DE1165161B - Elektromagnetanordnung mit nur einer schaltbaren Erregerspule und einem fuer mehrere zueinander magnetisch parallel liegende Magnetkreise gemeinsamen Joch - Google Patents

Elektromagnetanordnung mit nur einer schaltbaren Erregerspule und einem fuer mehrere zueinander magnetisch parallel liegende Magnetkreise gemeinsamen Joch

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DE1165161B DED23793A DED0023793A DE1165161B DE 1165161 B DE1165161 B DE 1165161B DE D23793 A DED23793 A DE D23793A DE D0023793 A DED0023793 A DE D0023793A DE 1165161 B DE1165161 B DE 1165161B
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets

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  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Elektromagnetanordnung mit nur einer schaltbaren Erregerspule und einem. für mehrere zueinander magnetisch parallel liegende Magnetkreise gemeinsamen Joch Die Erfindung befaßt sich mit einer Anordnung für Elektromagneten mit nur einer schaltbaren Erregerspule, einem für mehrere zueinander magnetisch parallel liegende Magnetkreise gemeinsamen Joch, einem bewegbarem, z. B. schwenkbarem Anker in jedem der Magnetkreise und einem zwischen diese Anker und das Joch einschiebbaren oder einschwenkbaren magnetisierbaren Schlußstück, das in Reihe mit dem Anker jeden Magnetkreis bis auf unbedeutende Luftspalte zwischen den einzelnen Magnetkreisteilen schließt.
  • Es gibt bereits verschiedene Anordnungen für Elektromagnete dieser Art. Bei einer solchen bekannten Anordnung wird als Schaltglied oder Schaltstück ein kleiner Permanentmagnet, vorzugsweise von hoher Koerzitivkraft verwendet. Das Schaltstück bewegt sich dabei in einem patronenartigen, rohrförmigen Gehäuse, das räumlich nicht viel größer ist als das Schaltstück selbst. Die Stirnflächen des Gehäuses sind als Kontakte ausgebildet. Das das Schaltstück betätigende Magnetfeld, das beispielsweise ebenfalls durch einen kleinen Permanentmagneten erzeugt wird, ist derart angeordnet, daß seine Achse mit der Verschiebungsachse des Schaltstückes zusammenfällt oder parallel ist. Mit dieser Anordnung läßt sich nur ein Stromkreis betätigen. Bei gleichzeitiger Betätigung mehrerer Stromkreise sind mehrere Schalter in paralleler räumlicher Nebeneinanderlage angeordnet, die von der gleichen Anzahl von Permanentmagneten betätigt werden, wobei letztere auf einer gemeinsamen, verschieblich und/oder drehbar gelagerten Antriebswelle befestigt sind.
  • Bei dieser Anordnung ist bereits schon im voraus bestimmt, welche Permanentmagneten zur Wirkung kommen. Eine wahlweise Einschaltung von magnetischen Kreisen ist nicht möglich. Auch ist bei dieser Anordnung für jeden magnetischen Kreis ein Felderzeuger erforderlich. Auch muß bei Betätigung von Schaltmitteln das Schaltstück durch das Magnetfeld in Arbeitsstellung gehalten werden, so daß eine weitere Einstellung von Schaltmitteln nicht möglich ist.
  • Weiterhin ist eine Anordnung mit einem Elektromagneten bekannt, dessen Kraftfluß in Abhängigkeit von der Bewegung eines aus magnetischen Stoff bestehenden Steuerorgans veränderbar ist. Das Steuerorgan ist in Form eines Kolbens in einem aus unmagnetischem Stoff bestehendem Zylinder bewegbar geführt und der Magnet dem Zylinder derart zugeordnet, daß das Steuerorgan den magnetischen Kraftfluß im Magneteisen beeinflussen kann.
  • Auch bei dieser Anordnung muß für jedes zu betätigende Schaltmittel ein besonderer Elektromagnet oder Permanentmagnet und ein besonderes Schaltstück vorgesehen werden.
