DE1605244C - Führerbremsventil - Google Patents
FührerbremsventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Führerbremsventil für druckluftgebremste Schienenfahrzeuge, mit mehreren, ·
an räumlich voneinander getrennten Führerständen angeordneten Vorsteuerventilen mit Handrückführung,
wobei an jedem Vorsteuerventil zwei von dessen Betätigungsspindel steuerbare Absperrventile vorgesehen
sind, deren eines in eine den gesteuerten Druck des zugeordneten Vorsteuerventils zu einem
mittels seiner Ventileinrichtung den Druck in einer Hauptluftleitung überwachenden Relaisventil führende
Leitungsverbindung und deren anderes in eine von einer Hauptbehälterleitung zu einem Beaufschlagungsraum
für einen Kolben führende Steuerleitung eingeschaltet ist, wobei der Kolben entsprechend
seiner entgegen der Kraft einer Feder wirkenden Druckbeaufschlagung ein in die Verbindung der
Ventileinrichtung des Relaisventils mit der Hauptluftleitung eingeschaltetes Absperrventil betätigt.
Es ist ein Führerbremsventil der vorstehend genannten Art bekannt, in dem die zweitgenannten
Absperrventile der Vorsteuerventile dabei einerseits zueinander parallel an eine Hauptbehälterleitung angeschlossen
und andererseits mit je einem eigenen Beaufschlagungsraum für jeweils einen Kolben verbunden
sind. Die Anzahl der Kolben und Beaufschlagungsräume entspricht daher der Anzahl der
Vorsteuerventile. Die Kolben sind gleichachsig zum zwischen die Ventileinrichtung des Relaisventils und
die Hauptluftleitung eingeordneten Absperrventil angeordnet und mit dem in Schließrichtung federbelasteten
Absperrventil in dessen Öffnungsrichtung durch Anschlagkupplungen kuppelbar. Die durch die
an den Vorsteuerventilen angeordneten Absperrventile überwachte Druckluftbeaufschlagung der Kolben
wirkt dabei in Öffnungsrichtung des von den Kolben über die Anschlagkupplung steuerbaren Absperrventils.
Bei Führerbremsventilen ist es weiterhin bereits bekannt, an den Vorsteuerventilen Doppelventile anzuordnen,
welche in Abhängigkeit von der Drehstellung der Betätigungsspindel gesteuert sind und welche
die Druckbeaufschlagung einer Steuerleitung aus einer Hauptbehälterleitung bzw. die Entlüftung der Steuerleitung
in die Atmosphäre überwachen. Derartige Doppelventile werden beispielsweise benutzt, um mit
Hilfe der Drucksteuerung in der Steuerleitung kolbengesteuerte Schieberventile zu schalten und über
Kolben Zahnstangen derart zu verschieben, daß selbsttätig nur der geregelte Druck des jeweils betätigten
Vorsteuerventils zum Relaisventil gelangt und die Betätigungsspindeln der unbetätigten Vorsteuerventile
über mit den Zahnstangen kämmende Zahnräder in die Abschlußstellung gedreht werden.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, ein Führerbremsventil der eingangs angegebenen Art zu
schaffen, welches zum Betätigen des zwischen die Ventileinrichtung des Relaisventils und die Hauptluftleitung
eingeschalteten Absperrventils nur sehr weniger und einfach gestalteter Bauelemente bedarf.
Diese Aufgäbe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die in an sich bekannter Weise als Doppelventile
ausgebildeten, die Beaufschlagung des Kolbens überwachenden Absperrventile aller Vorsteuerventile
in Reihe in die Steuerleitung eingeschaltet sind, derart, daß jedes Absperrventil in seiner einen Schaltstellung
(Abschlußstellung) den Durchgang durch die Steuerleitung freigibt, in seiner anderen Schaltstellung
dagegen diesen Durchgang sperrt und den ihm nachgeschalteten Teil der Steuerleitung mit der Atmosphäre
verbindet.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird gegenüber den bisher bekannten Ausführungen von
Führerbremsventilen, deren Vorsteuerventile von Hand in die Abschlußstellung zurückzuführen sind,
erreicht, daß nur noch ein Kolben zur Steuerung des die Verbindung der Ventileinrichtung des Relaisventils
mit der Hauptluftleitung überwachenden Absperrventils erforderlich ist Und auch sämtliche Anschlagkupplungen
entfallen können. Hierdurch wird der Bauaufwand und der Raumbedarf des Führerbremsventils
wesentlich vermindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
Zwei Druckregler 1 und 1' sind über jeweils eine Spindel 2 bzw. 2' und Handgriffe 3 bzw. 3' vom Lokomotivführer
einstellbar. Auf der Spindel 2 bzw. 2' befinden sich zwei Nockenscheiben ,4 bzw. 4' und 5
bzw. 5', die der Steuerung eines Doppelventils 6, 7 bzw. 6', T bzw. eines Absperrventils 8 bzw. 8' dienen.
