DE11668C - Neuerungen an schwingenden Schiffsbetten - Google Patents
Neuerungen an schwingenden SchiffsbettenInfo
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- DE11668C DE11668C DENDAT11668D DE11668DA DE11668C DE 11668 C DE11668 C DE 11668C DE NDAT11668 D DENDAT11668 D DE NDAT11668D DE 11668D A DE11668D A DE 11668DA DE 11668 C DE11668 C DE 11668C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B29/00—Accommodation for crew or passengers not otherwise provided for
- B63B29/02—Cabins or other living spaces; Construction or arrangement thereof
- B63B29/04—Furniture peculiar to vessels
- B63B29/12—Self-levelling mountings
Landscapes
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- Combustion & Propulsion (AREA)
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- Invalid Beds And Related Equipment (AREA)
Description
PATENTSCHRIFT
1880.
Klasse 63.
THEODOR OTTO LUDWIG SCHRADER in NEW-YORK.
Neuerungen an schwingenden Schiffsbetten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom io. März 1880 ab.
Die vorliegende Erfindung soll bezwecken, das Bett stets in horizontaler Lage zu erhalten,
wie auch das Schiff von den Wellen geschaukelt wird. Um dies zu erreichen, benutzt der Erfinder
die bekannte Cardani'sche Aufhängung, wie solche für Schiffscompasse und andere
Schiffsutensilien seit langem gebräuchlich ist, bringt aber specielle Vorrichtungen an, welche
zur Sicherheit der Passagiere dienen und die Schwingungen des Bettes mäfsigen sollen.
Auf beiliegender Zeichnung ist diese Einrichtung veranschaulicht; Fig. 1 zeigt eine Kopfansicht,'
Fig. 2 eine Längsansicht und Fig. 3 eine obere Ansicht des Schiffsbettes. Dasselbe
wird in derselben Lage angebracht, wie ein gewöhnliches stationäres Bett.
Das Bett A ist mittelst Zapfen a, welche an den Kopfwänden angebracht sind, in dem Rahmen
C gelagert, der letztere ruht seinerseits mittelst Zapfens b im festen Lager JD, die Mittellinien
der Zapfen α und b stehen senkrecht aufeinander
und das Bett A ist mit einem Gewicht E versehen, durch welches das Bett in
horizontaler Lage erhalten wird. Um eine möglichst grofse Länge des von dem Bett gebildeten
Pendels zu erhalten, sind die Zapfen α hochgelegt, derart, dafs der Passagier unterhalb der
Zapfenmitte liegt.
Um Raum zu ersparen, bringt man die schwingenden Betten der betreffenden Kajütenwand
so nahe wie möglich, um aber zu vermeiden, dafs der Passagier seine Hände oder
Füfse zwischen Wand und Bett bringt und sich so verletzt, bringt der Erfinder an dem Kopf-
und Fufsende des Bettes concave halbrunde Kappen B1 aus leichtem Material an. (Dieselben
können aus Segeltuch hergestellt werden, das über halbkreisförmige Ringe gespannt wird.)
Ferner befestigt der Erfinder an der nach der Kajütenwand hin gelegenen Längsseite des Bettes
eine leichte Stange d und spannt zwischen diese und eine zweite Stange dl einen Segeltuchstreifen
F. Die Stange d1 ist durch Schnüre d2,
welche über festgelagerte Rollen dz laufen, mit den langen elastischen Spiralfedern oder Kautschukbändern
d* verbunden, die an der Decke der Kajüte passend befestigt sind.
Wenn das Bett durch das Rollen des Schiffes auf der Kajütenwandseite sich nach unten neigt,
so werden die Federn d4 angezogen, die Segeltuchschutzwehr
F legt sich über die Klappen B1 und bleibt in gleicher Entfernung wie früher
von der Wand und zugleich auch von dem Schläfer, so dafs sie verhindert, dafs letzterer
unbewufst seine Gliedmafsen exponirt; zugleich bildet sie eine Schutzwehr dagegen, dafs etwa
die Bettdecken zwischen Bett und Wand überhängen und die Bewegung des Bettes stören.
Da es nöthig ist, die Federn d* etwas anzuspannen,
damit bei der Aufwärtsbewegung die Segeltuchschutzwehr F steif bleibt, so bringt
der Erfinder auf der gegenüberliegenden, also vorderen Seite des Bettes auch Schnüre /2 am
Bette an, die ganz wie die eben beschriebenen in Federn /4 auslaufen und das Gleichgewicht
des Bettes, was sonst gestört wäre, wieder herstellen.
An den Schnüren /2 kann eine Vorrichtung
angebracht werden, um je nach Wunsch einen gleichen Streifen als Schutzwehr ein- oder abhaken
zu können. Ein weiteres nothwendiges Erfordernifs an diesen Betten besteht darin, sie
nach Bedarf beweglich oder unbeweglich machen zu können, und zwar mufs dies dem darin
Liegenden zu jeder Zeit möglich sein.
Die bis jetzt gebräuchlichen Schiffsbetten mit Cardani'scher Aufhängung besitzen allerdings
auch Vorrichtungen zum Feststellen des Bettes, jedoch mufs dies mit der Hand geschehen und
mufs bei hohem Seegange diese Procedur immer von mehreren Personen vorgenommen werden.
Der Erfinder bewerkstelligt nun bei seinem Bette die Feststellung automatisch.