  • Weiterhin ist ein Schalter für magnetische Kraftlinienunterbrechung ohne Unterbrechung des elektrischen Stromkreises bekanntgeworden, bei dem die Unterbrechung des Kraftlinienflusses durch mehrere nebeneinander im Kraftlinienftuß liegende, am Stahlfedern befestigte magnetisierbare Kontaktfüße, die einzeln nacheinander durch einen Gleitschlitten von einem Polschuh abgehoben und auf den anderen Polschuh zu bewegt werden und dadurch den magnetischen Kraftlinienfluß öffnen, bewirkt wird. Diese Anordnung dient nur zur kontinuierlichen Unterbrechung eines magnetischen Kreises, indem der magnetische Fluß über eine Vielzahl von Eisenkreisen geleitet wird. Diese Eisenkreise sind durch Stahlfedern gebildet. Auch hier liegt keine wahlweise Einstellung magnetischer Kreise vor, sondern lediglich eine kontinuierliche Verkleinerung des Eisenquerschnittes eines magnetischen Kreises.
  • Weiterhin ist eine elektromagnetisch betätigte Kontaktvorrichtung, deren elektrische Kontakte durch die Ankerbewegung eines Elektromagneten geöffnet und geschlossen werden, bekannt, die ein bewegliches Schlußstück hat, das zwecks Betätigung der Kontakte zwischen Magnetkern und Anker einschiebbar ist. Bei Verwendung dieser Anordnung als elektrischer Schnellregler sind mehrere Kontakte und Magnetanker in Reihe oder im Kreis nebeneinander angeordnet. Durch ein gemeinsames Schlußstück und Magnet werden dann die Magnetanker nacheinander betätigt.
  • Bei dieser Anordnung werden nacheinander in Abhängigkeit von dem durch den Elektromagneten fließenden Strom die Magnetanker betätigt, weshalb sie nur sehr begrenzt zu verwenden ist. Alle diese bekannten Anordnungen sind für die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe nicht geeignet oder nicht wirtschaftlich. Gemäß der Erfindung ist die eingangs näher bezeichnete Elektromagnetanordnung dadurch gekennzeichnet, daß eine der Zahl der Magnetkreise entsprechende Zahl von Schlußstücken vorgesehen ist und die Schlußstücke in wählbarer zeitlicher Folge einzeln nacheinander oder zu mehreren gleichzeitig je einen Magnetkreis bzw. deren mehrere schließen.
  • Die Erfindung und weitere Merkmale derselben werden ausführlicher in der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen erläutert.
  • Eine konstruktive Ausführungsform der Erfindung ist in F i g. 1 dargestellt. Als gemeinsames Einstellglied ist eine mit magnetisierbaren Schlußstücken in Form von Nockenstiften 7N, 14N versehene drehbare magnetisierbare Welle 13 A vorgesehen, mit der wahlweise magnetische Kreise eingestellt werden. Jedem Nockenstift ist ein magnetisierbarer, schwenkbarer Winkelanker 4W, 12W zugeordnet, dessen Drehachse 5D, 15D im Raum feststehend angeordnet ist, so daß nur bei einer bestimmten Stellung der Welle der magnetische Fluß nach Einschaltung des Felderzeugers 6SpA über einen Nockenstift und einen zu betätigenden Winkelanker geht. Der Winkelanker kann beispielsweise ein Teil einer Brückenstange eines Koordinatenwählers sein. Für die Schließung des jeweiligen magnetischen Kreises ist allen Kreisen gemeinsam eine Schiene 1SchA zugeordnet. In der Ausführung der F i g. 1 werden die wahlweise betätigten Winkelanker in der Arbeitsstellung festgehalten. Dies wird mit Hilfe je eines Sperrstiftes erreicht, der bei der Betätigung des Winkelankers freigegeben wird, durch sein Gewicht nach unten fällt und damit das Zurückgehen des Winkelankers in die Ausgangsstellung verhindert. Die Auslösung des Winkelankers erfolgt durch zwei magnetische Kreise, und zwar den erwähnten Felderzeuger-Einstellkreis und einen weiteren magnetischen Kreis, der den Sperrstift wieder in die Ausgangsstellung bringt. Der jeweilige magnetische Einstellkreis verläuft über die Nockenwelle 13 A, über die Schiene 1SchA, über den jedem Winkelanker zugeordneten Ansatz 9An, über den jeweiligen Winkelanker 12 W und über den dem jeweiligen Winkelanker zugeordneten