DE1164586B - Verfahren und Vorrichtung zur unmittelbaren elektrischen Widerstandserhitzung von stabfoermigen Koerpern aus Metall - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur unmittelbaren elektrischen Widerstandserhitzung von stabfoermigen Koerpern aus Metall

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DE1164586B
DE1164586B DEA28623A DEA0028623A DE1164586B DE 1164586 B DE1164586 B DE 1164586B DE A28623 A DEA28623 A DE A28623A DE A0028623 A DEA0028623 A DE A0028623A DE 1164586 B DE1164586 B DE 1164586B
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DE
Germany
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contacts
contact
workpiece
side contacts
voltage
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DEA28623A
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English (en)
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Hans Mueller
Dipl-Ing Walter Annen
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BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/0004Devices wherein the heating current flows through the material to be heated

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  • Control Of Resistance Heating (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur unmittelbaren elektrischen Widerstandserhitzung von stabförmigen Körpern aus Metall Bei der unmittelbaren elektrischen Widerstandsbeheizung von s@tabförmigen Körpern aus Metall, beispielsweise beim Glühen von Knüppeln, Platinen oder Blöcken aus Stahl, wird an jedem Ende des zu erhitzenden Körpers eine Kontaktvorrichtung vorgesehen, die eine Anzahl Kontakte aufweist. Im allgemeinen wird an jedem Stabende ein Stirnkontakt und gleichzeitig mehrere an den Seitenflächen des Stabes anliegende Seitenkontakte vorgesehen.
  • Die Oberflächenschicht an der Berührungsstelle der Kontakte mit dem Werkstück während des Erhitzungs- bzw. Glühvorganges ist bekanntlich die empfindlichste Stelle einer solchen Heizeinrichtung. Der Kontaktdruck oder die Kontaktfläche muß dem Strom bzw. der Stromdichte richtig angepaßt werden. Wenn aber eine Widerstandsschicht, beispielsweise verursacht durch eine Oxydhaut, die Stromleitung verschlechtert, entsteht ein großer übergangswiderstand, wodurch die Wärme auf der Trennschicht zwischen Kontakten und Werkstück konzentriert wird und so zu einer Überhitzung desselben führt. Diese Übertemperatur kann beispielsweise Gefügeveränderungen der Oberflächenschicht des Werkstückes verursachen, wodurch das Werkstück qualitativ minderwertig und eine weiter Verarbeitung in Frage gestellt wird. Nicht nur die Kontaktform und der Kontaktdruck, aber auch die Stromdichte der einzelnen Kontakte sind also mitbestimmend für die Qualität des Endproduktes. Während beim Stirnkontakt Verschmelzungen auf der Stirnfläche des Werkstückes im allgemeinen zu keiner Qualitätsverminderung führen, da dieselben im nachfolgenden Walzvorgang nicht eingewalzt werden, führen Verbrennungen oder Verschmelzungen bzw. Gefügeveränderungen auf den Seitenflächen des Werkstückes, verursacht durch die Seitenkontakte, zur Qualitätsverschlechterung oder zum Ausschuß des Werkstückes. Besonders kritisch ist die Zeitspanne vom Einschalten des Stromes, bis diese Trennschicht bzw. dieser übergangswiderstand zwischen Kontakt und Werkstückoberfläche verkleinert bzw. durchbrochen ist. Es ergibt sich daher die Notwendigkeit, den Strom in den Seitenkontakten gegenüber dem Strom in den Stirnkontakten zu Beginn des Heizvorganges zu entlasten.
  • Mit zunehmender Erwärmung des Glühgutes und beim notwendigen Anpreßdruck der Kontakte entstehen ferner unter den Kontakten bzw. den Elektroden kleine Mulden. An den Schnitt- bzw. Stirnflächen des: zu erhitzenden stabförmigen Körpers sind ; die Mulden belanglos, dagegen sind diejenigen, die unter den Seitenkontakten entstehen, aus walztechnischen Gründen möglichst klein. zu halten. Eine VerändeTung der spezifischen Strombelastung der verschiedenen Kontakte wird auch die Erwärmung an den Übergangsstellen von den Kontakten zum Stab bzw. Knüppel und damit - bei gleichem Anpreßdruck - auch die Größe der Mulden unter den Kontakten verändern. Dies ist somit ein weiterer Grund für eine Entlastung der Seitenkontakte gegenüber den Stirnkontakten.
