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Tragvorrichtung für die Werkstücke bei einer automatischen Anlage
zur Oberflächenbehandlung in Flüssigkeiten, insbesondere Galvanisieren Die Erfindung
bezieht sich auf eine heb- und senkbare Tragvorrichtung für die Werkstücke, insbesondere
für mit Massenteilen beschickte Drehtrommeln, bei einer automatischen Anlage zur
Oberflächenbehandlung in Flüssigkeiten, insbesondere Galvanisieren. Derartige Vorrichtungen
mit einer Mehrzahl von Bearbeitungsstationen, einem in der Mitte zwischen diesen
Stationen angeordneten Rahmen, einem sich lotrecht erstreckenden und auf den Rahmen
waagerecht bewegbaren Wagengestell, einem Antrieb für die horizontale Bewegung des
Wagengestelles, Paaren paralleler, in senkrechter Richtung aus einander liegender,
nach außen ragender Arme, die mit einem Werkstückträger versehen und Teile eines
Gelenkparallelogramms sind, das um die Punkte, an denen die Arme schwenkbar befestigt
sind, nach oben und unten bewegbar ist, und mit Mitteln zur Übertragung einer Drehbewegung
zum äußeren Ende der Arme zwecks Drehung derWerkstücktragvorrichtung sind bekannt.
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Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung ist der untere der beiden
zu dem Gelenkparallelogramm gehörenden Arme mit einem Seitenarm ausgestattet, der
schräg nach unten in das Innere der Vorrichtung gerichtet ist. An seinem Ende ist
eine Laufrolle mit geschwungenem Profil angeordnet, die beim Umlauf der Tragvorrichtungen
durch den Behandlungszyklus auf einer vertikal gerichteten Nockenbahn abrollt.
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Teile dieser Nockenbahn sind auswärts verschiebbar, wodurch über die
Laufrolle die zu dem Gelenkparallelogramm gehörenden Tragarme aufwärts bewegbar
sind. Das Ausführen der beweglichen Nockenbahnteile wird dabei über einen im wesentlichen
vertikal gerichteten zweiarmigen Hebel bewerkstelligt, der jenseits seines Drehpunktes
ebenfalls eine an einer Nockenbahn abrollende Laufrolle besitzt.
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Die Kraftübertragungsverhältnisse für die Auf-und Abbewegung der
Tragarme sind bei dieser bekannten Vorrichtung außerordentlich ungünstig. Der am
unteren Tragarm des Gelenkparallelogramms sitzende Seitenarm ist außerordentlich
klein, so daß zum Anheben eine verhältnismäßig große Kraft erforderlich ist. Außerdem
überträgt der die Nockenbahnteile nach außen bewegende Hebel die hierzu notwendige
Kraft in einer Richtung senkrecht zu seiner eigenen Ausdehnung, was eine außerordentlich
große Biegebeanspruchung dieses Hebels zur Folge hat. Schließlich verursachen die
großen Rückwirkungskräfte rasch Schäden an der diesen Hebel steuernden Nockenfläche,
so daß sehr bald Betriebsstörungen auftreten.
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Es sind weiterhin Vorrichtungen bekannt, bei denen Trommeln um ihre
eigene Achse drehbar um eine horizontale Achse schwenkbar an einem Wagen gelagert
sind, wobei der Wagen an einem Rahmen während eines Behandlungszyklus umläuft. Die
zum Ausheben der Trommeln aus den verschiedenen Behandlungsbehältern und zum Eintauchen
in andere Behälter erforderlichen Auf- und Abbewegungen werden dabei über feststehende
bzw. beweglich angeordnete Nockenbahnen oder auch über Hebelsysteme, die mit über
Teile der Bahn der Tragvorrichtungen sich erstreckende Gleitbahnen angreifen, bewirkt.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen finden jedoch die Auf- und Abbewegungen gleichzeitig
während der Vorschubbewegung der Trägervorrichtungen statt. Das hat zur Folge, daß
die einzelnen Behandlungsbehälter in B ahnrichtang langgestreckt gebaut werden müssen,
was seinerseits die Ausdehnung der gesamten Anlage und damit ihren Platzbedarf wesentlich
erhöht.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Vorrichtungen
der angegebenen Art die Kraftübertragungsverhältnisse für die erforderlichen Auf-
und Abbewegungen des Trägers zu verbessern und damit einen sicheren und leichten
Betriebsablauf
zu gewährleisten. Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden
Erfindung dadurch gelöst, daß vom Wagengestell getragene, lotrecht bewegbare Vorrichtungen
vorgesehen sind, die an den Armen an einem von den Drehpunkten nach außen abgelegenen
Punkt zur Hebung und Senkung der Werkstücktragvorrichtung angreifen.
