DE1166132B - Die Verwendung eines neuen Hefestammes zur Herstellung von Backhefe - Google Patents

Die Verwendung eines neuen Hefestammes zur Herstellung von Backhefe

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DE1166132B
DE1166132B DED31829A DED0031829A DE1166132B DE 1166132 B DE1166132 B DE 1166132B DE D31829 A DED31829 A DE D31829A DE D0031829 A DED0031829 A DE D0031829A DE 1166132 B DE1166132 B DE 1166132B
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DE
Germany
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yeast
medium
molasses
vessel
growth
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DED31829A
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English (en)
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Sidney Burrows
Richard Ralph Fowell
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Distillers Co Yeast Ltd
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Distillers Co Yeast Ltd
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Publication date
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/14Fungi; Culture media therefor
    • C12N1/16Yeasts; Culture media therefor
    • C12N1/18Baker's yeast; Brewer's yeast

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Description

  • Die Verwendung eines neuen Hefestammes zur Herstellung von Backhefe Eigenschaften der Bäckerhefe, die hinsichtlich ihrer starken Verwendung von beachtlicher Wichtigkeit sind, sind z. B. die Hefeausbeute, bezogen auf die Menge der assimilierbaren Kohlenstoffquelle, z. B. Melassen, die während des Hefewachstums in das Medium eingeführt wird; die ursprüngliche Aktivität der Hefe, wie sie z. B. durch das aus einem geeigneten Substrat unter kontrollierten Bedingungen auf frischer Hefe gebildete Volumen an Kohlendioxyd bestimmt wird; sowie ihre Lagerungsfähigkeit, wie sie z. B. durch das Volumen an Kohlendioxyd bestimmt wird, das unter ähnlich geregelten Bedingungen aus der Hefe gebildet wird, nachdem diese 7 Tage bei einer geregelten Temperatur, z. B. 21'C, gelagert worden ist.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines neuen hybriden Hefestammes zur Züchtung von Hefe mit verbesserten Eigenschaften.
  • Die Erfindung betrifft die Verwendung von Saccharomyces cerevisiae ATCC 13601 zur Herstellung von Backhefe.
  • Saccharomyces cerevisiae ATCC 13601 ist eine hybride Hefe und kann durch ihre im folgenden beschriebenen Eigenschaften erkannt werden. Morphologische Eigenschaften Nach 40stündigem Wachstum bei 30°C in einer 16°/0 (Gew./Vol.) wäßrigen Malzextraktlösung sind die Zellen von Saccharomyces cerevisiae ATCC 13601 subsphärisch und besitzen, im Fall einer reifen Zelle, eine durchschnittliche Dimension von 10 - 9 u,.
  • Nach 72stündigem Wachstum unter ähnlichen Bedingungen besitzen die Zellen kugelförmige (sphärische) vakuloare Körner von außergewöhnlicher Größe, d. h. einem Durchmesser von etwa 1 bis 1,5 #t. Sporenbildende Eigenschaften Die erfindungsgemäßen Hefezellen -werden nach 40stündigem Wachstum in dem oben beschriebenen Medium, Abtrennung und Waschen mit destilliertem Wasser zur Beimpfung eines Mediums verwendet, das 0,501, (Gew./Vol.) CH,COONa.3H20 und 1,501, (Gew./Vol.) Agar (pH-Wert 6,8 ± 0,2) enthält, und das beimpfte Medium dann bei 25°C 3 bis 5 Tage lang bebrütet.
  • Unter diesen Bedingungen bilden etwa 75 bis 80 °/o der Zellen von Saccharomyces cerevisiae ATCC 13601 Sporen und etwa 50111, der Zellen bilden viersporige Asci.
  • Außer den obenbeschriebenen Eigenschaften wird eine Identifizierung des Hefestammes Saccharomyces cerevisiae ATCC 13601 durch bestimmte andere Eigenschaften bei der Züchtung unter den im folgenden angegebenen geregelten Bedingungen erleichtert.
  • Die Züchtungen werden in Gefäßen aus rostfreiem Stahl mit einem Fassungsvermögen von 201 und einem inneren Durchmesser von 25 cm durchgeführt. Die Luft wird durch ein abwärts führendes Rohr eingeführt, das mit strahlenförmig verlaufenden horizontalen Rohren verbunden ist, die mit insgesamt 348 Löchern eines Durchmessers von 1,2 mm perforiert sind. Zur Temperaturregelung sind die Gefäße mit einem Wassermantel umkleidet.
  • Die bei einer ansatzweisen Züchtung dem Medium zugegebene Melasselösung ist eine wäßrige Lösung aus Rohrzuckermelasse und Zuckerrübenmelasse in einem Verhältnis von 1:9; bei kontinuierlicher Züchtung beträgt das Verhältnis 3: 17. 1. Ansatzweise Züchtung Bei dieser 12stündigen Züchtung wurden die Bedingungen in der letzten Stunde so eingestellt, daß Reifungsbedingungen im Medium eintraten, d. h. die Melassezufuhr wurde unterbrochen und die Belüftungsgeschwindigkeit verringert.
