DE1168947B - Selbstregelnde Fuehrerbremsventileinrichtung fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Selbstregelnde Fuehrerbremsventileinrichtung fuer Schienenfahrzeuge

Info

Publication number
DE1168947B
DE1168947B DEW33664A DEW0033664A DE1168947B DE 1168947 B DE1168947 B DE 1168947B DE W33664 A DEW33664 A DE W33664A DE W0033664 A DEW0033664 A DE W0033664A DE 1168947 B DE1168947 B DE 1168947B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
slide
pilot
pilot valve
ventilation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW33664A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Westinghouse Bremsen GmbH
Original Assignee
Westinghouse Bremsen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Westinghouse Bremsen GmbH filed Critical Westinghouse Bremsen GmbH
Priority to DEW33664A priority Critical patent/DE1168947B/de
Priority to CH23064A priority patent/CH421171A/de
Publication of DE1168947B publication Critical patent/DE1168947B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/04Driver's valves
    • B60T15/16Arrangements enabling systems to be controlled from two or more positions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description

  • Selbstregelnde Führerbremsventileinrichtung für Schienenfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine selbstregelnde Führerbremsventileinrichtung für Schienenfahrzeuge mit zwei an verschiedenen Stellen eines Fahrzeuges angeordneten, handbetätigbaren Vorsteuerventilen mit einer Einrichtung zum Abschalten des auf dem nicht besetzten Führerstand befindlichen Vorsteuerventils von dem den Druck in einer Hauptluftleitung überwachenden Relaisventil und mit von den Spindeln der Vorsteuerventile betätigbaren nockengesteuerten Be- und Entlüftungsventilen.
  • Bei Führerbremsventileinrichtungen mit mehreren Bedienungsstellen, deren Bedienungswechsel ohne Rücksicht auf den augenblicklichen Betriebszustand der Bremseinrichtung, d. h. völlig freizügig möglich ist, ist es in einer bekanntgewordenen Ausführung erforderlich, zusätzlich zu den Vorsteuerventilen noch ein Impulsventil an jeder Bedienungsstelle vorzusehen, welches entweder gesondert oder vom Handgriff des Vorsteuerventils betätigt wird und das auf ein Umschaltventil derart einwirkt, daß das jeweils betätigte Vorsteuerventil an das Relaisventil angeschlossen wird. Diese Einrichtung weist jedoch den Nachteil auf, daß bei Aufnahme der Bedienung an einem Bedienungsstand zuerst das diesem zugehörige Impulsventil betätigt werden muß, um das jeweils übernommene Vorsteuerventil durch das Umschaltventil mit dem Relaisventil zu verbinden. Neben dem Aufwand einer zusätzlichen Bedienungsarbeit ist die Gefahr von Fehlbedienungen dadurch gegeben, daß diese Handhabung vergessen werden kann.
  • Es ist ferner eine Führerbremsventileinrichtung bekanntgeworden, an der die erwähnten Nachteile vermieden worden sind und die an den Bedienungsstellen Druckknopfventile aufweist, die parallel zu einem auf einen festen Drucksollwert eingestellten Vorsteuerventil das Relaisventil beeinflussen. Bei derartigen Führerbremsventilen ist zwar keinerlei Handhabung zur Einschaltung des zu betätigenden Bedienungsstandes mehr erforderlich, doch können die Druckknopfventile nicht druckerhaltend gestaltet werden, so daß also der Druck in dem sich von den Druckknopfventilen zum Relaisventil erstreckenden Vorsteuerkreis infolge von Temperaturänderungen, geringfügigen Undichtigkeiten oder sonstigen Einflüssen über einige Zeit nicht konstant gehalten werden kann. Die Aufrechterhaltung der eingestellten Schaltstellung des Relaisventils ist deshalb nicht mit Zuverlässigkeit gewährleistet.
