DE254175C - - Google Patents

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DE254175C
DE254175C DENDAT254175D DE254175DA DE254175C DE 254175 C DE254175 C DE 254175C DE NDAT254175 D DENDAT254175 D DE NDAT254175D DE 254175D A DE254175D A DE 254175DA DE 254175 C DE254175 C DE 254175C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T9/00Spark gaps specially adapted for generating oscillations

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  • Spark Plugs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JYi 254175 -KLASSE 21 a. GRUPPE
HANS BOAS in BERLIN.
Tesia hat eine Mehrfachfunkenstrecke zu seinen Versuchen benutzt, die aus einer Reihe messingner Kugelkalotten bestand, die in einem sehr engen Abstand voneinander festgeklemmt waren. Tesia stellt diesen sehr engen Abstand ein, indem er dünne, ebene Platten dazwischen bringt. Er beschreibt, daß er eine Oszillation noch erhalten hätte, selbst wenn der Abstand so klein war, daß die Funken mit bloßem Auge kaum mehr wahrzunehmen waren. Weiter sagt er, daß durch die Aufteilung einer langen Funkenstrecke in eine Reihe sehr kleiner die Abnutzung des etalles eine außerordentlich geringe gewesen sei.
Neuerdings ist durch die Arbeiten von v. Lepel und Wien festgestellt, daß eine solche außerordentlich kurze Funkenstrecke eine so große dämpfende Wirkung auf die in ihr fließenden Schwingungen ausübt, daß unter gewissen Bedingungen eine vollkommene Löschwirkung der Schwingungen und damit eine Stoßerregung stattfindet. Von Lepel hat zu diesem Zwecke große, flache Metallplatten verwendet, zwischen denen er die Entladung übergehen läßt. Die Gesellschaft für drahtlose Telegraphic glaubt gefunden zu haben, daß die Löschwirkung am besten ist, wenn die großen Flachplatten aus Silber oder Kupfer hergestellt sind. Die Verwendung von großen Elektrodenplatten besitzt den Nachteil, daß die Entladung zwischen den Platten umherirrt und namentlich bei enggestellten Platten der Entlagungsfunken leicht an einer Stelle sich festbrennt, das Metall schmilzt und dadurch die Funkenstrecken entweder zu-
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sammenschweißt oder aber zum mindesten die Gleichmäßigkeit der Entladung außerordentlich stört. Die durch diesen Ubelstand veranlaßten Versuche ergaben, daß die Löschwirkuug von der GjOf^^d^r_FJe^tr,o.4ejl«.ffljab; hSS^^™ist7™~3äJß eine __ mindestens^^ebenso gunstige LöschwTfRung* bei kleinen^ Elektroderc^ erreicht werden kann,t wofern diese Elektroden rlüTlius "einem geeigneten Metallmaterial bestehen, wenn man die Größen der Elektroden C, j ü derart wählt, l daß der Raum zwischen ihnen j ' voll von der Entladung angefüllt wird, undj wenn man" den Abstand der Elektroden genügend klein wählt. Auf diese Weise ist es möglich gewesen, den kritischen Kopplungsgrad, der bisher 19 Prozent nicht zu überschreiten gestattete, bis auf nahezu 50 Prozent zu steigern. Derartige hohe Kopplungsgrade bieten für die praktische Verwertung der Stoßfunkenmethode außerordentliche Vorteile. Erreicht wurde die Erhöhung des kritischen Kopplungsgrades durch eine -wesentliche Verringerung des Elektrodenabstandes. Um aber den Elektrodenabstand soweit als erforderlich verkleinern zu können, ist es notwendig, für die Elektroden besonders geeignete Metalle zu verwenden.
Es hat sich gezeigt, daß Metalle bzw. Metallegierungen, wie sie früher schon für Kontakte zu Stromunterbrechern benutzt wurden, und die einen sehr hohen Schmelzpunkt bei großer mechanischer Festigkeit aufweisen, sich besonders gut für den vorliegenden Zweck eignen. Die Festigkeit von reinem Platin ist für höchste Kopplungsgrade noch nicht genügend, dagegen bewähren sich höherprozen-
tige Legierungen von Platin mit Iridium, Rhodium usw., außerdem Metalle, wie Wolfram, Zirkonium, . Molybdän, ChronT"p]ier;jXaiLtal — Hie "letzteren lietalle, weil sie oxydabel sind, in einer Atmosphäre von indifferentem oder reduzierendem Gas —, besonders gut dazu. Einerseits haben sie einen hohen Schmelzpunkt, infolgedessen steigt die Temperatur bei einigermaßen guter Außenkühlung nicht leicht
ίο so hoch, daß das Metall der Elektrode schmilzt, andernteils leisten sie wegen ihrer hohen mechanischen Festigkeit einem Abreißen ihrer Moleküle unter dem Einfluß des elektrischen Funkens einen besonders hohen Widerstand. Wird der Durchmesser der Elektrode so klein genommen wie oben beschrieben, daß die Funkenentladung den ganzen Raum zwischen den Elektroden einnimmt, so wird dadurch verhindert, daß sich der Funken an einer Stelle festsetzen kann, und es wird die gesamte Wärme über die Oberfläche der Elektrode gleichmäßig verteilt.
Die günstigste Größe der Funkenstreckenelektroden richtet sich nach der Stromstärke; jedenfalls ist es gut, die Kontakte eher zu klein als zu groß zu nehmen. Ein äußerer Durchmesser von 8 bis 10 mm wird dem Maximum entsprechen, was noch günstig ist. Mit der neuen Anordnung der sehr eng gestellten Funkenstrecken bei Verwendung der oben erwähnten festen, sehr schwer schmelzbaren Metalle ist gegenüber den bisher bekannten Löschfunkenstrecken ein ganz wesentlicher technischer Vorteil erreicht worden. Die Stromstärke, mit der der Elektrodendurchmesser beansprucht werden kann, ist wesentlich höher, als wie dies bei Verwendung des bisher bekannten Silbers oder Kupfers und bei großen Elektrodenplatten möglich wäre. Die Kopplung kann von den bisher bekannten 19 Prozent bis auf nahezu 50 Prozent erhöht werden, so daß ein fast idealer Stoß, bestehend aus wenig mehr als einer Halbschwingung, erreicht werden kann. Die in der Einzelfunkenstrecke als Wärme vernichtete Energie sinkt infolgedessen ganz bedeutend, so , daß keine künstliche Außenkühlung notwendig ist, da auch beim Dauerbetrieb die Temperatur der Funkenstrecken nur wenig üher die Außentemperatur steigt. Die Abnutzung des Funkenstreckenmetalls ist infolge der geringen in ihr als Wärme vernichteten Energie verschwindend klein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Funkenstrecke zur Erzeugung stark gedämpfter Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden aus sehr schwer schmelzbarem Metall, wie Platin-Iridium, bestehen, eine sehr kleine, vom Funken völlig ausgefüllte Fläche von höchstens 10 mm Durchmesser und einen Abstand von höchstens 0,05 mm besitzen, zum Zweck, einen kritischen Kopplungsgrad von mindestens 30 Prozent zu erhalten.
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