DE1167754B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Beton-, Dichtungs- oder Filterwaenden im Boden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Beton-, Dichtungs- oder Filterwaenden im Boden

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DE1167754B
DE1167754B DEZ7444A DEZ0007444A DE1167754B DE 1167754 B DE1167754 B DE 1167754B DE Z7444 A DEZ7444 A DE Z7444A DE Z0007444 A DEZ0007444 A DE Z0007444A DE 1167754 B DE1167754 B DE 1167754B
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/66Mould-pipes or other moulds
    • E02D5/68Mould-pipes or other moulds for making bulkheads or elements thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lining And Supports For Tunnels (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Beton-, Dichtungs- oder Filterwänden im Boden Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Beton-, Dichtungs-oder Filterwänden, bei dem ein durch Eintreiben eines Vortreibrohres hergestellter Hohlraum im Boden beim Ziehen des Vortreibrohres mit Beton oder einem anderen Füllstoff gefüllt wird und bei dem das Vortreibrohr während des Eintreibens an einem zuvor gerammten Führungskörper geführt ist.
  • Es wurden bisher Beton-, Dichtungs- und Filterwände im Boden derartig hergestellt, daß zuerst zwei Vortreibrohre nebeneinander durch Rammen oder Bohren abgeteuft wurden, sodann wurde ein Vortreibrohr gezogen und dabei der Pfahlschaft mit Beton oder einem Dichtungsmittel oder einem Filtermittel gefüllt. Sodann wurde das gezogene Vortreibrohr neben dem noch im Boden befindlichen Vortreibrohr wieder abgeteuft und anschließend das andere Vortreibrohr gezogen. Ferner ist es bekannt, die Vortreibrohre aus Formkästen zu bilden, welche aus mehreren durch Verbindungslaschen zusammengehaltenen Wänden bestehen, und mit Hilfe eines Vortreibkernes abzuteufen, wobei jeder Formkasten beim Abteufen an dem zuvor gerammten Formkasten in Nuten geführt ist.
  • Diese Verfahren haben den Nachteil, daß entweder zwei Vortreibrohre oder zwei Formkästen erforderlich sind und daß ferner die Zugorgane immer von einem auf das andere Vortreibrohr bzw. von einem auf den anderen Formkasten bzw. dessen Wände gewechselt werden müssen, wobei die Ramme immer vor- und rückwärts gehen muß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung zu entwickeln, bei dem das Vor- und Zurücksetzen der Ramme vermieden wird. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß ein Vortreibrohr und zwei mindestens am Fuß- und Kopfende mit dem Vortreibrohr kuppelbare Führungskörper verwendet werden, von denen einer beim Eintreiben an der in Arbeitsrichtung vorn liegenden Wand des Vortreibrohres befestigt ist, während der andere, zuvor eingetriebene als Führung dient, worauf dieser mit dem Vortreibrohr gekuppelt und gezogen wird, während der in der Arbeitsrichtung voraus angeordnete Führungskörper vor dem Ziehen des Vortreibrohres entkuppelt wird und nach dem Umsetzen des Vortreibrohres als Führung dient.
  • Dieses Verfahren der Herstellung einer Wand mit einem Vortreibrohr und zwei Führungskörpern ergibt den Vorteil, daß nur mit einem Vortreibrohr gearbeitet wird. Das Zugorgan bleibt fest am Vortreibrohr; die Ramme geht nur von Pfahl zu Pfahl vorwärts, und die Dicke der Führungskörper gibt zusätzlich nutzbare Dichtungswandflächen. Weil das Rohr mit dem zweiten Führungskörper gemeinsam gezogen wird, kommen die gegenseitigen Führungsorgane mit dem Beton nicht in Berührung.
  • Gemäß der Erfindung kann schließlich bei hohlen Führungskörpern während des Ziehens des Vortreibrohres und des Führungskörpers durch letzteren zusätzlich Beton oder ein Dichtungsmittel in den Hohlraum eingepreßt werden, was eine zusätzliche Abdichtung der Wand zwischen den einzelnen Pfählen oder der Wand zum Untergrund bewirkt.
  • Zum Unterschied von dieser Maßnahme ist es bereits bei eisernen Formkästen, die zur Herstellung von Betonwänden im Erdreich dienen, bekannt, zum Zusammenhalten von Blechschalungen Verbindungslaschen zu verwenden, die hohl oder röhrenförmig ausgebildet sind und in ihrer Wandung Löcher haben, um Grundwasser abzusaugen oder Dichtungsmittel einzuspritzen.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend geschilderten Verfahrens besteht gemäß der Erfindung aus einem Vortreibrohr, das an seiner in Arbeitsrichtung hinten liegenden Wand Führungsklauen und an den den Führungskörpern zugewendeten Wänden am Kopfende Löcher für Verbindungsbolzen aufweist, und aus Führungskörpern, die mit in die Führungsklauen passenden Führungsleisten und mit Löchern für den Verbindungsbolzen versehen sind.