  • Um diese Schwierigkeiten bezüglich der erwähnten Gefügeveränderungen und Muldenbildung zu beseitigen, sind bereits verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen worden. Bei einem bekannten Verfahren für die elektrische Widerstandsbeheizung von stabförmigen Stahlgegenständen sollen nur an bestimmten Teilen der Stirnfläche des Werkstückes Kontakte vorgesehen werden, die infolge der zu großen Stromdichte und den Kontaktflächen einen Wärmeüberschuß erzeugen, wobei aber die erforderliche gleichmäßige Werkstückstemperaiur dadurch erzielt wird, daß die Stabenden dauernd oder intermittierend mit Wasser beaufschlagt werden. Die Bemessung der Wasserkühlung und deren zeitliche Abgrenzung erfolgt in Abhängigkeit von dem Erhitzungsverlauf. Diese Anordnung verhindert wohl Verschmelzungen unter den Kontakten, kann jedoch Gefügeveränderungen im Werkstück durch die Abschreckwirkung des Wassers verursachen, und vermindert zudem durch die Abkühlung den Wirkungsgrad der Heizanlage. Bei einem anderen Verfahren, wo Kontaktvorrichtungen mit Stirn- und Seitenkontakten zu Anwendung kommen, werden an jedem Stabende eine oder mehrere der Kontaktstellen abwechselnd oder auch nur zeitweilig eingeschaltet. Auf diese Weise kann die Einwirkungsdauer der einzelnen Kontakte beschränkt werden. Der Nachteil dieses letzteren Verfahrens ist jedoch der, daß einerseits durch die zeitweilige Unterbrechung des Erhitzungsstromes an den Kontaktstellen der elektrische Übergangswiderstand durch die sich bildende Oxydhaut wieder erhöht wird, und beim Wiedereinschalten des betreffenden Kontaktes entsteht eine zusätzliche überhitzung der Oberflächenschicht des Werkstückes, so daß die angestrebte Wirkung doch nicht erreicht wird.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur unmittelbaren Widerstandserhitzung von stabförmigen Körpern aus Metall, insbesondere von Knüppeln und ähnlichem Halbzeug aus Stahl, mittels einer an jedem Ende des stabförmigen Körpers angebrachten Kontaktvorrichtung, bestehend aus mindestens einem stirnseitigen Kontakt und mehreren Seitenkontakten, mittels welchem die örtliche Überhitzung des Werkstückes unter den Seitenkontakten auf äußerst einfache und wirksame Weise vermieden wird. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die elektrische Spannung der Seitenkontakte gegenüber derjenigen der Stirnkontakte ohne Unterbrechung der Stromzuführung verändert wird, und zwar so, daß die Spannung der Seitenkontakte immer kleiner ist als diejenige der Stirnkontakte, und daß das Werkstücksende gleichmäßig erwärmt wird.
  • Diese Änderung der Spannung und damit des Stromes gemäß der Erfindung, wodurch die Erwärmung des Werkstückes an den einzelnen Kontaktstellen verschieden gestaltet wird, kann auf verschiedene Art und Weise verwirklicht werden. Die Seitenkontakte können gegenüber den Stirnkontakten an eine andere, getrennte, regulierbare Spannungsquelle angeschlossen werden. Die Spannungsquelle kann aber auch erst sekundärseitig getrennt und verschieden sein. Auf der Primärseite reguliert bleibt die Sekundärspannung im gleichen Verhältnis verschieden. Wenn aber alle Kontaktstellen von der gleichen Spannungsquelle gespeist werden sollen, so können für die Veränderung der Spannung an den Seitenkontakten gegenüber der Spannung an den Stirnkontakten entweder regulierbare ohmsche Widerstände oder regulierbare induktive Blindwiderstände den Seitenkontakten vorgeschaltet werden, wodurch an diesen Widerständen Spannungsabfälle verursacht werden, die den Strom in den Seitenkontakten gegenüber dem Strom in den Stirnkontakten verändern. Diese erwähnten Widerstände können während des Erhitzungsvorganges beliebig verändert werden, zu welchem Zweck noch zusätzliche Reguliermittel vorgesehen werden.