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Durch diese Art der Kraftübertragung mittels an einem wesentlich
außerhalb der Drehpunkte der Tragarme gelegenen Punkt angreifender Teile wird die
zum Heben bzw. Senken der Tragvorrichtungen aufzubringende Kraft wesentlich herabgesetzt,
weshalb die Bauteile geringere Anforderungen an Festigkeit zu erfüllen haben. Außerdem
werden die gemäß der Erfindung benutzten Vorrichtungen hauptsächlich in ihrer Längsausdehnung
beansprucht, so daß keine übermäßigen Biegebelastungen auftreten.
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Es ist vorgesehen, den Vorschubantrieb für die einzelnen Trägervorrichtungen
von dem Antrieb zum Heben und Senken unabhängig zu halten, so daß die Länge der
einzelnen Behandlungsbehälter auf ein Mindestmaß herabgedrückt werden kann.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Drehantrieb vorgesehen,
der über einen Getriebezug seine Drehbewegungen zu dem Außenende der Arme überträgt,
um die Werkstücke bzw. die Trommeln in Umdrehung zu versetzen. Die Hebe- und Senkvorrichtungen
bestehen insbesondere aus jeweils einem verschwenkbar an jedem der Armpaare befestigten,
aufrecht stehenden Teil, der eine horizontale Gleitbewegung entlang einer Schiene
ausführen kann, wobei eine die Schiene mit dem aufrecht stehenden Teil hebende und
senkende Vorrichtung zur Auf- und Abbewegung der Werkstücktragvorrichtung vorgesehen
ist. Ferner weist vorzugsweise je eine Werkstücktragvorrichtung eine drehbare Trommel
auf, deren Längsachse parallel zur Bewegungsrichtung des zugehörigen Rahmengestelles
liegt, wobei die die Drehenergie zuführende Kraftübertragungseinrichtung so angeordnet
ist, daß sie die Drehung der Trommel bewirkt. Jedes aufrecht stehende Teil der Hebe-
und Senkvorrichtungen ist an seinem zugehörigen Wagengestell so befestigt, daß es
gleiten kann, wobei es mit einer auf der Schiene laufenden Rolle versehen ist.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind mehrereTrommeldrehvorrichtungen
vorgesehen, die eine angetriebene Welle aufweisen, auf der mehrere mit Abstand angeordnete
Stirnzahnräder befestigt sind, von denen jedes unmittelbar neben einer Aufiaufscheibe
angeordnet ist, die auf der der Bewegungsrichtung der Wagengestelle zugewandten
Seite eine abgeschrägte Auflauffläche aufweist. Ferner ist auf jedem Wagengestell
eine Kraftaufnahmevorrichtung angebracht, die zum Eingriff in die mit der Auflauffläche
versehenen Stirnzahnräder ein unter Federvorspannung stehendes, schwenkbar befestigtes
Zahnrad und ein mit dem unter Federvorspannung stehenden Zahnrad kämmendes, fest
angeordnetes Zahnrad aufweist, wobei eine die Bewegung von jedem fest angeordneten
Zahnrad auf die zugehörige Trommel für deren Drehbewegung übertragende Vorrichtung
vorgesehen ist.
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Für die selbsttätige Bewegung der Hebe- und Senkvorrichtung derWagengestelle
ist eine Steuerung vorgesehen, durch die die Werkstücke nach einem vorgegebenen
Programm fortschreitend durch die Anlage geführt werden.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht
einer Anordnung nach der Erfindung, bei der viele Einzelteile entfernt worden sind,
um die allgemeine Anordnung des Rahmens der Behälter, Trommeln, Bahnen und Hebevorrichtungen
zu zeigen, F i g. 2 eine Seitenansicht mit teilweise weggebrochenen Teilen des tragenden
Rahmenwerkes mit der Darstellung der Anordnung einiger der Kraftantriebsvorrichtungen,
welche die verschiedenen Teile der Anlage betätigen, F i g. 3 einen Querschnitt
der vollständigen Anlage nach den Fig. 1 und 2 mit der eingehenden Darstellung eines
Trommelwagens, einer Trommelaufhängung, der Hebevorrichtung, der verzögert wirkenden
Absetzvorrichtung und der Trommeldrehantriebe, in der Schnittebene der Linie III-III
der F i g. 1 gesehen, F i g. 4 eine vergrößerte Draufsicht auf den oberen Teil eines
Abschnittes einer Förderkettenaufhängung, die einen Teil der in Fig. 2 abgebildeten
Maschine darstellt; der vergrößerte Abschnitt stellt den zwischen den Pfeilen IV-IV
der F i g. 2 gekennzeichneten Teil dar, F i g. 5 eine vergrößerte Seitenansicht
der Wellenverbindung der zusammengesetzten Hauptwelle, die innerhalb des Kreises
V in der F i g. 2 abgebildet ist, Fig.6 eine Seitenansicht einer einzelnen Station
der Anlage der F i g. 1, die weitere Einzelheiten des Trommelwagens der Trommelaufhängung,
