DE1166064B - Vorrichtung zur UEberwachung des Fadenlaufs bei Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur UEberwachung des Fadenlaufs bei Ringspinn- und RingzwirnmaschinenInfo
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H13/00—Other common constructional features, details or accessories
- D01H13/14—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements
- D01H13/16—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material
- D01H13/1616—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material characterised by the detector
- D01H13/1633—Electronic actuators
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: D 02 d
Deutsche Kl.: 76 c-30/10
Nummer: 1 166 064
Aktenzeichen: A 33177 VII a / 76 c
Anmeldetag: 3. November 1959
Auslegetag: 19. März 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Überwachung des Fadenlaufs bei Ringspinn- und
Ringzwirnmaschinen, die bei Verringerung der Stromstärke in einem von der Fadenspannung abhängigen
elektrischen Stromkreis unter eine bestimmte Grenze einen Schaltvorgang oder ein Signal auslöst.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird der Stromkreis des Antriebsmotors der Spindeln
überwacht, um Änderungen des Motorstroms bei abnormalen Fadenspannungen festzustellen. Zu diesem
Zweck ist ein Differentialrelais vorgesehen, durch dessen eine Wicklung ein dem Motorstrom proportionaler
Strom und durch dessen andere Wicklung ein einstellbarer Strom fließt.
Diese bekannte Vorrichtung eignet sich jedoch nur für Anwendungsfälle, bei denen die Stromänderungen
des Spindelmotors bei Änderungen der Fadenspannung merklich groß sind. Dies trifft insbesondere bei
kleinen Motortypen oft nicht zu. Andererseits ist die Stromaufnahme des Motors oft noch von anderen
Faktoren abhängig, so daß besondere Ausgleichsmaßnahmen getroffen werden müssen, um diesen
Faktoren Rechnung zu tragen.
Demgegenüber ist das Ziel der Erfindung eine Anordnung,
welche den Fadenlauf unabhängig von der Stromaufnahme des Spindelmotors, überwacht und die
Nachteile der früheren, mit mechanischen Mitteln arbeitenden Überwachungsanordnungen nicht aufweist.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Stromkreis eine in unmittelbarer Nähe der
Bahn des Läufers angeordnete Magnetspule enthält, in der durch die Bewegung des Läufers eine elektrische
Spannung induziert wird.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung hängt also die Überwachung des Fadenlaufs von der Bewegung
des Läufers ab. Sobald der Läufer wegen Fadenbruchs, plötzlichen Nachlassens der Fadenspannung
oder ähnlicher Ursachen stehenbleibt oder stark verzögert wird, sinkt die in der Magnetspule induzierte
Spannung ab, was zur Auslösung eines Alarms dienen kann. Auch ein Bruch des Läufers und andere Störungen
des Fadenlaufs werden auf diese Weise angezeigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Ringspinnmaschine
mit der Vorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 eine vergrößerte Darstellung des Spinnrings und der Überwachungsvorrichtung von Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Magnetspule und den Anschluß mehrerer Überwachungsvorrichtungen
und
Vorrichtung zur Überwachung des Fadenlaufs bei Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen
Anmelder:
Adams, Inc., Greenville, S. C. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz und Dr. rer. nat. G. Hauser,
Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Feiton B. Bailey, Greenville, S. C. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 3. November 1958
(Nr. 771 361)
F i g. 4 ein Schaltbild einer Vorrichtung mit mehreren Überwachungsvorrichtungen.
Fig. 1 zeigt einen Teil einer Ringspinnmaschine.
10, welche mit dem üblichen Streckwerk 11 zum Verziehen des hindurchlaufenden Vorgarnes bzw.
Garns Y ausgerüstet ist. Jeder Faden Y läuft durch ein Sauschwänzchen 12, ehe er auf die Spule 13 aufgewickelt
wird. Die Ringe 14 tragen die an sich bekannten Läuferß, welche den Fäden Y vor dem
Auflaufen auf die Spule 13 eine Drehung erteilen. Eine Magnetspule A ist auf der Ringbank 15 derart
angeordnet, daß der Läufer B dicht vor dem Magnetkern der Spule vorbeigeht. Der Läufer ist so beschaffen,
daß er beim Vorbeigang das magnetische Feld der Spule verändert, so daß in dieser eine elektrische
Spannung induziert wird.
