DE1163857B

DE1163857B - Rotationsvervielfaeltiger zum zeilenweisen genaeherten bzw. geschlossenen Abdrucken entfernt liegender Texte einer oder mehrerer Druckformen auf Blaetter, Karten od. dgl.

Info

Publication number: DE1163857B
Application number: DER28572A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Ritzerfeld; Gerhard Ritzerfeld
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-08-19
Filing date: 1960-08-19
Publication date: 1964-02-27
Also published as: GB922778A

Description

Rotationsvervielf'ältiger zum zeilenweisen genäherten bzw. geschlossenen Abdrucken entfernt liegender Texte einer oder mehrerer Druckformen auf Blätter, Karten od. dgl. Die Erfindung betrifft einen Rotationsvervielfältiger zum zeilenweisen genäherten bzw. geschlossenen Abdrucken entfernt liegender Texte einer oder mehrerer Druckformen, welche mit ihren Zeilen in Achsrichtung zu den Druckelementen angeordnet sind durch zeitweises Zusammenwirken der Druckelemente, wobei durch Programmschalter vorbestimmbare Zeilengruppen einstellbar sind.
Es ist bekannt, von Registrierungsaufzeichnungsträgern maschinelle Einrichtungen auch Druckeinrichtungen zu steuern. Es sind jedoch hierbei die Registrierungen auf der Druckform selbst innerhalb der Zeilenräume angeordnet. Es wird also durch die Registrierungen der Druckform bestimmt, welche Zeilen zum Abdruck auf das zu bedruckende Blatt kommen sollen.
Es ist außerdem bei Rotationsvervielfältigern bekannt, handbetätigte Programmschalter vorzusehen, um verschiedene für den Abdruck wählbare Zeilenkombinationen einzustellen. Die hierbei erforderliche manuelle Arbeit, die aus dem Eintasten und Löschen der gedrückten Tasten vor der Auswahl einer neuen Zeilenkombination besteht, ist zeitraubend und schließt Irrtümer nicht aus. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht jedoch darin, die manuelle Arbeit und damit auch Irrtümer zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Programmschalter durch vor der Drucklinie angeordnete lichtelektrische Abtastelemente entsprechend der Lage von auf dem zu bedruckenden Bogen angebrachten Registrierungen gesteuert werden. Hierbei ist es besonders zweckmäßig, daß die vor der Drucklinie bzw.Anlegelinie angeordnete lichtelektrische Abtasteinrichtung aus einer Mehrzahl von Photozellen und zugeordneten oder gemeinsamen Lichtquellen besteht, wobei die Photozellen und zugeordneten Lichtquellen parallel zur Achse der Druckelemente verschiebbar angeordnet sein können.
Eine vor der Drucklinie angeordnete lichtelektrische Abtastung von auf dem zu bedruckenden Blatt befindliche Registrierungen ist zwar bereits Gegenstand einer älteren Anmeldung, jedoch wird hiermit ein anderer Zweck erreicht.
Der Erfindungsgegenstand, bei der eine Programmauswahl von einem Abzugsblatt aus über eine lichtelektrische Abtastung und Relaisspeicherung vorgenommen wird, ist in beispielsweiser Ausführungsform schematisch dargestellt und beschrieben und zwar veranschaulichen F i g.1 die Seitenansicht eines Rotationsvervielfältigers mit elektromagnetisch gesteuerter Gegendruckwalze durch lichtelektrische Abtastung und Relaisspeicherwerk unter Fordassung der linken Seitenwand; F i g. 2 einen Schaltplan für den Rotationsvervielfältiger mit lichtelektrischer Abtastung und elektromagnetisch gesteuerter Gegendruckwalze nach F i g. 1; F i g. 3 einen Rotationsvervielfältiger mit Drucksegmenten in der Drucktrommel unter Förtlassung der linken Seitenwand; F i g. 4 das Schaltschema zur Steuerung der Schaltstangenmagnete; F i g. 5 ein unter die. Abtaststelle geschobenes Abzugsblatt.
In F i g. 1 ist die Drucktrommel 2 mit dem aufgespannten Druckformoriginal 3 auf der Achse 1 gelagert und erhält seine Antriebsdrehung in Pfeilrichtung über einen nicht dargestellten Ketten- und Riementrieb von einem nicht dargestellten Motor.
Bei Auslösung der Drucktrommel 2 ist der Kontaktarm 9 einer fest angeordneten Kontaktuhr 10 mittels derZähnräder 11,12, 13 mit derDrucktrommel 2 synchron umlaufend verbunden: Die in den Führungshebeln 14 auf der Welle 15 gelagerte und um die Lagerbolzen 16 drehbare Gegendruckwalze 4 ist durch die Kniegelenke 6,7 und den Gelenkbolzen 8 gegen die Drucktrommel 2 schwenkbar angeordnet.
Das Anschwenken der Gegendruckwalze 4 erfolgt unter Wirkung der Zugmagneten 17, die durch vorher mittels lichtelektrischer Abtastung des Abzugsblattes 19 beispielsweise durch die Abtasteinheiten 18, 18a, 18b, 18c über die jeweils eingestellten Kontakte K1 bis K15 der Kontaktuhr 10 unter Strom gesetzt werden und zur Wirkung auf die Gegendruckwalze 4 kommen.