des Trommeldrehantriebes und der Trommelhebevorrichtung darstellt, in der Richtung
des Pfeiles VI in Fig. 3 gesehen, Fig.7 eine Schnittansicht längs der Schnittlinie
VII-VII der Fig. 3 mit der Darstellung von Einzelheiten der einzelnen auf jedem
der Trommelwagen angeordneten Kraftabnahmevorrichtung, Fig. 8 eine Vorderansicht
teilweise im Schnitt längs der Schnittlinie VIII-VIII der F i g. 2 mit der Darstellung
einiger Einzelheiten der Förderkettenantriebsvorrichtung, F i g. 9 eine Vorderansicht,
die zum Teil einen Schnitt längs der Schnittlinie IX-IX der F i g. 2 darstellt und
Einzelheiten des verzögert wirkenden Absetzmechanismus wiedergibt, F i g. 10 eine
Schnittansicht durch ein oberes Absetz-Kettenzahnrad längs der Schnittlinie X-X
der Fig. 9, Fig. 11 eine vergrößerte Draufsicht, bei der Abschnitte weggebrochen
sind, mit der Darstellung von Einzelheiten des rechten Endes der Anlage der F i
g. 1 und insbesondere der Aufstellung des einzelnen Trommeldrehmotors und Antriebsmechanismus,
Fig.12 eine Seitenansicht, in der Richtung der Pfeile XII-XII der F i g. 11 gesehen,
mit der Darstellung weiterer Einzelheiten des Trommelantriebsmotors und der Antriebsvorrichtung
der F i g. 11 und ihrer Befestigungsanordnung, F i g. 13 eine Vorderansicht der
Trommeldrehvorrichtung, in der Richtung der Pfeile XII-XII der Fig. 11 gesehen.
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Aus den Zeichnungen und insbesondere aus den F i g. 1 bis 3 ist zu
ersehen, daß die erläuterte Anlage einen Mittelrahmen aus Baustahlträgern aufweist,
der von einer Anzahl von Behältern umgeben ist, die mit ihren Enden so gegeneinander
angeordnet sind, daß
sie eine rundherumlaufende kontinuierliche
Bahn bilden. Wie F i g. 1 zeigt, ist die Anlage so entworfen, daß der Werkstückumlauf
in Richtung der Pfeile stattfindet. In der oberen rechten Ecke der F i g. 1 ist
die Be- und Endladestation dargestellt. Am linken Ende der Anlage ist ein einzelner
durchgehender, gekrümmter Behälter zur Durchführung der Endgalvanisation vorgesehen.
In dem oberen Teil der Anlage zwischen dem zuletzt genannten gekrümmten Abschnitt
und der oben rechts befindlichen Beladestation sind eine Anzahl Werkstückbearbeitungsstationen
für die Neutralisierung, Reinigung, Beizung und anderer dem Galvanisieren vorausgehender
Aufbereitungsstufen vorgesehen, von denen einige in F i g. 1 angegeben sind. Folgt
man der gekrümmten Galvanisierstation, so enthält der untere Abschnitt des gekrümmten
Behälters den Abzugsvorgang, die Wasserspülung, das Glanztauchen und die Endspülung.
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Obgleich der Behälter und die ganze Anlage der F i g. 1 an verschiedenen
Stellen gebrochen dargestellt sind, um sie zu einer geeigneten Größe zum Zwecke
der Erläuterung zu verkleinern, ist klar, daß die Anlage mit einer ausreichenden
Zahl von Stationen versehen und entworfen ist, um eine große Anzahl verschiedener
galvanischer oder chemischer Behandlungsverfahren durchführen zu können. Die Anlage
der F i g. 1 ist der Erläuterung wegen in Verbindung mit einem Zyanidverfahren für
Zinkgalvanisation beschrieben.
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Die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Anlage ist eine Umkehr-Reihenanlage,
in welcher eine Reihe waagerechter Galvanisiertrommeln die Massenteile enthalten
und nacheinander in Reinigungslösungen, Beizlösungen und eine Zyanidtauchlösung
zur Vorbereitung für das Galvanisieren eingetaucht werden.
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Die Anlage schließt eine Hebevorrichtung mit einer Hebeschiene oder
einem Hebebalken für das gleichzeitige Heben und Senken einer Anzahl Trommeln, einen
Transport- oder Vorschubmechanismus für das gleichzeitige Vorrücken aller Trommeln
in angehobenem Zustand von der einen Station zur nächsten Einrichtung, für das Drehen
der Trommeln in den Stationen, die eine Trommelrotation erfordern, und eine verzögerte
Absetzvorrichtung zur Erzielung kürzerer Eintauchtiefen und/oder längerer Abtropfzeiten
in den Stationen, in denen es notwendig ist, ein. Bei der erläuterten Anlage werden
die geraden, an den Seiten gelegenen Abschnitte und das rechte Ende der Anlage angehoben
und gesenkt; die Trommeln bleiben am linken Ende der Anlage während des Galvanisiervorganges
in den unteren oder untergetauchten Stellungen.