  • Als weiteres Merkmal der Vorrichtung gemäß der Erfindung weisen das Vortreibrohr und die Führungskörper rechteckige Querschnitte auf, und die Führungskörper sind am Fußende keilförmig ausgebildet und mittels eines klammerförmigen Schuhes mit dem Fußende des Vortreibrohres kuppelbar.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung in zwei Arbeitsphasen dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch das Vortreibrohr und die Führungskörper beim Eintreiben, F i g. 2 einen Längsschnitt durch das Vortreibrohr und die Führungskörper beim Ziehen und F i g. 3 das Vortreibrohr und die Führungskörper im Querschnitt.
  • Ein im Querschnitt rechteckiges oder anders geformtes Vortreibrohr a ist beim Eintreiben in den Baugrund mit einem hohlen Führungskörper b verbunden und wird gemeinsam mit dem Führungskörper b eingetrieben. Dabei wird das Vortreibrohr a mit Führungsklauen d, die an seinem unteren Ende befestigt sind, direkt an einem zweiten Führungskörper c oder an besonderen Führungsschienen e dieses Führungskörpers c geführt. Der zweite Führungskörper c ist zuvor eingetrieben worden. Der Führungskörper b, welcher am oberen Ende mit dem Vortreibrohr a mittels eines Verbindungsbolzens f verbunden ist, wird durch sein keilförmig ausgebildetes Fußende g an das Vortreibrohr a gepreßt und zusätzlich mit einem klammerförmigen Schuh h mit dem Pfahlrohr a verbunden. Der Schuh verhindert beim Abteufen sowohl ein seitliches Verschieben des Führungskörpers b gegenüber dem Vortreibrohr a als auch ein Auseinandergehen dieser beiden Teile, so daß beim Abteufen zwischen dem Vortreibrohr und dem Führungskörper b kein Bodenmaterial eindringen kann. Es stellen somit das Vortreibrohr a und der Führungskörper b zusammen einen Hohlraum im Baugrund her, dessen Querschnitt dem Gesamtquerschnitt beider Teile a und b entspricht.
  • Nach dem Eintreiben des Vortreibrohres wird der Verbindungsbolzen f entfernt und damit der Führungskörper b vom Vortreibrohr a entkuppelt. Statt dessen wird der zuvor als Führung verwendete Führungskörper c mit dem Vortreibrohr a mittels des Verbindungsbolzens f gekuppelt und zusammen mit dem Vortreibrohr a gezogen. Gleichzeitig wird Beton in den Hohlraum gefüllt. Nach dem Ziehen des Vortreibrohres wird der gezogene Führungskörper c mittels des Verbindungsbolzens f und eines Schuhes h an der in Arbeitsrichtung vorn liegenden Wand des Vortreibrohres befestigt und zusammen mit dem Vortreibrohr vor dem im Boden verbleibenden Führungskörper b, der als Führung dient, erneut gerammt. Die klammerförmigen Schuhe h verbleiben im Boden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Beton-, Dichtungs- oder Filterwänden, bei dem ein durch Eintreiben eines Vortreibrohres hergestellter Hohlraum im Boden beim Ziehen des Vortreibrohres mit Beton oder einem anderen Füllstoff gefüllt wird und bei dem das Vortreibrohr während des Eintreibens an einem zuvor gerammten Führungskörper geführt ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß ein Vortreibrohr (a) und zwei, mindestens am Fuß- und Kopfende mit dem Vortreibrohr (a) kuppelbare Führungskörper (b, c) verwendet werden, von denen einer beim Eintreiben an der in Arbeitsrichtung vorn liegenden Wand des Vortreibrohres befestigt ist, während der andere, zuvor eingetriebene, als Führung dient, worauf dieser mit dem Vortreibrohr (a) gekuppelt und gezogen wird, während der in Arbeitsrichtung voraus angeordnete Führungskörper (b) vor dem Ziehen des Vortreibrohres (a) entkuppelt wird und nach dem Umsetzen des Vortreibrohres als Führung dient.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Ziehens des Vortreibrohres (a) und des Führungskörpers (c) durch letzteren zusätzlich Beton oder ein Dichtungsmittel in den Hohlraum eingepreßt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß das Vortreibrohr (a) an seiner in Arbeitsrichtung hinten liegenden Wand Führungsklauen (d) und an den den Führungskörpern (b, c) zugewendeten Wänden am Kopfende Löcher für Verbindungsbolzen (f) aufweist und daß die Führungskörper (b, c) mit in die Führungsklauen (d) passenden Führungsleisten (e) und mit Löchern für den Verbindungsbolzen (f) versehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vortreibrohr (a) und die Führungskörper (b, c) rechteckige Querschnitte aufweisen und daß die Führungskörper (b, c) am Fußende (g) keilförmig ausgebildet und mittels eines klemmerförmigen Schuhes (h) mit dem Fußende des Vortreibrohres (a) kuppelbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 248 823, 898 724; österreichische Patentschrift Nr. 174 868.
DEZ7444A 1958-07-30 1959-07-24 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Beton-, Dichtungs- oder Filterwaenden im Boden Pending DE1167754B (de)

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