  • Es ist weiterhin eine Führerbremsventileinrichtung bekanntgeworden, bei der die bisher erläuterten Nachteile vermieden werden. Bei dieser Führerbremsventileinrichtung wird ein Umschaltventil mit einem Kolbensystem verwendet, welches von den durch die Vorsteuerventile geregelten Drücken ständig ungedrosselt und gedrosselt beaufschlagte, sich im Ruhezustand bei nicht betätigten Vorsteuerventilen gegenseitig pneumatisch entlastende Kolbenflächen aufweist und durch welches mittels einer pneumatischen Schalteinrichtung - bestehend aus einem den Anschluß einer Rohrleitung bei seiner Hubbewegung überschleifenden Kolben - bei Betätigung der Vorsteuerventile jeweils das Vorsteuerventil mit der Steuerkammer des Relaisventils verbindbar ist, durch das sich die Höhe des geregelten Druckes ändert. In weiterer Ausbildung dieses Umschaltventils sind je Vorsteuerventil drei nebeneinanderliegende, jeweils vom geregelten Druck eines Vorsteuerventils beaufschlagbare, gleichachsige Zy- linderräume erforderlich, die durch Kolben, welche mittels Anschläge auf die pneumatische Schalteinrichtung in Einschaltrichtung des sie beaufschlagenden Vorsteuerventils einwirken, voneinander getrennt sind, und deren jeweils mittlerem Zylinderraum eine Düse mit je einem erforderlichen Behältervolumen vorgeschaltet ist, wobei ein zusätzlicher, vom geregelten Druck eines der Vorsteuerventile beaufschlagter Entlastungskolben mit den Kolben in Verbindung steht.
  • Diese Führerbremsventileinrichtung hat jedoch den wesentlichen Nachteil, daß bei der Forderung nach hohen Ansprechempfindlichkeiten auch das Umschaltventil zur Gewährleistung eines sicheren Umschaltens auch bei kleinen Veränderungen des auf das Relaisventil einwirkenden Steuerdruckes große Dimensionen infolge großer Wirkflächen erhalten muß. Da bei stufenweisem Bremsen die Änderungsgeschwindigkeit des Steuerdruckes in einer vorgegebenen Zeit erfolgt, ist es außerdem erforderlich, daß das Behältervolumen am Umsteuerventil entsprechend groß gewählt wird, um sicherzustellen, daß das Umschaltventil bei kleinen Bremsstufen reagiert, wobei das große Behältervolumen seinerseits wieder die Funktion des Führerbremsventils infolge des hohen Luftbedarfs ungünstig beeinflußt.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Schaffung einer Führerbremsventileinrichtung der eingangs erwähnten Art, welche völlig freizügig, d.h. unabhängig vom augenblicklichen Betriebszustand der durch sie gesteuerten Brernseinrichtung und ohne Handbetätigung von Zusatzeinrichtungen, jederzeit einen Führerstandwechsel erlaubt. Außerdem soll die jeweils die Unwirksamkeit des auf dem nicht besetzten Führerstand befindlichen Vorsteuerventils schaltende Einrichtung einer an den Hauptluftbehälter direkt anschließbaren und zwangläufigen Folgesteuerung unterliegen, um unsichere Faktoren, wie z. B. Düsen, in Verbindung mit Behältervolumen gänzlich auszuschalten. Ferner sollen keine der für den Führerstandwechsel angewandten Mittel die Ansprechempfindlichkeit der Vorsteuerventile oder des Relaisventils in irgendeiner Weise nachteilig beeinflussen können oder aber von diesen Empfindlichkeiten abhängig sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an jedem Vorsteuerventil ein Be- und Entlüftungsventil vorgesehen ist, das in der Mittelstellung der Spindeln in Entlüftungsstellung, in jeder anderen Stellung der Spindeln dagegen in Belüftungsstellung steht, und daß eines der Be- und Entlüftungsventile über eine Leitung, das andere über eine weitere Leitung an zu den Vorsteuerventilen gehörige Schiebersteuerungen angeschlossen ist, die mit pneumatischen, die Spindeln drehenden Dreheinrichtungen in Verbindung stehen, wobei die beiden Schiebersteuerungen und die beiden pneumatischen Dreheinrichtungen zusammen mit den Be- und Entlüftungsventilen eine Folgesteuerung bilden, in der die durch Herausdrehen von Hand der einen Spindel aus ihrer Mittelstellung und die damit verbundene zwangläufige Umsteuerung des zugehörigen Be-und Entlüftungsventils die andere Spindel mittels der dieser zugeordneten pneumatischen Dreheinrichtung aus jeder ihrer möglichen Lagen in ihre Mittelstellung zurückführbar ist (erste Schaltfolge), und in der beim Erreichen dieser Mittelstellung das der zurückgeführten Spindel zugeordnete Be- und Entlüftungsventil zwangläufig auf Entlüftung umgeschaltet ist, die eine Betätigung der beiden Schiebersteuerungen bewirkt, durch welche das Relaisventil mit dem handbetätigten Vorsteuerventil verbindbar ist, vom anderen Vorsteuerventil dagegen trennbar ist (zweite Schaltfolge).
