DE1163129B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von heissgesiegelten Kreuz- oder Klotzbodenbeuteln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von heissgesiegelten Kreuz- oder KlotzbodenbeutelnInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von heißgesiegelten Kreuz- oder Klotzbodenbeuteln Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von heißgesiegelten Kreuz- oder Klotzbodenbeuteln, bei denen die freien Querkanten der Eckeinschläge übereinanderliegen. Es ist bereits bekannt, solche heißgesiegelten Kreuz- oder Klotzbodenbeutel maschinell herzustellen. Jedoch bereitet hierbei die Bodenbildung erhebliche Schwierigkeiten, da man nach dem bisherigen Verfahren in der Weise vorgeht, daß die beiden zu versiegelnden Querkanten senkrecht zueinander stehen müssen, um sie dann später nach der Bodenbildung entweder in dieser senkrecht hochstehenden Form zu siegeln, oder aber um 90° umzulegen. Um diesen Schwierigkeiten bei der Bodenbildung zu begegnen, hat man auch schon den Vorschlag gemacht, durch vorher angebrachte Ausstanzungen die Bodenbildung einfacher und schneller zu gestalten, damit nämlich die Aufziehnase durch die Spitze des sich bildenden Bodens zwischen den in Richtung aufeinander zu sich bewegenden Eckeinschlägen besser durchgleiten kann. Auch diese Arbeitsweise ist jedoch nicht befriedigend.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln einen heißgesiegelten Kreuz- oder Klotzbodenbeutel herzustellen und hierbei die Bodenbildung wesentlich zu vereinfachen.
- Es ist bereits ein Kreuzbodenventilsack bekannt, dessen Eckeinschläge mit einer Umfalzung versehen sind, wobei die Umfalzungen in :der laufenden Papierbahn vor der Schlauchbildung an den späteren Querkanten der Eckeinschläge vorgesehen werden. Diese Eckeinschläge haben jedoch nichts mit dem durch Heißsiegelung zu verschweißenden Boden zu tun, bei dem die Eckeinschläge einander überlappen, sondern vielmehr haben die Umfalzungen dieser Eckeinschläge den Sinn, eine verlängerte Ventillippe zu bilden.
- Es ist auch bekannt, den Verschluß zweier Eckeinschläge dadurch zu erzielen, daß aufrechtstehende Falze in der aufrechten Lage miteinander verschweißt werden und erst anschließend diese verschweißte doppellagige Falzung flach umgelegt wird. Dieser Versiegelungsvorgang ist jedoch für eine Massenherstellung nachteilig. Außerdem müssen bei der bekannten Einrichtung besondere zusätzliche Bearbeitungswerkzeuge vorgesehen sein, welche die Bodenbildung ermöglichen. Das Aufziehen des Bodens erfolgt im allgemeinen mit einem Werkzeug, nämlich mit einer sogenannten Nase, und diese Nase muß in der Laufrichtung des Werkzeuges, d. h. quer zu der zu bildenden Bodenfläche, gerade dort hindurchgeführt werden, wo der Verschluß der beiden Eckklappen miteinander vorgenommen werden soll. Das Aufziehen des Bodens mit dem bekannten senkrecht abstehenden Falz auf einem Zylinder ist jedoch außerordentlich schwierig.
- Demgegenüber betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von heißgesiegelten Kreuz- oder Klotzbodenbeuteln, bei denen die freien Querkanten der Eckeinschläge übereinanderliegen und der eine Eckeinschlag mit einer Umfalzung versehen ist, so daß der eine Eckeinschlag auf dem mit der Umfalzung versehenen Eckeinschlag überlappend aufliegt, wobei die zum Herstellen des Beutels verwendete Papierbahn wenigstens im Bereich der späteren Bodenschweißnähte einseitig mit einem heißsiegelfähigen Auftrag versehen ist, und besteht darin, daß in der laufenden Papierbahn vor der Schlauchbildung an Stelle der späteren Querkante nur eines Bodeneckeinschlages eine Umfalzung erfolgt und alsdann das Aufziehen und Legen des Bodenquadrates in üblicher Weise vorgenommen wird.
