DE1600735C - Mehrweg Steuerventil - Google Patents

Mehrweg Steuerventil

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DE1600735C
DE1600735C DE1600735C DE 1600735 C DE1600735 C DE 1600735C DE 1600735 C DE1600735 C DE 1600735C
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chamber
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valve
outlet
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English (en)
Inventor
Frank Cheltenham Glouce ster Pawling (Großbritannien)
Original Assignee
Dowty Mining Equipment Ltd , Tewkes bury, Gloucester (Großbritannien)

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Description

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Die Erfindung betrifft ein Mehrweg-Steuerventil Medien bekannt (deutsche Patentschrift 1 214 963),
mit einem Gehäuse, in dem eine erste Kammer mit bei dem zwei getrennte Ventilkörper vorgesehen sind,
einem Einlaß, eine zweite Kammer mit einem ersten die getrennt gesteuert werden. Hier liegt also sowohl
Auslaß, die sich an die erste Kammer anschließt, und eine andere Aufgabe als auch ein anderer Aufbau
eine dritte Kammer mit einem zweiten Auslaß, die 5 vor, und außerdem ist bei diesem bekannten Ventil
sich an die erste Kammer anschließt, ausgebildet sind, eine Entlüftungsfunktion nicht vorgesehen und auch
und mit einem Ventilglied, das durch eine Betäti- nicht ohne tiefgreifende konstruktive Änderungen
gungsvorrichtung aus einer ersten Betriebsstellung, in möglich.
die es elastisch vorgespannt ist und in der die erste Auch bei einem weiteren bekannten Ventil (schwei-Kammer von der dritten Kammer getrennt und mit io zerische Patentschrift 388 719), das ebenfalls zwei der zweiten Kammer verbunden ist, in eine zweite Kolben aufweist, werden zwei Eingänge wahlweise Betriebsstellung bewegbar ist, in der die erste Kam- auf einen Ausgang geschaltet. Eine Entlastung ist damer von der zweiten Kammer getrennt und mit der bei nicht vorgesehen, so daß auch die Wirkungsweise dritten Kammer verbunden ist. von der des erfindungsgemäßen Mehrweg-Steuer-Ausgehend von einem allgemeinen Umschaltventil 15 ventils abweicht.
mit einem Eingang und zwei Ausgängen liegt der Er- . Schließlich sind bei einem weiteren bekannten Umfindung die Aufgabe zugrunde, ein Mehrweg-Steuer- schaltventil (französische Patentschrift 1308 532) ventil zu schaffen, das eine bestimmte Funktion, näm- ebenfalls zwei Ventilkolben vorgesehen, von denen lieh in der einen Umschaltstellung eine Entlastung der der eine den anderen führt und in der einen Benicht beaufschlagten Ausgangsleitung zu erzielen, mit 20 wegungsrichtung von ihm mitgenommen wird. Damit einfachen und betriebssicheren Mitteln erreicht. wird zwar wie bei dem erfindungsgemäßen Ventil er-Ein Mehrweg-Steuerventil ist demnach gemäß der reicht, daß eine gleichzeitige Beaufschlagung beider Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Ausgänge aus dem Eingang nicht möglich ist, eine Ventilglied in einem in dem ersten Ventilglied vor- Entlüftung ist jedoch nicht vorgesehen und kann auch gesehenen, in der ersten Betriebsstellung die dritte 25 nicht mit einfachen konstruktiven Änderungen erKammer mit einem dritten Auslaß verbindenden reicht werden.
Durchlaß angeordnet ist und daß in einer ersten Be- Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
tätigungsphase das zweite Ventilglied relativ zu dem Mehrweg-Steuerventils wird nun an Hand der Zeich-
ersten Ventilglied aus einer ersten Lage, in der die nung beschrieben, die schematisch einen Schnitt
dritte Kammer über den Durchlaß mit dem dritten 30 durch ein erfindungsgemäßes Mehrweg-Steuerventil
Auslaß verbunden ist, in eine zweite Lage bewegbar zeigt.
ist, in der das zweite VentilgÜed an einem auf dem Gemäß der Zeichnung umfaßt ein Mehrweg-Steuer-
ersten Ventilglied ausgebildeten Ventilsitz aufliegt ventil ein Gehäuse 1, in dem eine erste Kammer 2 mit
und den Durchlaß schließt, so daß die dritte Kammer einem Einlaß 3, eine zweite Kammer 4, die an die
von dem dritten Auslaß getrennt ist, wonach in einer 35 erste Kammer 2 anschließt und einen ersten Auslaß 5
daran anschließenden zweiten Betätigungsphase das besitzt, und eine dritte Kammer 6, die mit der ersten
erste und zweite Ventilglied gemeinsam bewegt wer- Kammer 2 verbunden ist und einen zweiten Auslaß 7
den, wobei das zweite Ventilglied in seiner zweiten, besitzt, ausgebildet sind.
