DE116401C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Abstützvorrichtung für Fahrräder, welche dadurch gekennzeichnet ist, dafs der Stellhebel für die Stützstangen eine Curvenführung trägt, die derart angeordnet ist, dafs bei verticalen Bewegungen der Stutzstangen der Angriffspunkt der letzteren an der Curve stets senkrecht unter dessen Drehpunkt liegt. Es ist dadurch ermöglicht, ohne besondere Sperrvorrichtung ein Feststellen der Stützstange in jeder Lage zu erreichen.

Die beiliegende Zeichnung zeigt in

Fig. ι ein mit der vorliegenden Einrichtung ausgestattetes Fahrrad;

Fig. 2 veranschaulicht die Abstützvorrichtung in vergrößertem Mafsstabe, herausgezeichnet in Seitenansicht;

Fig. 3 zeigt dieselbe in Vorderansicht; die

Fig. 4 und 5 zeigen verschiedene Phasen der Einstellung der Stü.tzstangen.

Die Stützstange b ist mittelst einer Schelle e oder dergl., welche am Rahmenunterrohr des Fahrradgestelles, und zwar dicht neben dem Kurbellager angeordnet ist, geführt. Sie ist am unteren Ende gegabelt und trägt am Ende der horizontalen Zinken die Rollen a, welche in der Stützlage auf dem Erdboden aufliegen. Die Bewegung der Stützstange b erfolgt mit Hülfe des Hebels c, welcher drehbar am oberen Rahmenrohr gelagert ist und durch eine Curvenführung d mit der Stützstange b in Verbindung steht.

Legt der Fahrer den Hebel c nach hinten, so wird die Stütze b angehoben, und bewegt er den Hebel c umgekehrt, so wird die Stütze zur Auflage kommen, worauf man das Rad frei stehen lassen kann. Das obere Ende der Stützstange b liegt vertical unterhalb des Drehpunktes des Hebels c und behält bei seinen Bewegungen stets seine ursprüngliche Richtung bei. Infolge dessen wird die Stützstange, ohne dafs es dazu einer besonderen Feststellvorrichtung bedürfte, in jeder eingestellten Lage stehen bleiben. Dies ist namentlich dann von Vortheil, wenn man das Fahrrad auf unebenem Boden stehen lassen mufs. Man kann dann die Stützstange b, wenn der Theil des Bodens, auf welchen sie zu stehen kommt, eine Einstellung in die Endstellung nicht zuläfst, auch in einer Zwischenstellung stehen lassen, ohne einen selbsttätigen Rückgang derselben befürchten zu müssen (Fig. 4).

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Stellhebel für Fahrradstützen, deren unteres Ende gegabelt ist, gekennzeichnet durch eine am Stellhebel (c) befindliche, bei ihrer Drehung die Stützstange verschiebende Curvenführung (d), in welche die Stützstange derart eingreift, dafs sie bei ihren verticalen Bewegungen stets auf den Drehpunkt des Hebels (c) zu gerichtet bleibt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.