DE19507163A1

DE19507163A1 - Radial durchströmtes Ringfilter

Info

Publication number: DE19507163A1
Application number: DE19507163A
Authority: DE
Inventors: Stefan Kaiser; Horst Schneider; Hans Waibel
Original assignee: Knecht Filterwerk GmbH
Current assignee: Mahle Filtersysteme GmbH
Priority date: 1995-03-01
Filing date: 1995-03-01
Publication date: 1996-09-12
Anticipated expiration: 2015-03-02
Also published as: DE19507163C2

Description

Die Erfindung betrifft ein radial durchströmtes Ringfilter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein solches Ringfilter wird in ein zylindrisches Filterge häuse eingesetzt, das mit einem Deckel verschlossen wird.

An dem Ringfilter soll an mindestens einer Stirnseite eine Art Griff zum Herausnehmen aus dem Filtergehäuse vorgesehen sein. Dieser Griff soll möglichst raumsparend ausgebildet und kostengünstig herstellbar sein.

Zu diesem Zweck ist die Greifeinrichtung nach der Erfindung ein streifenförmiges Vlies, das an voneinander beabstande ten Stellen fest mit einer der Stirnseiten des Ringfilters verbunden ist.

Zweckmäßige Ausgestaltungen mit Bezug auf unterschiedliche Grundformen des Ringfilters sind Gegenstand der Unteran sprüche.

Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, die Greifeinrichtung aus preiswertem Material, das möglichst wenig Raum ein nimmt, auszubilden. Weiterhin soll nach der Erfindung ein Material für die Greifvorrichtung eingesetzt werden, das auf einfache Weise, nämlich insbesondere durch Aufschwei ßen, fest auf das jeweilige Stirnende des Ringfilters auf gebracht werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Es zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine ring förmige Greifvorrichtung aus Vliesmaterial,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Ring filter mit einer aufgeschweißten Greifvorrichtung,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Ring filter mit einem axial dichten Verschluß aus einem Vliesmaterial mit einer auf diesen Verschluß aufgeschweißten Greifvorrichtung,

Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Ring filter mit einer starren Endscheibe und einem darauf auf liegenden Vlies material mit eine Greifvorrichtung bildenden Bereichen,

Fig. 5 eine Draufsicht auf das Ringfilter nach Fig. 4.

Als Ausgangsmaterial für eine an einem Ringfilter vorzuse hende Greifvorrichtung zum Herausnehmen des Ringfilters aus einem Gehäuse kann ein Ring 1 aus einem Kunststoff-Vlies dienen.

Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist das Filtermaterial 2 ei nes Ringfilters axial über eine Endscheibe 3 aus Kunststoff gedichtet. Dieses Ringfilter wird axial auf einen Stutzen dicht aufgeschoben, wobei an den axialen Enden jeweils eine radiale Dichtung 4 für einen dichten Abschluß zwischen dem Stutzen und der Endscheibe 3 sorgt.

Um das Ringfilter aus einem Gehäuse bequem ohne Werkzeug herausnehmen zu können, ist der Ring 1 an zwei sich gegen überliegenden Stellen auf die Endscheibe 3 aufgeschweißt. Dabei liegen die von dem Ring 1 nicht auf die Endscheibe 3 aufgeschweißten Bereiche des Ringes lose auf der Endscheibe 3 auf und können somit mühelos in die Form einer Griff la sche von Hand hochgebogen werden. Eine solche Grifflaschen funktion des Ringes 1 ist in Fig. 2 strichpunktiert darge stellt.

Fig. 3 zeigt ein vergleichbar aufgebautes Ringfilter, das sich von demjenigen nach Fig. 2 lediglich dadurch unter scheidet, daß die Endscheibe 3 sowie die Radialdichtung 4 nach der Ausführung in Fig. 2 durch ein Vlies 6 ersetzt sind.

Das Ringfilter nach Fig. 4 ist wie folgt aufgebaut.

Das ringförmige Filtermaterial 2 stützt sich radial innen auf einer gitterförmigen Rohrzarge 7 ab. An ihren axialen Enden wird diese Rohrzarge 7 durch Ringscheiben 8 abge deckt. Die zentrale Öffnung 9 jeder dieser beiden Ring scheiben 8 dient dazu, das Ringfilter auf einen Stutzen aufsetzen zu können. Für jeweils eine axiale stirnseitige Dichtung des Ringfilters sorgt ein jeweils stirnseitig auf gebrachtes Kunststoff-Vlies 10. Dieses Vlies 10 wird auf die axialen Enden des Filtermaterials 2 dicht auf ge schweißt. Des weiteren wird auf jeder der Ringscheiben 8 jeweils ein Ringbereich 11, der konzentrisch zu der zentra len Öffnung 9 verläuft, von dem Vlies 10 dicht mit der dar unter jeweils liegenden Ringscheibe verschweißt.

