DE1166152B

DE1166152B - Vorrichtung zum Klaeren trueber Fluessigkeiten durch Filtration ueber koernige Massen

Info

Publication number: DE1166152B
Application number: DEM39621A
Authority: DE
Inventors: Alfred Kratz
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1958-11-14
Filing date: 1958-11-14
Publication date: 1964-03-26

Description

Vorrichtung zum Klären trüber Flüssigkeiten durch Filtration über körnige Massen Zusatz zum Patent: 1101 365 Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des in der Patentschrift 1101 365 beschriebenen Filters.
Das Filter gemäß dem Hauptpatent enthält in einem vorzugsweise zylindrischen Gehäuse eine Filterschicht aus körnigem Material und ist so eingerichtet, daß die zu filtrierende Flüssigkeit an den freien Enden der Filterschicht aufgegeben wird, während das Filtrat aus dem Inneren dieser Schicht abgeleitet wird. Dieses Filter ist gekennzeichnet durch in der Filtermasse eingeführte, parallel zur Strömungsrichtung der Flüssigkeit liegende Ableitungen, deren Mündungen in der Filtermasse liegen, und die mit körnigen Feststoffen mit zum Rohrende hin abnehmender Korngröße gefüllt sind. In der obersten Schicht der in einer solchen Ableitung befindlichen Kornfüllung ist die Korngröße so bemessen, daß ein Durchgleiten der Körner der umgebenden Filtermasse verhindert wird.
Die Ableitungen bestehen aus von unten eingeführten, in der Filtermasse eingebetteten Rohren mit Siebböden, auf denen Kornschichten mit von unten nach oben abnehmender Korngröße gelagert sind, und bzw. oder einer am inneren Behälterumfang innerhalb der Filtermasse angeordneten Sammelrinne mit einem Siebboden und einer darauf lagernden mehrschichtigen Kornfüllung und unterhalb des Siebbodens nach außen führenden Ableitungen. Der Gesamtquerschnitt der Ableitungen beträgt 10 bis 25 lot des Filterquerschnittes, kann in einzelnen Fällen aber noch höher liegen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung dieses Filters, die bei Ausführungsformen mit großem Filterquerschnitt vorzugsweise zur Anwendung gelangt. Das Filter gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung für das Filtrat einen ringförmigen Querschnitt hat.
Die flächenhalbierenden Kreise der Querschnitte der Filtratableitung und des Filters können zusammenfallen.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnungen, in denen eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt ist, näher erläutert.
A b b. list ein vertikaler Schnitt des Filters; A b b. 2 ist ein horizontaler Schnitt des Filters entlang den Linien (Z-el Der vorzugsweise zylindrische Behälterl ist mit zweckmäßig gewölbten Stirnseiten 2, 3 versehen. An der unteren Stirnseite, dem Boden 3 sind Anschlußstutzen 4, 5, 6 angebracht. Oberhalb des Bodens 3 ist in dem Behälter ein Sieb- oder Düsenboden 7 angeordnet, auf welchem Verteilerschichten 8, 9 und die körnige Filtermasse 10 ruhen. Durch den Stutzen 6 wird die zu filtrierende Flüssigkeit der unteren Seite der Filterschicht 10 durch den Sieb- oder Düsenboden 7 und die Verteilerschichten 8, 9 zuge leitet. An den Stutzen 5 schließt sich das in einem Verteilerorgan 11 mündende Rohr 12 an, durch welches die zu filtrierende Flüssigkeit in den Raum 13 über der Oberseite des Filters geleitet wird und von dort aus die Filtermasse 10 durchdringt. Die Ableitung des Filtrates erfolgt über den von konzentrischen Rohren 14, 15 gebildeten Ringraum 16, der durch ein Rohr 17 mit dem Stutzen 4 verbunden ist. Der Ringraum 16 ist nach unten durch den Boden 18 verschlossen, an welchem das Rohr 17 angesetzt ist. Im oberen in der Filtermasse liegenden Ende des Ringraumes 16 ist ein Siebboden 19 angeordnet, auf welchem Kornfüllungen 20, 21 ruhen. Der Ringraum kann auch ganz mit stückigem oder körnigem Material gefüllt sein. Die Korngröße nimmt dann in dieser Schicht von unten nach oben ab und ist in der obersten Lage so bemessen, daß sie ein Hindurchgleiten des umgebenden Filtermaterials verhindert. Der die Ableitung des Filtrates bildende Ringraum 16 ist, wie aus A b b. 2 ersichtlich, etwa im Flächenhalbierungskreis des Filterquerschnittes angeordnet. Die Breite des Ringraumes richtet sich in erster Linie nach den Eigenschaften der zu filtrierenden Flüssigkeit und wird so bemessen, daß der Querschnitt der Ableitung 10 bis 30°/o des Filterquerschnittes beträgt.

Claims

Patentansprüche: 1. Flüssigkeitsfilter mit körnigen Filtermassen nach Patent 1101365, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die Ableitung für das Filtrat ringförmigen Querschnitt hat.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung für das Filtrat kreis- ringförmigen Querschnitt hat und daß die flächenhalbierenden Kreise der Querschnitte, der Ableitung und des Filters zusammenfallen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 883 889, 101 096.