  • Erfindungsgemäß wird ferner vorgeschlagen, daß die zu jedem Vorsteuerventil gehörige pneumatische Dreheinrichtung aus einem mit der Spindel verbundenem Zahnrad einer mit diesem in Eingriff stehenden, in einer an beiden Enden offenen Führung gleitenden Zahnstange besteht und Führung und Zahnstange die gleiche Länge haben, und daß die Dreheinrichtung je einen sich koaxial an die offenen Enden der Führung anschließenden pneumatischen Zylinder mit in ihnen dichtend geführten und federbelasteten Schlagkolben enthält, wobei die beiden Zylinderkopfkammern über eine Rohrleitung in Verbindung stehen derart, daß bei Druckluftbeaufschla-0, n 0, cu _- beider Zylinderkopfkammern die Schlagkolben bis an die offenen Enden der Führung verschiebbar und dadurch zwangläufig die Zahnstange sowie die Spindel aus jeder ihrer möglichen Lagen in die Mittelstellung des Handgriffs rückstellbar sind.
  • Weiterhin ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die jedem Vorsteuerventil zugeordnete gleichartige Schiebersteuerung aus einem an sich bekannten Dreikammerschieber besteht, in deren Zylindern die Endlagen der Schieber durch Anschläge bestimmt sind, und daß die an einem Ende jedes Schiebers liegende Kammer in beiden Endlagen an die Zylinderkopfkammern der zugeordneten pneumatischen Dreheinrichtung angeschlossen ist, und die Zylinder der Schiebersteuerungen je einen überströmkanal, eine Entlüftungsöffnung sowie Anschlüsse für die das Vorsteuerventil mit dem Relaisventil verbindenden Rohrleitungen aufweisen, wobei diese Verbindungen in der einen Schieberstellung unterbrochen, in der anderen hersteHbar sind, und die zugehörigen Zylinderkopfkammern bei unterbrochener Verbindung an die Entlüftungsöffnung angeschlossen sind.
  • Schließlich gehört zur Erfindung eine Schaltung derart, daß jeweils die Endkammer ohne überströmkanal der einen Schiebersteuerung mit derjenigen mit überströmkanal der anderen über getrennte Rohrleitungen verbunden sind, und daß die Endkammern ohne überströmkanal außerdem eine Verbindung zu dem am gleichen Vorsteuerventil angeordneten Be- und Entlüftungsventil haben.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
  • An eine ständig von einer nicht dargestellten Druckluftquelle aufgeladene Rohrleitung 1 sind ein Relaisventil 2 und zwei völlig gleiche als Druckregler wirkende Vorsteuerventile 3 und 3 a angeschlossen, wobei das Vorsteuerventil 3 in Mittelstellung, das Vorsteuerventil 3a in Fahrtstellung, dargestellt sind. Jedes Vorsteuerventil weist einen Handgriff 4 bzw. 4 a auf, mit welchem eine Spindel 5 bzw. 5 a gedreht und gleichzeitig die Höhenlage eines Ventilsitzes 6 bzw. 6 a über eine als schiefe Ebene 7 bzw. 7 a dargestellte Verstelleinrichtung geändert werden kann. Auf dem Ventilsitz 6 bzw. 6 a ruht ein federbelastetes Ein- und Auslaßventil 8 bzw. 8 a, dessen Dichtfläche im Gleichgewichtszustand des Druckreglers den Auslaßsitz 9 bzw. 9a am Ventilrohr 10 bzw. 10 a abdichtet. Das Ventilrohr 10 bzw. 10 a ist fest mit einem Kolben (oder einer Membran) 11 bzw. lla verbunden, der unter der Einwirkung einer auf den Regejdruck von 5kg/cm2 vorgespannten Feder 12 bzw. 12 a steht. Die Spindel 5 bzw. 5 a ist an ihrem topfförmigen unteren Ende 13 bzw. 13 a mit Steuernocken