DE1109013B - Verfahren und Vorrichtung zum Auslesen von Saatgut - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auslesen von Saatgut

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DE1109013B
DE1109013B DEK35742A DEK0035742A DE1109013B DE 1109013 B DE1109013 B DE 1109013B DE K35742 A DEK35742 A DE K35742A DE K0035742 A DEK0035742 A DE K0035742A DE 1109013 B DE1109013 B DE 1109013B
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DE
Germany
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seeds
grain size
grains
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Application number
DEK35742A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Knolle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM KNOLLE DR ING
Original Assignee
WILHELM KNOLLE DR ING
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Publication date
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Publication of DE1109013B publication Critical patent/DE1109013B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes
    • B02B1/02Dry treatment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B4/00Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Auslesen von Saatgut Es sind zahlreiche Verfahren zum Auslesen von Saatgut bekannt, die das Ziel haben, ein reines hochkeimfähiges, hochfertiles Saatgut zu erhalten. Diese bekannten Verfahren bestehen alle aus einer Kombination von Aussieben und Windsichten, sofern nicht außerdem Trieure, Magnetausleser und Auslesetische zum Auslesen von Fremdbeimischungen bzw. von gebrochenen oder angekeimten Körnern verwendet werden.
  • Bei allen bekannten Verfahren wird die zu Saatgut aufzubereitende Körnermasse in drei Gruppen aufgeteilt, und zwar in kleine Körner, in Körner mittlerer Größe, welche die Hauptmasse darstellen, und in große (Mast-)Körner. Aus der Hauptmasse, also aus den Körnern mittlerer Größe, wird das Saatgut vermittels Windsichtung, die die leichten Körner entfernt, und unter eventueller nochmaliger Siebung und Sichtung gewonnen.
  • Bei dieser Saatgutaufbereitung kann man auch so vorgehen, daß man die Körnermasse zunächst einer Windsichtung und erst dann einer Aussiebung in vorbeschriebener Weise unterwirft.
  • Diese bekannten Verfahren besitzen aber den Nachteil, daß mit dem Abgang der Fraktionen der kleinen und großen Körner durch Siebung auch keimfähige Körner abgehen und bei der nachfolgenden Windsichtung die leichten Körner aus der Fraktion der großen Körner zu den schweren Körnern der Fraktion der kleineren Körner wandern, also nur die leichtesten Körner der kleineren Körner ausgesichtet werden.
  • Erfindungsgemäß wird das bekannte Aussieben und Windsichten von Saatgut in der Weise durchgeführt, daß zunächst die Körnermasse in möglichst viele Fraktionen, gegebenenfalls stufenlos nach Korngröße, aufgeteilt wird, worauf jede einzelne Fraktion für sich einer besonderen Windsichtung unterworfen wird, wobei aus jeder größenmäßig eng begrenzten Kornfraktion eine Trennung in schwere, dichte und leichtere, weniger dichte Körner erfolgt und gegebenenfalls die dichten Körner einzelner oder aller Fraktionen zusammengeführt werden.
  • Während das nach den bekannten Verfahren aufbereitete Saatgut einerseits noch einen erheblichen Anteil an minderwertigen Körnern enthält und in den beiden Abfallfraktionen sich andererseits noch eine beträchtliche Menge an voll keimungsfähigen Körnern vorfinden, so daß nicht nur ein spürbarer Verlust an wertvollem Material entsteht, sondern auch eine Beeinträchtigung der Qualität des aufbereiteten Saatgutes, ermöglicht das neue Verfahren die Gewinnung eines von nicht vollwertigen oder wenig keimungsaktiven Körnern weitgehend befreiten Saatgutes in hoher Ausbeute.
  • Das neue Verfahren ist besonders wirkungsvoll bei solchen Samengemischen, die aus Körnern sehr unterschiedlicher Größe bestehen, z. B. bei Beta-Arten (Zuckerrüben und ähnlichen Samen), die eine von der Größe der Körner stark abhängige Keimfähigkeit aufweisen, da diese Samenarten innerhalb einer (Sieb-) Größe stark unterschiedliche Dichte aufweisen und sowohl die Keimfähigkeit als auch die Fertilität mit steigender Dichte zunehmen. Das gleiche gilt auch für mechanisch hergestellte Monogermzuckerrübensamen.
  • Das Auslesen des Saatgutes kann gemäß der Erfindung diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden.
  • Die Durchführung des neuen Verfahrens kann in an sich bekannten getrennten Vorrichtungen, die durch Fördermittel verbunden sind, aber auch in einer besonders ausgebildeten neuen Vorrichtung erfolgen.
  • Im Prinzip bestehen die zur Durchführung des neuen Verfahrens geeigneten Vorrichtungen erfindungsgemäß aus einer Kombination an sich bekannter Einzelvorrichtungen, und zwar aus einer Siebanlage zur Aufteilung der Körnermasse in zahlreiche Fraktionen nach der Korngröße, einer Fördervorrichtung zum getrennten Transport der einzelnen Kornfraktionen und einer Windsichtanlage zur weiteren Aufteilung der einzelnen Kornfraktionen nach der Dichte bzw. dem Windwiderstand der einzelnen Körner.
  • Die Siebanlage kann dabei aus einem Sieb, Rost od. dgl. mit in der Förderrichtung allmählich größer werdenden Lochöffnungen oder allmählich breiter werdenden Schlitzen, wie z. B. Harfensieb od. dgl., oder aus einer Siebbatterie mit mehreren übereinander angeordneten Sieben, bei denen die Lochweite der einzelnen Siebe nach unten zu abnimmt, bestehen.