An jedem Kopfende des Bettes bringt derselbe einen Riegel g, Fig. 4, an, der in den am
Boden des Bettes befestigten Führungen A1A2
gleitet. Der Riegel ist in der Nähe seines Kopfes und seiner Mitte mit Bunden i1 i2 versehen,
während ihn die Federn ^1 und g2 umgeben,
von denen die letztere stärker ist als die erstere. Die Feder g* stützt sich zwischen
fester Führung h1 und Bund i2, und sucht den
Riegel nach der Bettmitte, also aus dem in dem
Kopfstück des Universalgelenkes befindlichen Riegelloch zu ziehen. Die stärkere Feder g*
stützt sich gegen Ring h2 und einen flachen, auf dem Riegel g verschiebbaren Ring g3, der
in passender Weise mit dem Zugdraht gi verbunden
ist. Die von den beiden Riegeln kommenden Zugdrähte g 4 werden über Rollen geführt
und endigen in einem gemeinschaftlichen Ring g5, nachdem sie vorher noch durch ein
gemeinschaftliches festes Auge g 6 geleitet waren.
Sollen die Riegel g in die Löcher in den Kopfwänden des Rahmens C eingreifen, so hakt
man den Ring gs vom Knopf oder Haken g7.
Die Feder g2 dehnt sich infolge dessen aus und der Riegel g schleift an der Kopfwand des
Rahmens, bis er das Loch trifft und unter dem Einflufs der Feder g2, welche den Widerstand
der schwächeren Feder g1 überwindet, in das Loch einschnappt. Soll das Bett jedoch in dem
Rahmen C frei schwingen, so wird der Ring gs
auf den Knopf g1 gehängt, die Feder g2 hierdurch
zusammengeprefst, so dafs sie auf den Riegel g keine Wirkung ausübt. Der letztere,
kann nun durch die Feder g x aus dem Loch
gezogen werden, sobald die Reibung des Riegels in dem Loch des Rahmens C dies gestattet.
Um auch den Rahmen C feststellen zu können, sind an den Kopfenden auf dem Boden der
Kajüte die Stützen m drehbar angebracht, deren Axen mit einer Schraubenfeder ο oder dergleichen
versehen werden, welche die Stützen m aufzurichten sucht, Fig. 2 links, die alsdann den
Rahmen halten. Von den Stützen m gehen Drähte p aus, die über feste Rollen p1 laufen
und in einen Ring p2 enden, der über den in der Nähe des Zapfens^ anzubringenden Knopf/3
gehängt werden kann, wenn man die Stützen senken will, Fig. 2 rechts.
Will man das Bett benutzen, so hängt man den Ring/3 über den Knopf/3, so dafs die
Stützen zur Erde gelegt werden. Ferner hängt man den Ring g5 von dem Knopf g 7 ab, so
dafs durch die Riegel^ das Bett fest mit dem Rahmen C verbunden wird. Der Passagier steigt
nun ins Bett und hängt den Ring g& über den
Knopf g T. Fallen Mittellage des Schiffes und
Bettes zusammen, so dafs die Riegel sich in ihren Löchern nicht mehr klemmen, so werden
alsdann die Riegel g unter dem Einflufs der Federn g2 aus ihren Löchern springen, und
das Bett kann nun frei schwingen. Auf diese Weise wird das Bett ohne jeden Ruck frei und
nimmt ganz regelmäfsig an den Bewegungen des Schiffes Theil.
Das Feststellen des Bettes erfolgt durch Abhängen der Ringe g 5 und p'1 von ihren
Knöpfen g7 und p3.
Auf der Axe der Stützen ist noch ein Handgriff r angebracht, der gestattet, die Stützen
zu handhaben.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Die Combination des Bettes A, Rahmens C, Gegengewichts E mit den Riegeln g, Federn g1 g2, Schnüren oder Drähten g*, Ring gs und Knopf g7 oder deren Aequivalente.
- 2. Die Combination des Bettes A, Rahmens C, . Gegengewichts E mit den Stützen m, Federn o, Schnüren oder Drähten p, Ring p2 und Knopf/3 oder deren Aequivalent.
- 3. Die Combination des Bettes A mit den Kappen B, Stangen d d1, der Schutzwehr F, Schnüren d2, Rollen d3 und Federn d* oder deren Aequivalent.Diese Anordnungen können sowohl bei schwingenden Betten mit einfacher Bewegung oder solchen, welche in ein Universalgelenk aufgehängt sind, Anwendung finden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE11668C true DE11668C (de) |
Family
ID=288925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT11668D Active DE11668C (de) | Neuerungen an schwingenden Schiffsbetten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE11668C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2617377A (en) * | 1947-09-26 | 1952-11-11 | William H Evans | Boat construction |
US4106653A (en) * | 1977-06-13 | 1978-08-15 | Martinelli Luciano B | Tearable bottle cap |
US4551117A (en) * | 1982-07-31 | 1985-11-05 | Kunz Maschinen- Und Apparatebau Gmbh | Device for transmitting torque to a reel or the like |
US4687114A (en) * | 1986-01-21 | 1987-08-18 | Northern Engineering And Plastics Corp. | Tamper indicating closure for containers |
US5630520A (en) * | 1990-08-09 | 1997-05-20 | Portola Packaging, Inc. | Tabs for container closures and container neck |
-
0
- DE DENDAT11668D patent/DE11668C/de active Active
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2617377A (en) * | 1947-09-26 | 1952-11-11 | William H Evans | Boat construction |
US4106653A (en) * | 1977-06-13 | 1978-08-15 | Martinelli Luciano B | Tearable bottle cap |
US4551117A (en) * | 1982-07-31 | 1985-11-05 | Kunz Maschinen- Und Apparatebau Gmbh | Device for transmitting torque to a reel or the like |
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US5630520A (en) * | 1990-08-09 | 1997-05-20 | Portola Packaging, Inc. | Tabs for container closures and container neck |
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