Die radiale Dichtung zwischen dem Rand der zentralen Öff nung 9 der Ringscheibe 8 und dem jeweiligen Stutzen, auf den das Ringfilter über die jeweilige Ringscheibe 8 auf ge schoben ist, erfolgt von einem in die zentrale Öffnung 9 hineinragenden Überstand 12 des Vlieses 10. Der Überstand 12 legt sich um etwa 90 Grad beim Aufschieben des Ringfil ters auf einen Stutzen um und wird dabei zwischen dem Stut zen und dem Rand der zentralen Öffnung 9 leicht verpreßt, wodurch die gewünschte radiale Dichtung gegeben ist.

Zwei ringsegmentförmige Schlitze 13, die etwa konzentrisch zu der zentralen Öffnung 9 innerhalb des Ringbereiches 10 verlaufen, ermöglichen die Ausbildung eines Grifflaschen paares 14. Die Grifflaschen 14 erhalten ihre Funktion durch ein Aufstellen von Hand in die in Fig. 4 strichpunktiert dargestellte Lage. In dieser aufgestellten Lage ermöglichen sie es, das Ringfilter mit Hilfe dieses Griffes aus seinem Gehäuse zu ziehen.

Bei der zuletzt beschriebenen Ausführung besteht ein beson derer Vorteil darin, daß für die zu schaffende Greifein richtung kein zusätzliches Material benötigt wird, da diese aus dem ohnehin bereits vorhandenen als axiale Dichtung dienendem Vlies 10 herausgeformt werden kann.

Claims

1. Radial durchströmtes Ringfilter, das zumindest an sei nen axialen Ringflächen dicht verschlossen ist, mit ei ner stirnseitig vorgesehenen Greifeinrichtung zum Ent nehmen des Ringfilters aus einem dieses umgebenden Ge häuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung (1, 14) ein streifenförmiges Vlies ist, das an voneinander beabstandeten Stellen fest mit einer Stirnseite des Ringfilters verbunden ist.

2. Ringfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringfilter an seiner mit der Greifeinrichtung (1, 14) versehenen Stirnseite eine zentrale Öffnung (9) zum radial dichten Aufschieben auf einen Stutzen be sitzt und daß das streifenförmige Vlies ring- oder ringsegmentartig die zentrale Öffnung (9) umgreifend geformt ist.

3. Ringfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Greifeinrichtung (1, 14) bildende Vlies aus einem schweißbaren Material besteht und auf den angren zenden Bereich des Ringfilters aufgeschweißt ist.

4. Ringfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale und/oder radiale Dichtung des Ringfil ters zumindest teilweise durch ein mit dem übrigen Ringfiltermaterial verschweißtes Vlies (6) gebildet ist.

5. Ringfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung (1, 14) aus Teilen des mit dem übrigen Ringfiltermaterial verschweißten Vlieses (6, 10) besteht.

6. Ringfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringfilter einen Ring aus Filtermaterial (2) besitzt, an dessen zumindest einem axialen Ende eine Ringscheibe (8) den Raum innerhalb des Ringes aus Fil termaterial (2) bildet, daß ein Vlies (10) die Ring scheibe (8) von außen abdeckend dicht mit dem angren zenden die Stirnseite bildenden Filtermaterial (2) des Ringfilters verbunden ist und als radiale Dichtung in die zentrale Öffnung (9) des Ringfilters ragt und daß die Griffeinrichtung (14) durch in das Vlies (10) in dem Bereich oberhalb der Ringscheibe (8) eingebrachte zwei die zentrale Öffnung (9) zwischen sich einschlie ßende gegenüberliegende Schlitze (13) gebildet ist.

7. Ringfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Schlitze (13) ringsegmentförmig die zen trale Öffnung (9) zentrisch umfassend verlaufen und daß das Vlies (10) radial außerhalb der Schlitze (13) über zumindest einen umlaufenden Ringbereich (11) dicht mit der darunterliegenden Ringscheibe (8) verbunden ist.