In F i g. 1 steht die Drucktrommel 2 in Grundstellung. Wie in F i g. 1 und 2 dargestelit, wird beim Anlegen des Abzugsblattes ä9 an die Vortransportwalzen 20 und 21 eine Markierung 22 unter den Lichtstrahl 25 der Abtasteinheit 18, bestehend aus Lampe 23 und Photozelle 24, gebracht. Die Lampe 23 ist so angeordnet, daß ihre Lichtstrahlen 25 auf die Markierung des Abzugsblattes 19 fallen und von hier auf die Photozelle 24 reflektiert werden. In der Photozelle 24 wird ein Impuls erzeugt, der über einen Verstärker 26 einem Relais 27 zugeleitet wird. Das Relais 27 spricht an und schließt dadurch seinen Kontaktsatz 28. Die einzelnen Kontakte 29 schließen im dargestellten Beispiel wiederum die Leitungen zu den Kontaktnägeln KI, K2, K3, K5, K8, K12 der Kontaktuhr 10. Die Steuerspannung liegt an dem Kontaktring 30, die beim Auflaufen durch den Kontaktarm 9 über einen Kontaktnagel, z. B. K1, kurzgeschlossen wird. Dadurch bekommen die Zugmagnete 17 über die Verstärkereinheit 31, 32 Spannung gegen Masse.
Wird die Drucktrommel 2 durch eine bekannte Einrichtung zum einmaligen Umdruck ausgelöst, so läuft synchron zur Drucktrommel 2 über die Zahnräder 11, 12, 13 der Kontaktarm 9 mit um und das Abzugsblatt 19 wird durch eine bekannte Einrichtung mittels der Rollen 20 und 21 in die Drucklinie A : B gebracht.
Der Kontaktstift 33 des Kontaktarmes 9 läuft, wie vorher beschrieben, auf den Kontaktnagel KI der Kontaktuhr10 auf,hierdurch erhaltendieZugmagnete 1.7 über das Relais 27 und Kontaktsatz 28 Spannung.
Die Spannung an den Zugmagneten 17 bewirkt ein Bewegen der Anker 34 in Pfeilrichtung C. Über die Lasche 35 sind die Anker 34 mit den Kniegelenken 6 und 7 durch die Gelenkbolzen 8 verbunden. Die Bewegung der Anker 34 bringt das Kniegelenk 6,7 in seine Strecklage und die Gegendruckwalze 4 wird von den Führungshebeln 14, die um die Lagerbolzen 16 schwenken, in einer Kreisbahn gegen die Drucktrommel 2 mit dem aufgespannten Druckformoriginal 3 geführt, wodurch sich der Druckvorgang vollzieht.
Nachdem der Kontaktstift 33 den Kontaktnagel K1 verlassen hat, werden die Zugmagneten 17 wieder stromlos und die Rückholfeder 36 holt das Kniegelenk 6, 7, Lasche 35 und den Anker 34 wieder in die Ausgangslage gegen den Anschlag 37 zurück. Bei den weiteren Kontaktnägeln, im dargestellten Beispiel K2, K3, K5, K8 und K12, die unter Wirkung der Abtasteinheit 18 über Verstärker 26, Relais 27 und Kontaktsatz 28 stehen, wiederholt sich der Arbeitsablauf wie zuvor beschrieben. Beim Ablauf des von der Abtasteinheit 18 abgetasteten Programmes hat die Drucktrommel 2 eine Umdrehung vollzogen und steht nun wieder in Grundstellung. Damit ist die Rotationsvervielfältigungsmaschine für den nächsten Umdruck bereit. Am oberen Rand des Abzugsblattes 19 ist eine Markierung 38 aufgetragen. Diese Markierung wird beim erneuten Anlegen des Abzugsblattes 19 von der Abtasteinheit 18c abgetastet, gibt dadurch einen Impuls über den Verstärker 26c an das Relais 27c, welches hierdurch den Schalter 39 öffnet. Hierdurch wird ein vorher abgetastetes Programm gelöscht. Ebenfalls wird beim Herausnehmen eines irrtümlich angelegten Abzugsblattes eine Löschung der vorbereiteten Kontakte vollzogen.
Die F i g. 3 bis 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Rotationsvervielfältigers, dessen Drucktrommel 2 aus einzelnen hochstellbaren Drucksegmenten 40 besteht, deren Schaltstangen 43 von Arbeitsmagneten 51 betätigt werden. Die zu druckenden, gewünschten Zeilen bzw. das gewählte Programm werden in ähnlicher Weise, wie in F i g. 1 und 2 beschrieben, von einem Abzugsblatt 19 auf lichtelektrischem Wege abgetastet.
Beim Anlegen des Abzugsblattes 19 an die Vortransportwalzen 20 und 21 wird eine Markierung 53 unter den Lichtstrahl 25 einer Abtasteinheit 18, bestehend aus Lampe 23 und Photozelle 24, gebracht. Wie in F i g. 1 und 2 beschrieben, wird in der Photozelle 24 ein Impuls erzeugt, der über einen Verstärker 26 einem Relais 27 zugeleitet wird. Das Relais 27 spricht an und schließt dadurch seinen Kontaktsatz 28. Die einzelnen Kontakte 29 schließen wiederum dieLeitungen zu denMagneten 51, die nunmehr mit ihrem Anker die Schaltstangen 43 in Druckbereitschaft schieben, welche dann mit den Drucksegmenten 40 mittels ortsfesten Kurven 50 in der Drucklinie A : B aus der Drucktrommel 2 herausgehoben werden.
Der Auslösevorgang der Trommeldrehung zieht die Markierung 53 des Abzugsblattes 19 unter der Abtasteinheit 18 weg, so daß das Relais 27 wieder stromlos wird und die Kontakte 29 den Strom zu den Magneten 51 unterbrechen. Eine Feder 52 holt den Magnetanker wieder in seine Ausgangslage zurück. Wird ein Abzugsblatt 19 angelegt, dessen Markierung 53a z. B. die zweite Abtasteinheit 18a ansprechen läßt, so wird der Kontaktsatz 28a des zweiten Relais 27a geschlossen. Die Kontakte 29a sind mit den anderen Magneten 51 verbunden, die die dazugehörigen Schaltstangen 43 in Druckbereitschaft schieben, und es kann nun ein anderes Zeilenprogramm zum Abdruck kommen.