  • Die Anfangswürze von 19 1, die 124 g Melasse, 13 g Diammoniumphosphat und 2,6 g Magnesiumsulfat enthielt, wurde in das Gefäß gegeben und die Temperatur auf 27°C eingestellt.
  • Dann wurden 250 g Saccharomyces cerevisiae ATCC 13601 zugegeben und 11 Stunden lang Luft mit einer Geschwindigkeit von 0,24 m3/Min. durch das Medium geleitet.
  • Während dieser Zeit wurden exponentiell 1126 g Melasse zusammen mit 1,7 g Stickstoff (als wäßriger Ammoniak und Ammoniumsulfat) pro 100 g Melasse zugefügt, um eine stündliche Wachstumszunahme von 1,17 zu erzielen. Der pH-Wert des Mediums wurde ständig auf 4,0 gehalten.
  • Während der letzten Stunde des Verfahrens wurde die Temperatur auf 32°C erhöht und die Belüftungsgeschwindigkeit auf 0,098 m3/Min. verringert.
  • 2. Kontinuierliches Verfahren mit Verwendung von drei Züchtungsgefäßen und einem Reifungsgefäß Die Gleichgewichtsbedingungen waren wie folgt:
    (a) Luft . . . . . ... . .. ... 0.25m3/Min.(fürGefäß 1,2
    und 3)
    (b) zugeführte Melasse. . 200 g/Std. (für Gefäß 1, 2
    und 3)
    (c) Stickstoff (wäßriges
    Ammoniak und
    Ammoniumsulfat).. . 1,8 g Stickstoff pro 100 g
    Melasse (nur für Gefäß 1,
    2 und 3)
    (d) Diammoniumphos-
    phat . . . . . . . . . . . . . . 1,1 g pro 100 g Melasse
    (nur für Gefäß 1)
    (e) Temperatur ... . .. .. 29,5°C (Gefäß 1, 2 und 3)
    (f) Wachstumsmodul .. 0,125 (Gefäß 1, 2 und 3)
    (g) pH-Wert . . . . .. .. . .. 4,0 (Gefäß 1, 2 und 3)
    (h) Überführungs-
    geschwindigkeit ..... 2,5 1/Std.
    Das Reifungsgefäß enthielt ein solches Volumen an Medium, daß sich eine Verweilzeit von 1 Stunde ergab. Diesem Gefäß wurden keine Nährstoffe zugeführt und die Belüftung auf 0,056 m3/Min. sowie die Temperatur auf 27 bis 30°C gehalten.
  • 3. Kontinuierliches Verfahren unter Verwendung eines einzigen Gefäßes Die Züchtung erfolgte kontinuierlich in einem einzigen Gefäß unter den folgenden Gleichgewichtsbedingungen:
    (a) Luft . .. .... .. . .. . . 0,25 m3/Min.
    (b) zugeführte Melassen 200 g/ Std.
    (c) Stickstoff (wäßriges
    Ammoniak und
    Ammoniumsulfat) .. 1,8g Stickstoff pro l00 g
    Melassen
    (d) Diammoniumphos-
    phat . . . . . . . . . . . . . . 1,1g pro 100 g M elassen
    (e) Temperatur ........ 29,5`C
    (f) pH-Wert ........... 4,5
    (g) Wachstumsmodul .. 0,125
    Das hefehaltige Medium wurde kontinuierlich mit einer solchen Geschwindigkeit abgezogen, die ausreichte, die Hefekonzentration und das Volumen des Mediums im Gefäß konstant zu halten. Das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer Reifungsstufe schien auf die Ergebnisse der Versuche mit der hergestellten Hefe keinen wesentlichen Einfluß zuhaben.
  • Unter dem Ausdruck »Wachstumsmodul« wird die Geschwindigkeit der Hefeproduktion pro Mengeneinheit Hefe verstanden. Die hier verwendeten Einheiten sind Gramm pro Stunde pro Gramm Hefe.
  • Es wurde festgestellt, daß Saccharomyces cerevisiae ATCC 13601 bei einer Züchtung unter den obigen Bedingungen die folgenden Eigenschaften besitzt:
    Tabelle 1
    Geschätzte Ver-
    Ansatzweise Kontinuierliches Kontinuierliches änderung bei der
    Eigenschaft Züchtung Verfahren Verfahren Züchtung unter
    den angegebenen
    (vier Gefäße) (nur ein Gefäß) Bedingungen
    1. Ausbeute (Hefe von 27 % Trockengehalt
    als °/o, bezogen auf verwendete Melasse) 96 100 94 2
    2. ursprüngliche Aktivität (Fermentometer-
    volumen in KubikzentimeterC02/0,535 g
    frische Hefe)
    45 Minuten................. 43 42 43 -r 3
    45 bis 90 Minuten.... .. ... . ...... . 56 55 53 3
    Insgesamt ....................... 99 97 96 -@- 5
    3. Lagerungseigenschaften (Fermento-
    metervolumen in Kubikzentimeter
    C02/0,535 g Hefe nach 7 Tagen bei
    21 @C.)
