DE1166107B - Vorrichtung zum Einstellen eines Rietes in Webstuehlen - Google Patents

Vorrichtung zum Einstellen eines Rietes in Webstuehlen

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Publication number
DE1166107B
DE1166107B DEM32625A DEM0032625A DE1166107B DE 1166107 B DE1166107 B DE 1166107B DE M32625 A DEM32625 A DE M32625A DE M0032625 A DEM0032625 A DE M0032625A DE 1166107 B DE1166107 B DE 1166107B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reed
inclined surface
parallel
lower edge
setting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM32625A
Other languages
English (en)
Inventor
Jaime Picanol
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Iametapicia S A Holding Luxemb
Original Assignee
Iametapicia S A Holding Luxemb
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Filing date
Publication date
Application filed by Iametapicia S A Holding Luxemb filed Critical Iametapicia S A Holding Luxemb
Publication of DE1166107B publication Critical patent/DE1166107B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/60Construction or operation of slay

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Einstellen eines Bietes in Webstühlen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen eines Bietes in Webstühlen, wobei das Riet sich mit seinem oberen Rand in einer V-förmigen Nut eines verstellbar vorgesehenen Ladendeckels abstützt, während der untere Rand des Bietes auf einer geneigten Fläche einer auf dem Ladenbalken fest und parallel zu diesem angeordneten Führungsleiste und auf einer geneigten Fläche eines beweglich angeordneten, parallel zu der Führungsleiste verlaufenden Querbalkens ruht, wobei die beiden Flächen in Form eines V zueinander geneigt sind.
  • Es sind bereits verschiedene Mittel zum Einstellen des Bietes bekannt, wodurch dieses winkeltreu, d. h. parallel zu der von den Schlagstöcken bestimmten Ebene, ausgerichtet werden kann.
  • Diese Richtmittel sind aber heutzutage nicht mehr als zulänglich zu betrachten, da, selbst wenn man in der Lage ist, das Riet in die richtige Lage zu bringen, keine Mittel vorgesehen sind, das Riet genau fluchtend- mit der Ebene der auf beiden Seiten gelegenen Spiegel, d. h. der inneren Schützenkastenrückwand, einzustellen.
  • Nun wird es aber wegen der ständig steigenden Betriebsgeschwindigkeiten der Webstühle immer wichtiger, für den Webschützen eine sehr genaue Führung vorzusehen und dabei von vornherein jegliche Störungsursache auszuschalten. Obwohl die Riete auswechselbar sind, so weisen sie doch gewisse Unterschiede, zumal in bezug auf die Form und Ausmaße des oberen und unteren Randes auf. Deshalb muß nach jedem Auswechseln eines Bietes das neue Riet wieder genau eingestellt werden, damit es mit den Spiegeln vollkommen fluchtet. Diese Einstellung ist um so wichtiger, je rascher die Webstühle laufen, denn auch nur die geringste Abweichnung in der seitlichen Führung des Webschützens kann einen unregelmäßigen Abgang oder eine fehlerhafte Einfahrt des Webschützens zur Folgehaben, so daß dieser gegen den Eingang des Schützenkastens stößt und dadurch sich vorzeitig abnutzen oder sogar brechen kann, wodurch auf alle Fälle ein unregelmäßiger Lauf des Webstuhls und infolgedessen ein fehlerhaftes Gewebe entsteht.
  • Es ist klar, daß ein genaues Ausrichten des Bietes in bezug auf die Spiegel entweder dadurch erzielbar ist, daß das Riet festgehalten und die Spiegel demgegenüber verlagert werden, oder dadurch, daß letztere festgehalten und das Riet verschoben wird.
  • Die erste Lösung ist. abzulehnen, da hierbei die Anfangslage der Spiegel verändert werden muß, die jedoch gegenüber dem Eingang des entsprechenden Schützenkastens unbedingt eine genau festgelegte Lage einnehmen müssen. Eine Änderung dieser Lage führt unweigerlich zu Unregelmäßigkeiten in der Schützenbahn.
