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Flüssigkeitsfilter Die vorliegende Erfindung betrifft einen FlüssigkeitSsfilter,
bei dem eine Anzahl Filterelemente mit Wänden aus einem flüssigkeitsdurchlässigen
Material in einem Behälter übereinanderliegend angeordnet sind, wobei der Flüssigkeitsstrom
durch die Wände der Elemente in den Hohlraum zwischen denselben die Filterkammer,
hineingedrängt wird, und hier fließt das Filtrat parallel mit den Wänden auf die
Ränder der Elemente zu.
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Es ist früher vorgeschlagen worden, in einem derartigen Filter zwischen
den Rändern übereinander angebrachter Zwischenbödlen ausgespannten Filterstoff zu
verwenden. Wenn sich bei dem Gebrauch des Filters auf d.em Filterstoff Schlamm setzt,
wird der Druck auf der einen Seite desselben stark ansteigen, welches dazu führen
kann. daß de.r Filterstoff zerreißt. Es sind daher in diesem Falle weitere Mittel
zur Unterstützung des Filterstoffes zu verwenden. z. 14. in Gestalt von Siebboden
oder Rippen.
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Es ist ferner früher vorgeschlagen worden, in einem derartigen Filter
ein aus einem Sack aus Filtermaterial bestehendes Filterelement zu verwenden, das
mittels Ringe eingespannt ist. Eine Beschädigung des Filtermaterials an einer einzigen
Stelle wird indessen dazu führen, daß das ganze Filter außer lteltrieb gesetzt wird.
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Gemäß der Erfindung bestehen die Filterelemente hauptsächlich aus
zwei Scheiben aus einem flüssigkeitsdiirchlässigen Material, dlie Scheiben sind
in der Mitte mit einer Öffnung versehen und werden mittels eines Ringes zusammengehalten,
wodurch gleichzeitig ein flüssigkeitsdichter Verschluß des Raumes zwischen den beiden
Scheiben gebildet wird.
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Hierdurch erzielt man im Vergleich milt den be kannen Filtern, daß
das Auseinandernehmen und Zusammensetzen des Filters keine größeren Schwierigkeiten
darbietet und nicht viel Zeit erfordert, welches bei derartigen Filtern, die oft
gereinigt werden müssen, von größter Bedeutung ist. Ferner eignen sich die Elemente
des Filters auf Grund ihres einfachen Aufbaus ganz besonders wohl zur indusfriellen
Herstellung.
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Da auf beiden Seiten der Filtereleniente derselbe Druck besteht,
s;ind die Scheiben derselben keiner Überladung ausgesetzt.
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Wenn das Filter gemäß der Erfindung zur Filtrierung gebrauchten Schmieröls
verwendet werden soll, ist es zweckmäßig, daß der Abstand zwischen den Wänden benachbarter
Fi 1 terelemente mindestens 4 mm, vorzugsweise etwa 8 mm ist, da es sich herausgestellt
hat, daß sich Schlammniederschläge auf den Filterelementen hierbei leicht abschaben
lassen, während' s;ich bei geringerem Abstand Schlammniederschläge nur durch Waschung
entfernen lassen.
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Nach der Erfindung ist am Rande zwischen den Scheiben. dlie ein Filterelement
bilden, ein flüssigkeitsdurchlässiger Abstandsring z. 13. durch Festkleben angehracht.
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Der genannte Abstandsring kann aus billigem Material, z. B. aus Pappe,
hergestellt werden.
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Hierdurch wird eine wesentliche Vereinfachung des Filters erzielt.
Durch diesen flüssigkeitsdurchlässigen Abstandsring kann man die Anbringung etwaiger
Drahtgewebe zwischen den heiden Scheiben des Elements unterlassen, und zugleich
wird die Dicke des Elements an der Peripherie größer werden als die Dicke in der
Mitte, wodurrh erzielt wird, daß das 01, das von der Mitte des Filters kommt, zwischen
die Elemente hineinströmen kann, ohne daß zwischen denselben lose Abstandsringe
angehracht werden.
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Hierdurch wird gleichzeitig das Sammeln und Auseinandernehmen der
Filterteile erleichtert.