Die Anordnung und Ausbildung der Magnetspule ist am besten aus F i g. 2 und 3 zu ersehen. Sie besteht
aus einem permanentmagnetischen Kern 16 und einer diesen umgebenden Wicklung 17. Der Magnetkern
16 erzeugt ein konstantes Magnetfeld, welches sich ringsum die Spule schließt. Infolge der Anordnung
der Magnetspule schneidet der Läufer bei seinem Umlauf die Kraftlinien des Magnetfeldes. Das
Magnetfeld wird somit bei jedem Vorbeigang des Läufers verändert und nimmt dann wieder seine alte
Form an. Vorzugsweise besteht der Läufer aus einem magnetischen Material, so daß der Kraftlinienfmß
das Bestreben hat, sich vorzugsweise über den Läufer
409 539/323
zu schließen. Die dadurch hervorgerufene Verzerrung des Magnetfeldes bewirkt, daß magnetische Kraftlinien
die Spulenwindungen schneiden und somit darin eine geringe elektromotorische Kraft induzieren.
Eine weitere elektromotorische Kraft wird induziert, wenn das Kraftlinienfeld nach dem Vorbeigang des
Läufers wieder seine ursprüngliche Gestalt annimmt. Durch die normale Bewegung des Läufers entsteht
also eine impulsförmige Wechselspannung in der Wicklung 17.
In F i g. 4 sind schematisch mehrere Spulen 17 mit ihren Magnetkernen 16 angedeutet. Sie werden der
Reihe nach durch einen Schalter C abgefragt. Dieser enthält mehrere, im Abstand voneinander angeordnete
Kontakte 19, deren jeder mit einer der Wicklungen 17 verbunden ist. Diese Kontakte werden von
einem Schaltarm 20 bestrichen, der auf einer Welle 21 sitzt, die von einem Motor 22 mit konstanter Drehzahl
angetrieben wird. Die günstigste Drehzahl liegt bei etwa 10 Umläufen in der Minute, damit eine ausreichende
Zeit für das Ansprechen der Fehleranzeigevorrichtung zur Verfügung steht. Der umlaufende
Schaltarm 20 verbindet nacheinander die einzelnen Kontakte 19 mit dem Gitter der ersten Röhre 27 eines
Verstärkers D.
Da der Verstärker auf spannungslose Zustände anspricht, ist es erforderlich, daß der umlaufende
Schaltarm 20 so breit ist, daß er jeweils mit dem folgenden Kontakt 19 in Berührung kommt, bevor
er den vorhergehenden Kontakt 19 verläßt, wie in gestrichelten Linien in F i g. 4 angedeutet ist.
Wenn zufällig zwei aufeinanderfolgende Spulen 17 wegen Fadenbruchs od. dgl. keine Spannung abgeben,
bleibt das Gitter der ersten Röhre 27 während des Übergangs des Schaltarms 20 ohne Spannung, so
daß kein Kriterium dafür besteht, daß mehrere Störungen vorliegen. Zur Beseitigung dieses Nachteils
ist eine zweite Schaltvorrichtung 23, 24, 25 vorgesehen, die der Röhre 27 jedesmal, wenn der Schaltarm
20 von einem Kontakt auf den folgenden übergeht, kurzzeitig eine Spannung zuführt, die annähernd
gleich der normalen Ausgangsspannung einer Spule 17 ist. Dieser zweite Schalter enthält eine Reihe von
Kontakten 23, 24, die in gleichen Abständen wie die Kontakte 19 liegen und abwechselnd miteinander
verbunden sind. Dem aus den Kontakten 25 gebildeten Ring wird die erforderliche Spannung zugeführt,
während der aus den Kontakten 23 gebildete Ring mit dem Steuergitter der Röhre 27 verbunden ist. Der
Schaltarm 25 dieses Schalters ist gleichfalls auf der Welle 21 befestigt, so daß er synchron mit dem
Schaltarm 20 umläuft. Er ist ebenfalls so breit, daß er zwei benachbarte Kontakte 23 und 24 gleichzeitig
berührt. Wenn die Schaltarme 20 und 25 die in Fig. 4 gestrichelt gezeigte Lage einnehmen, erhält
die Röhre 27 einen kurzen Spannungsimpuls auch dann, wenn die beiden vom Schaltarm 20 erfaßten
Spulen spannungslos sind. Somit ist für die Anzeige- und Zählvorrichtung erkennbar, daß zwei Störungen
nacheinander festgestellt worden sind. Der Verstärker D besteht aus zwei Elektronenröhren 27 und 29.