Nockenstift 14N. An der Schiene 1SchA ist der Magnetfelderzeuger 6SpA angeordnet. Nach Einstellung eines Nockenstiftes auf einen vorbestimmten Winkelanker wird der Felderzeuger 6 SpA eingeschaltet. Der magnetische Fluß kann dadurch nur den einen Querweg einnehmen. Durch die auftretenden magnetischen Kräfte wird der eingestellte Winkelanker an den Nockenstift gezogen. Der dem Winkelanker zugeordnete Sperrstift kann durch sein Gewicht nach unten fallen und der Winkelanker nach Ausschaltung des magnetischen Flusses nicht mehr in die Ausgangsstellung zurückkehren. Die Nockenwelle steht nun für weitere Einstellungen von Nokkenstiften, auch als Markierungen bezeichnet, zur Verfügung. Bei der Auslösung muß jeder Sperrstift wieder in die Ausgangsstellung gebracht werden. Zur wahlweisen Betätigung aller Sperrstifte ist, wie bereits schon angeführt, ein zweiter magnetischer Kreis vorgesehen. Dieser verläuft über die Nockenwelle 13A, den Nockenstift 14N, über den durch den Nockenstift markierten Winkelanker 12 W, über den Sperrstift lOSt, über die allen Sperrstiften gemeinsam zugeordnete, zur Schließung des magnetischen Kreises dienende Schiene 11 Schst (in F i g. 7: 28 Schst). Die Spule 16 Spst ist als Felderzeuger für diesen magnetischen Kreis vorgesehen. Der magnetische Hauptfluß geht über den durch den Nockenstift markierten Winkelanker und Sperrstift. Nur ganz geringe Streuflüsse gehen über benachbarte Nockenstifte. Bei der Auslösung wird zuerst der magnetische Einstellkreis 6SpA eingeschaltet. Dadurch wird die Verklemmung des Sperrstiftes durch den Winkelanker aufgehoben. Der Winkelanker wird durch Federkraft in seiner Ausgangsstellung gehalten. Durch die Kraft des magnetischen Auslösekreises 16 Spst wird der Sperrstift hochgezogen. Nun erfolgt zuerst die Ausschaltung des magnetischen Einstellkreises, damit der Winkelanker in seine Ausgangsstellung zurückgeht, da dieser ja zugleich als Anschlag für den Sperrstift dient, und anschließend die Ausschaltung des magnetischen Auslösekreises. Der Sperrstift wird freigegeben und fällt bis zum Anschlag am Winkelanker zurück.
  • Nachstehend ist die Anordnung ausführlicher erläutert. Die Schlußstücke sind als Nockenstifte ausgebildet und vorn auf beiden Seiten etwas abgefeilt. In der F i g. 7 ist dies an dem Nockenstift 24 N besonders gut ersichtlich. Diese Maßnahme hat den Zweck, den Abstand zum nächsten Nockenstift bzw. den Wellenverstellwinkel in bezug auf den Luftweg des magnetischen Flusses möglichst groß zu halten. Aus demselben Grunde ist auch der Winkelanker 23W auf der Nockenseite schmal ausgebildet. Der Winkelanker ist an der Stelle 27D drehbar gelagert. Je nach Rückstellkraft des Winkelankers ist gegebenenfalls am Nockenstift ein Abstandsblech aus nichtmagnetischem Material erforderlich, um ein Festhalten des Winkelankers durch den remanenten Magnetismus zu vermeiden. Die Schienenbefestigung und die Nockenwellenlagerung sind aus unmagnetischem Material. Der übersichtlichkeit halber sind diese nicht eingezeichnet. Der Winkelanker geht in der Betätigungsstellung nach Ausschaltung des magnetischen Flusses etwas zurück, so daß keine mechanische Reibung durch den jeweilig eingestellten Nokkenstift bei weiteren Einstellungen entstehen kann. Die Bohrung für die Führung des Sperrstiftes 26St (in Fig. 1: 10 St) ist in einer Schiene 25SchM (in F i g. 1: 8 SchM) aus unmagnetischem Material angeordnet. Zur Verhinderung einer Bremsung beim Anzug des Sperrstiftes sind an der Schiene 25SchM Teile 38 SchMl aus magnetischem Material vorgesehen. Diese Teile dienen zugleich als Anschlag für die Winkelanker.
  • In der F i g. 4 ist ein Schnitt durch die Spule 18 SpA dargestellt, woraus ersichtlich ist, daß der Kern der Spule etwas breiter als die Schiene 17SchA ist. Dies wurde nur erforderlich, um keine Beeinflussung des magnetischen Einstellkreises durch den Rückstellkreis zu ermöglichen.
