DE1164221B - Gegenstromrundsieb zur Herstellung von Papier, Karton, Pappe od. dgl. - Google Patents

Gegenstromrundsieb zur Herstellung von Papier, Karton, Pappe od. dgl.

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Publication number
DE1164221B
DE1164221B DED28906A DED0028906A DE1164221B DE 1164221 B DE1164221 B DE 1164221B DE D28906 A DED28906 A DE D28906A DE D0028906 A DED0028906 A DE D0028906A DE 1164221 B DE1164221 B DE 1164221B
Authority
DE
Germany
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cylinder
cardboard
sieve
countercurrent
trough
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Pending
Application number
DED28906A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Otten
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Doerries A G O
Original Assignee
Doerries A G O
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Publication date
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Publication of DE1164221B publication Critical patent/DE1164221B/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/04Complete machines for making continuous webs of paper of the cylinder type

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  • Paper (AREA)

Description

  • Gegenstromrundsieb zur Herstellung von Papier, Karton, Pappe od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein Gegenstromrundsieb zur Herstellung von Papier, Karton, Pappe od. dgl.
  • Bei herkömmlichen Gegenstromrundsieben stört der entgegen der Siebdrehung einströmende Faserstoff die Blattbildung. Ein Teil .des vom Sieb aufgenommenen Stoffes wird durch die Strömung abgeschwemmt und an anderer Stelle wieder vom Sieb aufgenommen. Die Stoffbahn wird dadurch ungleichmäßig, und es zeigt sich der sogenannte Abwascheffekt.
  • Weiterhin gelangt der durch Spritzvorrichtungen od. dgl. seitlich abgetrennte überschüssige Stoff wieder in den Siebtrog und wird vom Sieb bei nunmehr höherer Stoffdichte wieder aufgenommen, worauf die Bildung unerwünscht stärkerer Ränder der gebildeten Stoffbahn zurückzuführen ist.
  • Es sind verschiedene Maßnahmen ergriffen worden, um die Arbeitsweise der Gegenstromrundsiebe zu verbessern.
  • Bei einer bekanntgewordenen Bauart hat man an der Einströmseite eine Trennwand im Siebtrog angeordnet, die das Abschwemmen von Fasern verhindert und einen Teilstrom umleitet, der sich in einem von der Trennwand und dem Siebzylinder begrenzten Raum unter dem Einfiuß von Druckluft staut. Der Stoffspiegel wird konstant gehalten.
  • Bei dieser Bauart wird der gestaute Stoff eingedickt, womit sich wieder Störungen der im Entstehen begriffenen Stoffbahn ergeben. Hinzu kommt, daß die abgespritzten Bahnränder an den Seiten zu einer fortschreitenden Eindickung beitragen. Die Erzeugung einer gleichmäßigen Stoffbahn ist in dieser Weise nicht möglich.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, den an sich nach dem Gegenstromprinzip zugeführten Stoff durch Einbauten in den Siebtrog, z. B. durch verstellbare Leitbleche, Rührer, Taumelscheiben u. dgl. in der Weise zu beeinflussen, daß der Stoff je nach Art dieser Einbauten mehr oder weniger die gleiche Bewegungsrichtung wie das Sieb annimmt. Damit wird aber das Grundprinzip eines Gegenstromrundsiebes, nach dem sich die Fasern in beliebiger Richtung auf dem Sieb ablagern können, infolge der nun im wesentlichen in der Strömungsrichtung orientierten Faserablagerung praktisch aufgegeben. Außerdem bilden sich fast ausnahmslos unkontrollierbare Strömungen, die neben einer unterschiedlichen Längs- und Querfestigkeit noch eine Ungleichmäßigkeit der erzeugten Stoffbahn mit sich bringen.
