036C (de) | Brenner fuer Siemens-Martin-OEfen | |
DE37456C (de) | Einbau für stehende Dampfkessel | |
DE1189223B (de) | Flammenleiteinrichtung fuer mit fluessigem Brennstoff betriebene Feuerungen mit senkrecht angeordnetem Zerstaeuberbrenner | |
DE21109C (de) | Vorrichtung zur Erhitzung der Feuerluft für Glasbafenöfen | |
AT136212B (de) | Backofenfeuerung. | |
DE914183C (de) | Wasserrohrkessel fuer Dampf und Heisswasser, insbesondere fuer mittleren Betriebsdruck | |
DE26259C (de) | Neuerungen an Dampkesselfeue*-un_ gen |