  • In der F i g. 3 ist im Schnitt A -B nach F i g. 1 die Einstellanordnung dargestellt. Der Sperrstift ist in der Ausgangsstellung eingezeichnet. Mit 34A ist die Nockenwelle, mit 33N ein Nockenstift, mit 32W ein Winkelanker, mit 31An ein Ansatz, mit 30SchA die magnetisierbare Schiene des Einstellkreises, mit 35SchM die unmagnetische Führungsschiene für die Sperrstifte, mit 36 St ein Sperrstift, mit 39Z Nut und Feder am Sperrstift, der an der magnetisierbaren Schiene 37Schst des Auslösekreises anliegt. Die Nut und Feder dienen dazu, um ein günstiges Anzugsmoment für den Sperrstift zu erhalten.
  • In der F i g. 8 ist die unmagnetische Sperrstiftführungsschiene 41SchM im Schnitt mit Sperrstift 42St und eine Ansicht von unten dargestellt. Der obere Teil des aus magnetischem Material bestehenden Teiles 39SchMl dient zugleich als Anschlag für den Winkelanker und auch zugleich als Anschlag für den Sperrstift 43 St.
  • In F i g. 2 ist eine Draufsicht auf die gemeinsame Einstellanordnung dargestellt. In dieser ist das Aufliegen des Sperrstiftes 9St auf einer Seitenkante des Winkelankers 7 W ersichtlich. Mit 1 SpA ist die Spule zur Erzeugung des magnetischen Feldes für den Einstellkreis, mit 2SchA die Einstellkreisschiene, mit 5A die Nockenwelle, mit 6N ein Nockenstift, mit 8An ein Ansatz, mit 7 W ein Winkelanker, mit 9 St ein Sperrstift, mit 11SpSt die Spule zur Erzeugung des magnetischen Flusses für den Auslösekreis, mit 10Schst die Schiene für die Schließung des magnetischen Auslösekreises und mit 4Z die Feder zur Erzeugung eines günstigen Anzugsmomentes für den Sperrstift bzw. die Sperrstifte bezeichnet.
  • In F i g. 7 ist ein Ausschnittt aus der gemeinsamen Einstellanordnung in perspektivischer Ansicht dargestellt. Der Sperrstift 26 St ist unverdeckt eingezeichnet. Der Drehpunkt 27D des Windelankers 23W ist ohne Lage dargestellt. Aus dieser Ansicht ist besonders deutlich die Wirkungsweise der Anordnung ersichtlich. Die Nockenwelle ist mit 29A, ein Nockenstift mit 24N, ein Winkel mit 23 W, der Winkeldrehpunkt mit 27D, der Ansatz mit 22An, die Schiene für den Einstellkreis mit 21SchA, der Sperrstift mit 26St, der magnetische Teil der Stiftführung mit 38SchMl, die Stiftführungsschiene mit 25SchM, die Schiene für den Auslösemagnetkreis mit 28Schst bezeichnet.
  • In F i g. 5 ist eine besondere Ausbildung des Auslösequerweges für den magnetischen Fluß dargestellt. Der Schaft des Sperrstiftes ist in dieser Anordnung aus unmagnetischem Material, während der Kopf des Sperrstiftes aus magnetischem Material besteht. In der Sperrstellung reicht der Kopf des Stiftes um das Stück L über den magnetischen Teil 15 SchMl hinaus, so daß der magnetische Hauptfluß über den Kopf zur Schiene 14Schst geht. Durch diese Anordnung wird die Bremswirkung beim Anzug des Sperrstiftes zum größten Teil ausgeglichen. Das vordere Ende des Teiles 15SchMl dient dem Sperrstift zugleich als Auflage, so daß keine Biegebeanspruchung auftritt.