  • Schließlich sind Rundsiebe bekanntgeworden, bei denen man unter Verzicht auf einen Siebtrog den Stoffzulauf unmittelbar an das Rundsieb angeschlossen hat. Diese Rundsiebe arbeiten nach dem Gleichstromprinzip. Der Stoffzulauf weist einen wannenförmigen abgeschlossenen Teil auf, der mit einem höheneinstellbaren Überlauf und einem Abfluß für den überschüssigen Stoff ausgestattet ist. Der Faserstoff strömt in einem zwischen der Wanne und dem Siebzylinder gebildeten Spalt in der Drehrichtung des Siebes aufwärts, wobei sich die Fasern in der Strömungsrichtung, also in der Längsrichtung der zu bildenden Stoffbahn orientieren und auf dem Sieb ablagern. Der überschüssige Stoff strömt über den überlauf in die Wanne und gelangt dann zum Ablauf.
  • Mit einem derartigen Gleichstromrundsieb kann man eine Stoffbahn gleicher Längs- und Querfestigkeit nicht herstellen. Man kann ebensowenig die Bildung stärkerer Bahnränder verhindern.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Rundsieb zu schaffen, welches im wesentlichen nach dem Gegenstromprinzip arbeitet, jedoch die Umlenkung eines Teilstromes vorsieht, so daß zur Erzielung einer Stoffbahn mit gleicher Längs-und Querfestigkeit eine Faserablagerung auf dem Sieb erfolgen kann, die die Merkmale einer Strömungsorientierung nicht zeigt, wobei außerdem durch die Verhinderung des Abwascheffektes und des Auftretens stärkerer Bahnränder die Erreichung einer optimalen Gleichmäßigkeit bezweckt wird.
  • Ein Gegenstromrundsieb zur Herstellung von Papier, Karton, Pappe od. dgl., bei dem im Stofftrog der Rundsiebzylinder entgegengesetzt zur Strömungsrichtung des zuströmenden Papierstoffes umläuft, zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß im Bereich des Stoffzulaufes, und zwar zwischen der Wand des Stofftroges und dem umlaufenden Siebzylinder ein nach oben offener, in seiner Höhen- und Querlage verstellbarer, mit zwei Überläufen versehener Hohlkörper angeordnet ist, und daß der Überlauf, welcher dem Rundsieb zugekehrt ist, im Bereich der durch Abspritzen od. dgl. abgetrennten seitlichen Randteile der Faserstoffbahn tieferliegende überströmkanten aufweist.
  • Bei einem in dieser Weise ausgebildeten Gegenstromrundsieb wird der Stoff beim Einfließen in den Stofftrog in an sich bekannter Weise in zwei Teilströme aufgespalten, die regelbar sind. Man kann somit bei Anwendung des vorzugsweise primären Gegenstromprinzips und des Gleichstromprinzips deren Auswirkungen steuern und den unterschiedlichen Arbeitsbedingungen anpassen. Es ist wie bisher möglich, mit einem Stoffüberschuß zu arbeiten und dadurch Eindickungen im Siebtrog zu vermeiden. Ein besonderer Vorteil ergibt sich daraus, daß man den durch Abspritzen von Bahnrändern anfallenden Stoff mit höherer Dichte ableiten kann, womit die Voraussetzungen für eine gleichmäßige Stoffbahn mit gleicher Längs- und Querfestigkeit ohne stärkere Bahnränder gegeben sind. Da das Gegenstromprinzip zusätzlich einen an sich bekannten Überlauf zum Abschäumen des Stoffes einschließt, werden auch die Schaumflecken vermieden. Der Faserstoff ist in stetem Fluß, eine Stauung wird vermieden. Der Körper zur Aufspaltung des Stoffstromes ist einstellbar, wie auch die Überläufe in ihrer Höhen- und Querlage. Die vielseitigen Verstellmöglichkeiten ermöglichen eine weitgehende Anpassung an den technologischen Vorgang.
  • Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert und zeichnerisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 schematisch einen senkrechten Schnitt quer zur Drehachse eines erfindungsgemäßen Gegenstromrundsiebes, F i g. 2 schematisch einen Schnitt nach der Schnittlinie 11-11 der F i g. 1.
  • Das Gegenstromrundsieb besteht im wesentlichen aus einem rotierenden Siebzylinder 2, der im Siebtrog 1 gelagert ist. Der Siebtrog 1 ist mit einem Stoffzulauf 3 versehen und seitlich durch Schilde 12 abgeschlossen. Über dem Siebzylinder 2 ist eine Abnahmewalze 5 angeordnet, um die ein Abnahmefilz 4, der die erzeugte Stoffbahn 10 aufnimmt, gelegt ist.
  • Auf der Einströmseite des Siebtroges 1 zwischen der Trogwand und dem Siebzylinder 2 ist ein oben offener mit zwei Überläufen 7 und 8 versehener Hohlkörper 6 angeordnet, der einen Auslaß 9 aufweist. Der Hohlkörper 6 ist in seiner Höhen- und,/oder Querlage verstellbar. Ebenso können die Überläufe 7 und 8 in ihrer Höhenlage unabhängig voneinander verstellt werden. Der Überlauf 8 weist seitlich der Nutzbreite der Stoffbahn 10 (vgl. Fi g. 2) tieferliegende Überströmkanten 11 auf. Der Auslaß 9 ist durch ein den Siebtrog abschließendes Seitenschild 12 geführt. Der durch den Stoffzulauf eingeführte Stoff wird zunächst am Überlauf 7 entschäumt. Er ergießt sich dann in den Siebtrog 1 und strömt auf der gegenüberliegenden Seite aufwärts, etwa bis zur eingetragenen Höhenmarke. Auf dem Sieb 2 bildet sich eine Stoffbahn 10 aus der fast im Ruhestand befindlichen Stoffaufschwemmung. Eine Teilströmung fließt um den unteren Teil des Hohlkörpers 6 und steigt zwischen diesem und dem auftauchenden Teil des Siebzylinders 2 an. Diese Teilströmung gibt noch Stoff an das Sieb ab. Der vom Sieb nicht mehr aufgenommene Stoff gelangt über den Überlauf 8 in den Hohlkörper 6. Da das Sieb 2 den Stoff in größerer Breite aufnimmt, als die Nutzbreite beträgt, wird der überschüssige Stoff durch nicht dargestellte Spritzvorrichtungen od. dgl. abgetrennt. Dieser Stoff fließt zurück und gelangt ebenfalls über den Überlauf 8 bzw. die LIbcrströmkanten 11 in den Hohlkörper 6. Der in dieser Weise aufgefangene Stoff im Hohlkörper 6 wird schließlich durch den Auslaß 9 abgeleitet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Gegenstromrundsieb zur Herstellung von Papier, Karton, Pappe od. dgl., bei dem im Stofftrog der Rundsiebzylinder entgegengesetzt zur Strömungsrichtung des zuströmenden Papierstoffes umläuft, dadurch gekennzeichn e t, daß im Bereich des Stoffzulaufes. und zwar zwischen der Wand des Stofftroges (1) und dem umlaufenden Siebzylinder (2) ein nach oben offener, in seiner Höhen- und Querlage verstellbarer, mit zwei Überläufen (7, 8) versehener Hohlkörper (6) angeordnet ist und daß der überlauf (8), welcher dem Rundsieb zugekehrt ist, im Bereich der durch Abspritzen od. dgl. abgetrennten seitlichen Randteile der Faserstoffbahn (10) tieferliegende überströmkanal (11) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 573 893, 626 764; USA.-Patentschriften Nr. l 957 824, 2 781699, 2781700.
DED28906A 1958-09-05 1958-09-05 Gegenstromrundsieb zur Herstellung von Papier, Karton, Pappe od. dgl. Pending DE1164221B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4133771A (en) * 1972-04-25 1979-01-09 Pielkenrood-Vinitex B.V. Apparatus for bringing about particle growth in a flowing liquid suspension

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DE626764C (de) * 1933-07-06 1936-03-02 Olaf Qviller Rundsiebentwaesserungsmaschine fuer Holzschliff, Cellulose u. dgl. Faserstoffe
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