DE1168224B - Verfahren zum Auslesen von Grassamen und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Auslesen von Grassamen und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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DE1168224B
DE1168224B DEL36294A DEL0036294A DE1168224B DE 1168224 B DE1168224 B DE 1168224B DE L36294 A DEL36294 A DE L36294A DE L0036294 A DEL0036294 A DE L0036294A DE 1168224 B DE1168224 B DE 1168224B
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DE
Germany
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seeds
sieve
cylinder
caryopsis
housing
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Application number
DEL36294A
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English (en)
Inventor
Roger Loiseau
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B13/00Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices
    • B07B13/02Apparatus for grading using pockets for taking out particles from aggregates

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Verfahren zum Auslesen von Grassamen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Bei den Samen gewisser Futtergräser, z. B. des Knäuelgrases (Dactylis glomerata), ist die Karyopse von Hüll- oder Deckspelzen umschlossen, die an einem ihrer Enden eine Verlängerung haben, die ebenso lang oder länger als die Karyopse ist. Daraus ergibt sich ein verschobener Schwerpunkt, der dem Korn, wenn es kräftig geschleudert wird, eine Lageveränderung nach Art eines kleinen Pfeils erteilt.
  • Auf Grund dieser Beobachtung wurde das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren zur Gesämeauslegung entwickelt, d. h. die Sichtung von Samenkörnern verschiedener Art oder Beschaffenheit.
  • Es ist bekannt, für die Trennung von Samenkörnern verschiedener Dicke Siebe zu verwenden. Bisher war es jedoch nicht möglich, Körner gleicher Größe, von denen ein Teil eine exzentrische und ein Teil eine zentrische Karyopse aufweist, in wirtschaftlicher Weise voneinander zu trennen. Bei den herkömmlichen Ausleseverfahren bewegen sich die auszulesenden Körner horizontal auf der Oberfläche des Siebes entlang, dessen Maschen viel größer als der Durchmesser der Samenkörner sein müssen. Es können daher nur wenige Körner umkippen und durch das Sieb hindurchgehen, und bei dieser Größe der Maschen können auch die Körner mit nicht exzentrischer Karyopse ohne weiteres durch die Maschen hindurchgehen. Durch die Ausscheidung auch dieser Körner wird eine mehrfache Wiederholung des Vorganges erforderlich.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Auslassen von Grassamen zu schaffen, das diese Trennung ermöglicht. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß das Samengemisch im wesentlichen rechtwinklig oder frontal auf ein Sieb geworfen wird, dessen Maschen eine lichte Weite aufweisen, die nur wenig größer ist als der Durchmesser der auszulesenden Samenkörner mit exzentrischer Karyopse.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich durch einen Sichter mit einem äußeren feststehenden Gehäuse aus, dessen Unterteil als Fangtrichter zur Aufnahme einer der gesichteten Samenarten ausgebildet ist, ein von einem Sieb begrenztes, im Innern des äußeren Gehäuses untergebrachtes und als Zylinder ausgebildetes Gehäuse, eine Einlaufschurre für die Zuführung des Sichtgutes, eine Ablaufschurre für die durch das Sieb des Zylinders nicht hindurchgegangenen Körner und durch eine sich mit großer Geschwindigkeit drehende und im Innern des Zylinders befindliche Schleudervorrichtung.
  • An Hand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung des Verfahrens und F i g. 2 einen Schnitt durch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Wenn Grassamen G1, G2 und G, mit schwerpunktmäßig verlagerter Karyopse in schnelle Bewegung versetzt werden, behalten sie infolge der Grannen, die die Fortsätze ihrer Deckspelze bilden, nach Art eines kleinen Pfeils eine bestimmte Richtung bei.
  • Wenn nun ein Sieb M senkrecht zu dieser Flugrichtung angeordnet wird, können lediglich die Samen mit schwerpunktmäßig verlagerter Karyopse durch die Maschen hindurchgehen, deren Weite nur wenig größer ist als der Korndurchmesser, während Samen mit nacktem Fruchtkörper (z. B. G4) sich nicht entsprechend ausrichten können und daher hinabfallen.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in F i g. 2 dargestellt.