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Näher erklärt wird die Erfindung im folgenden unter Hinweis auf die
Zeichnung, auf welcher Abb. I einen diametralen Längsschnitt durch eine Ausführungsart'
des Filters gemäß der Erfindung darstellt und Abb. 2 in größerem Maßstab einen diametralen
Längsschnitt durch ein kreisförmiges Filterelement zur Verwendung in einem derartigen
Filter; Abb. 3 zeigt eine geänderte Ausführungsart eines Filterelements für ein
Filter gemäß der Erfindung, das besonders zur Reinigung von Schmieröl berechnet
ist, und; Ahb. 4 dasselbe in Seitenansicht im Schnitt nach der Linie IV-IV in Abb.
3.
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In Abb. I bezeichnet I eine Bodenplatte, die z.,B. ein Gußstück sein
kann. 2 bezeichnet eine Einlaßleitung für die Flüssigkeit, während 3 eine Ablaßleitung
bezeichnet. Das Filter ist auf der Bodenplatte aus Filterelementen 4 aufgebaut,
die durch Abstandsringe 5 in geeignetem Abstand voneinander gehalten werden. Durch
Öffnungen in den Elementen 4 geht ein Bolzen 6, der unten an der Bodenplatte I befestigt
ist. Der Bolzen 6 ist oben mit einem Gewinde versehen, und hier ist eine Mutter
7 angebracht, welche durch ein kegelförmiges Druckstück 8 geht.
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Mit Hilfe der Mutter 7 lassen sich die genannten Teile zu einem Ganzen
zusammenspannen, das durch einen Schirm 9 beschützt wird, der auf der Bodenplatte
I über einer Rinne lo, die zum Sammeln der filtrierten Flüssigkeit dient, angebracht
ist.
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In Abb. 2 bezeichnen 11 und I2 zwei kreisförmige Scheiben aus einem
flüssigkeitsdurchlässigen Material, z. B. Pappe. In der Mitte sind diese Scheiben
mit einer Öffnung I3 versehen und werden hier von einem Ring 14 zusammengehalwn,
der gleichzeitig einen flüssigkeitsdichten Verschluß des Raumes zwischen den beiden
Scheiben I I und 12 bildet. Ferner ist auf der Zeichnung eine Schicht Drahtgewebe
15 angegeben, welche den Abstand zwischen den Scheiben 11 und 12 halten soll; dieses
Drahtgewebe ist indessen nicht immer notwendig.
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Die Wirkungsweise des beschriebenen Filters ist die folgende: Die
zu tiltrierendle Flüssigkeit wird durch die Einlaßleitung 2 in das Inieri des Filters
gepreßt, wo sie sich durch die Öffnungen 13 verteilt.
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Durch diie Wände der Filterelemente gelangt die Flüssigkeit in den
Hohlraum derselben hinein und kann von hier aus nur mit den Wänden parallel auf
die Ränder der Elemente zuströmen, von welchen die Flüssigkeit in die Rinne IO hinuntersickert,
die mit der Ablaßleitung 3 in erbindung steht.
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In Abb. 3 und 4 bezeichnen 16 und I7 zwei Scheiben aus Pappe. An
der Scheibe 16 ist z. B. durch Kaltleim ein Pappring 18 befestigt, der als Abstandsring
dient. Die Scheiben 16 und I7 sind mit einer Öffnung 19 versehen und werden von
einem metallenen Ring 20 zusammengehalten. Es ist jedoch auch möglich, den Ring
20 durch einen Ring aus Kaltleim zu ersetzen.
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Der Pappiing 18 kann aus mehreren Stücken bestehen, oder es können
zur Erleichterung des Durch dringens der Flüssigkeit kleine Kanäle in densell}en
geprägt sein.
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Sofern die Pappe, aus welcher die Scheiben 16 und 17 bestehen, auf
der einen Seite glatt und auf der anderen rauh ist, ist es zN^eckmäßig, daß die
rauhen Seiten der Scheiben einander zugekehrt sind.
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PATENTNSPROCHE: 1. Flüssigkeitsfilter mit in einem geschlossenen
Behälter angeordnetem Filtereinsatz, der aus übereinanderliegen,den Filterelgementen
besteht, aus denen das Filtrat am Rande in eine gemeinsame Sammelleitung geführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der A1itte der aus flüssigkeitsdurchlässigem
SIaterial bestehenden Scheiben (11 und 12) Öffnungen (13) und Ringe (14) vorgesehen
sind, die jeweils die von zwei Scheiben gebildete Filterkammer nach innen flüssigkeitsdicht
umschließen.
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2. Flüssigkeitsfilter gemäß Änspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
am Rande zwischen der einen Scheibe des Filterelements ein flüssigkeitsdurchlässiger
Abstandsring (18) z. B. durch Festkleben angebracht ist.