Claims

Patentansprüche: 1. Rotationsvervielfältiger zum zeilenweisen genäherten bzw. geschlossenen Abdrucken entfernt liegender Texte einer oder mehrerer Druckformen, welche mit ihren Zeilen in Achsrichtung zu den Druckelementen angeordnet sind, durch zeitweises Zusammenwirken der Druckelemente, wobei durch Programmschalter vorbestimmbare Zeilengruppen einstellbar sind. d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Programmschalter durch vor der Drucklinie angeordnete lichtelektrische Abtastelemente entsprechend der Lage von auf dem zu bedruckenden Bogen angebrachten Registrierungen gesteuert werden.
2. Rotationsvervielfältiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vor der Drucklinie bzw. Anlegelinie angeordnete lichtelektrische Abtasteinrichtung aus einer Mehrzahl von Photozellen und zugeordneten oder gemeinsamen Lichtquellen besteht.
3. Rotationsvervielfältiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vor der Drucklinie bzw. Anlegelinie angeordnete lichtelektrische Abtasteinrichtung aus einer parallel zur Achse der Druckelemente verschiebbaren Photozelle und einer zugeordneten Lichtquelle besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1122 371; britische Patentschriften Nr. 837 818, 842 824; USA.-Patentschrift Nr. 2 896 334.