den Durchlaß verschließenden Lage verbleibt und das Ein erstes Ventilglied 8 ist in dem Gehäuse 1 gleierste Ventilglied aus seiner ersten in seine zweite Be- 40 tend geführt und verläuft in die zweite und erste triebsstellung wandert. Es handelt sich also bei dem Kammer 4 und 2. Das erste Ventilglied 8 besitzt erfindungsgemäßen Mehrweg-Steuerventil nicht nur einen in der ersten Kammer 2. angeordneten Kopfum eine einfache Ümschaltfunktion. Bei dem erfin- abschnitt 9 und ist zwischen einer ersten und einer dungsgemäßen Ventil ist dafür gesorgt, daß der zweiten Stellung bewegbar. In der ersten in der Zeich-Druckmittel-Einlaß und der mit der zweiten Kammer 45 nung gezeigten Stellung sitzt die kegelstumpfförmige verbundene Auslaß zu keinem Zeitpunkt während des Oberfläche 11 des Kopfabschnittes 9 auf einem Ventil-Betriebs des Ventils mit dem dritten Auslaß in Ver- sitz 12 auf, der durch eine in dem Gehäuse 1 anbindung treten können. Dadurch kann nur die an den geordnete Schulter gebildet wird, und trennt dadurch Auslaß der dritten Kammer angeschlossene Leitung die dritte Kammer 6 von der ersten Kammer 2, wähwährend der ersten Betriebsstellung entlüftet werden. 50 rend die erste Kammer 2 mit der zweiten Kammer 4 Das erfihdtingsgemäße Mehrweg-Steuerventil erfüllt verbunden ist. In der anderen Stellung sitzt eine kegeldiese vergleichsweise komplizierte Funktion und stumpfförmige Oberfläche 13, die auf dem Kopfzeichnet sich dennoch durch eine einfache Bau- abschnitt 9 ausgebildet ist, auf einem Ventilsitz 14 weise aus. ■; auf, der durch eine weitere in dem Gehäuse 1 ausin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist 55 geformte Schulter gebildet wird, und trennt damit die ein Mehrvvegsteuerventil der genannten Art dadurch zweite Kammer 4 von der ersten Kammer 2, während gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung die erste Kammer 2 dabei mit der dritten Kammer 6 druckmittelbetätigbar ist und einen Kolben aufweist, in Verbindung steht.
der in einem in dem Gehäuse ausgebildeten Zylinder Das erste Ventilglied 8 hat einen Durchlaß 15, der verschiebbar geführt ist. Dabei ist das erfindungs- 60 von einem in der Nähe der dritten Kammer 6 gegemäße Mehrweg-Steuerventil in vorteilhafter Weise legenen Einlaßende des Kopfabschnittes 9. zu einer so ausgeführt, daß es sich in der zweiten Betriebs- vierten Kammer 16 mit einem dritten Auslaß 17 verstellung selbst hält. Wenn der Druck in der dritten läuft. Ein zweites Ventilglied 18 von der Bauart eines Kammer genügend hoch ist, bleiben das erste und das Tellerventils ist in dem Durchlaß 15 angeordnet und zweite Ventilglied in ihrer zweiten Betriebsstellung, 65 relativ zu dem ersten Ventilglied 8 aus einer ersten in auch wenn der Druck in dem Zylinder der Betäti- der Zeichnung gezeigten Stellung, in der die dritte gungsvorrichtung abfällt. Kammer 6 über den Durchlaß 15 und über die vierte Es ist ein Umschaltventil für zwei verschiedene Kammer 16 mit dem dritten Auslaß 17 verbunden ist,
in eine zweite Stellung bewegbar, in der der Durchlaß
15 durch das Aufsitzen einer kegelstumpfförmigen Oberfläche 19 des zweiten Ventilgliedes 18 auf einem Ventilsitz 21, der durch einen zylindrisch versenkten Abschnitt in dem ersten Ventilglied 8 gebildet wird, verschlossen und somit die dritte Kammer 6 von der vierten Kammer 16 und dem dritten Auslaß 17 getrennt wird.
