DE55115C - Vorrichtung zum selbstthätigen Aufzeichnen der Thätigkeit von Maschinen - Google Patents

Vorrichtung zum selbstthätigen Aufzeichnen der Thätigkeit von Maschinen

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DE55115C
DE55115C DENDAT55115D DE55115DA DE55115C DE 55115 C DE55115 C DE 55115C DE NDAT55115 D DENDAT55115 D DE NDAT55115D DE 55115D A DE55115D A DE 55115DA DE 55115 C DE55115 C DE 55115C
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Germany
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drum
machines
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DENDAT55115D
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English (en)
Original Assignee
E. O. OERTEL in Falkenstein i. V
Publication of DE55115C publication Critical patent/DE55115C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P1/00Details of instruments
    • G01P1/12Recording devices
    • G01P1/122Speed recorders

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. V
Die in beiliegender Zeichnung dargestellte Erfindung bezieht sich auf eine selbstthätig wirkende Vorrichtung, welche mit Hülfe von Schreib vorrichtungen nicht nur die Zeit, während der eine Maschine in Thätigkeit Und in Ruhe sich befindet, auch angiebt, welche Arbeitsleistung in gewisser Zeit mit der Maschine vollbracht wurde. Die Einrichtung zur Erreichung dieses Zieles ist folgende:
Mit Hülfe eines Uhrwerkes wird eine Walze, der Zeit entsprechend, vorwärts bewegt und hierdurch ein Papierstreifen unter einer zeichengebendeh. Vorrichtung hinweggeführt, welche von der Maschine aus bewegt wird, deren Leistung bezw. Thätigkeit oder Stillstand durch Zeichen festgestellt werden soll. Neben der vom Uhrwerk bewegten Trommel befindet sich eine zweite Trommel, welche schaltweise verdreht wird, und zwar ebenfalls durch Treibtheile, welche von der Maschine aus bewegt werden.
Diesen allgemeinen Vorgang macht, unter Hinweis auf die "Zeichnung, folgende eingehende Beschreibung der Wirkung der Gesammtvorrichtung genau verständlich.
In der Zeichnung- stellt Fig. 1 die Anbringung der Vorrichtung an der Maschine, Fig. 2 den Grundrifs zu Fig. 1, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung, Fig. 4 einen waagrechten Schnitt durch die Vorrichtung dar. Die Fig. 5 bis 8 sind verschiedene Schnitte. Fig. 9 ist ein senkrechter Schnitt durch die Einrichtung mit aufgeklapptem Deckel zur Abnahme der Streifen, Fig. 10 der Grundrifs von Fig. 9. Fig. 11 zeigt die beiden neben einander gelegten, entsprechend nach den Zeiteinheiten und der darin gelieferten Stücklänge hergestellten Streifen.
Die Vorrichtung wird durch irgend eine Welle der zu vergleichenden Maschine angetrieben. Diese Welle ist in der Zeichnung mit A bezeichnet und mit dem Daumen B^ versehen. Letzterer wirkt einestheils auf den Hebel d, anderenteils auf den Hebel b. Durch den Hebel α wird die zeichengebende Vorrichtung, bestehend in einem doppelten Schreibstift oder einer- doppelten Stechspitze c, bewegt, und zwar derartig, dafs sie für kurze Zeit auf die Papierstreifen de, welche von den Rollen C und D abgezogen werden, niedergedrückt wird. Durch Feder./ findet ein Emportreiben der Stechstifte c statt, sobald Daumen B Hebel α verläfst. Der Hebel b hingegen steht mit einer Schaltklinke g in Zusammenhang, welche auf die aufser Verbindung mit dem Uhrwerk befindliche Trommel E einwirkt. Es findet demnach bei einer Umdrehung der Achse eine Bewegung des Stechstiftes c und eine Bewegung der Schaltklinke g statt. Der Papierstreifen d, welcher über die von dem Uhrwerk getriebene Trommel F läuft, erhält bei jedem Umlauf der Achse A in gewissen Zeiträumen, welche von der Geschwindigkeit der Maschine abhängig sind, Zeichen, wohingegen der Papierstreifen e, welcher von der durch die Maschine getriebenen Trommel E bewegt wird, nicht nur Zeichen erhält, sobald die Maschine in Thätigkeit ist, sondern überhaupt beim Stillstand der letzteren gar nicht vorwärts bewegt wird, was bei dem vom Uhrwerk getriebenen Streifen, dessen Gang entsprechend, ununterbrochen der
Fall ist. Man hat also durch die beiden Papierstreifen e und d ein sicheres Mittel, sich über die zeitweilige Thätigkeit der Maschine, Länge der Stillstandspause, sowie über die Leistungsfähigkeit, d. h. mehr oder weniger grofsen Geschwindigkeit der Maschine, ein bleibendes Bild zu schaffen.