    45 Minuten................. 31 30 29 a- 4
    45 bis 90 Minuten. . . . . . . . . . .. . . . . . 49 44 44 - 4
    Insgesamt ....................... 80 74 73 -@ 5
    Feststoffgehalt ....................... 27 28 27 -@- 0,5
    Gesamter Stickstoffgehalt (°/o Feststoff-
    gehalt) . . .. . ... . . . .. . . . ... . ...... .. 7.8 7,8 8,0= 0.3
    Gesamter Phosphatgehalt (als P205. °/o
    Feststoffgehalt) . .. ...... .... .. .... .. 2,3 2,1 2,4= 0,2
    Der in Tabelle 1 angegebene Fermentometertest wurde gemäß dem in Journal of the Institute of Brewing, 65, S. 39, 1959, von S. B u r r o w s und J. S. H a r r i s o n durchgeführt.
  • Beim Testen auf Zymotachygraph gemäß Modern Cereal Chemistry, 5. Auflage, S. 358 bis 361, von K e n t-J o n e s und A m o s (im Verlag Northern Publishing Co. Ltd., Liverpool) ergab die erfindungsgemäße Hefe eine praktisch lineare Erhöhung in der Gasbildungsgeschwindigkeit in der Zeit von 1 bis 3 Stunden von Beginn des Testes an.
  • Bei dem Test wurde normales Bäckermehl verwendet und 0,3 °/o (Gew./Vol.) Ammoniumsulfat zum Zusatzwasser zugegeben, um das Vorhandensein von . genügend assimilierbarem Stickstoff zu gewährleisten.
  • Wie unten angegeben, besitzt die erfindungsgemäße Hefe weiterhin bestimmte besondere Ernährungseigenschaften, die zur Kennzeichnung der Hefe dienen können. Besondere Ernährungseigenschaften von Saccharomyces cerevisiae ATCC 13601 1 ccm einer Suspension von Saccharomyces cerevisiae ATCC 13601, die 0,1 mg feuchte Hefe enthielt, wurde aseptisch zu 9 ccm des folgenden sterilen Mediums in einem konischen, verschlossenen 50-ccm-Kolben gegeben Medium 1 (Grundmedium)
    Vitaminfreie Glucose . . . . . . . . . . 20 g
    (NH4)zS04 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,7 g
    KH,P04 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,5 g
    Konzentrierte Milchsäure ...... 1,7 ccm
    MgS04 - 7 H20 . . . . . . . . . . . . . . . 0,5 g
    CaCl2 - 6 H20 . . . . . . . . . . . . . . . . 0,25 g
    FeC13 ....................... 1 mg
    ZnS04 - 7 H20 . . . . . . . . . . . . . . . 1 mg
    MnCl2 - 4 H20 . . . . . . . . . . . . . . . 1 mg
    Aneurin ..................... 2 mg
    Pyridoxin .................... 2 mg
    i-Inosit ...................... 20 mg
    Nicotinamid . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 mg
    Calcium-d-pantothenat . . . . . . . . 4 mg
    d-Biotin ..................... 5 Mg
    2 n-Ammoniumhydroxyd ....... auf pH 5
    Destilliertes Wasser . . . . . . . . . . . auf 900 ccm
    Medium 2 Grundmedium wie oben beschrieben, jedoch ohne i-Inosit.
  • Medium 3 Grundmedium wie Medium 1, jedoch ohne Aneurin und Pyridoxin.
  • Medium 4 Grundmedium wie Medium 1, jedoch weiterhin Zugabe von Uracil in einer Menge von 20 mg/l. Medium 5 Grundmedium wie Medium 1, dem jedoch eine wäßrige Lösung zugegeben wurde, die etwa 5 g dehydratisiertes Kaseinhydrolysat (vitaminfrei) enthielt; dieses war auf einen pH-Wert von 5 eingestellt und gegebenenfalls mit Aktivkohle entfärbt worden. Diese Kaseinhydrolysatlösung wurde zugegeben, bevor das Volumen des Mediums auf 900 ccm aufgefüllt wurde. Medium 6 Das gleiche Medium wie unter Medium 5, jedoch ohne Aneurin und Pyridoxin.