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Die Anlage nach den Fig. 1. bis 13 umfaßt eine Anzahl getrennter
Vorrichtungen zur Energiezufuhr, die alle elektrisch betrieben werden, und in der
Anlage wird ein Kraftübertragungssystem mit Ketten und Keilriemen verwendet. Es
sind beispielsweise getrennte Hauptwellen für den Antrieb der Trommeln an dem geraden
Seitenabschnitt der Anlage und Trommeleinzelantriebe an jedem gekrümmten Ende vorgesehen.
Das Transport- oder Vorschubsystem wird durch eine endlose Kette angetrieben und
von einer einzigen Energiequelle gespeist. Die Hebevorrichtung und die verzögert
wirkende Absetzvorrichtung werden von getrennten Elektromotoren angetrieben, wie
weiter unten ausführlicher beschrieben wird.
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Wie nun aus den F i g. 1 und 3 der Zeichnung hervorgeht, wird der
Rahmen der Anlage aus zwei voneinander getrennten Bodenträgern 20 aus U-Profil-Eisen
gebildet, die auf der Länge einer jeden geraden Seite verlaufen; mehrere waagerechte
Bodenquerträger 21 mit I-Profil sind mit den Bodenträgern 20 verbunden, und eine
Anzahl mittlerer senkrechter Säulen 22 ist aus je einem Paar aufeinanderliegender
U-Träger zu einer Säule mit Kastenquerschnitt zusammengesetzt. An jeder Seite der
oberen Enden der senkrechten Säulen 22 (Fig. 3) ist ein oberer Längsträger23 aus
U-Eisen angebracht, deren jeder sich auf der Länge der geraden Seiten erstreckt.
Mehrere waagerechte Querhauptträger 24 aus umgekehrten T-Eisen sind quer zu dem
oberen Ende der Säulen 22 und der oberen Längsträger 23 befestigt. An seinen Enden
ist der Rahmen durch geneigte Stützen 25 aus T-Eisen abgestützt. Eine Reihe kürzerer
rechtwinkliger, aufrecht stehender Winkeleisen 26 (F i g. 3) ist zwischen den Bodenträgern
20 angeordnet; diese Winkeleisen sind an ihren oberen Enden mittels waagerecht angeschweißter
Winkeleisen 27 befestigt, die so längs des geraden Teiles der Maschine eine Reihe
von Plattformträgern bilden. Die letztgenannten Plattformträger sind quer durch
Diagonalstützen 28 abgestützt (von denen nur eine in der Fig. 3 dargestellt ist).
Die rechtwinkligen Plattformträger dienen dazu, verschiedene der Antriebsvorrichtungen
und Vorschubvorrichtungen zu tragen, wie weiter unten beschrieben wird. Aus einer
Anzahl senkrechter Mittelsäulen 22 und in geeigneter Höhe über dem Boden ist eine
Anzahl waagerechter Schienenträger 29 aus umgekehrten T- oder U-Eisen verschiebbar
befestigt; sie tragen eine ein Stück bildende Hebeschiene oder einen solchen Hebebalken
30 aus einem T-Träger. Die Hebeschiene 30 erstreckt sich an jeder Seite der Anlage
und ist so gekrümmt, daß sie um das rechte Ende herumgeht. Die Schienenträger 29
und die Hebeschiene 30 bilden das Grundgerüst einer Hebevorrichtung. Um das so festgelegte
Mittelrahmenwerk ist eine Reihe von Behältern angeordnet. Die Behälter (Fig. 3)
werden oberhalb des Bodens auf I-Querträger 31 mittels einer äußeren Stütze 32 und
einer inneren, auf dem Flansch des Bodenträgers 20 befestigten U-Eisenstütze 33
getragen, um die Behälterböden trocken und korrosionsfrei zu halten (Fig. 3).
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Auf dem gerade beschriebenen Gestell der Anlage werden mehrere waagerechte
Galvanisiertrommeln gehalten, und zwar jede durch einen einzelnen zu ihr gehörenden
Trommelwagen, dessen Einzelheiten am klarsten aus den F i g. 3 und 6 der Zeichnungen
zu ersehen sind. Die Trommelwagen laufen auf der Hebeschiene 30, die auf den waagerechten
Schienenträgern 29 ruhen kann, um beim Umsetzen zusammen mit den Schienenträgern
29 angehoben zu werden. Jeder einzelne Trommelwagen (Fig. 3) weist einen rechtwinkligen
senkrechten Rahmen mit zwei senkrechten Seitenteilen 40 auf und besitzt drei waagerechte
Querträger 41 (Fig. 6). In der Mitte des oberen und unteren Querträgers 41 ist ein
einzelnes vertikales Tragbein 42 mit I-Profil auf Rollengleitführungen 58, 60 angeordnet.
