DE2752948A1 - Verfahren und vorrichtung zur behandlung von federn - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur behandlung von federn

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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/02Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for springs

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Federn
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Federn, um deren Leistungsfähigkeit bzw. Eigenschaften bei erhöhten Temperaturen zu verbessern. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Es ist bekannt, daß belastete Federn progressiv dazu neigen, in bestimmtem Umfang eine Permanentverformung anzunehmen, wobei diese Neigung mit anwachsenden Betriebs-bzw. Arbeitstemperaturen der Federn anwachsen. Dieser Effekt kann in bestimmten Fällen zu ernsthaften Problemen führen, beispielsweise im Fall von in Verbrennungskraftmaschinen verwendeten Schraubendruckfedern, die als Ventilfedern erhöhten Temperaturen bis zu 160°C ausgesetzt sind.
  • Zum Ausschalten dieser Probleme sind Versuche unternommen worden, Federn, die bei erhöhten Temperaturen einer Belastung ausgesetzt sind, zu stabilisieren, indem man diese Federn einer Hitzestabilisierungsbehandlung unterwirft, bei der die Federn vorsätzlich erhitzt und in diesem Erhitzungszustand belastet werden, so daß sie sich entspannen oder zusammenfallen können; durch diese Verfahrensweise kann in geringem Umfang die Neigung der Federn herabgesetzt werden, ihre physikalischen Eigenschaften im Verlauf von anschließenden Belastungen bei erhöhter Temepratur zu verändern. Die Art und Weise der Hitzebehandlung von Federn ist jedoch kritisch, und die bekannten Verfahren und Techniken haben sich als nicht zufriedenstellen herausgestellt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Hitzebehandlung von Federn zu schaffen, welches gewährleistet, daß die behandelten Federn auch im Belastungsfall bei hohen Temperaturen ihre Eigenschaften im wesentlichen unverändert beibehalten.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß man die Feder in einer ersten Stufe durch Anlegen einer Kraft bestimmter Größe belastet und die Feder unter Beibehaltung dieser Belastung in ausreichendem Umfang erhitzt, so daß sie anfängt, sich zu entspannen oder zusammenzufallen, und daß man dieses Erhitzen so lange aufrechterhält, bis der Entspannungsprozeß der Feder einen vorgegebenen Wert erreicht hat, bei dessen Erreichen der Heizprozeß automatisch unterbrochen wird, und daß man anschließend die Feder wieder entlastet, wenn sie sich auf Umgebungstemperatur abgekühlt hat.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß man nach Unterbrechen des Heizprozesses die weiterhin belastete Feder mit einem Kühlmittel behandelt bzw. abkühlt. Es kommt dabei zu einem schnellen und bevorzugten Abschrecken der Feder. Im Fall von Schraubendruckfedern hat sich diese Verfahrensweise bei der Bearbeitung von größeren Stückzahlen von Federn als bevorzugt herausgestellt, die im Belastungsfall eine ungewöhnlich genaue und gleichmäßige Länge haben, wobei auch die Federeigenschaften insbesondere nach Dauerbelastung und die physikalischen Eigenschaften bei Belastung der Federn bei höheren Temperaturen verbessert sind.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß man die Feder elektrisch erwärmt bzw. erhitzt, indem man durch die belastete Feder einen Heizstrom schickt, und daß zum Abschalten des Heizstromes ein Schalter automatisch betätigt wird, sobald die Feder eine vorgegebene Länge erreicht, die für den vorgegebenen Entspannungswert charakteristisch ist.
  • Im Fall einer Schraubenfeder, insbesondere einer Schraubendruckfeder, wird dieser Entspannungswert durch eine bestimmte Federlänge repräsentiert. Das Verfahren ist vorzugsweise weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach Beendigung des Heizprozesses von einem Schalter über einen zugeordneten Stromkreis ein Ventil für die Zufuhr eines Kühlmittels in Form einer Kühlflfissigkeit betätigt wird, um die immer noch belastete Feder abzuschrecken.
  • Im allgemeinen ist die Temperatur, auf die die Feder während der Behandlung erhitzt wird, nicht kritisch, so lange diese Temperatur über der Betriebs- oder Arbeitstemperatur liegt, bei der die Feder später im Einsatz ist, und unter einer Temperatur, die zu einer Permanentveränderung der physikalischen Federeigenschaften führen würde. Für eine in einer Verbrennungskraftmaschine einzusetzenden Schraubendruckfeder beträgt die Erhitzungstemperatur vorzugsweise 100 - 400 0C. Gewöhnlich werden sowohl der Heizstrom, der die Erhitzungstemperaturen bestimmt, und die Größe der Federbelastung so ausgewählt und aufeinander abgestimmt, daß die einzelne Feder eine bestimmte Zeitlang der Behandlung ausgesetzt ist.