Um die Wirkung der Vorrichtung im Zusammenhang mit der betreffenden Maschine verständlich zu machen, sei Folgendes angeführt: Die Enden beider Papierstreifen e und d sind mittelst der Klemmrolleir h auf die Umfange der Trommeln E F gebracht, das Uhrwerk in Thätigkeit gesetzt, und zwar mit Beginn der Arbeit. Während der ersten Minute wird das Uhrwerk den Papierstreifen d fortrücken, ohne dafs letzterer irgend welche Zeichen erhält, da der Arbeiter vor dem Ansetzen der Maschine mit deren Oelung u. s. w. zu thun hat. Der Papierstreifen e wird während dieser Zeit gar nicht bewegt. Sobald die Maschine die Thätigkeit beginnt, wird nach der ersten Umdrehung der Achse A auf beiden Papierstreifen gleichzeitig ein Zeichen aufgedruckt, und ferner darauf folgend durch die Schaltklinke g die Trommel E um ein ge-. wisses Stück verdreht. Dieses Zeichengeben findet statt, so lange die Maschine in regelmäfsiger Thätigkeit bleibt. Findet eine Stillstandspause statt, so bleibt der Streifen e stehen, aber der Uhrstreifen d verschiebt sich weiter, ohne Zeichen zu erhalten. Es entsteht auf dem Streifen d eine Lücke in der Zeichenreihe, deren Gröfse die Länge der Stillstandspause genau erkennen läfst (s. Fig. io und ii). Der von der Maschine getriebene Streifen e hingegen erhält eine ununterbrochene Reihe Zeichen (s. Fig. io und ii), aus der man wiederum zu erkennen vermag, ob mit der Maschine in einer Arbeitsperiode viel oder wenig geleistet worden ist. Sobald man die Umdrehung der Achse A mit der Gröfse der zu fertigenden Arbeit, z. B. Gewebe auf dem Webstuhl u. s. w., in ein bestimmtes Verbältnifs bringt, kann man ohne Weiteres aus der Länge des Arbeitsstreifens die Leistung der Maschine zahlenmäfsig feststellen. Es ist zu diesem Zwecke noch eine Einrichtung angebracht, um den gegenseitigen Gleichstand der Streifen d und e zu einer gewissen Zeit zu bezeichnen, z. B. beim Beginn und Schlufs der einzelnen Arbeitsschichten, indessen ist nicht ausgeschlossen, auch zu anderer beliebigen Zeit solche Zeichen zu machen. Dieselben werden durch einen doppelten Druckapparat, der von Hand zu bewegen ist und aus der von Feder i emporgedrückten Stange H mit den Stempelzeichen k besteht, in der Weise hervorgebracht, dafs mit einem besonderen Schlüssel (s. punktirt Fig. 5) oder auf sonstige Weise die Stange H niedergedrückt und die Druckzeichen k dabei auf die Streifen abgegeben werden. Oeffnet man die Hülle des Apparates (s. Fig. 9 und 10), zieht die Streifen hervor und schneidet sie an dem zuletzt gegebenen gegenseitigen Zeichen Ar, Fig. 10, ab, so ergiebt der Streifen d bis zum vorhergegebenen Zeichen k eine längere, aber unterbrochene Reihe von Stichen, während der kürzere Streifen e zwischen den beiden Zeichen k eine kürzere, aber ununterbrochene Reihe giebt, die im übrigen betreffs der Anzahl der Stiche gleich sind, in früher erörteter Weise aber nicht allein die Arbeitsweise, sondern auch die Stücklänge, unter Zuziehung von Zeit- und Mafsschablonen, sofort erkennen lassen.
Die vorbeschriebene Einrichtung läfst sich an den Maschinen verschiedenster Art, deren Leistung und Thätigkeitsdauer mechanisch aufgeschrieben werden soll, anbringen. ..

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum selbsttätigen Aufschreiben der Gesammtleistung, sowie der. Dauer des Ganges und des Stillstarides von Maschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Hebedaumen B die Hebel α und b bewegt, welche einestheils eine Schreib- oder Stechvorrichtung c, anderentheils die Trommel E in Thätigkeit versetzen, wobei, zwei Papierstreifen d und e, durch ein Uhrwerk gleichmäfsig fortbewegt, Zeichen der Thätigkeit der Maschine aufnimmt, oder beim Stillstand der Maschirie eine zeichenlose Stelle erscheinen läfst, wohingegen der Papierstreifen e durch eine von der Maschine aus bewegte Trommel (E) vorgeschoben und mit Zeichen, welche Umdrehungszahlen und Aehnliches angeben, versehen wird, so dafs also durch Zusammenwirken von Uhrstreifen ii und Arbeitsstreifen e ein genaues Bild der Gesammtleistung einer Maschine entsteht.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT55115D Vorrichtung zum selbstthätigen Aufzeichnen der Thätigkeit von Maschinen Expired - Lifetime DE55115C (de)

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