Das nur in der Absperrstellung des Druckreglers 1 bzw. 1' geschlossene Absperrventil 8 bzw. 8' ist in
eine den vom Druckregler 1 bzw. 1' gesteuerten Druck führende Verbindung 9 zum Steuereingang eines Relaisventils
10 eingeschaltet.
Das nur in der Absperrstellung des Druckreglers Γ
demgegenüber geöffnete Doppelventilteil 6' ist in eine Verbindung von einer ständig Druckluft führenden
Hauptbehälterleitung 11 zu einer Steuerleitung 12 und das nur in der Absperrstellung des Druckreglers
1' geschlossene Ventilteil T ist in eine Verbindung der Steuerleitung 12 zur Atmosphäre eingeschaltet.
Das Doppelventilteil 6 ist ebenfalls nur in der Absperrstellung
des Druckreglers 1 geöffnet und überwacht die Verbindung der Steuerleitung 12 mit einer
Steuerleitung 13. Das Doppelventilteil 7 ist nur in der Absperrstellung des Druckreglers 1 geschlossen und
überwacht eine Entlüftung der Steuerleitung 13. Die beiden Doppelventile 6,7 und 6', T sind also in Serie
in eine Verbindung von der Hauptbehälterleitung 11 zur Steuerleitung 13 eingeschaltet. Die Steuerleitung
13 führt zum Relaisventil 10 und steht mit einem Zylinderraum 14 in Verbindung, der von einem andererseits
durch eine Feder 15 belasteten Kolben 16 begrenzt ist. Der Kolben 16 steuert ein Absperrventil
17, das nur bei Druckbeaufschlagung des Kolbens 16 geschlossen ist und das in eine Verbindung von der
Hauptluftleitung 18 zur im übrigen nicht dargestellten, wie üblich ausgebildeten Ventileinrichtung des
Relaisventils 10 eingeschaltet ist. ■
Im nichtbedienten Zustand befinden sich die beiden Druckregler 1 und 1' in der dargestellten Abschlußstellung.
Die Verbindung 9 ist über die Ventile 8 und 8' abgeschlossen, und der Druck der Hauptbehälterleitung 11 gelangt über die Doppelventilteile
6' und 6 in den Zylinderraum 14. Der Kolben 16 hält das Absperrventil 17 geschlossen, und das Relaisventil 10 kann keinen Einfluß auf den Druck in
der Hauptluftleitung 18 nehmen. Wird zur Bedienungsaufnahme einer der Druckregler 1 oder 1' aus
seiner Abschlußstellung bewegt, so strömt der von dem betreffenden Druckregler überwachte Druck
über das dann geöffnete Ventil 8 bzw. 8' in die Verbindung 9 ein und bewirkt eine entsprechende Steuerung
des Relaisventils 10. Zugleich wird das Doppelventil 6, 7 bzw. 6', 7' umgesteuert, so daß der Zylinderraum
14 von der Hauptbehälterleitung 11 ab-
getrennt und entlüftet wird. Das Absperrventil 17 öffnet sich daher, und die Ventileinrichtung des Relaisventils
10 kann den Druck in der ,Hauptluftleitung 18 steuern. v.
Claims (1)
- Patentanspruch:Führerbremsventil für druckluftgebremste Schienenfahrzeuge, mit mehreren, an räumlich voneinander getrennten Führerständen angeordneten Vorsteuerventilen mit Handrückführung, wobei an jedem Vorsteuerventil zwei von dessen Betätigungsspindel steuerbare Absperrventile vorgesehen sind, deren eines in eine den gesteuerten Druck des zugeordneten Vorsteuerventils zu einem mittels seiner Ventileinrichtung den Druck in eirier Hauptluftleitung überwachenden Relaisventil führende Leitungsverbindung und deren anderes in eine von einer Hauptbehälterleitung zu einem Beuafschlagungsraum für einen Kolben führende Steuerleitung eingeschaltet ist, wobei der Kolben entsprechend seiner entgegen der Kraft einer Feder wirkenden Druckbeaufschlagung ein in die Verbindung der Ventileinrichtung des Relaisventils mit der Hauptluftleitung eingeschaltetes Absperrventil betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise als Doppelventile (6, 7 und 6', T) ausgebildeten, die Beaufschlagung des Kolbens (16) überwachenden Absperrventile aller Vorsteuerventile (1 bzw. 1') in Reihe in die Steuerleitung (12,13) eingeschaltet sind, derart, daß jedes Absperrventil in seiner einen Schaltstellung (Abschlußstellung) den Durchgang durch die Steuerleitung freigibt, in seiner anderen Schaltstellung dagegen diesen Durchgang sperrt und den ihm nachgeschalteten Teil der Steuerleitung mit der Atmosphäre verbindet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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