DE330036C - Brenner fuer Siemens-Martin-OEfen - Google Patents

Brenner fuer Siemens-Martin-OEfen

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DE330036C
DE330036C DE1919330036D DE330036DD DE330036C DE 330036 C DE330036 C DE 330036C DE 1919330036 D DE1919330036 D DE 1919330036D DE 330036D D DE330036D D DE 330036DD DE 330036 C DE330036 C DE 330036C
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siemens
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28DHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
    • F28D17/00Regenerative heat-exchange apparatus in which a stationary intermediate heat-transfer medium or body is contacted successively by each heat-exchange medium, e.g. using granular particles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Brenner für SietnenS-Martin-Öfen. Bei Siemens-Martin-Ofen ist es bekanntlich notwendig, die Gas- und Luftzuführung derart auszubilden, daß einmal eine möglichst vollständige Verbrennung im Ofen selbst stattfindet. um die Brennerköpfe gegen zu schnelle Zerstörung zu schützen und= daß zweitens-eine möglichst intensive Einwirkung auf das Bad erfolgt. Die Flamme muB also möglichst kurz sein, damit sie auf der ziehenden Seite nicht mehr den Brennerkopf erreichen kann, und sie muß auf das Bad gerichtet sein, um dieses möglichst hoch zu erhitzen. ` Die Lösung dieser doppelten Aufgabe wird erheblich erschwert, sobald, wie dies neuerdings der Fall ist, mit nicht leuchtenden Flammen gearbeitet werden muß.
  • Daß die früher allgemein übliche Zuführung des Gases und der Luft in Gestalt je eines oder zweier massiver Ströme vorstehenden Anforderungen nicht genügt, ist bekannt; es ist deshalb schon vorgeschlagen, das Gas in eine Mehrzahl dünner Ströme oder Strahlen zu zerlegen, die durch den in einer geschlossenen Masse- aufsteigenden Luftstrom hindurchgeschickt werden. Hierbei wird allerdings eine gute Mischung zwischen Gas und Luft und dadurch auch eine schnell verlaufende Verbrennung, also eine kurze Flamme erreicht. Allein es ist nicht möglich, die auf diesem Wege erzielte Flamme auf dem Bade zu halten. Zwar wird die G,- szu:ührung regelmäßig so ausgebildet, daß die Gasstrahlen schräg abwärts auf das Bad gerichtet sind; aber die Masse des einzelnen Gasstrahles ist verhältnismäßig gering, so daß seine leben dige Kraft nicht ausreicht, um die ent stehende Flamme auf dem Bade zu halten Denn die lebendige Kraft des Gasstrahles hat nicht allein dem natürlichen Auftrieb des Gases entgegenzuwirken; sie wird vielmehr weiter ausgenutzt, um die senkrecht aufsteigende Luftmasse zu durchbrechen, sie muß dem Auftrieb der unter dem Gasstrahl befindlichen Luftmasse widerstehen und sie muß schließlich der dem Gasstrahl umgebenden Luft eine andere Bewegungsrichtung und eine erhöhte Gesch«indigkeit geben. Hierbei wird die lebendige Kraft des Gasstrahles praktisch vol;kommen- aufgezehrt, so daß sich die entstehende Flamme frei im Ofen entfaltet. Demnach wirkt die Flamme nicht in der geforderten Weise auf das Bad, sondern bespült auch das Ofengewölbe, so daß dieses in unerwünschter Weise schnell zerstört wird.
  • Es erscheint nateliegend, die lebendige Kraft des einzelnen Gasstrahles durch Erhöhung seiner Geschwindigkeit zu - steigern, Nun ist es aber 'aus bekannten Gründen nicht möglich, den Zuführungsdruck des Gases beliebig hoch zu wählen; die obere Drucli:gretize liegt ziemlich niedrig- und ist bald erreicht. Also müßte zur Steigerung der Gasgeschwindigkeit der -Querschnitt der Gaszufül rutigen verengert werden. Das hätte aber wieder eine ,Verrimerung der Masse des Gasstrahles zur Folge, so daß also die erstrebte Steigerung- der lebendigen Kraft nicht eintreten würde. Außerdem werden dann die Gasführungen so eng, daß sie nicht mehr zur Abführung der Abgase in die Gasvorwärmekammern benutzt werden können, so daß dann noch besondere Einrichtungen notwendig werden, um die Abgase zu den Gaskammern zu leiten.
  • Die Erfindung stellt nun einen neuen Brenner für Siemens-Martin-Ofen dar, welci-er die vorhin erörterte Doppelauf`abe löst. Der Grundgedanke der Erfindung i:t der, 0:e lebendige Kraft des Gasstromes der Hauptsache nach zum Herabd-ücken der Flamme auf das Bad auszunutzen und im übrigen sie nur zum Ansaugen und Mischen des Gases mit der Luft heranzuziehen.
  • Die Erfindung benutzt die bekannte Zerlegung des- Gasstromes in mehrere kleinere Ströme; doch darf gemäß der Eifindung bei dieser Unterteilung nur so weit gegangen werden, daß der einzelne Gasstrom- noch genügend Masse hat, um ihm die nötige lebendige Kraft geben zu können, ohne daß die Gasgeschwindigkeit über diejenige Grenze gesteigert wird, welche Kanalquerschnitte erfordert, die die Autheizung der Gaskammern nicht mehr gestatten. Als zweckmäßig empfiehlt es sich, die Gaskanäle derart in der Breite abzumessen, daß sie durch einfaches Verlegen der üblichen Ziegel abgedeckt werden können.