Das senkrechte Bein 42 gleitet auf und ab, wenn die Hebeschiene 30 angehoben bzw.
gesenkt wird, und betätigt so die Hubvorrichtung, wie weiter unten eingehender erläutert
wird. Das Bein 42 trägt an seinem unteren Ende ein kleines Rad 43, das während des
horizontalen
Transportes längs der Oberseite der Hebeschiene 30
läuft. Jedes Seitenteil 40 des Wagens trägt an seinem oberen Ende einen nach innen
gerichteten Arm oder Sockel 44, der ein waagerechtes Führungsrad 45 hält. Die Räder
45 rollen in einer oberen Bahn, die durch ein inneres Winkeleisen 47 und ein äußeres
U-Eisen 48 festgelegt ist, wobei die Eisen 47 und 48 mit gegenseitigem Abstand an
der unteren Fläche der Außenenden der Querhauptträger 24 befestigt sind. Die obere
Bahn läuft ganz um die Anlage herum. Zur Sicherung gegen eine Querbewegung des Wagens
sind die unteren äußersten Enden der Seitenteile 40 mit Armen 49 versehen, die an
den Seitenteilen befestigt sind, sich nach innen erstrecken und an ihren innersten
Enden Führungsräder 50 tragen. Die Räder 50 laufen in einer unteren Bahn, die durch
ein inneres Winkeleisen 52 und ein äußeres U-Eisen 53, die beide an den Plattformträgern
27 befestigt sind, bestimmt ist. Die Innenseite 52 und die Außenseite 53 der Bahn
sind miteinander mittels Bolzen und Abstandshaltern befestigt, wobei die Bolzen
und Abstandshalter in der F i g. 3 allgemein mit 54 bezeichnet sind. Die so festgelegte
untere Bahn erstreckt sich in gleicher Weise rund um die Anlage herum.
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Wenn die Hebeschiene 30 in ihrer unteren Stellung ist, wird die senkrechte
Hauptkomponente des Gewichtes der Trommel und ihrer Wagenvorrichtung von dem Arm
49 auf einer Lagerkonsole 55 aus selbstschmierender Bronze aufgenommen, die auf
einer aus Stahl bestehenden Lagerkonsole 56 ruht, die ihrerseits auf der Oberkante
des U-Eisens 53 befestigt ist. Eine einstellbare Führungsvorrichtung 57 ist an dem
Arm 49 befestigt und erstreckt sich unter die Lagerkonsole 56, um ein Abheben der
Hebeschiene 30 und des Beines 42 von den Lagerkonsolen 55, 56 bei der senkrechten
Bewegung zu verhindern.
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Die Lagerkonsole 55 kann von ihrer Mitte aus nach innen und außen
abgeschrägt sein, um Schräglagen oder Ungenauigkeiten des oberen Flansches des U-Eisens
53, welches die T,agerkonsole 56 trägt, teilweise auszugleichen. Die Lagerkonsole
55 wird dann entweder auf der einen oder anderen Abschrägung aufliegen und verhindern,
daß sich der Wagen in seinen Führungsbahnen verklemmt.
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Der untere Wagenquerträger 41 trägt in der Mitte seiner Außenseiten
eine Rollenführung 58, die dazu dient das Bein 42 zu führen, wenn der Wagen angehoben
und gesenkt wird. Eine ähnliche Rollenführung 60 ist in der Mitte des oberen waagerechten
Wagenquerträgers 41 zur Führung des oberen Endes des Beines 42 vorgesehen. Zusammen
mit ihren Zubehörteilen bilden die Träger 40 und 42 einen senkrechten Wagenrahmen,
an dem eine nach außen ragende Trommelscherenaufhängung befestigt und gehalten wird.
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An den Wagenseitenteilen 40 ist in der Nähe ihrer oberen Enden ein
rechtwinkliger Rahmen starr befestigt, der sich aus einem Paar unterer waagerechter
Träger 70, aus einem Paar oberer waagerechter Träger 71 (von denen jeweils nur einer
in der F i g. 3 sichtbar ist) und aus einem Paar in Längsrichtung angeordneter Querstangen
72 aus Winkeleisen zusammensetzt. Die Rahmenträger bilden so eine starre Bühne,
auf der eine einzelne Kraftanschlußvorrichtung für einen durch Keilriemen angetriebenen
Trommeldrehmechanismus montiert ist. An jeden der oberen waagerechten Rahmenträger
71 ist ein
nach außen ragender oberer Parallelogramm- oder Scherenaufhängungsarm
75 (Fig. 6) angelenkt, zwischen denen eine innere Querstange 76 und eine äußere
Querstange 77 angebracht sind. In gleicher Weise ist an jedem der unteren Rahmenträger
70 ein nach außen ragender Scherenaufhängungsarm 78 angelenkt. Zwischen den letzteren
befindet sich eine Querstange 79. An dem Bein 42 ist ein nach außen abstehender
Hubsockel 80 starr befestigt. Der letztere ist mittels eines senkrechten, drehbar
befestigten Y-förmigen Gestänges 81 an die Querstange 76 angeschlossen. Die Arme
75 und 78 bilden zusammen mit den Querstangen 76,77 und 79 und dem Gestänge 81 einen
Satz von Scherenarmen, die durch die senkrechte Auf- und Abbewegung des Tragbeines
42 auf und ab bewegt werden. Der Hubsockel 80 und/oder das Y-Gestänge 81 kann einstellbar
ausgeführt sein, um bei vorgegebenen Tragbeinen 42 kürzere oder längere Hübe möglich
zu machen. Bei Bedarf könnte auch das Tragbein in der Länge einstellbar gemacht
werden. Die Wegstrecke der Hebeschiene 30 ist jedoch nach oben bei der vorliegenden
Ausführung durch elektrische Grenztaster bestimmt, die die Hubvorrichtung steuern.