- Bei dem Verfahren nach der Erfindung legt sich der überlappende Teil der Querkante eines Eckeinschlages mit seiner nach unten gerichteten Beschichtung auf den umgelegten Falz der Querkante des unteren Eckeinschlages. Dieser umgelegte Falz trägt jedoch nunmehr seine Beschichtung zur Oberseite gerichtet, so daß die Verschweißung der Mittelschweißnaht Schicht auf Schicht erfolgt, ohne daß aufrechtstehende Falzkanten auftreten, die die Bodenbildung stören, und ohne daß für das Hindurchgleiten der Nase beim Aufziehen des Bodens ein Ausschnitt vorgesehen werden muß. Durch das Umschlagen eines Falzes an der Querkante des einen Eckeinschlages vor der Schlauchbildung läßt sich der Boden besonders bequem legen, da nicht so breite sich überlappende Flächenteile der Eckeinschläge an der Nase eingeschlagen zu werden brauchen. Es brauchen dazu keine zusätzlichen Bearbeitungswerkzeuge vorgesehen werden. Durch das Verfahren nach der Erfindung kann das Aufziehen und Legen des Bodenquadrates in der üblichen Weise auf einem Bodenlegezylinder vorgenommen werden. Es wird somit eine vereinfachte Herstellung von Kreuz- oder Klotzbodenbeuteln erzielt, die eine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit der zugehörigen Vorrichtung erlaubt.
- In der Zeichnung ist eine besonders zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt im einzelnen: F i g. 1 eine Kreuzbodenbeutel-Maschine mit den entsprechenden Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens, F i g. 2 die Bildung des Kreuzbodenschlauchs, F i g. 3 einen fertigen Zuschnitt, F i g. 4 einen zum Kreuzboden aufgezogenen Beutel-Schlauchabschnitt mit Schweißnähten, F i g. 5 einen fertigen Kreuzbodenbeutel.
- Die Papierbahn 1 wird durch das Schneidwerk 2 und 3 mit Längs- 4 und Quereinschnitten 5 versehen. Ein nachgeschaltetes Falzzylinderpaar 6, 7 falzt den durch die Einschnitte 4 und 5 gebildeten Lappen um die Falzkante 8 um, so daß ein umgelegter Falz 8 a entsteht. Je nachdem, ob die Längsnaht des Beutels nun gesiegelt oder geklebt werden soll, wird der Papierschlauch noch beleimt. Anschließend erfolgt über den Schlauchbildner 9 die Bildung des Schlauches 9 a. Der Schlauch 9 a wird durch das Zugwalzenpaar 10,11 vorgezogen und durch das Schneidwalzenpaar 12, 13 abgetrennt, so daß Einzelwerkstücke 12a entstehen. Anschließend wird das Werkstück 12a mit Einschnitten 14 versehen, die mit dem Messer 1.5 im Falzzylinder 16 vorgenommen werden, und es erfolgt im Zylinder 17 das Aufziehen des Kreuzbodens über die Nase 18. Der Falzzylinder 16 und der Aufziehzylinder 17 sind noch mit Saugern versehen, die den Kreuzbodenschlauch voröffnen, damit er auf die Nase 18 auflaufen kann. Die Greifer 20 des Bodennahtschweißzylinders 21 übernehmen den fertig aufgezogenen Kreuzboden und bringen ihn unter die Schweißstation 22. Diese Schweißstation 22 besteht aus einer umlaufendep Kurbelschwinge 23 und einem entsprechenden Hebel 24. Der Kurbeltrieb 23 ist so ausgebildet. daß er über nicht dargestellte Kurven so gesteuert wird, daß sich der Hebel 24 mit der gleichen Geschwindigkeit vorbewegt wie der Bodennahtschweißzylinder 21. Sobald der Hebel 24 seine rößte Vorwärtsbewegung erreicht, wird er durch nicht> dargestellte Exzenter abgehoben. Die Schweißstation 22 besteht im wesentlichen aus einem Druckstück, welches mit Silikon belegt wird. Die eigentliche Heißschweißstation befindet sich im Zylinder 21 mit Heizleisten. die den Schweißnähten 25, 26, 27 entsprechen. Es ist vorteilhaft, das Schweißen der Nähte 25, 27 getrennt vorzunehmen, da man von der Innenseite aus besser siegeln kann. Um ein Durchsiegeln der Schweißnähte zu vermeiden, ist es erforderlich, daß die Temperatur so eingestellt wird, daß sie durch die nachfolgenden zwei Papierlagen nicht durchschlägt. Da Papier ein guter Isolator ist, kann man diese Temperaturabstufung ohne weiteres erreichen. Die nachfolgenden Rollen 28, 29, 30, 31 pressen die Schweißnähte nochmals gesondert