  • Bei der Behandlung von Schraubendruckfedern ist gemäß weiterer Erfindung vorteilhafterweise vorgesehen, daß man die Feder vor dem Erhitzen in einer Vorschaftstufe temporär im wesentlichen vollständig bei Umgebungstemperatur zusammendrückt, indem man die Feder ohne Erwärmung derselben einer Vorbelastung aussetzt. Die Vorlast ohne Erhitzung ist vorteilhafterweise größer als die Vorbelastung, der die Feder während des Erhitzungsprozesses ausgesetzt wird; diese größere Vorlast führt dazu, daß die Feder in bestimmten Umfang eine anfängliche Permanentverformung erfährt, die zu einer Reduzierung der Behandlungszeit während der folgenden Erhitzungsbehandlung führt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Tragfläche zum Tragen der zu behandelnden Feder aufweist, derart, daß die Feder ihre dimensionalen Eigenschaften frei verändern kann, daß ein Arbeitsaggregat vorgesehen ist, um auf die von der Tragfläche getragenen Feder eine Belastung vorgegebener Größe auszuüben, daß Organe insbesondere in Form elektrischer Anschlüsse vorgesehen sind, um die belastete Feder zu erhitzen, und daß eine Schalteinrichtung vorhanden ist, um automatisch den Heizprozeß zu unterbrechen, wenn sich die dimensionalen Eigenschaften der belasteten Feder infolge des Erhitzens verändert und einen Grenzwert erreicht haben, der einem vorgegebenen Entspannungswert der Feder entspricht.
  • Wie bereits erwähnt, ist die Erfindung insbesondere für die Behandlung von Schraubenfedern, insbesondere Schraubendruckfedern geeignet, und daß erfindungsgemäße Verfahren wird daher im folgenden an Hand einer Vorrichtung zur Behandlung von Schraubendruckfedern beschrieben, die zum Einsatz in Verbrennungskraftmaschinen vorgesehen sind.
  • Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht und Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Die in den Zeichnungen dargestellte Maschine weist eine Sockelplatte 1o auf, über deren horizontaler Tragfläche 11 das Arbeitsaggregat 12 angeordnet ist, das einen in vertikaler Richtung beweglichen Kolben 14 umfaßt, der mit einem oder mehreren Gewichten 15 belastet werden und auf dem oberen Ende einer Feder 16 aufliegen kann, die aufrecht auf der Tragfläche 11 abgestützt ist. Das Arbeitsaggregat 12 wird von einer überkragenden Rahmenplatte 18 getragen, die auf Säulen 19 ruht und einen Montageblock 20 trägt, der mit einer vertikalen Bohrung 21 für den Kolben 14 versehen ist.
  • Auf der Rahmenplatte 18 ist außerdem ein pneumatischer Steuerzylinder 22 montiert, der zum Anheben des Kolbens vor und nach jedem Arbeitszyklus dient.
  • Dieser Steuerzylinder 22 umfaßt einen vertikal angeordneten Luftzylinder 24, dessen Kolbenboden 25 innerhalb eines Zylinderraumes 26 eines Gehäuses 27 geführt ist, das starr an dem oberen Ende des Kolbens 14 befestigt ist. An dem Kolbenboden 25 sind im Abstand voneinander drei Zylinderzapfen 30 befestigt, die nach unten durch die Bodenplatte 29 des Gehäuses 27 ragen und Stempel bilden, die gegen die Oberseite des Montageblocks 20 zur Anlage gebracht werden können. Wenn der Kolben 25 seine untere Stellung in dem Zylinderraum 26 einnimmt, erstrecken sich die Zylinderzapfen 30 in größt möglichem Umfang durch die Bodenplatte 29, wodurch das Gehäuse 27 und damit der Kolben 14 in der in Fig. 1 in vollen Linien dargestellten Position maximal hochgehoben sind. Wenn der Luftzylinder 24 in Betrieb gesetzt wird, um den Kolben 25 in den Zylinderraum 26 nach oben zu bewegen, werden die Zylinderzapfen 30 relativ zum Gehäuse 27 eingezogen, so daß sich dieses Gehäuse 27 zusammen mit den Kolben 14 nach unten bewegt.
