DE266567C - - Google Patents

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DE266567C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/0004Devices wherein the heating current flows through the material to be heated

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 266567 KLASSE 21 h. GRUPPE Mu
JOHN HENRY BARKER
in BIRMINGHAM, Engl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Oktober 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausglühen des zur Aufnahme und Befestigung der Geschosse dienenden Teiles der Patronenhülsen und ähnlicher Körper. Bei der Herstellung von metallischen Patronen für Handfeuerwaffen muß das äußere oder kurze, das Geschoß umgreifende Ende auf geringeren Durchmesser reduziert bzw. halsförmig gepreßt werden. Durch die Herstellung besagten Halses werden in dem Metall innere Spannungen erzeugt, welche, wenn das Geschoß mit körner- oder flockenförmigen Explosivstoffen geladen wird, durch ein dem Laden vorhergehendes Ausglühen der Geschoßhülse
J5 beseitigt werden. Bestehen jedoch die Explosivstoffe aus Cordit oder ähnlichen, in Form von Röhren, Strähnen oder Streifen einzuführenden Materialien, so muß die Ladung, bevor der Hals des Geschosses gebildet wird, eingeführt. werden. In diesem Falle ist ein Ausglühen 'des Halses nach dem Laden des Geschosses nicht ohne weiteres ausführbar. Anderseits kann aber durch die im Metall des Gehäuses vorhandenen inneren Spannungen beim Abfeuern des Geschosses ein Spalten bzw. Zerreißen der Hülse stattfinden, und wenn die Geschosse während eines Zeitraumes von mehreren Jahren aufgestapelt werden, so treten besonders in tropischen Klimaten ähnliehe Risse auf, durch welche die Geschosse von dem Patronengehäuse gelöst werden, so daß sie aus letzterem herausfallen.
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Gemäß der Erfindung gelangen die im nachfolgenden beschriebenen Mittel zur Anwendung, um nur den Patronenhals bzw. die mit der Ladung nicht in Berührung stehenden Teile mittels elektrischen . Stromes derartig schnell auszuglühen, daß die anderen Teile des Gehäuses nicht auf eine derartige Temperatur erhitzt werden, welche eine Entzündung der Ladung bewirkt. Letztere Teile können dabei noch der Wirkung eines kühlenden Luftstromes oder anderer Mittel ausgesetzt werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch im Schnitt dargestellt.
Der hin und her gehende Stempel g ist mit einem Paar Elektroden b und c verbunden, von welchen die aus einem ringförmigen Element bestehende, sich gegen die Geschoßhülse d legende Elektrode b von der Elektrode c in geeigneter Weise isoliert ist. Die stöpseiförmige Elektrode c ist koachsial zu der ringförmigen Elektrode b befestigt und setzt sich auf den äußeren Rand des Halses der Geschoßhülse auf, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist. Die ringförmige Elektrode b wird durch die an der Platte f hängenden und unterhalb der letzteren von Federn umgebenen Stangen e getragen, während die Platte f an dem unteren Ende des im Hohlstempel a verschiebbar angeordneten Stempels g· befestigt ist. Gegen das obere Ende des letzteren drückt die Feder h und strebt ihn in
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seiner niedrigsten Stellung zu erhalten. Zwischen dem Teil α und g und dem Teil f und g sind elektrische Isolationen i vorgesehen. Die ringförmige Elektrode b ist mit der elektrischen Stromquelle durch die biegsame Leitung j, den Flansch f und den Leiter k verbunden, während die stöpseiförmige Elektrode c durch die biegsame Leitung"/ mit einem Schalter verbunden ist, welcher durch
ίο den hin und her gehenden Stempel α erst dann, wenn beide Elektroden mit der Patronenhülse in Berührung sind, geschlossen und noch bevor die Elektroden von dem Geschosse entfernt werden, wieder geöffnet wird. Bei Verwendung von Wechselstrom wird der Schalter vorzugsweise in die Primärspule des Transformators gelegt, während bei Gleichstrom der Schalter im Erregerstromkreis der den Strom erzeugenden Dynamo angeordnet wird. Der Zweck solcher Anordnungen des Schalters ist, letzteren da anzuordnen, wo der Strom am schwächsten ist.
Die Geschosse werden vorzugsweise durch den in horizontaler Richtung intermittierend rotierenden Tisch m, welcher mit geeigneten, zur Aufnahme der Geschosse dienenden Öffnungen η versehen ist, in die Arbeitsstellung gebracht und aus ihr entfernt. Ist eine Geschoßhiilse d durch den Tisch m unter den Stempel g gebracht, so wird der Stempel a abwärts geführt; hierbei wird zugleich der Stempel g durch die Feder h abwärts gedrückt, bis die beiden Elektroden b und c mit dem auszuglühenden Teile in Berührung kommen.
Hierbei werden vom Flansch f die die Stangen β umgebenden Federn mehr oder weniger zusammengedrückt. Geringe Abweichungen in der Länge der Geschosse sind also ohne Einfluß. Der Stempel α setzt seine Bewegung fort, auch nachdem der Stempel g zum Stillstand gekommen ist, und schließt den Schalter. Bei Anwendung von starkem Strom kann der Hals des Geschosses praktisch augenblicklich auf die zum Ausglühen erforderliche Temperatur gebracht werden. Die Größe und Anwendung des Stromes ist abhängig von der Art des Geschosses und von der auszuführenden Arbeit und kann für jede Art der Geschosse leicht bestimmt werden. Bei der Aufwärtsbewegung des Stempels α wird der Stempel g zunächst nicht mitgenommen. Dies geschieht erst, nachdem der Stempel α den Schalter geöffnet hat. Es ist vorteilhaft, mit dem äußeren Ende der Geschoßhülse keinen vollkommenen elektrischen Kontakt herzustellen, da bei einem unvollkommenen Kontakt an dieser Stelle eine größere Hitzwirkung erzielt wird, als wenn der elektrische Kontakt an dem betreffenden Teil vollkommen ist, so daß infolgedessen die größte Hitze an dem von den Explosivstoffen am meisten entfernten Teile der Geschoßhülse erzeugt wird. In den häufigsten Fällen sind die Enden der Geschoßhülse etwas rauh, und genügt diese Rauheit zur Herstellung eines unvollkommenen Kontaktes mit dem Stempel, so daß dadurch eine größere Erhitzung am Ende der Geschoßhülse erreicht wird.
Durch die Erfindung ist es möglich, den Hals der Geschosse so schnell zu erhitzen, daß keine Zeit zum übermäßigen Erhitzen des übrigen die Ladung enthaltenden Teiles des Geschosses verbleibt.
Erforderlichenfalls kann auch durch die Düse 0 ein auf die Geschoßhülse wirkender kühlender Luftstrom während des Ausglühens des Halses zur Wirkung gebracht werden, oder die ..Elektrode b kann durch Wasser gekühlt werden, um ein Erhitzen des die Ladung enthaltenden Geschoßteiles zu verhindern. Außerdem kann um die Elektrode c eine durch-, löcherte Schutzvorrichtung φ angeordnet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Ausglühen metallischer Geschoßhülsen oder ähnlicher röhrenförmiger Körper durch elektrische Widerstandserhitzung, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Geschoßhülse in Berührung zu bringenden Elektroden, von denen die eine ringförmig, die andere stöpseiförmig ausgebildet ist, gegeneinander verschiebbar an dem einen von zwei konaxialen, hin und her gehenden Stempeln befestigt sind, deren anderer einen Schalter schließt und öffnet, und zwar zu Zeiten, in denen die Elektroden mit der Geschoßhülse in Berührung stehen. '
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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