  • Bei einer bereits bekannten Vorrichtung zum Einstellen des Bietes an Webstühlen ist insbesondere für den unteren Ladenbalken des Bietes ein Rietträger mit einer verstellbaren Keilnut vorgesehen. Die eine Schrägfläche dieser Keilnut, ist-"fest und die andere horizontal verschiebbar, so da13 der in dieser Nut ruhende untere Rand des Bietes sowohl vertikal wie horizontal verschiebbar ist. Biese horizontal verschiebbare Schrägfläche birgt jedoch eine große Gefahr für das Riet in sich, da diese bewegliche Schrägfläche wohl parallel zur festen Schrägfläche der Keilnut, aber nicht unbedingt parallel zur Unterkante des Bietes verläuft. Infolge des dadurch möglichen ungleichmäßigen Andrückens der Unterkante gegen die feste Schrägfläche entsteht die Gefahr, daß diese Unterkante derart deformiert wird, daß das Riet später nicht mehr sauber eingestellt werden kann. Außerdem ergibt die horizontale Verstellbarkeit der beweglichen Schrägfläche einen Keileffekt, welcher eine säubere Rieteinstellung erschwert oder sogar unmöglich macht. Durch den horizontalen Druck der beweglichen Schrägfläche wird das Riet hart gegen die feststehende Fläche der Keilnut gepreßt und unter Umständen derart festgekeilt, daß es sich verkantet und mit der Spiegelebene nicht mehr in Einklang gebracht werden kann. Durch die starke Reibung der Unterkante des Bietes auf zumindest der feststehenden Schrägfläche der Keilnut wird außerdem diese Unterkante übermäßig hart beansprucht, läuft also Gefahr, schnell zu verschleißen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Einstellen des Rietes in Webstühlen zu schaffen, in welcher bei unveränderter Lage der Spiegel das Riet genau fluchtend zu den Spiegeln einstellbar ist, ohne daß dabei ein Keileffekt auftritt.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß der bewegliche Querbalken vertikal verstellbar vorgesehen ist. Während also bei der bekannten Vorrichtung bei einem Verschieben des beweglichen Teiles zum Anheben des Rietes die Unterkante hart gegen die feststehende _Schrägfläche der V-förmigen Nut gepreßt wird und nur unter überwindung beträchtlicher Reibung an dieser aufwärts gleiten kann, gleitet die Unterkante des Rietes bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf der beweglichen Fläche der V-förmigen Nut ohne große Reibung an der feststehenden Schrägfläche aufwärts.
  • Eine Deformierung der Unterkante des Rietes oder der Schrägflächen der V-förmigen. Tut ist daher nicht zu befürchten, so daß die Lebensdauer dieser Teile eines Webstuhles gegenüber der vorbekannten Vorrichtung wesentlich verlängert wird. Die Einstellung des Rietes bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung geht aber auch wegen der fehlenden Reibung wesentlich leichter und schneller vonstatten als bisher und erfolgt stets mit einer Genauigkeit, wie sie bisher unerreichbar war.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der Hauptelemente eines Webstuhles, aus welcher die Lage der Einstellvorrichtung ersichtlich ist, F i g. 2 die Einstellvorrichtung schematisch und in allgemeinen Umrissen und F i g. 3 ein praktisches Ausführungsbeispiel der Einstellvorrichtung, teils in Seitenansicht, teils im Schnitt.
  • In F i g. 1 ist ein Riet 1 in seiner normalen Lage zwischen einem Ladenbalken 2 und einem Ladendekkel 3 schematisch dargestellt.
  • Der Ladenbalken 2 trägt zur Abstützung des unteren Randes 4 des Rietes 1 (F i g. 2) eine feststehende Führungsleiste mit einer Schrägfläche 5 und einen parallel zu dieser Führungsleiste und damit auch zum Ladenbalken 2 verlaufenden, vertikal beweglich angeordneten Querbalken mit einer mit der Schrägfläche der feststehenden Führungsleiste eine V-förmige Nut ergebenden Schrägfläche 6. Diese Schrägfläche ist in jeder gewünschten Höhenlage fest einstellbar.