  • Von einer Niederspannungs -Hochs tromquelle (beispielsweise im Bereich 1 bis 6 Volt, d.h. ausreichend niedrig, um bei einigen 100 Amperes eine Funkenbildung zu vermeiden) kommende elektrische Anschlüsse 32, 33 sind einerseits an einem eine Kontaktplatte 34 in der Tragfläche 11 bildenden Kupfereinsatz und andererseits an eine Kontaktplatte 35 in Form eines isolierten Kupfereinsatzes angeschlossen, der an dem unteren Ende des Kolbens 14 angebracht ist, so daß mit den gegenüberliegenden Enden der Schraubenfeder 16 ein guter elektrischer Kontakt hergestellt werden kann, so daß während des Betriebes der Durchgang des elektrischen Heizstromes möglich ist. Es ist außerdem ein Grenzschalter vorgesehen, der dann anspricht, wenn der Kolben 14 bis zu einer bestimmen Höhe oberhalb der Tragfläche 11 abgesenkt worden ist, um den Stromkreis des Heizstromes zu unterbrechen.
  • Dieser Grenzschalter ist an dem Montageblock 20 befestigt und in Fig. 1 in Form eines Mikroschalters 38 dargestellt, der von einem an dem Gehäuse 27 befestigten und nach unten ragenden Finger 39 betätigbar ist; der Grenzschalter kann jedoch auch alternativ als Näherungsschalter ausgebildet sein. Der Grenzschalter ist in nicht dargestellter Weise verstellbar montiert, um so bei den erforderlichen Höhenstellungen des Kolbens 14 betätigt zu werden, und die zugeordnete (nicht dargestellte) elektrische Schaltung ist derart gestaltet, daß der Grenzschalter auch gleichzeitig mit dem öffnen des Heizstromkreises einen anderen Stromkreis schließt, durch den ein Ventil geöffnet wird, durch das ein Kühlmittel, vorzugsweise Wasser mit einem Korrosionsinhibitorzusatz, einem Kühlmittelauslaß 40 in der Sockelplatte 1o unterhalb der Schraubenfeder 16 zugeführt wird. Die Schraubenfeder 16 wird dadurch schnell am Ende der Heizstufe abgekühlt bzw. abgeschreckt, während sie sich noch unter Belastung befindet.
  • Die beschriebene Maschine bzw. Vorrichtung enthält weiterhin Einrichtungen, um auf jede sich noch in kaltem Zustand befindliche Feder in einem vorangeschalteten Arbeitsgang eine Vorspannungsbelastung einwirken zu lassen. Diese Einrichtung umfaßt einen aufrecht stehenden Luftzylinder 45, der im Abstand von dem Arbeitsaggregat 12 auf bzw.
  • an der Rahmenplatte 18 montiert ist. Jede zu behandelnde Feder wird zuerst unterhalb des Kolbens 46 des Luftzylinders 45 auf die Tragfläche 11 gestellt, und der Kolben 46 wird abgesenkt, um auf die Feder eine Druckkraft auszuüben, die im wesentlichen ausreicht, um die Feder vollständig zusammenzudrücken. Der Kolben 46 wird dann wieder hochgefahren, und die vorbehandelte Feder wird anschließend unterhalb des Montageblocks 20 auf die Kontaktplatte 34 gestellt, so daß man dann die bereits beschriebene Heißbehandlung durchgeführt werden kann.
  • Um eine größere Menge Federn zu behandeln und sie aufeinanderfolgend den Arbeitsstufen zuzuführen, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. Maschine mit einer geeigneten Fördereinrichtung bzw. einem automatischen Zulieferer versehen. Bei der dargestellten Ausführungsform weist der Förderer oder Zulieferer einen Schlitten 50 auf, der entlang zweier FUhrungsstange-n 51, 51 verschiebbar ist, die oberhalb der Sockelplatte 1o montiert sind.
  • Der Schlitten trägt drei verschwenkbar montierte Mitnahmefinger 53, die mittels einer Kupplungsstange 54 miteinander in Verbindung stehen. In ihrer wirksamen Mitnahmestellung stehen die Mitnahme finger 53 rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Schlittens, so wie es in Fig. 2 mit vollen Linien dargestellt ist, und die Mitnahmefinger werden in dieser Position von einer Reibungseingriffsklaue gehalten, beispielsweise einer federbelasteten Kugelklaue.