  • Wie bereits erwähnt, treten Verschmelzungen der Oberflächenschicht, verursacht durch den übergangswiderstand in der Trennschicht zwischen Kontakt und Werkstück, beispielsweise durch eine Oxydhaut, beim Einschalten des elektrischen Stromes auf. Jedem Seitenkontakt wird daher beispielsweise ein großer induktiver Blindwiderstand vorgeschaltet. Beim Einschalten der Heizspannung fließt infolge der elektrisch schlecht leitenden Trennschicht nur ein geringer Heizstrom, so daß der Spannungsabfall an dem induktiven Blindwiderstand zwischen Stirnkontakt und Seitenkontakt klein ist, wodurch die Spannung am Seitenkontakt annähernd gleich groß ist wie am Stirnkontakt. Durch diese relativ hohe Spannung wird die Trennschicht durchbrochen. Infolgedessen steigt die Leitfähigkeit an der Kontaktstelle des Seitenkontaktes und dementsprechend auch der Strom, und dadurch wird der Spannungsabfall an dem vorgeschalteten induktiven Blindwiderstand vergrößert, wodurch der Heizstrom durch den Seitenkontakt begrenzt und eine unzulässige Erwärrnung bzw. Gefügeveränderung unter der Kontaktstelle vermieden wird. Nach Ablauf dieser kritischen Einschaltperiode wird der induktive Blindwiderstand durch geeignete Mittel kontinuierlich ohne Unterbrechung des Heizkreises verändert, wodurch der Strom in den Seitenkontakten stufenlos geregelt wird, so daß eine gleichmäßige Erwärmung des Werkstückendes erreicht wird. Durch zusätzliche Mittel ist es auch hier möglich, die kontinuierliche Regelung der Induktivität zu ergänzen oder zu ersetzen.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung, die auf sehr einfache Weise die Veränderung des Stromflusses durch die Seitenkontakte unter Anwendung der zuletzt erwähnten Maßnahme, d. h. durch Einschalten eines regelbaren induktiven Blindwiderstandes zwischen der Spannungsquelle der Stirnkontakte und den Seitenkontakten ermöglicht. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Seitenkontakte walzenförmig ausgebildet und so angeordnet sind, daß sie sich auf der Knüppeloberfläche abwälzen können, wodurch die Induktivität der Stromzuführungsleitung vom Stirnkontakt zum Seitenkontakt zwangläufig verändert wird.
  • In den F i g. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Seitenansicht dargestellt, und zwar in zwei verschiedenen Betriebsstellungen.
  • Die Kontaktvorrichtung weist einen Stirnkontakt 1 und beispielsweise vier um den zu erwärmenden Knüppel 2 gleichmäßig verteilte Seitenkontakte 3 auf. Diese letzteren sind als Wälzkontakte ausgebildet, wobei jeder Kontakt 3 über ein an einem Tragarm 4 drehbar befestigtes Druckorgan 5 dauernd gegen die Seitenfläche des Werkstückes 2 gepreßt wird. Diese Anpressung kann durch Federkraft oder auch hydraulisch erfolgen. Die Stromzuführung zu den Seitenkontakten 3 erfolgt über die flexiblen Leiter 6, die Luft- oder wassergekühlt sind und an der Spannungsquelle 7 zum Stirnkontakt 1 angeschlossen sind.
  • Zu Beginn des Heizprozesses befinden sich die Seitenkontakte 3 in der Ausgangslage gemäß F i g. 1, wodurch die Seitenkontakte 3 am weitesten vom Stirnkontakt entfernt sind und die Stromzuführung 6 zu den Seitenkontakten eine große Induktivität bildet. Während des Aufheizvorganges werden die Wälzkontakte 3 auf der Knüppeloberfläche gemäß einem beliebigen Programm in Richtung des Knüppelendes abgewälzt, wodurch die Induktivität der nät dem Abwälzkontakt verbundenen Stromzuführungsleitung 6 bzw. der Spannungsabfall zwischen dem Stirnkontakt 1 und den Seitenkontakten 3 zwangläufig verkleinert und dementsprechend der Strom durch die Seitenkontakte 3 vergrößert wird. In der in F i g. 2 gezeigten Endlage der Seitenkontakte 3 ist der Abstand zwischen Stirnkontakt 1 und den Seitenkontakten 3 am kleinsten, d. h., die Stromzuführungsleitungen 6 zu den Seitenkontakten 3 bilden nur eine kleine Induktivität, wodurch der Strom in den Seitenkontakten 3 gegenüber der Ausgangslage nach F i g. 1 vergrößert und gleichzeitig eine gleichmäßige Erwärmung des Werkstückendes gewährleistet wird.