  • In F i g. 6 ist eine Anordnung für ein gemeinsames Einstellglied auf magnetischer Basis dargestellt, bei der die Winkelanker nach der Markierung mechanisch festgehalten werden, in der aber die Querwege der magnetischen Flüsse für die Einstell- und Auslösevorgänge getrennt sind. Für jeden Einstellkreis ist ein besonderer Einstellnockenstift, beispielsweise 9N, und für jeden Auslösekreis ein besonderer Auslösenockenstift, beispielsweise lONA, vorgesehen. Die Betätigung des jeweiligen Winkelankers durch einen bestimmten Nockenstift in einer bestimmten Winkelstellung erfolgt durch Einschaltung des magnetischen Einstellkreises nach Stillsetzung der Nokkenwelle 13A, entsprechend der Anordnung der F i g. 1. Der Schaft des Sperrstiftes ist jedoch aus unmagnetischem Material, ebenfalls das Aufliegestück 2L für den Sperrstift, das zugleich Anschlag für den Winkelanker 8 W ist. Eine gegenseitige Beeinflussung der beiden magnetischen Kreise ist so ausgeschaltet. Der Kopf des Sperrstiftes ist aus magnetischem Material. Dieser steht im Sperrfall noch so weit über den magnetischen Teil 3 M hinaus, daß der gesamte magnetische Fluß zur Schiene über den Kopf des Sperrstiftes geht, wenn man die geringen Streuflüsse vernachlässigt. Die Schiene des Auslösekreises ist mit 12Schst bezeichnet. Der Tei14B ist unmagnetisch und dient lediglich Befestigungszwecken. Er kann auch zwischen der Schiene 12Schst und dem magnetischen Teil 3 M liegen, entsprechend der Anordnung dieses Teiles in der F i g. 5, in der dieser mit 16SchM bezeichnet ist. Das Gegenstück 11 V zum Auslösenockenstift 10 NA ist ebenfalls aus magnetischem Material. Bei der Auslösung wird ebenso wie in der Anordnung der F i g. 1 zuerst der Einstellkreis eingeschaltet, um eine Reibung am Stift 5St zu vermeiden, und dann der Auslösekreis. Nach dem Anziehen des Sperrstiftes wird - zuerst der Einstellkreis und anschließend der Auslösekreis ausgeschaltet. Im vorliegenden Fall liegen Einstell- und Auslösenockenstift in der gleichen Ebene; dies ist jedoch kein Erfordernis.
  • Bei den bisher dargestellten Anordnungen können gleichzeitig mehrere Einstellkreise, gegebenenfalls in bestimmter Kombination, eingestellt werden und auch Winkelanker zum Anzug gebracht werden. Die Luftspalte müssen dann in angezogenem Zustand des Winkelankers noch so groß sein, daß kein magnetischer Kurzschluß durch den zuerst anziehenden Winkelanker zustande kommt. Man kann selbstverständlich auch mehrere Felderzeuger vorsehen und damit verschiedene magnetische Kreise mit wahlweise einzustellenden Querwegen bilden- und in verschiedener Kombination einstellen.
  • In der F i g. 9 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Durch die wahlweise eingestellten magnetischen Kreise mit Hilfe der Nokkenwelle und der Nockenstifte werden die Hebel H1, H2, die beispielsweise ein Teil der waagerechten Stange eines Mehrfachschalters sein können, betätigt. Die waagerechte Stange wird durch die Hebel H 1 und H2 nach zwei Richtungen verdreht. Für jede waagerechte Stange sind also zwei Nockenstifte vorgesehen. Der Drehpunkt der Hebel H1 und H2 ist mit D bezeichnet. In der Zeichnung ist der Nockenstift N2 in Markierstellung. Der Kraftlinienweg,verläuft dann über die Schiene Sch, über den Hebedarm H2, über den Nocken N 2 und die Nockenwelle A. Es entsteht ein magnetisches Kraftmoment, der Hebel H 2 wird an den Nockenstift N 2 gezogen. Der Felderzeuger ist entsprechend den F i g.1 und 2 angeordnet.
  • In den F i g. 10 und 11 sind Ausführungsbeispiele dargestellt für die Markierung der Stellungen am gemeinsamen Einstellglied, und zwar bei Verwendung einer Nockenwelle mit Nockenstiften zur wahlweisen Betätigung der Winkelanker bzw. Hebel in den oben beschriebenen Figuren.
  • In F i g. 10 ist die konstruktive Anordnung gezeigt. Auf der Nockenwelle 2A sind die Nockenscheiben 3N mit winkelversetzten Nocken angeordnet. Mit diesen Nocken werden die Kontakte 1 k 1, 1 k 2, 1 k 3, in zeitlicher Folge betätigt. In der rechten F i g. 10 ist eine Draufsicht auf eine Nockenscheibe 4 N dargestellt.