Ein elastisches Element in Form einer mechanischen Schraubenfeder 23 ist in der vierten Kammer
16 angeordnet und zwischen dem Gehäuse 1 und den ersten und zweiten Ventilgliedern 8 und 18 wirksam, um diese in ihre in der Zeichnung gezeigten ersten Stellungen zu drücken. Das Steuerventil ist mit einer Betätigungsvorrichtung versehen, die einen Kolben 24 aufweist, der in einer fünften Kammer 25, die sich an die dritte Kammer 6 in dem Gehäuse 1 anschließt, gleitend geführt ist; außerdem besitzt das Gehäuse einen Durchlaß 26, der mit der fünften Kammer 25 verbunden ist. Die Betätigungsvorrichtung wird durch ein Druckmittel betätigt, das der fünften Kammer 25 über den Durchlaß 26 zugeführt wird. Durch das Drückmittel wird der Kolben 24 derartig betätigt, daß er zunächst das zweite Ventilglied 18 aus seiner ersten Stellung in seine zweite Stellung bewegt und anschließend das erste und zweite Ventilglied 8 und 18 gleichzeitig so verschiebt, daß das zweite Ventilglied 18 in seiner zweiten Stellung verbleibt und das erste Ventilglied 8 aus seiner ersten Stellung in seine zweite Stellung verschoben wird.
Auf diese Weise kann beim Einsatz des Steuerventils ein Druckmittel, das dem Einlaß 3 zugeführt wurde, entweder zu dem ersten Auslaß 5 oder zu dem zweiten Auslaß 7 geleitet werden. Ist der zweite Auslaß 7 nicht mit dem Einlaß 3 verbunden, so steht er mit dem dritten Auslaß 17 in Verbindung, der an eine Flüssigkeits-Rückleitung oder an die Atmosphäre angeschlossen sein kann. Der Einlaß 3 ist nie mit dem dritten Auslaß 17 verbunden. Der Flüssigkeitsdruck in dem Einlaß 3 kann einen genügend hohen Wert besitzen, so daß, wenn der Einlaß 3 mit dem zweiten Auslaß 7 verbunden ist, der Flüssigkeitsdruck in der dritten Kammer 6 das erste und zweite Ventilglied 8 und 18 in ihren zweiten Stellungen hält, wenn der Druck in der Kammer 25 verloren ist.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Mehrweg-Steuerventil mit einem Gehäuse, in dem eine erste Kammer mit einem Einlaß, eine zweite Kammer mit einem ersten Auslaß, die sich an die erste Kammer anschließt, und eine dritte Kammer mit einem zweiten Auslaß, die sich an die erste Kammer anschließt, ausgebildet sind, und mit einem Ventilglied, das durch eine Betätigungsvorrichtung aus einer ersten Betriebsstellung, in die es elastisch vorgespannt ist und in der die erste Kammer von der dritten Kammer getrennt und mit der zweiten Kammer verbunden ist, in eine zweite Betriebsstellung bewegbar ist, in der die erste Kammer von der zweiten Kammer getrennt und mit der dritten Kammer verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Ventilglied (18) in einem in dem ersten Ventilglied (8) vorgesehenen, in der ersten Betriebsstellung die dritte Kammer (6) mit einem dritten Auslaß (17) verbindenden Durchlaß (15) angeordnet ist und daß in einer ersten Betätigungsphase das zweite Ventilglied (18) relativ zu dem ersten Ventilglied (8) aus einer ersten Lage, in der die dritte Kammer (6) über den Durchlaß (15) mit dem dritten Auslaß (17) verbunden ist, in eine zweite Lage bewegbar ist, in der das zweite Ventilglied (18) an einem auf dem ersten Ventilglied (8) ausgebildeten Ventilsitz aufliegt und den Durchlaß (15) schließt, so daß die dritte Kammer (6) von dem dritten Auslaß (17) getrennt ist, wonach in einer daran anschließenden zweiten Betätigungsphase das erste und zweite Ventilglied (8, 18) gemeinsam bewegt werden, wobei das zweite Ventilglied (18) in seiner zweiten, den Durchlaß (15) verschließenden Lage verbleibt und das erste Ventilglied (8) aus seiner ersten in seine zweite Betriebsstellung wandert.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung über ein ,Druckmittel betätigbar ist und einen Kolben (24) aufweist, der in einem in dem Gehäuse (1) ausgebildeten Zylinder (25) verschiebbar geführt ist. ■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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