DE1166679B

DE1166679B - Vorrichtung zur Herstellung grossflaechiger Bauplatten

Info

Publication number: DE1166679B
Application number: DES84130A
Authority: DE
Inventors: Guenter Weihmann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1963-03-13
Filing date: 1963-03-13
Publication date: 1964-03-26

Description

Vorrichtung zur Herstellung großflächiger Bauplatten Das Hauptpatent befaßt sich mit einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Herstellung großflächiger Bauplatten in Formen, in denen vor dem Eingießen der Füllmasse nachträglich herausziehbare Formstäbe und in der Füllmasse verbleibende elektrische Leitungen, Leitungsrohre sowie auf Marken angeordnete Dosen zur Unterbringung elektrischer Geräte gehaltert werden. Vor dem Eingießen der Füllmasse werden auf die Marke ein . in der Füllmasse verbleibender Gerätetragring mit in Führungen der Marke vorspringenden Ringteilen und die Dose aufgesteckt. Die Marke wird durch Schrauben an dem Formboden gehaltert. Bei Verwendung von liegenden Formen werden nach dem Verfestigen der eingegossenen Masse die Formstäbe herausgezogen, und nach dem Aushärten wird die Bauplatte aus der Form gekippt. Findet eine stehende Form bzw. Schalung Verwendung, so wird die Bauplatte nach dem Aushärten nach oben abgezogen. Vorher müssen jedoch die zur Halterung der Marke dienenden Schrauben gelöst werden. Dies ist sehr zeitraubend.
Zweck der Erfindung ist eine Vereinfachung der Halterung der Marken bei Verwendung einer stehenden Form bzw. Schalung. Die Lösung besteht darin, daß die Marke eine Stütze hat, die durch den Boden der Dose hindurchgreift und so bemessen ist, daß sie die Marke zwischen den Seitenwänden der Form bzw. Schalung verspannt. Auf diese Weise können die üblichen Schrauben zur Halterung der Marke entfallen, so daß das Lösen der Schrauben vor dem Abziehen der Form entfällt. Ferner ist es nicht erforderlich, in den Formwandungen Öffnungen für Mittel zur Halterung der Marke vorzusehen. Dadurch kann ein und dieselbe Form bzw. Schalung zur Herstellung von Bauplatten mit verschiedener Installationsanordnung verwendet werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 und 2 zeigen je einen Schnitt durch eine stehende Form mit der neuen Vorrichtung.
Auf einer der Seitenwände der Form 11 ist eine Marke 14 angeordnet, auf die vor dem Eingießen der Füllmasse ein in dieser verbleibender Gerätetragring 17 mit in Führungen 15 der Marke 14 ragenden Ringteilen und die Dose 13 aufgesteckt werden. Als Führung 15 kann beispielsweise eine zylindrische Aussparung dienen, in die die am Gerätetragring eingeschraubte Schraube R hineinragt. Dadurch wird ein Verdrehen des Ringes und damit der Befestigungslöcher für elektrische Geräte während der Fertigung der Bauplatte verhindert. Die Marke 14 hat erfindungsgemäß eine Stütze T, die durch den Boden der Dose 13 hindurchgreift und so bemessen ist, daß sie die Marke 14 zwischen den Seitenwänden der Form 11 verspannt. Zweckmäßigerweise ist die Stütze T teleskopartig gefedert. Dadurch wird die Marke 14 kräftig zwischen die Wände der Form gespannt, so daß eine gute Abdichtung erzielt wird. Der Hub der Feder F ist durch einen Stift I begrenzt, der in Bohrungen der Hülse H gehaltert und in .einem Schlitz S des Zapfens Z geführt ist.
