DE1167730B

DE1167730B - Vorrichtung zum Bilden von Fadenschlaufen in einer Verpackungsmaschine

Info

Publication number: DE1167730B
Application number: DEB60669A
Authority: DE
Inventors: Alfred Dille
Original assignee: Breustedt & Co GmbH
Current assignee: Breustedt & Co GmbH
Priority date: 1960-12-27
Filing date: 1960-12-27
Publication date: 1964-04-09

Description

Vorrichtung zum Bilden von Fadenschlaufen in einer Verpackungsmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bilden von Fadenschlaufen in einer Verpakkungsmaschine, die zum Aufhängen von Gegenständen wie Konfitüren u. dgl. dienen und zum Zuführen der Schlaufen zum Gegenstand.
Der Erfindung gemäß ist die Vorrichtung mit einem auf einem Halbkreisbogen schwingenden Arm verstehen, der einen Mitnehmer zum Erfassen eines von einer Vorratsrolle über eine Klemme ablaufenden Fadens aufweist. Eine das Ende des Fadens haltende an der Schwenkbewegung des Schwenkarmes teilnehmende Klemmvorrichtung ist etwa in der Schwenkachse des Schwenkarmes angeordnet.
Ein Greifer dient zum Erfassen der gebildeten Schlaufe bei Betätigung der die Schlaufe vom Faden abtrennenden Schneidevorrichtung.
Die das Fadenende erfassende Klemmvorrichtung ist dabei vorteilhaft als Doppelklemme ausgebildet.
Zwischen den beiden Teilen der Klemmvorrichtung ist die Abschneidevorrichtung angeordnet.
Der jeweils dem Greifer zugekehrte Teil der Klemmvorrichtung wird etwa gleichzeitig mit dem Schließen des Greifers, jedoch mit geringer Voreilung des letzteren geöffnet. Dies erfolgt, um den richtigen Rhythmus zu wahren, vorteilhaft mittels derselben Steuervorrichtung. Die-Klemmvorrichtung führt eine der Schwenkbewegung des Armes entsprechende Drehbewegung aus. Der jeweils dem Greifer abgekehrte Teil der Klemmvorrichtung ist vor dem Wirksamwerden der Schneidevorrichtung geschlossen worden und bleibt geschlossen, so daß er nach dem Abschneiden der Schlaufe das Fadenende hält.
Der Schwenkarm wird nach Abgabe der Schlaufe an den Greifer zurückbewegt, derart, daß sein abwärts verschobener Mitnehmer hinter den Faden gelangt, um sodann wieder aufwärts bewegt zu werden.
Nach Erfassen der Schlaufenenden durch den Greifer schwingt der Greifer etwa um 1800, so daß die Schlaufe vor die Einwickelstation gelangt und durch eine in Richtung auf die Einwickelstation verschiebbare Hilfszange in die an einem Ende offene Hülle eingeschoben werden kann.
Gegebenenfalls kann zwischen Fadenspule und Schlaufenbildner ein Fadengeber angeordnet werden, von dem der Faden über einen zwischen ihm und dem Schlaufenbildner angeordneten, die Lage des Fadens beim Schlaufenbilden sichernden Anschlag dem Schlaufenbildner zugeführt wird.
Bekannt sind Vorrichtungen zum Bilden von Schlaufen, welche schwenkbare Arme aufweisen und hin- und herschwingende Fadenzangen, sowie son- stige Fadenklemmen. Bei der Erfindung ist demgegenüber neu die oben gekennzeichnete Kombination. Sie ergibt einen außerordentlich einfachen, übersichtlichen Aufbau der Vorrichtung bei absolut sicherer Wirkung und erhöhter Leistung. Wesentlich ist bei der neuen Vorrichtung die günstige Kombination von Schwenkarm, Klemm- und Schneidevorrichtung, sowie Hilfszange. Durch diese eigenartige Kombination wird der Schlaufenbildungsvorgang unter Vermeidung komplizierter Hilfsvornchtungen erzielt. Die Wahl des Schwenkwinkels mit 1800, gegenüber dem bei bekannten Vorrichtungen benutzten Schwenkwinkel von 900, ergibt die Möglichkeit des Ges amtaufb aus mit der in der Schwenkachse angeordneten und mit dem Schwenkarm verbundenen Klenunvorrichtung und die Vermeidung zusätzlicher Hilfselemente.
In der Zeichnung ist eine vorteilhafte Ausführungsform des der Erfindung entsprechenden Schlaufenbildners dargestellt.
Fig. 1 ieigt eine Seitenansicht des zum besseren Verständnis unter Fortlassung von Getriebemitteln dargestellten Schlaufenbildners, in der Stellung, in welcher der Greifer die Schlaufenenden erfaßt hat.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Greifers in der Schlaufenabgabelage.
Der Faden 1 wird von der Fadenrolle 2 durch einen Fadenführungsring über das Fadenblech 3 durch die Fadenklemme 4 geleitet, die während des Bildens der Schlaufen geöffnet, nach Beendigung der Schlaufenbildung geschlossen ist.
Von der Fadenklemme 4 ist der Faden zu der in der Schwenkachse des Schwenkarmes 5 angeordneten Doppelklemme 7-7' geführt. Bei Beginn der Schlaufenbildung ist der dem Greifer 8 abgewendete Klementeil 7 geschlossen, so daß das Fadenende von ihm gehalten wird. An seinem Ende trägt der Schwenkarm 5 einen Mitnehmerstift 6, der in seiner Achsenrichtung verschiebbar ist, so daß er, wie im linken Teil der Zeichnung ersichtlich, in der Anfangslage des Schwenkarmes sich hinter dem Faden befindet.