Die Wegstrecke für die Abwärtsbewegung der Arme 75, 78 ist durch die Anordnung einer
Anschlagplatte 74 begrenzt, die auf dem oberen Ende des Beines 42 befestigt ist
und sich auf die oberen Rollen der oberen Rollenführung 60 aufsetzt, wenn sich das
Bein in seiner unteren Stellung befindet, und die Hebeschiene 30 in ihre untere
Ruhestellung, die ein Stück unterhalb des Rades 43 liegt, abgesenkt worden ist.
Die Anschlagplatte kann bei Bedarf gleichfalls verstellbar ausgeführt werden, um
die Eintauchtiefe zu verändern.
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An den Enden der Scherenarme 75, 78 auf den vorstehenden Enden der
waagerechten Querstange77 und 79 sind zwei senkrechte Trommelaufhängearme 82 aufgehängt.
Die Enden der Scherenarme 75 und 78 sind mit U-förmigen Sätteln 83 versehen. Die
Querstange 77 ist in die Sättel 83 eingepaßt, die durch die Arme 75 getragen werden,
und die Querstange 79 ist in jene Sättel 83 eingepaßt, die von den unteren Armen
78 getragen werden. Die sechseckige Galvanisiertrommel 84 ist in Lagern aufgehängt,
die in den senkrechten Trommelaufhängearmen 82 vorgesehen sind. Die Trommel 84 wird
daher in senkrechter Richtung und in einem sanft nach innen und oben verlaufenden
Bogen durch die Aufhängevorrichtung, die durch die Arme 75 und 78 und die Querstangen
76, 77 und 79 gebildet wird, angehoben.
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Es ist leicht zu erkennen, das an Stelle der dargestellten Horizontaltrommel
jede der senkrechten Trommelaufhängearme 82 durch Haken, Arme oder Hänger zur Aufnahme
nicht rotierender Körbe, Galvanisierschienen u. dgl. ersetzt werden kann. Die Verwendung
horizontaler, drehbarer Galvanisier-oder Überzugstrommeln wird jedoch sehr bevorzugt.
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Für Galvanisation und elektrolytische Reinigung ist an den oberen
Enden jedes aufrecht stehenden Wagenseitenteiles40 ein federbelasteter, drehbarer
Kontaktschuh 85 für elektrischen Kontakt angebracht, der mit einer auf Sockeln 86,
die von den oberen waagerechten Rahmenträger 24 herabhängen, isoliert befestigten
Sammelschiene87 Kontakt gibt.
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An jedem der oberen Scherenaufhängearme 75 ist ein Kathodenkabel
88 befestigt, das dazu dient, die Kontaktschuhe 85 an kürzere, heraushängende untere
Kabel 89 anzuschließen. Das untere Kabel 89
schließt an Kathoden
(nicht dargestellt) an, die in der Trommel 84 angeordnet sind. Kugelartige Anodenbehälter
240 sind an jeder Seite der Trommel in dem Behälter aufgehängt, wie in F i g. 3
dargestellt ist.
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Der so beschriebene elektrische Stromkreis liefert den Strom für
irgendeine Galvanisier- oder elektrolytische Reinigungsstation. Der auf der linken
Seite der F i g. 3 dargestellte Behälter ist nicht mit einem elektrischen Anschluß
versehen.
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Vor den einzelnen Kraftabnahmeeinheiten sei zunächst die Antriebsvorrichtung
der Hauptwelle beschrieben. An den beiden langen geraden Seiten der Anlage befindet
sich je eine Hauptwelle, von denen eine in der F i g. 2 mit 90 bezeichnet ist. Die
Hauptwellen 90 sind an Armen 95 aufgehängt, die von den oberen, in der Mitte gelegenen
waagerechten T-Profil-Querhauptträgern 24 herabhängen, während die Querhauptträger
24 quer zu dem oberen Teil der in Längsrichtung angeordneten U-Profil-Träger 23
befestigt sind. Auf der Seite eines jeden U-Profil-Trägers 23 ist zwischen oberen
waagerechten Querbalken 24 eine Konsole 91 angebracht. Auf jeder dieser Konsolen
sind ein direkt gekuppelter Elektromotor und ein Untersetzungsgetriebe 92 befestigt.