  • Weiter wird gemäß der Erfindung auch der senkrecht aufsteigende Luftstrom zerlegt, und zwar am besten ebenfalls in eine Mehrzahl von Einzelströmen; die Eintrittsöffnungen der Gas- und Luftkanäle werden gegeneinander versetzt, so daß - jeder Gasstrom zwischen zwei senkrecht aufsteigenden Luftströmen in den Ofen eintritt; dazu ist dann eine Luftöffnung mehr als Gasöffnungen vorhanden.
  • Auf diese Weise wird dem Gas einmal die Arbeit' der Zerlegung oder Durchdringung der Luft erspart; weiter aber unterliegt der Gasstrom nicht mehr dem Auftrieb von unter ihm befindlichen Luftmengen, so daß also ein sehr . großer Teil der lebendigen Kraft des Gases gespart wird und erhalten bleibt, um die Flamme auf dem Bade zu halten. Das Gas tritt also zwischen zwei Luftströmen in den Ofen. Durch die Berührung der Seitenflächen der Gas- und Luftströme saugt das Gas die Luft an und reißt sie mit sich. Hierbei ergibt sich infolge der großen Berührungsflächen zwischen den Gas- und Luftströmen eine günstige Mischung, die eine sebnelle Verbrennung, also eine kurze Flamme gewährleistet, die ferner infolge der gegeneinander versetzten Anordnung einer Mehrzahl von Gas. und Luftöffnungen erheblich an Breite ge@@innt. Demnach findet eine von außen nach innen zu fortschreitende Mischung und Verbrennung statt, mit der eine Verzögerung der Geschwindigkeit des Gasstromes an seinen Seiten verbunden ist. Der Kern des Gases strömt mit unverminderter Energie schräg abwärts auf das Bad. Ebenso wird bei den Luftströmen ein von außen nach innen fortschreitendes Ansaugen, Mischen und Verbrennen eintreten. Ihr von den Gas-::trö_nen verhältnismäßig wenig beeinflußter Bern ste:,.,t senkrecht aufwärts, so daß sich unter dem Gewölbe des Ofens ein Luftpolster Hldut, das einerseits das Ofengewölbe vor Zerstörung schützt, anderseits dazu mitwirkt, die Flammen auf das Bad niederzudrücken, über dem dann schließlich die Verbrennung der Gas- und Luftreste erfolgt.
  • Die geschilderte Wirkung läßt sich noch sicherer und besser erreichen, wenn der Zwischenraum zwischen zwei Luftöffnungen breiter gewählt wird, als die von diesen Luftöffnungen eingeschlossene Gasöffnung; das zwischen die Luftströme eintretende Gas kann dann nach beiden Seiten expandieren, ebenso natürlich auch die Luft, und es entsteht so eine Mischzone zwischen den Gas-und Luftströmen, die die vorteilhafte Wirkung äußert, daß die Hauptmasse des Gasstromes von dem Auftrieb der aufsteigenden Luftströme vollkommen unbeeinflußt bleibt.
  • Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht den neuen Brenner in einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform.
  • Fig. z ist ein senkrechter Schnitt, Fig. 2 ein wagerechter Schnitt durch einen Brennerkopf mit dem daran unmittelbar sich anschließenden Teil des Ofens.
  • Es kann jede beliebige Grundform des Brenners benutzt werden; wesentlich ist nur, daß das Gas in eine Mehrzahl von Einzelströmen zerlegt ist, was sich am besten dadüreh erreichen läßt, daß der schräg abwärts in den Ofen führende Teil der Gaszuführung in eine Mehrzahl (hier vier) kleinerer Kanäle a geteilt ist. Ihre Breite wird zweckmäßig so gewählt, daß sie sich mit den üblichen Ziegeln abdecken lassen, so daß etwaige Nachbesserungen leicht und schnell auszuführen sind. Die Luftzuführung, die hier in bekannter Weise senkrecht von unten an jedem Ende des Ofens erfolgt, ist nach der Erfindung ebenfalls in eine Mehrzahl von Kanälen b (hier fünf) zerlegt, und die Mündungen der Kanäle a und b sind gegeneinander versetzt, derart, daß ein Gaskanal a zwischen zwei Luftkanälen b mündet.
  • Die Fig.2 läßt auch weiter erkennen, daß der Zwischenraum zwischen zwei Luftöffnungen b breiter ist, wie die dazwischen - mündende Gasöffnung a, so daß, wie vorhin geschildert, eine seitliche Ausdehnung der Gas-und Luftströme stattfinden kann, die eine Beeinflussung des Gasstromes durch den Auftrieb der Luftströme ausschließt.
    Die Z:ilil und (;röße der Gas- und der
    Luftöftnun-en richtet sich im übrigen n@lch
    der Grö'2e des Ofens.

Claims (1)

  1. PaTE1T-ANSPRilCHE: r. Brenner für Siemens-Martin-Öfen mit einer 'Mehrzahl von Gaseinführungsöffnungen, dadurch "ekennzeichnet, daß der in bekannter Weise senkrecht von unten aufsteigende Luftzuführungskanal in eine 'rc:lirzahl von Kanälen zerlegt oder mit einer Mehrzahl von Öffnungen ausgestattet i<, die durch Zwischenräume getrennt .,ind, in die die Gaseinführungsöffnungen münden. z. Brenner nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zwischen den Luftöffnungen breiter sind als die Gasöffnungen.
DE1919330036D 1919-01-24 1919-01-24 Brenner fuer Siemens-Martin-OEfen Expired DE330036C (de)

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