ausgerüstet, die stellungsabhängig entweder ein Schnellbremsventil 14 bzw. 14 a, ein Abschlußventil 15 bzw. 15 a, ein Füllstoßventil mit Entlüftung 16 bzw. 16 a oder ein Angleichventil 17 bzw. 17 a betätigen. In Erweiterung dieser an sich bekannten Führerbremsventile ist erfindungsgemäß die Ventilspindel 5 bzw. 5 a mit einem Zahnrad 18 bzw. 18 a versehen, welches in eine Zahnstange 19 bzw. 19 a eingreift. Die Länge der Zahnstange ist so bemessen, daß sie über den gesamten Drehbereich des Handgriffs im Eingriff mit dem Zahnrad 18 bzw. 18 a bleibt und in der Mittelstellung des Handgriffs in eine gleich lange, an beiden Enden offene Gehäuseführung 20 bzw. 20 a hineinpaßt (s. Vorsteuerventil 3). In der Verlängerung der Zahnstange nach beiden Seiten befinden sich zylindrische Räume 21 bzw. 21 a und 22 bzw. 22 a, in denen federbelastete Schlagkolben 23 bzw. 23 a bzw. 24 bzw. 24 a an ihren äußeren Begrenzungen anliegen und normalerweise die Zahnstange in ihren Bewegungen nicht behindern. Die durch die Zylinder und Kolben gebildeten Zylinderkopfkammem 25 und 25 a bzw. 26 und 26 a sind über eine Leitung 27 bzw. 27 a miteinander verbunden und an je eine Schiebersteuerung 28 bzw. 28 a angeschlossen. Das an der Spindel 5 bzw. 5 a befindliche topfförmige Ende 13 bzw. 13 a trägt einen weiteren Steuernocken, durch den in jeder Handgriffstellung mit Ausnahme der Mittelstellung ein kombiniertes Be- und Entlüftungsventil 29 bzw. 29 a im Belüftungssinne gesteuert wird. Eine Leitung 30 führt vom Be- und Entlüftungsventil 29 des Vorsteuerventils 3 zur rechten Endkammer 31 der Schiebersteuerung 28 und zur linken Endkammer 32 a der Schiebersteuerung 28 a am Vorsteuerventil 3 a. Vom Be- und Entlüftungsventil 29 a des Vorsteuerventils 3 a führt eine Leitung 33 zur rechten Endkammer 31 a der Schiebersteuerung 28 a und zur linken Endkammer 32 der Schiebersteuerung 28 am Vorsteuerventil 3. An die Schiebersteuerung 28 bzw. 28 a des Vorsteuerventils 3 bzw. 3 a sind außerdem regeldruckführende Leitungen 34 bzw. 34 a angeschlossen, die als Leitungen 35 bzw. 35 a zum Relaisventil 2 weitergeführt werden. Bohrungen 36 bzw. 36 a der Schiebersteuerungen führen zur Atmosphäre. Die Zylinder der Schiebersteuerungen 28 bzw. 28 a enthalten außerdem Überströmkanäle 37 bzw. 37 a. An Stelle der Schiebersteuerungen 28 bzw. 28 a können auch andere Wechselorgane Verwendung finden.
  • Das Relaisventil 2, das nicht zur Erfindung gehört, enthält im wesentlichen einen unter dem Einfluß von Steuerdruck und Haupthiftleitungsdruck stehenden Relaiskolben 38 mit Ventilstange 39. Die Ventilstange 39 ist an ihrem linken Ende als Auslaßventil für ein sich auf dem Einlaßsitz des Gehäuses abstützendes Nachspeiseventil 40 ausgebildet. Das Relaisventil enthält weiterhin ein große Einlaßquerschnitte überwachendes Füllventil 41 und außerdem eine Verriegelungseinrichtung 42, 43, die der Steuerung eines Füllventils 41 dient. Eine Kammer 44 im Relaisventil 2 wird vom Steuerdruck der Vorsteuerventile 3 oder 3 a beaufschlagt. Eine Kammer 45 ist über die Abschlußventile 15 bzw. 15 a und eine Kammer 46 direkt über große Querschnitte mit der Hauptluftleitung 47 verbunden. Die im Füllventil 41 und im Nachspeiseventil 40 enthaltenen Bohrungen 48 dienen der Entlüftung.