Die Ausgangsspannung der zweiten Verstärkerröhre wird der Kathode einer Gleichrichterröhre 31 zugeführt,
die so abgeschaltet ist, daß sie eine negative Spannung abgibt.
Diese negative Spannung wird dem Steuergitter einer Gasentladungsröhre E über ein aus einem Widerstand
und einer Kapazität bestehendes Filter 32 zugeführt. Die Gasentladungsröhre ist so geschaltet,
daß sie zündet, wenn das Potential des Steuergitters sich der Null-Spannung oder einer höheren Positivspannung
nähert.
Im Anodenkreis der Gasentladungsröhre liegt die Wicklung eines Relais 33, das anspricht, wenn die
Röhre zündet.
Das Relais 33 trägt zwei Arbeitskontakte 34 und 35. Der Arbeitskontakt 34 erregt die Spule 36 einer
Zählvorrichtung, während der Arbeitskontakt 35 ein verklinktes Relais 37 erregt, dessen Kontakt 39 den
Stromkreis für eine Signallampe 38 schließt. Ein Handschalter 40 dient zur Erregung einer Spule 41
zur Auslösung des verklinkten Relaiskontaktes 39.
Die Stromversorgung für den Verstärker und die Relais ist im oberen Teil des Schaltbildes von F i g. 4
gezeigt. Eine Widerstands-Kondensator-Anordnung bewirkt in üblicher Weise, daß die Gasentladungsröhre
erlischt, sobald ihr Gitterpotential wieder unter den Zündwert fällt.
Wenn der Läufer bei einem plötzlichen Nachlassen
der Fadenspannung oder bei Fadenbruch stehen bleibt, fällt die in der Magnetspule A induzierte Spannung
unter einen vorgegebenen Wert. Entsprechend steigt das Potential am Steuergitter der Gasentladungsröhre
E, so daß die Röhre zündet. Das Relais spricht an und erregt die Relais 36 und 37, von
denen das eine das Zählwerk um eine Einheit weiterschaltet, während das andere die Signallampe 38 zum
Leuchten bringt, die solange brennt, bis nach Behebung der Störung der Schalter 40 von Hand betätigt
wird.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Überwachung des Fadenlaufs bei Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen,
die bei Verringerung der Stromstärke in einem von der Fadenspannung abhängigen elektrischen
Stromkreis unter eine bestimmte Grenze einen Schaltvorgang oder ein Signal auslöst, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stromkreis eine in unmittelbarer Nähe der Bahn des Läufers (S)
angeordnete Magnetspule (A) enthält, in der durch die Bewegung des Läufers eine elektrische
Spannung induziert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (B) aus magnetischem
Material besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, verschiedenen
Spindeln zugeordnete Magnetspulen (A) mit einem Abtastschalter (C) verbunden sind, der die
Magnetspulen der Reihe nach mit einer gemeinsamen Schaltanordnung (D, E, F) verbindet, wobei
der Schaltarm (20) des Schalters (C) so breit ist, daß die Verbindung zwischen einer Magnetspule
(A) und dem Eingang der Schaltungsanordnung erst dann unterbrochen wird, wenn die
Verbindung zwischen der nächsten Magnetspule und dem Eingang der Schaltungsanordnung hergestellt
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen zweiten Schalter (23, 24, 25),
der dem Eingang der Schaltungsanordnung (D, E, F) zu dem Zeitpunkt, in dem der erste
Schalter (C) von einer Magnetspule (A) auf die nächste umschaltet, kurzzeitig einen Strom etwa
der normalerweise in einer Magnetspule erzeugten Größe zuführt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schalter zwei ringförmige
Anordnungen von miteinander verbundenen, abwechselnd in gleichen Abständen liegenden
Kontakten (23 bzw. 24) enthält, daß ein Schaltarm (25) vorgesehen ist, der etwas breiter
als der Abstand zwischen zwei nebeneinanderliegenden Kontakten ist und synchron mit dem
Schaltarm (20) des ersten Schalters (C) umläuft, und daß die eine ringförmige Kontaktanordnung
(24) mit einer Spannungsquelle (43) und die andere ringförmige Kontaktanordnung (23) mit
dem Eingang der Schaltungsanordnung (D, E, F) verbunden sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 200 043;
französische Patentschriften Nr. 407 756, 1009 799.
Österreichische Patentschrift Nr. 200 043;
französische Patentschriften Nr. 407 756, 1009 799.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 539/323 3.64 ® Bundesdruckerei Berlin
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US771361A US2930179A (en) | 1958-11-03 | 1958-11-03 | Control system for textile machines |
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