  • Der Transport der einzelnen Kornfraktionen zur Windsichtanlage erfolgt zweckmäßigerweise mit Hilfe von Förderbändern, Rutschen od. dgl.
  • Die Windsichtanlage zum Aufteilen der einzelnen Kornfraktionen nach Dichte bzw. Windwiderstand kann aus einem Gebläse, Steigsichterbatterie usw. bestehen.
  • In den Abb. 1 bis 6 sind drei einfache Ausführungsformen von Vorrichtungen gemäß der Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt.
  • Abb. 1 und 2 zeigen im Längsschnitt und in Draufsicht eine Vorrichtung, die aus mehreren übereinander angeordneten Sieben, z. B. Rüttelsieben 1, mit nach unten abnehmenden Lochweiten und an diese Siebe anschließenden Rutschen 2 od. dgl. besteht. Die von den einzelnen Sieben nach Korngröße vorsortierten Samenkörner werden von dem an jeder Rutsche anschließenden Gebläse 3 nach Schwere weiter gesichtet. Durch diese Windsichtung werden die schweren Körner nach unten befördert, während die leichten Körner oben abgeführt werden. Die schweren, vollwertigen Saatkörner können entweder gemeinsam oder getrennt nach einzelnen Kornfraktionen gesammelt werden.
  • In Abb. 3 und 4 ist in gleicher Darstellung eine Vorrichtung wiedergegeben, bei der 4 ein Sieb mit in der Förderrichtung allmählich größer werdenden Sieböffnungen oder Schlitzen, 5 ein unter dem Sieb und quer zu diesem laufendes Förderband und 6 eine an das Förderband anschließende Steigsichterbatterie darstellt. Die leichten Körner werden bei 7 abgeführt, während die schweren Körner bei 8 nach unten fallen.
  • In den Abb. 5 und 6 ist ebenfalls im Längsschnitt und in Draufsicht eine stufenlos arbeitende Ausführungsform wiedergegeben, bei der das Sieb 4 ein sich kontinuierlich erweiterndes Harfensieb oder ein Sieb mit umlaufenden Seilen darstellt, dessen am Eingang vorhandenen kleinen Abstände gegen das Ende zu größer ausgebildet sind. Unterhalb dieses Siebes 4 ist das Förderband 5 vorgesehen, welches das Gut quer zur Förderrichtung des Siebes transportiert. An dieses Förderband 5 schließt ein Windsichter 9 an, dessen Wind die ganze Breite des Förderbandes gleichmäßig bestreicht. An diesem Windsichter ist eine Auffangvorrichtung 13 vorgesehen, die durch die abgeschrägte Trennwand 10 die Auffangvorrichtung in zwei Kammern 11 und 12 unterteilt, von welchen die Kammer 11 zum Auffangen der schwereren, die Kammer 12 zur Aufnahme der leichteren Saatkörner dient. An Stelle der Auffangvorrichtung kann auch ein Transportband vorgesehen werden, welches die vom Windsichter zugeführten, nach Dichte fraktionierten Körner abführt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Auslesen von Saatgut durch Aussieben und Windsichten, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Körnermasse zunächst in viele kleine Fraktionen nach der Korngröße aufgeteilt wird, worauf jede einzelne Kornfraktion getrennt und nebeneinander einer weiteren Aufteilung nach Dichte bzw. Windwiderstand der Körner unterworfen wird und gegebenenfalls die dichten Körner einzelner oder aller Fraktionen zusammengeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Auslesen des Saatgutes nach Korngröße als auch die Aufteilung des Saatgutes gleicher Korngröße nach Dichte kontinuierlich erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Auslesen des Saatgutes nach Korngröße als auch die Aufteilung des Saatgutes gleicher Korngröße nach Dichte stufenlos erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einer Siebbatterie aus mehreren übereinander angeordneten Sieben (1), von denen die Lochweite der einzelnen Siebe nach unten zu abnimmt, einer Fördervorrichtung, die z. B. aus an den Einzelsieben angeschlossenen Rutschen (2) bestehen kann, und aus einer Windsichtanlage, z. B. einem Gebläse (3), sowie gegebenenfalls aus einer an die Windsichtanlage angeschlossenen Auffangvorrichtung besteht.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einem Sieb, Rost od. dgl. mit in der Förderrichtung allmählich breiter werdenden Schlitzen, einem unter dem Sieb und quer zu diesem laufenden Förderband (5), einer Steigsichterbatterie (6) und gegebenenfalls einer hieran anschließenden Auffangvorrichtung besteht.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einem sich kontinuierlich erweiternden Harfensieb oder einem Sieb mit umlaufenden Seilen (4), einem unterhalb des Siebes und quer zu diesem laufenden Förderband (5), einem Windsichter (9), dessen Wind die ganze Breite des Förderbandes gleichmäßig bestreicht, sowie einer Auffangvorrichtung (13), die durch eine abgeschrägte Trennwand (10) in Kammern (11, 12) unterteilt ist, oder einem als Auffangvorrichtung dienenden Transportband besteht.
DEK35742A 1958-09-13 1958-09-13 Verfahren und Vorrichtung zum Auslesen von Saatgut Pending DE1109013B (de)

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DE (1) DE1109013B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1982002503A1 (en) * 1981-01-29 1982-08-05 Forsberg Georg Lennart Konstantin Air stream separator
US4715950A (en) * 1984-03-14 1987-12-29 General Kinematics Corporation Vibratory separation apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1982002503A1 (en) * 1981-01-29 1982-08-05 Forsberg Georg Lennart Konstantin Air stream separator
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