  • Die Wirkungsweise der in der Zeichnung dargestellten Führerbremsventileinrichtung ist wie folgt: Bei betriebsbereiter, gelöster Bremse und Betätigung des auf der Zeichnung rechten Vorsteuerventils 3 a ist die Leitung 34 a aus der Leitung 1 über das Ein- und Auslaßventil 8 a auf den von der Regelfeder 12 a vorgegebenen Regeldruck aufgeladen. Der Regeldruck gelangt über eine Verbindungskammer des in seiner linken Endlage befindlichen Steuerschiebers 28 a in die zum Relaisventil 2 führende Leitung 35 a und beaufschlagt in der Kammer 44 den im Relaisventil 2 befindlichen Kolben 38 derart, daß vom Nachspeiseventil 40 die Kammer 45 und von dort die Hauptluftleitung 47 über das geöffnete Abschlußventil 15 a des Vorsteuerventils 3 a ebenfalls mit Druckluft in Regeldruckhöhe aufgeladen wird. Jede vom Fahrzeugführer im Sinne des Lösens oder Bremsens vorgenommene und von der schiefen Ebene 7 a gesteuerte Änderung des Steuerdruckes in der Leitung 34 a wird auf das Relaisventil 2 und von dort auf die Hauptluftleitung 47 übertragen. Die Ventile 14 a (Schnellbremsventil), 17 a (Angleichventil) und 16 a (Füllstoßventil) sind geschlossen und werden auch nur in den zugeordneten Handgriffstellungen betätigt. Das Abschlußventil 15 a ist in jeder Handgriffstellung mit Ausnahme der Mittelstellung geöffnet, so daß nur in der Mittelstellung die Verbindung vom Relaisventil 2 zur Hauptluftleitung 47 abgetrennt wird. Das Be- und Entlüftungsventil 29 a ist ebenfalls in jeder Handgriffstellung mit Ausnahme der Mittelstellung geöffnet, so daß die zur linken Endkammer 32 der Schiebersteuerung 28 am Vorsteuerventil 3 führende Leitung 33 belüftet ist. Der Entlüftungssitz am Ventil 29 a dagegen ist geschlossen.
  • Das auf der linken Seite der Zeichnung dargestellte Vorsteuerventil 3 befindet sich in Mittelstellung. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß das Abschlußventil 15 und das Be- und Entlüftungsventil 29 geschlossen sind. über den Entlüftungssitz des Be- und Entlüftungsventils 29 ist die zur rechten Endkammer 31 der Schiebersteuerung 28 und die zur linken Endkammer 32 a der Schiebersteuerung 28 a am Vorsteuerventil 3 a führende Leitung 30 entlüftet, Über die Leitung 30 und den überströmkanal 37 a der Schiebersteuerung 28 a am Vorsteuerventil 3 a werden außerdem die Zylinderkopfkammern 25 a und 26 a der Schlagkolben 23 a und 24 a entlüftet gehalten. Die Zylinderkopfkammern 25 und 26 der Schlagkolben 23 und 24 am Vorsteuerventil 3 sind dagegen über die Bohrung 36 der Schiebersteuerung 28 entlüftet. Wie aus der Lage der Steuerschieber 28 und 28 a, die gemäß der Zeichnung von dem in den Endkammem 32 und 31 a wirkenden und vom Be- und Entlüftungsventil 29 a des Vorsteuerventils 3 a eingesteuerten Druck bestimmt wird, zu ersehen ist befindet sich das Vorsteuerventil 3 a über die Steuerdruckleitungen 34 a und 35 a in Wirkverbindung mit dem Relaisventil 2. Die Steuerdruckleitungen 34 und 35 dagegen sind unterbrochen und damit das Versteuerventil 3 außer Funktion. Wechselt der Fahrzeugführer den Bedienungsstand, so wird das Vorsteuerventil 3 a in der zuletzt gewählten und den derzeitigen Erfordernissen entsprechenden Handgriffstellung verlassen. Der Handgriff des nunmehr zu übernehmenden Vorsteuerventils 3 wird aus der Mittelstellung heraus in irgendeine, ebenfalls den augenblicklichen Erfordernissen entsprechenden Handgriffstellung gedreht.