  • Der Ladendeckel 3, welcher den oberen Rand 7 des Rietes 1 hält, ist in bekannter Weise in jeder geeigneten Richtung verstellbar, um das Riet 1 in die Ebene der an seinen beiden Seiten angeordneten Spiegel zu verlagern, falls vorher der Querbalken mit der Schrägfläche 6 verstellt wurde oder zufällig eine andere Verstellung erfolgt. Die Verstellung des Ladendeckels 3 kann entweder durch parallel verschiebbare Wände, wie z. B. 8 und 9, erfolgen oder durch Verkantung oder zusammengesetzte Bewegungen. Solche Bewegungen lassen sich auf einfache Weise erreichen, da sie lediglich ein Verdrehen des Rietes entweder in der gesamten Länge um die Längsachse des unteren Randes oder um eine andere Achse bzw. Achsen erreichen sollen, wenn es nur an gewissen Stellen ausgerichtet werden soll. Man kann natürlich auch durch alle möglichen komplizierten Bewegungen diesen Zweck erreichen.
  • Den Ladenbalken 2 mit seinen Einstell- und Befestigungsmitteln kann jeder Fachmann ohne besondere Schwierigkeiten auf die verschiedenste Weise ausführen. Ebenfalls kann man den Ladendeckel 3 samt seinen Einstell- und Befestigungsorganen auf die mannigfaltigste Weise aufbauen.
  • Ein praktisches Ausführungsbeispiel ist in seinen wesentlichen Elementen in F i g. 3 dargestellt. Hierbei stützt sich das Riet 1 mit seinem unteren Rand 4 auf der Schrägfläche 5 einer festen Führungsleiste 10 und der geneigten Fläche 6 eines senkrecht beweglichen, in passender Weise geführten Querbalkens 11 ab. Die geneigten Flächen 5, 6 liegen einander derart gegenüber, daß sie ein V bilden, auf dessen Boden sich der untere Rand 4 des Rietes 1 abstützt. Der senkrecht verstellbare Querbalken 11 ruht mit seiner unteren Kante auf Stellschrauben 12, durch welche sich die Höhe des Querbalkens 11 einstellen läßt. Die Stellschrauben 12 sind von unten her in den unteren Schenkel eines Winkeleisens 13 eingeschraubt und lassen sich in jeder Lage durch Gegenmuttern 14 feststellen. Der senkrecht verstellbare Querbalken 11 kann mit diesem Winkeleisen 13 fest verbunden werden, welcher selbst mittels Bolzens 16 an der bei 15 dargestellten Lade befestigt ist. Die Bolzen 16 gehen durch geeignete Öffnungen im Querbalken 11, im senkrechten Schenkel des Winkeleisens 13 und in einem rückwärtigen Querbalken 17 hindurch, welcher seinerseits an der Lade 15 befestigt ist. Die feststehende Führungsleiste 10 ruht auf einem Teil 18 des Ladenbalkens 2, welcher Teil ebenfalls von den obenerwähnten Bolzen 16 durchquert wird und damit am Winkeleisen 13 befestigt ist. Der senkrecht verstellbare Querbalken 11 hat an den Durchquerungsstellen der Bolzen 16 je ein Loch, dessen Durchmesser größer ist als der der Bolzen 16, so daß diese mit einem gewissen Spiel durch diese Löcher hindurchgehen. Die feststehende Führungsleiste 10 hat an der Vorderseite eine sich über die ganze Länge erstreckende, über die geneigte Fläche 5 hervorragende Kante 19, welche für die senkrechte Verstellung des Rietes 1 eine obere Begrenzung bildet. Der Ladendeckel 3 wird in der dargestellten Ausführung in bekannter Weise von einem Querbalken 20 gebildet, welcher in seiner unteren Fläche eine V-förmige Nut 21 zur Aufnahme des oberen Randes. 7 des Rietes 1 aufweist. Dieser Querbalken 20 ist mittels Querbolzen 22 an der Lade befestigt. Zwischen diesem Balken 20 und dem entsprechenden Teil der Lade liegen Justierungsplatten 23, welche sich an ihren oberen Enden 24 an den entsprechenden Stellen der Rückseite der Lade abstützen und mit ihren unteren Enden jeweils auf dem freien Ende eines der Stellbolzen 25 liegen, welche durch Gegenmuttern 26 feststellbar sind.