  • Die Mitnahmefinger 53 können jedoch bei Aufbringen einer entsprechenden Druckkraft in die in Fig. 2 strichpunktiert dargestellte unwirksame Position verschwenkt werden.
  • Die Bewegung des Schlittens 50 wird von einem Zuführluftzylinder 55 gesteuert. Die zu behandelnden Federn werden durch eine Rutsche 57 einer Aufgabestation X auf der Tragläche 11 der Sockelplatte 1o zugeführt; diese Aufgabestation X liegt in einer Linie mit der Kaltpress-Station Y unterhalb des Luftzylinders 45 und der Heißpresstation Z unterhalb des Arbeitsaggregates 12, wobei die Abstände zwischen diesen Stationen X, Y und Z jeweils gleich groß sind und dem Abstand zwischen den Mitnahme fingern 53 entsprechen.
  • Bei dem ersten Zuführhub des Zuführluftzylinders 55 wird eine sich in der Aufgabestation X befindliche Feder von dem in der Zeichnung rechts dargestellten Mitnahmefinger 53 erfaßt und zur Kaltpresstation Y mitgenommen und in diesem Augenblick erreicht der in der Zeichnung links dargestellte Mitnahmefinger 53 einen stationären Anschlag bzw.
  • Nocken 60, durch den dieser links dargestellte Mitnahmefinger 53 und damit auch die übrigen Mitnahmefinger in ihre unwirksamen Stellungen verschwenkt werden, sobald dieser erste Arbeits- bzw. Zuführhub beendet ist. Der Zuführluftzylinder führt dann einen Rückwärtshub aus, an dessen Ende der in der Zeichnung rechts dargestellte Mitnahmefinger 53 gegen einen stationären Nocken bzw. Anschlag 61 zur Anlage kommt, derart, daß am Ende des Rückwärtshubes alle drei Mitnahmefinger 53 wieder zurück in ihre wirksamen Mitnahmestellungen verschwenkt werden. In der Kaltpreß-Station Y kann nunmehr die Kaltpreß-Operation durchgeführt werden, bevor der Zuführluftzylinder 55 seinen nächsten Zuführ- oder Mitnahmehub ausführt, bei dem die in der Kaltpreß-Station Y vorbehandelte Feder von dem mittleren Mitnahmefinger 53 zur Heißpreßstation Z gefördert wird, während von dem rechts außen liegenden Mit--ahmefinger 53 eine weitere Feder von der Aufgabestation X zur Kaltpreßstation Y gefördert wird. Nach dem nächstfolgenden Rückwärtshub des Zuführ-Luftzylinders 55 und den entsprechenden von den Nocken 60 und 61 gesteuerten Stellbewegungen der Mitnahmefinger 53 wird die erste Feder im Bereich der Heißpreß-Station Z einer Heißpreß-Operation unterworfen, während die zweite Feder im Bereich der Kaltpreß-Station Y einer vorbereitenden Kaltpreß-Operation unterliegt.
  • Die nächstfolgenden Federn werden in der gleichen Weise jeweils von der Aufgabestation X über die Kaltpreß-Station Y der Heißpreß-Station Z zugeführt, aus der die jeweils vorher einer Heißpreß-Operation unterworfene Feder von dem inken Mitnahmefinger 53 ergriffen und einer Abgabestation W zugeführt wird, die im wesentlichen durch eine Abgabeöffnung 70 in der Sockelplatte lo gebildet ist. Diese Abgabestation W wird jeweils kurz vor dem Ende des jeweiligen Zuführhubes erreicht.
  • Der Behandlungsprozeß kann dann entsprechend häufig wiederholt werden, wobei jeweils drei Federn schrittweise während der Zuführhube den einzelnen aufeinanderfolgenden Stationen zugeführt werden, wobei geeignete Schaltventile oder Schaltkontakte, von denen ein Schaltkontakt 68 dargestellt ist, und geeignete Zeitglieder vorgesehen sein können, um die Arbeitsabläufe in den einzelnen Stufen und während der Zuführhübe zu steuern.
  • Falls erwünscht können mehrere der beschriebenen Aggregate in einer einzigen Maschine mit einer gemeinsamen Federzuführeinrichtung zusammengefaßt sein, wobei zur gleichzeitigen Behandlung mehrerer Federn die Arbeitsaggregate in Mehrfachanordnung vorhanden sein können.