an. Der Bodennahtschweißzylinder 21 ist mit einem Falzmesser 32 versehen, welches mit der Falzzange 33 des Ablagezylinders 34 zusammenarbeitet. Nach dem Einfalzen entsprechend der Falzlinie 35 erfolgt mittels des Klebemusters 36 und Duktor 37 das Auftragen des Leimes für den Bodenverschluß. Das Falzmesser 38 bricht die zweite Falzlinie 39 vor. Der Umlegestab 40 legt dann die nachlaufende Falzklappe 42 voreilend vor der vorauslaufenden Falzklappe 41 um. Die Walze 43 drückt dann den Boden an. Es ist dann vorteilhaft, mittels der Schweißstation 44, die ebenfalls ein kurzes Stück mit dem Zylinder 34 durch eine nicht dargestellte Kurbelschwinge angetrieben wird, die Schweißung der ersten und zweiten Bodenklappe entsprechend der Schweißnähte 25 und 27 vorzunehmen. Das fertige Werkstück gelangt dann zur Schuppenablage 45. Wobei nun der Rand 46a des Eckeinschlages 46 auf der Umfalzung 8 a des Eckeinschlages 47 überlappend aufliegt und somit Schicht auf Schicht die Mittelschweißnaht 26 bei dem fertigen Kreuzbodenbeutel 48 herbeigeführt ist.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von heißgesiegelten Kreuz- oder Klotzbodenbeuteln, bei denen die freien Querkanten der Eckeinschläge übereinanderliegen und der eine Eckeinschlag mit einer Umfalzung versehen ist, so daß der eine Eckeinschlag auf dem mit der Umfalzung versehenen Eckeinschlag überlappend aufliegt, wobei die zum Herstellen des Beutels verwendete Papierbahn wenigstens im Bereich der späteren Bodenschweißnähte einseitig mit einem heißsiegelfähigen Auftrag versehen ist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß in der laufenden Papierbahn (1) vor der Schlauchbildung an der Stelle der späteren Querkante nur eines Bodeneckeinschlages (47) eine Umfalzung (8, 8a) erfolgt und alsdann das Aufziehen und Legen des Bodenquadrates in üblicher Weise vorgenommen wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß in der laufenden Papierbahn die Einschnitte (4 und 5) mit Hilfe eines rotierenden Schneidwerks (2, 3) vorgenommen werden und das Umlegen des Falzes (8 a) an der Falzkante (8) entlang mittels eines Falzmesser- und Falzzangenzylinders (6, 7) erfolgt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (12a) nach dem Aufziehen und Legen des Bodenquadrates mittels der Nase (18) auf dem Aufziehzylinder (17) dem Bodennahtschweißzylinder (21) zugeführt wird, der mit innen eingebauten Schweißelementen versehen und dem ein entsprechendes Druckstück (22) zum Schweißen der Nähte (25, 26, 27) zugeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 503 671, 879 956; USA.-Patentschriften Nr. 2 259 752, 2 346 292, 2377005.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH35197A DE1163129B (de) | 1958-12-23 | 1958-12-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von heissgesiegelten Kreuz- oder Klotzbodenbeuteln |
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DEH35197A DE1163129B (de) | 1958-12-23 | 1958-12-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von heissgesiegelten Kreuz- oder Klotzbodenbeuteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1163129B true DE1163129B (de) | 1964-02-13 |
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ID=7152624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEH35197A Pending DE1163129B (de) | 1958-12-23 | 1958-12-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von heissgesiegelten Kreuz- oder Klotzbodenbeuteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1163129B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0499966A2 (de) * | 1991-02-20 | 1992-08-26 | WINKLER & DÜNNEBIER MASCHINENFABRIK UND EISENGIESSEREI KG | Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Umschlägen, Beuteln oder Versandtaschen sowie mit dem Verfahren hergestelltes Produkt |
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1958
- 1958-12-23 DE DEH35197A patent/DE1163129B/de active Pending
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