  • Bei geeigneter Ausbildung der Seitenkontakte 3 vorzugsweise als dreieckförmige oder herzförmige Wälzkontakte können diese Kontakte während des Heizvorganges so betätigt werden, daß einerseits eine gleichmäßige Temperaturverteilung des Werkstückendes und andererseits eine konstante Stromdichte unter dem Abwälzkontakt erreicht wird. Zu Beginn des Heizvorganges, wenn die in Serie zwischen Stirnkontakt 1 und den Seitenkontakten 3 geschalteten induktiven Blindwiderstände groß sind bzw. der Strom klein ist, sind die Auflageflächen dieser herzförmigen Seitenkontakte 3 klein (F i g. 1), wodurch der spezifische Kontaktdruck seinen maximalen Wert erreicht. Dieser hohe Druck unterstützt den durch die hohe Spannung erfolgenden Durchbruch der isolierenden Trennschicht. Durch Verkleinerung der induktiven Blindwiderstände zwischen dem Stirnkontakt 1 und den Seitenkontakten 3 vermindert sich der Spannungsabfall zwischen dem Stirnkontakt 1 und den Seitenkontakten 3, wodurch sich zwangläufig der Stromfluß durch die Seitenkontakte 3 erhöht. Gleichzeitig werden die Seitenkontakte 3 gegen den Stirnkontakt 1 abgewälzt, wodurch infolge der herzförmigen Kontaktform die Kontaktfläche sich vergrößert und die Stromdichte verändert wird. Die Seitenkontakte 3 können während des Aufheizvorganges entweder einmal von der Ausgangslage F i g. 1 zur Endlage F i g. 2 oder auch mehrmals hin und her auf der Knüppeloberfläche abgewälzt werden. Durch diese Regelung der Stromzufuhr zu den Seitenkontakten können auf sehr einfache und wirksame Weise alle Gefügeänderungen im Werkstück unter den Seitenkontakten vermieden werden, und zwar ohne jegliche Unterbrechung des Heizvorganges.
  • Um zu verhindern, daß bei der Erwärmung der Stirnkontakt 1 nicht zu tief in die Stirnfläche des Werkstückes eindringt, ist es ferner vorteilhaft, den Stirnkontakt als Kugelkalotte auszubilden, die noch mit konzentrischen Rillen versehen werden kann. Durch diese Rillen wird die Auflagefläche des Stirnkontaktes vergrößert.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die Erzeugung einer Spannungsdifferenz zwischen den Seiten- und Stirnkontakten beschränkt. Unter Umständen kann es auch vorteilhaft sein, die Spannung der Seitenkontakte auch noch relativ zueinander zu verändern.