  • Es wurden je zwei Kolben verwendet und nach der aseptischen Zugabe der Hefe bei 30°C unter Schütteln (120 bis 140 Schüttelungen pro Minute) 17,5 Stunden bebrütet.
  • Nach dieser Zeit wurde 1 Tropfen von 10°/oigem wäßrigem Natriumazid zugegeben und das Volumen der Hefesuspension im Kolben auf 50 ccm mit Leitungswasser aufgefüllt.
  • Die in jeder Suspension vorhandene Hefemenge wurde in einem Spekker-Absorptionsmesser im Vergleich auf eine Standardkurve bestimmt, und für die Medien 2, 3 und 4 als Prozentsatz des Wachstums in Medium 1 (Grundmedium) und für Medium 6 als Prozentsatz des Wachstums in Medium 5 ausgedrückt. Eine Reihe von drei Versuchen lieferte die in der folgenden Tabelle angegebenen Ergebnisse.
    Tabelle 2
    Wachstum als Wachstum als
    Medium °/o Wachstum °/o Wachstum
    in Medium 1 in Medium 5
    2 19 bis 27 -
    3 3 bis 8 -
    4 89 bis 102 -
    6 14 bis 22
    Es wurde gefunden, daß der neue Stamm Saccharomyces cerevisiae ATCC 13601 weniger empfindlich ist gegenüber Temperaturänderungen und Änderungen des pH-Wertes im Medium als Hefen einer ähnlichen ursprünglichen Aktivität und Lagerungseigenschaft, die bisher erhältlich waren. Auf Grund dieser Eigenschaften ist der neue Hefestamm besonders geeignet zur Verwendung in kontinuierlichen Verfahren, z. B. bei Verfahren mit einem einzigen oder mehreren Gefäßen, da das Züchtungsgefäß oder die -gefäße auf einem niedrigen pH-Wert und einer niedrigen Temperatur gehalten werden können, wodurch die Gefahr einer Infektion durch übermäßiges Wachstum von Bakterien verringert wird.
  • Die folgenden Beispiele stellen Vergleiche zwischen einer üblichen Bäckerhefe und dem erfindungsgemäßen Hefestamm dar. Beispiel l »S«-Hefe und ATCC 13601-Hefe wurden in üblichen ansatzweisen Verfahren unter Verwendung von Melasse und Ammoniumsulfat als Nährmittel bei einer Temperatur von 30 bis 33,3'C und einem pH-Wert von 4, der bis zum Ende der Gärung auf 5,5 stieg, gezüchtet. Die Hefen wurden gewonnen und nach dem Fermantometer-Volumentest untersucht. Nach einer 7tägigen Lagerung bei 21'C wurden die Hefen erneut untersucht. Es wurden die folgenden Ergebnisse erzielt
    Fermentometer- Fermentometer-
    volumen in Kubik- volumen in Kubik-
    zentimetern, zentimetern
    Anfangstest nach 7 Tagen
    »S«-Hefe 62 56
    ATCC 13601 93 87
    Beispiel 2 »SB-Hefe und ATCC 13601-Hefe wurden in einem kontinuierlichen Gärverfahren unter Verwendung von Melasse und Ammoniumsulfat als Nährmittel bei einer Temperatur von 26,7°C und einem PH-Wert von 4,0 gezüchtet. Dann wurden die Hefen wie im Beispiel 1 untersucht und folgende Ergebnisse erzielt
    Fermentometer- Fermentometer-
    volumen in Kubik- volumen in Kubik-
    zentimetern, zentimetem
    Anfangstest nach 7 Tagen
    »SB-Hefe 68 55
    ATCC 13601I 103
    75
    Aus den obigen Beispielen kann ersehen werden, daß die neue Hefe eine wesentlich größere Wirksamkeit als die bekannte »SB-Hefe besitzt, und zwar sowohl bezüglich der anfänglichen Wirksamkeit wie auch der nach 7tägiger Lagerung.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Die Verwendung von Saccharomyces cerevisiae ATCC 13601 zur Herstellung von Backhefe. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 607 712, 744 176.
DED31829A 1958-11-10 1959-11-06 Die Verwendung eines neuen Hefestammes zur Herstellung von Backhefe Pending DE1166132B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE607712C (de) * 1927-06-21 1935-01-10 Internat Yeast Company Ltd Verfahren zur Herstellung von Hefe
DE744176C (de) * 1942-06-06 1944-01-11 Eugen Georg Stich Kreislaufgaerverfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Hefe oder zur gleichzeitigen Gewinnung von Hefe und Alkohol

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE607712C (de) * 1927-06-21 1935-01-10 Internat Yeast Company Ltd Verfahren zur Herstellung von Hefe
DE744176C (de) * 1942-06-06 1944-01-11 Eugen Georg Stich Kreislaufgaerverfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Hefe oder zur gleichzeitigen Gewinnung von Hefe und Alkohol

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