  • Leerseite

Claims (13)

  1. Patentan sprüche 1. Verfahren zur Behandlung einer Feder, insbesondere einer Schraubendruckfeder, zwecks Verbesserung ihrer Leistungsfähigkeit oder Eigenschaften beim Betrieb bei erhöhten Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Feder in einer ersten Stufe durch Anlegen einer Kraft bestimmter Größe belastet und die Feder unter Beibehaltung dieser Belastung in ausreichendem Umfang erhitzt, so daß sie anfängt, sich zu entspannen oder zusammenzufallen, und daß man dieses Erhitzen so lange aufrechterhält, bis der Entspannungsprozeß der Feder einen vorgegebenen Wert erreicht hat, bei dessen Erreichen der Heizprozeß automatisch unterbrochen wird, und daß man anschließend die Feder wieder entlastet, wenn sie sich auf Umgebungstemperatur abgekühlt hat.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Unterbreuhen des Heizprozesses die weiterhin belastete Feder mit einem Kühlmittel behandelt bzw. abkühlt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennnzeichnet, daß man die Feder elektrisch erwärmt bzw. erhitzt, indem man durch die belastete Feder einen Heizstrom schickt, und daß zum Abschalten des Heizstromes ein Schalter automatisch betätigt wird, sobald die Feder eine vorgegebene Länge erreicht, die für den vorgegebenen Entspannungswert charakteristisch ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach Beendigung des Heizprozesses von dem Schalter über einen zugeordneten Stromkreis ein Ventil für die Zufuhr eines Kühlmittels in Form einer Kühlflüssigkeit betätigt wird, um die immer noch belastete Feder abzuschrecken.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, insbesondere zur Behandlung einer Feder für Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Feder, während sie unter Belastun g steht, auf eine Temperatur von loo - 4000C erhitzt.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Feder vor dem Erhitzen in einer Vorschaftstufe temporär im wesentlichen vollständig bei Umgebungstemperatur zusammendrückt, indem man die Feder ohne Erwärmung derselben einer Vorbelastung aussetzt.
  7. 7. Vorrichtung zur Behandlung einer Feder gemäß dem in einem der Ansprüche 1 bis 6 behandelten Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Tragfläche (11) zum Tragen der zu behandelnden Feder (16) aufweist, derart, daß die Feder ihre dimensionalen Eigenschaften frei verändern kann, daß ein Arbeitsaggregat (12) vorgesehen ist, um auf die von der Tragfläche (11) getragenen Feder eine Belastung vorgegebener Größe auszuüben, daß Organe (32, 33), insbesondere in Form elektrischer Anschlüsse, vorgesehen sind, um die belastete Feder zu erhitzen, und daß eine Schalteinrichtung (38, 39) vorhanden ist, um automatisch den Heizprozeß zu unterbrechen, wenn sich die dimensionalen Eigenschaften der belasteten Feder infolge des Erhitzens verändert und einen Grenzwert erreicht haben, der einem vorgegebenen Entspannungswert der Feder entspricht.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, insbesondere zur Behandlung von Schraubenfedern, dadurch gekennzeichnet, daß sie relativ zueinander bewegliche und gegen die entgegengesetzten Enden der Feder (16) anliegende Druckelemente (14, 11) aufweist, um die Feder während des Erhitzens zum Zwecke ihrer Längenveränderung zu belasten, und daß eines dieser Elemente ein Kolben (14) ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (38, 39) einen Grenzschalter (38) umfaßt, der auf die Position des Kolbens (14) anspricht, um die Länge der belasteten und erhitzten Feder abzutasten und daraus Schaltbefehle abzuleiten.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kolben (14) mit einem oder mehreren entfernbaren Gewichten (15) belastbar ist, bevor der Kolben auf die Feder (16) einwirkt.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (14) einen Teil des Arbeitsaggregates (12) bildet und pneumatisch oder hydraulisch steuerbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine zusätzliche Druckeinrichtung, insbesondere in Form eines Luftzylinders (45) aufweist, um jede Feder in einer Vorschaftoperation vor dem Erhitzen zu belasten und im wesentlichen völlig zusammenzudrücken.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Förderer oder automatischen Zulieferer (50) enthält, um aufeinanderfolgend mehrere Federn behandeln zu können und verschiedenen Arbeitsstationen (X, Y, Z) zuzuführen.
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EP0526689A1 (de) * 1991-07-23 1993-02-10 Krupp Brüninghaus GmbH Verfahren zum Herstellen einer Schraubendruckfeder
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