  • Das Abschlußventil 15 wird dabei aufgestoßen, so daß die Verbindung vom Relaisventil 2 zur Haupthiftleitung 47 über das Vorsteuerventil 3 hergestellt ist. Es wird außerdem zugleich das Be- und Entlüftungsventil 29 aufgestoßen, wobei sich der Entlüftungssitz an das Ventil anlegt und damit den Entlüftungsquerschnitt abdichtet. Die am Be- und Entlüftungsventil29 anstehende Druckluft gelangt in die rechte Endkammer 31 der Schiebersteuerung 28, gleichzeitig aber auch über die Leitung 30 in die linke Endkammer 32 a der Schiebersteuerung 28 a am Vorsteuerventil 3 a. Beide Steuerschieber 28 und 28 a behalten zunächst ihre gezeichnete Lage bei, da beide Endkammern der Schiebersteuerungen noch belüftet sind. über den überströmkanal 37 a an der Schiebersteuerung 28 a kann jedoch der in der Leitung 30 anstehende Druck in die Zylinderkopfkammern 25 a und 26 a am Vorsteuerventil 3 a gelangen. Die Schlagkolben 23 a und 24 a werden gegen die Kraft ihrer Federn in Richtung zur Zahnstange 19 a bewegt, so daß die Zahnstange entweder von rechts oder von links in die Führung 20 a bündig hineingedrückt wird. Diese Stellung der Zahnstange 19 a entspricht der Mittelstellung des Vorsteuerventils, in die die Spindel 5 a mit Hilfe des Zahnrades 18 a gedreht wird. In der Mittelstellung wird das Abschlußventil 15 a geschlossen, so daß das Relaisventil 2 von der Hauptluftleitung 47 über das Vorsteuerventil abgetrennt ist. Es wird außerdem in dieser Stellung das Be- und Entlüftungsventil 29 a geschlossen und sein Entlüftungssitz geöffnet. Die Endkammern 31 a und 32 werden entlüftet, was zur Folge hat, daß der Steuerschieber 28 a nach rechts und der Stenerschieber 28 nach links durch den in den Endkammern 31 und 32 a anstehenden Druck bewegt werden. In dieser neuen Stellung der Steuerschieber ist am Vorsteuerventil 3 die Verbindung der Steuerdruckleitung 34 zur Steuerdruckleitung 35 und damit zum Relaisventil 2 hergestellt, welches nunmehr alle vom Vorsteuerventil 3 vorgegebenen Steuervorgänge auf die Hauptluftleitung 47 überträgt. Durch die neue Stellung des Steuerschiebers 28 sind außerdem die Zylinderkopfkammern 25 und 26 der Schlagkolben 23 und 24 über den überströmkanal 37 mit der entlüfteten Leitung 33 verbunden.
  • Durch die neue Stellung des Steuerschiebers 28 a vom Vorsteuerventil 3 a dagegen ist die Verbindung der Steuerdruckleitung 34 a zur Steuerdruckleitung 35 a und damit zum Relaisventil 2 unterbrochen, so daß dieses Vorsteuerventil außer Funktion ist. Die Zylinderkopfkammern 25 a und 26 a der Schlagkolben 23 a und 24 a werden in dieser Stellung des Steuerschiebers 28 a von der druckführenden Leitung 30 abgetrennt und über die Bohrung 36 a wieder entlüftet, wodurch sichergestellt ist, daß bei einem Führerstandwechsel oder bei der Betätigung der Vorsteuerventile keine zusätzlichen Betätigungskräfte zur überwindung irgendwelcher Widerstände aufgebracht werden müssen.
