DE1164922B

DE1164922B - Ventilschlauch, der in die Ventiloeffnung eines Sackes aus Papier od. dgl. eingesetzt ist

Info

Publication number: DE1164922B
Application number: DEH42395A
Authority: DE
Inventors: Paul Maurer
Original assignee: HERKULES PAPIERSACKFABRIKEN BR
Current assignee: HERKULES PAPIERSACKFABRIKEN BR
Priority date: 1961-04-24
Filing date: 1961-04-24
Publication date: 1964-03-05

Description

Ventilschlauch, der in die Ventilöffnung eines Sackes aus Papier od. dgl. eingesetzt ist Die Erfindung betrifft einen Ventilschlauch, der in die Ventilöffnung eines Sackes aus Papier od. dgl. eingesetzt ist und in flachgedrücktem Zustand mit Querrillen versehen ist.
Bei einem bekannten Ventilschlauch dieser Art bilden die Querrillen eine harmonikaartige Faltung, die dazu dienen soll, mit Hilfe einer durch den Rand des gefalteten Schlauchteils gezogenen Schnur nach dem Füllen das Schlauchende von außen her zusammenzuziehen und dadurch das Schlauchende so zu falten, daß kein Gut aus dem Schlauch entweichen kann. Die Herstellung eines derartigen Ventilschlauches ist aber sehr teuer. Außerdem ist nach jedem Füllvorgang ein besonderer Arbeitsvorgang erforderlich, nämlich das Herausziehen der Schnur.
Die Erfindung besteht darin, daß der mit Querrillen versehene Schlauchteil mit einem die Querrillen gegen Verformung sichernden Überzug versehen ist. Da die Querrillen durch den Überzug gegen ein Flachdrücken gesichert sind, so federt der Ventilschlauch nach dem Herausziehen des Füllstutzens in die Ausgangslage zurück, in der seine beiden Hälften aneinanderliegen und die Rillen der unteren Hälfte in die der oberen Hälfte eingreifen. Der Ventilschlauch schließt sich also automatisch nach dem Füllvorgang und der Sack bleibt bis zur Öffnung dicht geschlossen.
Als Überzug ist vorteilhaft über die Querrillen auf der Ober- und auf der Unterseite des Schlauches je ein Papierstreifen aufgeklebt. Da die Papierstreifen nur mit den Kämmen der durch die Querrillen gebildeten Wellen verklebt sind, so verhindern sie, daß sich der Schlauch in der Längsrichtung längen kann und dabei die Querrillen flachgedrückt werden.
Um eine möglicht gute Verklebung der Papierstreifen mit den Kämmen der Querrillen zu erzielen, haben die Querrillen trapezförmigen Querschnitt. Die Kämme der Wellen sind demzufolge Flächenstreifen, die eine einwandfreie Verklebung mit den Papierstreifen ermöglichen.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Ventilschlauch F i g. 2 eine Draufsicht zu F i g. 1.
Der flachgedrückte Ventilschlauch besteht aus einer oberen Hälfte 1 und aus einer unteren Hälfte 2, die beide am Rand miteinander verbunden sind. Quer zur Längsachse des Ventilschlauches sind beide Hälften 1 und 2 des Schlauches mit Querrillen 3 versehen, so daß die beiden Hälften in fiachgedrücktem Zustand zahnartig ineinander greifen. Damit durch die Rillung eine bleibende Verformung erzielt wird, wird vorteilhaft steifes Material für den Schlauch verwendet. Die Rillung kann bei gleichzeitiger Erwärmung durchgeführt werden. Die bleibende Verformung kann auch dadurch unterstützt werden, daß der gerillte Ventilschlauch im Bereich der Wellen mit einem Überzug aus Leim oder einem Kunststoff versehen wird.
Um zu verhindern, daß die Rillen flachgedrückt werden, sind über die Oberseite und die Unterseite des Ventilschlauches je ein Blatt 4 aus Papier od. dgl. geklebt. Im Bereich der Rillung sind jeweils die Kämme der durch die Rillen gebildeten Wellen mit den Papierstreifen 4 verklebt. Die Papierstreifen halten somit die Wellenkämme in ihrer Lage fest und verhindern dadurch, daß bei Pressung der Schlauch sich längt und dadurch die Rillen verschwinden.
Um die Verklebung der Wellenkämme mit den Papierstreifen 4 zu verbessern, haben die Rillen einen trapezförmigen Querschnitt, wodurch Flächen streifen als Wellenkämme entstehen, die eine einwandfreie Verklebung sichern.
Wird ein Füllstutzen in den Ventilschlauch eingeschoben, so rundet sich der Ventilschlauch. Die Rillen der beiden Schlauchhälften 1 und 2 greifen nicht mehr ineinander. Sobald aber der Sack gefüllt und vom Füllstutzen abgezogen ist, kehrt der Schlauch wieder in seine flachgedrückte Lage zurück, in der die Rillen beider Schlauchhälften wieder ineinander greifen, da die Rillen den Schlauch in der Querrichtung versteifen. Durch die Rillung wird gleichzeitig eine Labyrinth-Dichtung erzielt, die verhindert, daß staubförmiges Füllgut durch den flachgedrückten Ventilschlauch entweichen kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Ventilschlauch, der in die Ventilöffnung eines Sackes aus Papier od. dgl. eingesetzt und im fiaehgedrückten Zustand mit Querrillen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Querrillen (3) versehene Schlauchteil mit einem die Querrillen (3) gegen Verformung sichernden Überzug (4) versehen ist.
2. Veintilschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Überzug über die Quer- rillen auf der Ober- und auf der Unterseite des Schlauches je ein Papierstreifen (4) aufgeklebt ist.
3. Ventilschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrillen trapezförmigen Querschnitt haben.

In Betracht gezogene Druck schriften: Deutsche Patentschriften Nr. 829548, 819 768.