DE3227082C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Kaltwalzen von Rohren im Pilgerschrittverfahren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Kaltwalzen von Rohren im Pilgerschrittverfahren

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DE3227082C2
DE3227082C2 DE19823227082 DE3227082A DE3227082C2 DE 3227082 C2 DE3227082 C2 DE 3227082C2 DE 19823227082 DE19823227082 DE 19823227082 DE 3227082 A DE3227082 A DE 3227082A DE 3227082 C2 DE3227082 C2 DE 3227082C2
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • B21B21/005Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills with reciprocating stand, e.g. driving the stand

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kaltwalzen von Rohren in einem Kaltwalzwerk mit hin- und herbewegtem Walzgerüst und darin drehbaren rotatorisch zwangsweise angetriebenen Walzen, die sowohl beim Vorwärts- als auch beim Rückwärtshub des Walzgerüstes Teile der Gesamtwalzarbeit leisten, wobei die Walzen entsprechend der Durchmesserreduktion der Luppe kalibriert sind und eine Vorrichtung zur abschnittweisen Zuführung des Vorschubvolumens durch Verschieben der Luppe vorgesehen ist. Um die Maxima der Walzkraft auf ein vertretbares Maß zu reduzieren, um damit den Vorschubmechanismus zu entlasten und eine verfahrensbedingte Leistungsgrenze aufzuheben wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß beim Walzen der Luppe auf dem Rückhub des Walzgerüstes die Luppe auf dem Teil des Umformbereiches des Kalibers, auf dem die horizontale Rückwalzkraft ein Maximum erreicht, um einen definierten Weg zurückweicht.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist Gegenstand der älteren deutschen Patentanmeldung P 31 07 824.9-14. Das Verfahren, bei dem ein erheblicher Anteil der Gesamtumformung auf dem Gerüst-Rückhub durchgeführt wird, hat sich in der Praxis bewährt und erlaubt eine nennenswerte Leistungssteigerung und wesentliche Toleranzverbesserungen beim gewalzten Rohr.
Ein Nachteil des beschriebenen Verfahrens gegenüber dem Stand der Technik ist jedoch in der Erhöhungder maximalen horizontalen Walzkraft zu sehen, mit der die Luppe gegen den während des Umformvorganges stillstehenden Vorschubschlitten wirkt. Diese Kraft begrenzte bisher die mögliche Umformung auf dem Rückhub und bildet damit gleichzeitig eine Grenze der möglichen Leistungssteigerung.
Es hat sich gezeigt, daß das Maximum der Walzkraft im ersten Drittel der Reduzierkaliberzone auf dem Rückhub liegt
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Maxima der Walzkraft auf ein vertretbares Maß zu reduzieren, um damit den Vorschubmechas 7ii pntlssten und eine verfahrensbedingte Leider Rückwalzkräfte auf 30 bis 70% der ohne der Anwendung der Erfindung gemessenen Wert reduzierbar ist Zwar ist mit der Durchfühung dieses Verfahrens naturgemäß auch eine Verminderung der Reduktion in dem Umformbereich· verbunden, in dem die Luppe zurückweichen kann, Messungen und theoretische Untersuchungen haben jedoch nachgewiesen, das dies keinen praktischen Nachteil hat
Vorzugsweise kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung der Weg, um den die Luppe zurückweicht, in Abhängigkeit von der Größe der Rückwalzkraft gesteuert werden. Auf diese Weise lassen sich gezielt Maximalwerte der Rückwalzkräfte reduzieren, so daß die Verminderung der Reduktion durch Zurückweichen der Luppe in den Grenzen gehallen werden, die zur Durchführung des Verfahrens notwendig sind.
Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung aber auch möglich, den Weg, um den die Luppe zurückweicht, mechanisch zu steuern.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schlägt vor. daß zum kraftabhängigen Steuern des Zurückweichens der Luppe zwischen Luppe und Vorschubschlitten bzw. -getriebe vorgespannte Federelemente oder dergleichen Kraftspeicher vorgesehen sind. Durch Kompression dieser Federelemente weicht die Luppe bei entsprechend hoher Walzkraft um eine entsprechend der Federcharakteristik des Federelementes vorgegebene Wegstrecke zurück.
Das Vorschubgetriebe für den Vorschubschlitten der Luppe kann so abgeändert werden, daß in dem Umformbereich, auf dem das Maximum der horizontalen Walzkraft zu erwarten ist, ein Zurückweichen der Luppe mechanisch bewirkt wird.
Mit der vorliegenden Erfindung läßt sich infolge Abbaus von Walzkraftmaxima eine Leistungssteigerung des Walzwerkes erzielen, weil die durch die Höhe der Walzkraft gegebene Grenze für eine mögliche Umformung verschiebbar ist.
stungsgrenze aufzuheben.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindiingsgemäß das vorgeschlagen, was im Kennzeichen des Anspruchs I erfaßt ist.
Versuchsweise Anwendungen des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigen, daß, wenn der Vorschubschlitten nur um 2 bis 8 mm zurückweichen kann, das Maximum

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Kaltwalzen von Rohren im Pilgerschrittverfahren mit hin- und herbewegtem Walzgerüst und Garin drehbaren rotatorisch zwangsweise angetriebenen Walzen, die sowohl beim Vorwärts- als auch beim Rückwärtshub Teile : der Gesamtwalzarbeit leisten, wobei die Walzen entsprechend der Durchmesserreduktion der Luppe kalibriert sind und ein abschnittsweises Zuführen des Vorschubvolumens durch Verschieben der Luppe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß beim Walzen der Luppe auf dem Rückhub des Walzgerüstes die Luppe im letzten Drittel des Umformbereiches des Kalibers, in dem die horizontale Rückwalzkraft ein Maximum erreicht, um einen Weg zurückweicht, der ein Viertel bis ein Halb des Gesamtvorschubweges entspricht, der bei einem Zyklus wirksam wird
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg, um den die Luppe zurückweicht, in Abhängigkeit von der Größe der Rückwalzkraft gesteuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg, um den die Luppe zurückweicht, mechanisch gesteuert wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum kraftabhängigen Steuern des Zurückweichens der Luppe zwischen Luppe und Vorschubschlitten bzw. -getriebe vorgespannte Federelemente oder dergleichen Kraftspeicher vorgesehen sind.
DE19823227082 1982-07-16 1982-07-16 Verfahren und Vorrichtung zum Kaltwalzen von Rohren im Pilgerschrittverfahren Expired DE3227082C2 (de)

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FR2530164A1 (fr) 1984-01-20
FR2530164B1 (fr) 1987-11-27
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