  • Die jeweils vom Be- und Entlüftungsventil 29 bzw. 29 a zu füllenden Räume sind klein, so daß die Wechselvorgänge schnell vonstatten gehen und das jeweils gewählte Vorsteuerventil sofort betriebsbereit ist. Außerdem werden die in der Erfindungsaufgabe gestellten Forderungen insgesamt in relativ einfacher und daher zuverlässig arbeitender Weise durch die Erfindung erfüllt. Eine erhebliche fortschrittliche Wirkung ist damit gegeben.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Selbstregelnde Führerbremsventileinrichtung für Schienenfahrzeuge mit zwei an verschiedenen Stellen eines Fahrzeuges angeordneten, handbetätigbaren Vorsteuerventilen mit einer Einrichtuno, zum Abschalten des auf dem nicht besetzten Führerstand befindlichen Vorsteuerventils von dem den Druck in einer Hauptluftleitung überwachenden Relaisventil und mit von den Spindeln der Vorsteuerventile betätigbaren nockengesteuerten Be- und Entlüftungsventilen, d a - durch gekennzeichnet, daß an jedem Vorsteuerventil (3 und 3a) ein Be- und Entlüftungsventil (29 und 29a) vorgesehen ist, das in der Mittelstellung (4) der Spindeln (5 bzw. 5 a) in Entlüftungsstellung, in jeder anderen Stellung der Spindeln dagegen in Belüftungsstellung steht, und daß eines (29) der Be- und Entlüftungsventile über eine Leitung (30), das andere (29a) über eine weitere Leitung (33) an zu den Vorsteuerventilen gehörige Schiebersteuerungen (28 und 28a) angeschlossen ist, die mit pneumatischen, die Spindeln drehenden Dreheinrichtungen (21, 23, 22, 24 bzw. 21 a, 23 a, 22 a, 24 a) in Verbindung stehen, wobei die beiden Schiebersteuerungen und die beiden pneumatischen Dreheinrichtungen zusammen mit den Be- und Entlüftungsventilen eine Folgesteuerung bilden, in der die durch Herausdrehen von Hand der einen Spindel aus ihrer Mittelstellung und die damit verbundene zwangläufige Umsteuerung des zugehörigen Be-und Entlüftungsventils die andere Spindel mittels der dieser zugeordneten pneumatischen Dreheinrichtung aus jeder ihrer möglichen Lagen in ihre Mittelstellung zurückführbar ist (erste Schaltfolge) und in der beim Erreichen dieser Mittelstellung das der zurückgeführten Spindel zugeordnete Be- und Entlüftungsventil zwangläufig auf Entlüftung umgeschaltet ist, die eine Betätigung der beiden Schiebersteuerungen bewirkt, durch welche das Relaisventil (2) mit dem handbetätigten Vorsteuerventil verbindbar ist, vom anderen Vorsteuerventil dagegen trennbar ist (zweite Schaltfolge).
  2. 2. Führerbremsventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu jedem Vorsteuerventil (3 und 3 a) gehörige pneumatische Dreheinrichtung aus einem mit der Spindel (5 bzw. 5 a) verbundenem Zahnrad (18 bzw. 18a) einer mit diesem im Eingriff stehenden, in einer an beiden Enden offenen Führung (20 bzw. 20 a) gleitenden Zahnstange (19 bzw. 19 a) besteht und Führung und Zahnstange die gleiche Länge haben, und daß die Dreheinrichtung je einen sich koaxial an die offenen Enden der Führung anschließenden pneumatischen Zylinder (21 und 22 bzw. 21 a und 22 a) mit in ihnen dichtend geführten und federbelasteten Schlagkolben (23 bzw. 24 bzw. 23a bzw. 24a) enthält, wobei die beiden Zylinderkopfkammern (25 und 26 bzw. 25a und 26a) über eine Rohrleitung (27 bzw. 27a) in Verbindung stehen derart, daß bei Druckluftbeaufschlagung beider Zylinderkopfkammern die Schlagkolben bis an die offenen Enden der Führung verschiebbar und dadurch zwangläuflg die Zahnstange sowie die Spindel aus jeder ihrer möglichen Lagen in die Mittelstellung des Handgriffs (4 bzw. 4a) rückstellbar sind. 3. Führerbremsventileinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jedem Vorsteuerventil zugeordnete gleichartige Schiebersteuerung aus einem an sich bekannten Dreikammerschieber (28 bzw. 28 a) besteht, in deren Zylindern (21 und 22 bzw. 21 a und 22a) die Endlagen der Schieber durch Anschläge bestimmt sind, und daß die an einem Ende jedes Schiebers liegende Kammer in beiden Endlagen an die Zylinderkopfkammern (25 und 26 bzw. 25a und 26a) der zugeordneten pneumatischen Dreheinrichtung angeschlossen ist, und die Zylinder der Scbiebersteuerungen je einen Überströmkanal (37 bzw. 37a), eine Entlüftungsöffnung (36 bzw. 36a) sowie Anschlüsse für die das Vorsteuerventil mit dem Relaisventil (2) verbindenden Rohrleitungen (34 und 35 bzw. 34 a und 35a) aufweisen, wobei diese Verbindungen in der einen Schieberstellung unterbrochen, in 5 der anderen herstellbar sind, und die zugehörigen Zylinderkopfkammern bei unterbrochener Verbindung an die Entlüftungsöffnung angeschlossen sind. 4. Führerbremsventileinrichtung nach den An- io sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß jeweils die Endkammer ohne ü-berströmkanal der einen Schiebersteuerung mit derjenigen mit Überströmkanal der anderen über getrennte Rohrleitungen (30 und 33) verbunden sind, und daß die Endkammern ohne überströmkanal (31 und 31 a) außerdem eine Verbindung zu dem am gleichen Vorsteuerventil angeordnete Be- und Entlüftungsventil (29 bzw. 29 a) haben. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1131725.