Die Hauptwellen 90 werden von einem dreifachen Rollenkettenantrieb, der zusammenfassend
mit 93 bezeichnet ist, angetrieben. Die Hauptwellen 90 (von denen je eine auf jeder
geraden Seite der Anlage liegt) sind in Lagern 94 gehalten, die an mehreren herabhängenden
Armen 95 befestigt sind. In Abständen, gegenüber jeder Station längs der Anlage,
sind die Hauptwellen 90 mit Abnahmestirnrädern 96 versehen, von denen jedes eine
daran befestigte kegelige Auflaufscheibe 97 an der Seite und in der Richtung, die
den sich nähernden Trommelwagen zugewandt ist, aufweist, um den Eingriff mit den
die Rotation der Trommel bewirkenden und der Trommel zugeordneten Anzapfgetrieben
zu erleichtern. Die führenden und ablaufenden Kanten der Zähne der Stirnräder 96
sind ausgekehlt, um das Einrücken der Zähne zu erleichtern.
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Die Hauptwelle 90, die in der Fig. 2 dargestellt ist, ist an ihrem
rechten Ende zusammengesetzt, um die Drehzahl in den letzten Stationen für das Waschen
und die Nachbehandlung herabzusetzen. F i g. 5 zeigt eine vergrößerte Ansicht des
in der F i g. 2 von einem Kreis umschlossenen Raumes, in der die Hauptwelle ein
kleines Endstirnrad 98 trägt, das in ein größeres Zahnrad 99 auf der Verbindungswelle
100 eingreift.
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Auf dem anderen Ende der Verbindungswelle 100 greift ein kleines Zahnrad
101 in ein größeres Zahnrad 102 auf der Stummelendwelle oder Hauptwellenverlängerung
103; daraus ergibt sich ganz einfach, daß die Drehzahl der Stummelwelle 103 so groß
ist, daß sich die Trommeln am Ende langsamer drehen als die an dem Haupteil der
Welle 90 angeschlossenen Trommeln. Diese Anordnung kann so verändert werden, daß
in jeder Station eine beliebige Trommeldrehzahl erhalten wird. Sie kann auch so
entworfen werden, daß geringere Drehzahlen erreicht werden können, als dies mit
Getriebemotoreinzelantrieben möglich ist.
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Die einzelnen Trommeln werden von den Hauptwellen 90 mittels einzeln
zugeordneter Kraftzapfvorrichtungen oder Kraftabnahmevorrichtungen, die in die Stirnräder
96 der Hauptwelle einrücken, angetrieben. Die einzelnen eigenen Kraftanzapfvorrichtungen
sind klarer in den F i g. 3 und 7, insbesondere
in der letzteren, dargestellt. Wie
oben erwähnt, sind die einzelnen Kraftanzapfeinheiten - für jeden Wagen eine - auf
der durch die unteren waagerechten Träger 70 und ein Paar längslaufender Winkeleisen
72 gebildeten Bühne angebracht. Ein kleines federbelastetes Zahnrad 111 ist zwischen
zwei Armen 112 gehalten; die Arme 112 bestehen mit einem zweiten Paar von Armen
113 (F i g. 3) zusammen aus einem Stück, wobei das zweite Annpaar 113 unter einem
Winkel zu den Armen 112 angeordnet ist. Die Arme 112, 113 bilden eine Schaukelvorrichtung,
die an der Welle 114 drehbar befestigt ist und von einer Feder 115 und einem Sockel
116 (Fig. 3) getragen wird. Die Welle 114 ist in zwei aufwärts stehenden Enden eines
Wellentraggehäuses 117 befestigt. In gleicher Weise ist ein zweites festes Getrieberad
118 angebracht und steht jederzeit mit dem federbelasteten Zahnrad 111 im Eingriff.
So führt das kleine Zahnrad 111 zuerst zu einem Kontakt mit der kegeligen Fläche
97 des Hauptwellenzahnrades 96 und erhält eine nach außen gerichtete Vorauslenkung
um eine kurze Strecke und um einen Winkel, bis seine Zähne mit den Zähnen des Hauptwellenstirnrades
96 mit der vollen Fläche in einen sanften glatten Eingriff einfallen. Die Zahnräder
96, 111 und 118 bilden ein epizyklisches Getriebe. Durch diese Anordnung wird eine
Beschädigung der Zähne beider Zahnräder verhindert, da das Zahnrad 111 mit dem Zahnrad
118 im Eingriff bleibt, und sich die Auflaufscheibe 97 - wie aus F i g. 7 zu ersehen
ist - und die Nabelll a des Zahnrades 111 einander berühren, so daß ein Klemmen
durch zu tiefen Eingriff der Zähne verhindert wird. Die Welle 114 wird also angetrieben,
und die Rotation wird auf eine Keilriemenscheibe 119 am Ende der Welle übertragen.