  • Mittels einer solchen Anordnung können nunmehr die verschiedenen Einstellungen des Rietes 1 äußerst einfach und mit großer Genauigkeit erfolgen. Wenn das Riet 1 z. B. zwar genau parallel zu den Spiegeln steht, jedoch in einer Ebene, welche z. B. vor jener der erwähnten Spiegel liegt, so muß das Riet ein wenig nach hinten gerückt werden, während es parallel zu sich selbst bleibt. Zu diesem Zweck braucht man nur die Bolzen 16 zu lösen und die Stellschrauben 12 samt den Gegenmuttern 14 alle in der gleichen Weise und in der geeigneten Richtung zu verdrehen, damit der verstellbare Querbalken 11 sich gleichmäßig in seiner ganzen Länge erhebt. Durch den entsprechenden Hub der schrägen Fläche 6 wird der untere Rand .4 nach oben und gleichzeitig nach hinten gedrängt. Dadurch wird das Riet etwas schräg gestellt. Nun brauchen nur noch die Bolzen 22 des Ladendeckels gelöst und die Stellbolzen 25 derart etwas verdreht zu werden, daß der obere Rand 7 des Rietes so weit verschoben wird,. bis das Riet wieder genau in eine zur Spiegelebene parallele Stellung gelangt. Sobald die Stellung des Rietes einwandfrei eingestellt ist, werden die Bolzen 16 und 22 festgezogen und abschließend die Stellschrauben bzw. -bolzen 12 und 25 durch ihre Gegenmuttern 14 und 26 gesichert.
  • Falls das Riet 1 zwar parallel zur Spiegelebene, aber etwas zurückliegt, so erfolgt die Einstellung in der gleichen Weise wie vorbeschrieben, wobei die Stellschrauben bzw. -bolzen 12 und 25 jedoch in entgegengesetztem Drehsinn verstellt werden. Dadurch senkt sich der bewegliche Querbalken 11, und der als Ladendeckel ausgebildete Querbalken 20 wird vorgedrückt, so daß das Riet ebenfalls nach vorn gelangt.
  • Wenn schließlich die Rietebene nicht parallel zur Spiegelebene liegt, so kann man durch entsprechende Drehung jeder der Stellschrauben bzw. -bolzen 12 und 25 derart örtlich verschiedene Verschiebungen erzielen, daß das Riet wieder in die vorschriftsmäßige Lage und Ebene zurückgelangt. Selbstverständlich läßt sich die vorstehend beschriebene Vorrichtung auf die verschiedenste Weise abwandeln, ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird, doch wird darauf hingewiesen, daß alles, was in der Beschreibung über den Inhalt des Anspruches hinausgeht, nicht Gegenstand der Erfindung ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Vorrichtung zum Einstellen eines Rietes in Webstühlen, wobei das Riet sich mit seinem oberen Rand in einer V-förmigen Nut eines verstellbar vorgesehenen Ladendeckels abstützt, während der untere Rand des Rietes auf einer geneigten Fläche einer auf dem Ladenbalken fest und parallel zu diesem angeordneten Führungsleiste und auf einer geneigten Fläche eines beweglich angeordneten, parallel zu der Führungsleiste verlaufenden Querbalkens ruht, wobei die beiden. Flächen in Form eines V zueinander geneigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Querbalken (11) vertikal verstellbar vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 241392; USA.-Patentschrift Nr. 2109 444.
DEM32625A 1955-12-17 1956-12-12 Vorrichtung zum Einstellen eines Rietes in Webstuehlen Pending DE1166107B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE1166107X 1955-12-17

Publications (1)

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ID=3894061

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DE (1) DE1166107B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2109444A (en) * 1937-01-08 1938-02-22 Draper Corp Loom reed adjusting means
CH241392A (de) * 1944-03-08 1946-03-15 Saurer Ag Adolph Webblattlagerung.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2109444A (en) * 1937-01-08 1938-02-22 Draper Corp Loom reed adjusting means
CH241392A (de) * 1944-03-08 1946-03-15 Saurer Ag Adolph Webblattlagerung.

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