DEW33664A 1963-01-10 1963-01-10 Selbstregelnde Fuehrerbremsventileinrichtung fuer Schienenfahrzeuge Pending DE1168947B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW33664A DE1168947B (de) 1963-01-10 1963-01-10 Selbstregelnde Fuehrerbremsventileinrichtung fuer Schienenfahrzeuge
CH23064A CH421171A (de) 1963-01-10 1964-01-09 Selbstregelnde Führerbremsventileinrichtung für Schienenfahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW33664A DE1168947B (de) 1963-01-10 1963-01-10 Selbstregelnde Fuehrerbremsventileinrichtung fuer Schienenfahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1168947B true DE1168947B (de) 1964-04-30

Family

ID=7600393

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW33664A Pending DE1168947B (de) 1963-01-10 1963-01-10 Selbstregelnde Fuehrerbremsventileinrichtung fuer Schienenfahrzeuge

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH421171A (de)
DE (1) DE1168947B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1131725B (de) * 1959-11-20 1962-06-20 Knorr Bremse Gmbh Fuehrerbremsventileinrichtung fuer Schienenfahrzeuge

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1131725B (de) * 1959-11-20 1962-06-20 Knorr Bremse Gmbh Fuehrerbremsventileinrichtung fuer Schienenfahrzeuge

Also Published As

Publication number Publication date
CH421171A (de) 1966-09-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2215466A1 (de) Druckluft-Koibentrieb
DE1532664A1 (de) Vorrichtung zur Mischung und Abgabe mehrerer Fluessigkeiten
DE2140972A1 (de) Umsteuerventil
DE1168947B (de) Selbstregelnde Fuehrerbremsventileinrichtung fuer Schienenfahrzeuge
DE2012204B2 (de) Zweikreisig ansteuerbares Anhängersteuerventil
DE3606715A1 (de) Steuerungsanordnung fuer pneumatische arbeitszylinder
DE962894C (de) Druckluftbremseinrichtung fuer Schienentriebfahrzeuge mit zwei Fuehrerstaenden
DE3600543A1 (de) Drehbares waehlerventil
DE1269439B (de) Steuereinrichtung mit zwei gleichachsig angeordneten, unter Federdruck in Schliessstellung gehaltenen Einzelventilen
DE3346999A1 (de) Insbesondere hydraulische bremsanlage fuer einen ueber einen antrieb bewegbaren teil
DE2549394C3 (de) Einrichtung zur Anzeige der Endstellungen des Arbeitskolbens eines doppeltwirkenden druckmittelbetatigten Stellmotors
DE419437C (de) Steuerung fuer durch Druckmittel bewegte Umschaltvorrichtungen an Kesselspeisewasservorrwaermern, insbesondere fuer Lokomotiven
DE380806C (de) Tuerschliessvorrichtung mittels eines durch Druckluft angetriebenen Motors
DE2438306C2 (de) Führerbremsventileinrichtung für Schienenfahrzeuge
DE1605244C (de) Führerbremsventil
DE1300444B (de) Pneumatisch betaetigbare UEbergabesicherung zwischen zwei oder mehr Steuerstaenden einer umsteuerbaren Antriebsanlage
DE2223881A1 (de) Servoschaltgeraet
DE1138657B (de) Vorrichtung zum Ausschenken von Fluessigkeiten
DE856393C (de) Kolbenschiebersteuerung fuer Zentralschmierapparate
AT241987B (de) Druckmittelsteuerung für Pressen mit einer Kupplung und einer Bremse
DE1131725B (de) Fuehrerbremsventileinrichtung fuer Schienenfahrzeuge
DE1111878B (de) Fernbedienungsanlage fuer umsteuerbare Brennkraftmaschinen
DE575774C (de) Fuehrerbremsventil
DE1576069C (de) Anlage fur die Steuerung hydraulischer Stellmotoren
DE883093C (de) Anlage zum Abbremsen eines Fahrzeug-, insbesondere Kraftfahrzeuganhaengers mittels Druckluft