  • Bei Kontaktvorrichtungen mit mehreren einzelnen Kontakten nebeneinander pro Seitenfläche, also senkrecht zur Werkstückachse, kann auch noch die Stromzufuhr dieser Einzelkontakte auf jede Seitenfläche des Werkstückes relativ zueinander unterschiedlich verändert werden. Diesen einzelnen .nebeneinander angeordneten Seitenkontakten ist eine Verkleinerung des Stromes bei den Kontakten, die der Knüppel-, Platinen- oder Blockkante zugeordnet sind, besonders vorteilhaft. Bekanntlich wird durch den Strom durch das Werkstück ein Magnetfeld aufgebaut, daß eine Stromverdrängung im Werkstück bewirkt, wodurch die Block- oder Platinenkante zu Beginn des Aufheizvorganges sich rascher erwärmt als die mittlere axiale Zone der Seitenfläche. Es ist daher zweckmäßig, zu Beginn des Aufheizvorganges den Kontakten in der Nähe der Block- oder Platinenkante eine entsprechend größere Induktivität vorzuschalten als den Kontakten in der axialen Zone der Seitenflächen, so daß der Strom in den ersteren Kontakten vermindert wird. Mit zunehmender Erwärmung nimmt der Widerstand zu, und bei magnetischem Stahl verschwindet oberhalb der Temperatur von 780° C die magnetische Permeabilität, wodurch die Stromverdrängung weniger ausgeprägt bzw. die Eindringtiefe erhöht und die Wärme über den ganzen Querschnitt gleichmäßiger verteilt wird. Nun können die der Platinen- oder Blockkante benachbarten Kontakte vorgeschalteten induktiven Blindwiderstände verringert werden. Im Fall, da.ß pro Stabende mehr als ein Stirnkontakt verwendet wird, kann es aus dem gleichen Grunde ebenfalls vorteilhaft sein, wenn die Stromstärke an den verschiedenen stirnseitigen Kontaktstellen verändert werden kann. Dies kann auf die gleiche Axt und Weise, wie für die Seitenkontakte angegeben ist, erfolgen.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur unmittelbaren elektrischen Widerstandserhitzung von stabförmigen Körpern aus Metall, insbesondere Knüppeln und Platinen aus Stahl, mittels einer an jedem Ende des stabförmigen Körpers angebrachten Kontaktvorrichtung, bestehend aus mindestens einem stirnseitigen Kontakt und mehreren Seitenkontakten, d a -durch gekennzeichnet, daß die elektrische Spannung der Seitenkontakte gegenüber derjenigen der Stirnkontakte ohne Unterbrechung der Stromzuführung verändert wird, und zwar so, daß die Spannung der Seitenkontakte immer kleiner ist als diejenige der Stirnkontakte, und daß das Werkstücksende gleichmäßig erwärmt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge, kennzeichnet, daß die Seitenkontakte und die Stirnkontakte an zwei verschiedene unabhängig voneinander regulierbare Spannungen angeschlossen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkontakte über einstellbare ohmsche Widerstände an die Spannungsquelle der Stirnkontakte angeschlossen werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkontakte über einstellbare induktive Blindwiderstände an die Spannungsquelle der Stirnkontakte angeschlossen werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die induktiven Blind- oder ohmschen Widerstände in einer an sich bekannten Weise während des Heizvorganges verändert werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Spannung zu den nebeneinander in einer zur Werkstückachse senkrechten Ebene liegenden Seitenkontakten relativ zueinander und zu derjenigen der Stirnkontakte verändert wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 mit mehreren Einzelkontakten pro Seitenfläche, dadurch gekennzeichnet, daß . die Spannung der Einzelkontakte relativ zueinander verändert wird. B.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pro Stabende mehrere Stirnkontakte vorgesehen werden, deren Spannungen getrennt voneinander verändert werden können.
  9. 9. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welchem die Seitenkontakte über induktive Blindwiderstände an die Spannungsquelle der Stirnkontakte angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkontakte als Wälzkontakte ausgebildet und so angeordnet sind, daß sie sich auf der Knüppeloberfläche abwälzen können und als Steuerorgane für die Veränderung der Induktivität der Stromführung vom Stirnkontakt zum Seitenkontakt dienen.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Wälzkontakt über ein an einem Tragarm drehbar befestigtes Druckorgan auf die Werkstückfläche gepreßt wird und über eine flexible Stromzuführung mit der Spannungsquelle verbunden ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkontakte so ausgebildet sind (z. B. V-förmig), daß ihre Kontaktfläche mit dem Werkstück sich während des Abwälzens verändert.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnkontakte als mit konzentrischen Rillen versehene Kugelkalotte ausgebildet sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die eine zusätzliche Veränderung des induktiven Blindwiderstandes bewirken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 63195, 373 588, 502 457; deutsche Auslegeschrift Nr. 1010 211; französische Patentschrift Nr. 692 945.
DEA28623A 1957-12-19 1958-01-08 Verfahren und Vorrichtung zur unmittelbaren elektrischen Widerstandserhitzung von stabfoermigen Koerpern aus Metall Pending DE1164586B (de)

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Cited By (2)

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EP3742865A1 (de) * 2019-05-23 2020-11-25 ITG Induktionsanlagen GmbH Verfahren zur konduktiven erwärmung von gekrümmten metallischen werkstücken, anlage zur ausführung des verfahrens, sowie feldführungselement zur ausführung des verfahrens oder als teil der anlage

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