  • In der F i g. 11 ist eine schaltungstechnische Ausführung zur Kennzeichnung der Markierstellungen an der Nockenwelle dargestellt. Soll beispielsweise der Winkelanker 12 W in F i g. 1 markiert werden, so wird über 9A1 das Anlaßrelais 9An eingeschaltet, das das Anlassen der Nockenwelle bewirkt. Gleichzeitig wird auch der individuell dem Winkel 12 W zugeordnete Kontakt 5A 1 geschlossen. Die Nockenwelle bewegt sich nun so lange, bis über den 2 k 2-Nockenkontakt, der die Markierstellung des dem Winkel 12W zugeordneten Nockenstiftes kennzeichnet, ein Stromkreis zum Ansprechen des Stillsetzrelais H gebildet wird. Mit einem Kontakt des H-Relais wird die Nockenwelle stillgesetzt. Durch Einschaltung des Einstellstromkreises wird die Markierung bzw. das Anziehen des Winkelankers vorgenommen. Im Schaltungsbeispiel sind für die Einstellung und Auslösung zwei verschiedene Stellungen an der Nockenwelle vorgesehen. Ober 8E1 erfolgt wieder die Einschaltung des Anlaßrelais 9An und mit einem Kontakt desselben die Inbetriebsetzung der Nockenwelle. Zugleich wird der dem Winkelanker 12W zugeordnete Auslösemarkierkontakt 4 E 1 geschlossen. Das H-Relais spricht beim Schließen des 1 k 1-Nockenkontaktes an und setzt die Nockenwelle still. In dieser Stillsetzstellung der Nockenwelle erfolge die Auslösung bzw. Rückstellung des Winkelankers 12 W in die Ausgangslage.
  • In den F i g. 1 bis 8 ist jeweils für die Einstellung und Auslösung nur eine Stellung an der Nockenwelle vorgesehen, während in der F i g. 9 nur eine Markierstellung erforderlich ist.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Elektromagnetanordnung mit nur einer schaltbaren Erregerspule, einem für mehrere zueinander magnetisch parallel liegende Magnetkreise gemeinsamen Joch, einem bewegbarem, z. B. schwenkbarem Anker in jedem der Magnetkreise und einem zwischen diese Anker und das Joch einschiebbaren oder einschwenkbaren magnetisierbaren Schlußstück, das in Reihe mit dem Anker jeden Magnetkreis bis auf unbedeutende Luftspalte zwischen den einzelnen Magnetkreisteilen schließt, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Zahl der Magnetkreise entsprechende Zahl von Schlußstücken vorgesehen ist und die Schlußstücke in wählbarer zeitlicher Folge einzeln nacheinander oder zu mehreren gleichzeitig je einen Magnetkreis bzw. deren mehrere schließen.
  2. 2. Elektromagnetanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Joches mit gegenüber dem feststehenden Jochteil gleichbleibendem Luftspalt drehbar angeordnet ist und die Schlußstücke axial verteilt und radial versetzt trägt.
  3. 3. Elektromagnetanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker in ihrer Arbeitslage einzeln nacheinander oder zu mehreren gleichzeitig mechanisch verriegelbar und einzeln nacheinander bzw. mehrere gleichzeitig elektromagnetisch entriegelbar sind.
  4. 4. Elektromagnetanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die elektromagnetische Ankerentriegelung eine zusätzliche Elektromagnetanordnung prinzipiell gleichen Aufbaus wie die Anordnung nach Anspruch 1 vorgesehen ist, deren Anker jedoch so gestaltet sind, daß sie in ihrer Ruhelage die Anker der Anordnung nach Anspruch 1 in deren Arbeitsstellung verriegeln.
  5. 5. Anwendung der Elektromagnetanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4 auf Mehrfachschalter mit vorzugsweiser Markierung der Ausgänge nach dem Koordinatensystem, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnetanordnung für die Einstellung, Haltung und Auslösung der Brückenstangen und gegebenenfalls auch für die Einstellung der Querstangen für die Markierung der Ausgänge und Auslösung derselben vorgesehen ist, indem ein Stangenende als Anker ausgebildet ist und bei den Brückenstangen mit Hilfe der Verriegelung ein Festhalten in Arbeitsstellung und das Auslösen bewirkt wird (Fig. 9). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 40 634, 177 668, 379 707, 699 682, 832 639; deutsche Patentanmeldung S 25498 VIII c/21 g, 3 (bekanntgemacht am 23. 4. 1953); , schweizerische Patentschrift Nr. 121433; französische Patentschrift Nr. 441654; USA.-Patentschrift Nr. 2187115. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1012 962.
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