  • In einem geschlossenen Gehäuse 1, dessen Unterteil als Fangtrichter la für die gesichteten Bestandteile ausgebildet ist, dreht sich langsam eine Walze 2, deren Mantelfläche mit einem Sieb T bespannt ist, das vorteilhafterweise aus einem Gewebe besteht, dessen Ränder durch einen Reißverschluß 3 verbunden sind.
  • Das Gehäuse 1 steht auf der einen Seite an seinem Oberteil mit einer Einlaufschurre 4 und auf der anderen Seite an seinem Unterteil mit einer nicht dargestellten, aber ebenso wie die Einlaufschurre ausgebildeten, Abfallsammelrinne in Verbindung. Im Innern der Walze 2 dreht sich schnell (=400 Umdr.;'Min.) eine Trommel 5 mit Schleuderschaufeln 6. Diese Schaufeln haben die Aufgabe, die Körner gegen das Sieb T zu schleudern.
  • Diejenigen Samen, deren Karyopse durch eine Art Flugle:tgrannen G1, G z, G, verlängert ist., 'liegen etwa rechtwinklig auf die Siebmaschen zu. Wenn diese Maschen nur wenig größer sind als der Durchmesser des Korns, das durch die Maschen hindurchgehen soll, können nur die Samen mit Flugleitgrannen, wie G1, G, und G.; durch das Sieb gelangen, während die gewöhnlichen, nicht umhüllten Körner G4 auf den Boden fallen und durch die Sammelrinne des Gehäuses 1 entfernt werden.
  • Dieses Verhältnis zwischen Masche und Korn kann neben dem Ganzen bei den anderen Siebsichtverfahren nur unter Erzielung einer verschwindend geringen Ausbeute ausgenutzt werden.
  • Konstruktionsmäßig erinnert dieses Gerät an drehbare Mehlsiebe, aber seine Arbeitsweise ist ganz anders. Während bei den Beutelsiebvorrichtungen das in das zylindrische Sieb eingebrachte Gemisch von Kleie und Mehl auf der Innenseite der Mantelfläche des Siebes zermahlen wird, damit das Mehl infolge Reibung durch die Maschen hindurchgeht, während die Kleie in die vorbeschriebene Sammelrinne hinunterfällt, führen die im Trommelsieb des erfindungsgemäßen Sichters enthaltenen Samenkörner eine Schleuderbewegung aus, die vom Mittelpunkt zur Zylinderperipherie verläuft, ihre zwangläufige Ausrichtung bewirkt und es ihnen, d. h. bestimmten Samenarten, ermöglicht, durch das Sieb hindurchzugelangen.
  • Die Beutelsiebvorrichtung arbeitet nur wie ein gewöhnliches Sieb, d. h., daß sich das Gesäme paralle' zur Abscheide- bzw. Siebfläche verschiebt, während im vorliegenden Fall das Gesäme sich im wesentlichen senkrecht zu dieser verschiebt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Auslesen von Grassamen, insbesondere zum Trennen von Samenkörnern mit exzentrischer Karyopse von Samenkörnern von unregelmäßiger Form, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Samengemisch im wesentlichen rechtwinklig auf ein Sieb geworfen wird, dessen Maschen eine lichte Weite aufweisen, die nur wenig größer ist als der Durchmesser der auszulesenden Samenkörner mit exzentrischer Karyopse.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Sichter mit einem äußeren feststehenden Gehäuse (1), dessen Unterteil als Fangtrichter (1 a) zur Aufnahme einer der gesichteten Samenarten ausgebildet ist, ein von einem Sieb (T) begrenztes, im Innern des Gehäuses (1) untergebrachtes und als Zylinder ausgebildetes Gehäuse (2), eine Einlaufschurre (4) für die Zuführung des Sichtgutes. einer Ablaufschurre für die durch das Sieb des Zylinders nicht hindurchgegangenen Körner und durch eine sich mit großer Geschwindigkeit drehende und im Innern des Zylinders befindliche Schleudervorrichtung (5,6).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (7') aus einem Gewebesack oder -schlauch besteht, dessen Ränder durch einen Reißverschluß (3) verbunden sind.
DEL36294A 1959-09-22 1960-06-03 Verfahren zum Auslesen von Grassamen und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens Pending DE1168224B (de)

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