Die durch die Dose hindurchgeführten Stäbe 12 oder Leitungsrohre können seitlich der Marke vorbeigeführt werden. Die Marke 14 kann aber auch mit mindestens einer Öffnung O zum Hindurchführen eines Stabes 12 versehen sein, wobei Mittel zur Halterung der Marke 14 an dem Stab 12 vorgesehen sind. Als Mittel zur Halterung der Marke an dem Stab kann beispielsweise eine Madenschraube M dienen. Die Marke 14 wird mit der Madenschraube M an dem Stab 12 nur so weit festgeklemmt, daß sie beim Einbringen zwischen die in der Entformstellung etwas auseinandergerückten Formwände nicht rutscht. Das Herausziehen des Stabes 12 nach dem Verfestigen der Bauplatte muß hierbei noch ohne weiteres möglich sein.
Bei einer Bauplatte für ein Bauwerk mit Ringleitungen, die in einer Fußbodenleiste oder in einer Fuge zwischen Wand- und Fußbodenplatte verlegt werden, sind senkrechte Leitungskanäle in dem dem Fußboden zugekehrten Teil der Bauplatte vorgesehen. Hier ist es zweckmäßig, als Mittel zur Halterung der Marke einen Formstab mit vergrößertem Durchmesser zu verwenden, der an dem Ende, das die Dose trägt, abgesetzt ist (F i g. 2). Auf diese Weise kann die Höhenlage der Dose 13 in der Form durch den zur Herstellung von Leitungskanälen dienenden Stab 12 vorgegeben werden. Der Formstab 12 wird an dem Formboden z. B. mit Schrauben W gehaltert. Um das Lösen des Formstabes 12 beim Abziehen der Bauplatte nach oben zu erleichtern, ist er konisch ausgebildet.
Die Marke 14 mit der Stütze T verbleibt bis nach dem Ausschalen in der Platte und wird dann nach vorn aus der Dose 13 herausgenommen. Der hinter der Dose entstehende Hohlraum wird entweder nachträglich vermörtelt oder mit Stopfen verschlossen.
Es ist zweckmäßig, die Stütze T mit einem Dorn D zu versehen. Um ein nachträgliches Aufsetzen von Stopfen zu vermeiden, kann auf den Dorn eine in der Bauplatte verbleibende Kunststoffkappe aufgesetzt sein.
Der Dorn D ist vorzugsweise auf die Stütze T aufgeschraubt. Zwischen Dorn D und Stütze T kann ein Verlängerungsstück V angeordnet sein. Auf diese Weise ist es möglich, ein und dieselbe Marke durch Anordnen eines längeren oder kürzeren Verlängerungsstückes V in Formen für verschiedene Plattenstärke zu verwenden.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Herstellung von großflächigen Bauplatten in Formen, in denen vor dem Eingießen der Füllmasse nachträglich herausziehbare Formstäbe und in der Füllmasse verbleibende elektrische Leitungen, Leitungsrohre sowie Marken gehaltert werden, auf die jeweils ein in der Füllmasse verbleibender Gerätetragring mit in Führungen der Marke ragenden Ringteilen und eine Dose aufgesteckt werden, nach Patent 1145535, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer stehenden Form bzw. Schalung die Marke (14) eine Stütze (T) hat, die durch den Boden der Dose (13) hindurchgreift und so bemessen ist, daß sie die Marke zwischen den Seitenwänden der Form bzw. Schalung verspannt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (T) teleskopartig gefedert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Marke (14) mit mindestens einer Öffnung (O) zum Hindurchführen eines Formstabes (12) versehen ist, wobei Mittel zur Halterung der Marke an dem Formstab vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Halterung der Marke (14) in dem Formstab (12) eine Madenschraube (M) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Halterung der Marke (14) ein Formstab (12) mit vergrößertem Durchmesser vorgesehen ist, der an dem die Dose (13) tragenden Ende abgesetzt ist (F i g. 2).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (T) mit einem Dorn (D) versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Dorn (D) eine in der Bauplatte verbleibende Kunststoffkappe aufgesetzt ist. B.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (D) auf die Stütze (T) aufgeschraubt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Dorn (D) und Stütze (T) ein Verlängerungsstück (V) angeordnet ist.