Durch Schwenken des Schwenkarmes 5 um 1800 im Sinne des Uhrzeigers, also aus der Zeichenebene heraus, wobei die Klemme 7-7 sich mitdreht, bildet der Arm 5 die Schlaufe. Er gelangt dabei aus der links gezeichneten Lage in die rechts gezeichnete Lage. Die Klemmenteile 7-7 haben infolge der Drehung der Doppelklemme ihre Stellung miteinander vertauscht. Der jetzt dem Greifer 8 abgewendete Klemmenteil7 hat sich von hinten über den Faden geschoben und ist geschlossen worden. Die gebildete Schlaufe ist zwischen die Backen des Greifers 8 gelangt. Dieser wird geschlossen und etwa gleichzeitig, jedoch mit geringer Nacheilung, wird der dem Greifer 8 zugewendete Klemmenteil7 geöffnet, nachdem das Messer 9 den Faden abgeschnitten hat. Der Mitnehmerstift 6, der sich in der Lage 6' befindet, wird nach abwärts bewegt und gibt dadurch die Schlaufe frei. Der Schwenkarm 5 wird nun wiederum um 1800 gedreht und gelangt somit wieder in seine Ausgangsstellung, wobei der Mitnehmerstift 6 wieder in die strichpunktierte Lage gehoben wird, so daß die Vorrichtung für eine neue Schlaufenbildung vorbereitet ist.
Durch die Welle 10 wird der Greifer 8 um 1800 in die in Fig. 2 dargestellte Lage8' verschwenkt.
Die Schlaufenenden gelangen dabei zwischen die Backen der Hilfszange 11. Nach dem Schließen der Hilfszange 11 wird der Greifer 8 geöffnet. Die Hilfszange 11 schiebt die Schlaufenenden in das offene Ende des Folienschlauches 12 hinein. Danach schließt sich der Greifer 8 wieder. Die Hilfszange 11 öffnet sich und wird zurückgezogen. Nunmehr erfolgt das Schließen des Folienschlauches 12 durch Verdrillen oder Zusammendrücken in bekannter Weise. Danach gibt der Greifer 8 die Schlaufe endgültig frei und wird in die Lage gemäß Fig. 1 zurückgeschwenkt.
Zwischen dem Schlaufenbildner und Klemme 4 kann ein Fadengeber bekannter Ausführung angeordnet sein, von welchem der über einen den richtigen Fadenlauf sichernden Anschlag hinweg der im voraus ausgezogene Faden dem Schlaufenbildner zugeführt wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Bilden von Fadenschlaufen in einer Verpackungsmaschine, die zum Aufhängen von Gegenständen wie Konfitüren u. dgl. dienen und zum Zuführen der Schlaufen zum Gegenstand, gekennzeichnet durch einen auf einem Halbkreisbogen schwingenden Arm (5), der mit einem Mitnehmer (6) versehen ist zum Erfassen eines von einer Vorratsrolle (2) über eine Klemme (4) ablaufenden Fadens und eine das Ende des Fadens haltende, etwa in der Schwenkachse des Schwenkarmes (5) angeordnete an der Schwenkbewegung des Schwenkarmes teilnehmende Klemmvorrichtung (7, 7'), sowie einem Greifer (8) zum Erfassen der gebildeten Schlaufe vor Betätigung einer die Schlaufe vom Faden abtrennenden Schneidvorrichtung (9).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung als Doppelklemme (7, 7') ausgebildet ist und die Abschneidevorrichtung (9) zwischen den Klemmteilen angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für die Klemmvorrichtung (7, 7') und die Schneidevorrichtung (9) derart ausgebildet ist, daß jeweils der dem Greifer (8) zugekehrte Klemmenteil (7') etwa gleichzeitig mit dem Schließen des Greifers (8), jedoch mit geringer Voreilung des letzteren nach dem Wirksamwerden der Schneidevorrichtung geöffnet wird.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieAntriebsvorrichtung für die Klemmvorrichtung und Schneidevorrichtung derart ausgebildet ist, daß vor dem Wirksamwerden der Schneidevorrichtung (9) der jeweils dem Greifer abgekehrte Klemmenteil (7) zur Festlegung des Fadens geschlossen wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (5) nach Abgabe der Schlaufe an den Greifer (8) in seine Ursprungslage zurückschwenkt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der am Schwenkarm angeordnete Mitnehmer (6) für den Faden senkrecht zur Schlaufenebene hin- und herbewegbar ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (8) nach Übernahme der Schlaufe etwa um 1800 geschwenkt wird zum Überführen der Schlaufe zu dem einzuwickelnden Gegenstand.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Einwickelstation der Verpackungsmaschine eine in Schlaufenrichtung verschiebbare Hilfszange (11) angeordnet ist, zur Einführung der Schlaufenenden in die Hülle, und daß nach Rückführung der Hilfszange (11) in die Ausgangsstellung der Greifer (8) wieder geschlossen wird, zwecks Halten der Schlaufe bis zur Festlegung der Schlaufe in der Einwickelhülle des Gegenstandes.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 522 857; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 047 107, 1 047 109, 1 014 021; deutsche Auslegeschrift H 20853 XII/ 81 a (bekanntgemacht am 6. 12. 1956).