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Ein Keilriemen 120 läuft über die Riemenscheibe 119 hinab zu einer
Antriebsscheibe 121, die auf dem senkrechten Trommelaufhängearm 82 angeordnet ist,
und kehrt über den Scheitel einer verstellbaren Spannrolle 122, die in dem unteren
Scherenarm 78 angebracht ist, zurück. Die Arme 75 und 78 bilden zusammen mit den
Scheiben 119, 121 ein Riementriebwerk, welches während der auf- und abwärts gerichteten
Bewegung der Trommeln eine konstante Länge aufweist.
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In der Fig. 6 ist die Keilriemenscheibe 121 auf einer kurzen, am
Trommelaufhängearm 82 angeordneten Ritzelwelle 123 angebracht. Am inneren Ende der
Welle 123 befindet sich ein Ritzel 124, daß mit einem zweiten inneren Zahnrad 125,
das von einer zweiten kurzen, in dem Arm 82 angeordneten Welle 126 getragen wird,
kämmt, wobei die Welle 126 ihrerseits ein anderes Zahnrad 127 trägt. Das Zahnrad
127 steht seinerseits mit einem auf der unter der Welle 125 angeordneten Welle 129
getragenen Zahnrad 128 im Eingriff. Das. Zahnrad 128 steht mit einem großen Zahnradkranz
130 im Eingriff, das auf der Nabe 131 der Trommel 84 angebracht ist. Der Keilriemen
120 betätigt also das von dem Hänger 82 getragene senkrechte Zahnradvorgelege. Die
Hauptwellen dienen dazu, die Trommeln jedoch nur an den beiden geradseitigen Längen
der Anlage zu drehen.
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An jedem gekrümmten Ende der Anlage sind getrennte Antriebsmotoren
und Vorgelege in der abgebildeten Anlage vorgesehen, obgleich dafür auch eine Getriebeverbindung
mit den Hauptwellen vorgesehen werden könnte. Es versteht sich, daß an Stelle der
Hauptwellen und Endantriebe auch an jedem Wagen
ein zugehöriger
einzelner Getriebekopfmotor mit Schleifleitungsanschluß angebracht sein könnte.
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In den Fig. 11 bis 13 der Zeichnungen ist in den Einzelheiten lediglich
der Einzelantrieb für die Trommeldrehung am rechten Ende der Anlage abgebildet.
Es sei bemerkt, daß an dem entgegengesetzt liegenden linken Ende eine ähnliche Vorrichtung
vorgesehen ist, wie Fig. 1 angibt. In der Fig. 11 dienen die vorstehenden Enden
der oberen längsgerichteten U-förmigen Träger 23 als Halterung für eine Grundplatte
140, an der ein nach unten hängendes Knotenblech 141 und ein Kastenträger 142 befestigt
sind. An einer Seite des Knotenbleches 141 ist ein Elektromotor 144 angebracht,
der am Motorfuß Vorrichtungen 144 a zum Einstellen der Vorspannung aufweist. Auf
der anderen Seite des Bleches 141 ist ein Untersetzungsgetriebe 145 für die seitliche
Aufhängung befestigt. Der Motor 144 treibt das Untersetzungsgetriebe 145 mit einem
Keilriemen 146 an. Ein großes Stirnrad 147 ist in den Lagern 148 befestigt, die
ihrerseits in den kastenförmigen Träger eingepaßt sind (wie F i g. 12 zeigt). Das
Untersetzungsgetriebe 145 trägt ein Ritzel 149, welches mit dem großen Zahnrad 147
kämmt. Das Zahnrad 147 weist ähnlich den Hauptwellenzahnrädern 96 eine abgeschrägte
Auflauffiäche 147 a auf, die an seiner Stirnfläche befestigt und der Aufl aufrichtung
der Trommelwagen zugewandt ist. Die nachgiebigen einzelnen Abnahmegetriebe 111 (Fig.3)
auf den Trommelwagen kommen mit der kegeligen Auflaufscheibe 147 a in Berührung
und biegen sich so weit zurück, daß sie mit dem Zahnrad 147 gleitend und unter einem
Winkel mit der vollen Fläche in Eingriff kommen. Die führenden Kanten der Zahnräder
111 und 147 sind abgeschrägt, um diese Art des Ein griffes zu erleichtern. In der
dargestellten Anlage dreht die Antriebsvorrichtung nach den Fig. 11 bis 13 die Trommeln
mit etwa 1 U/min. Der einzelne, auf dem linken runden Ende der Anlage angeordnete
Antrieb ist in den Einzelheiten und in der Befestigung ähnlich ausgebildet, jedoch
wird für das genannte Zyanid-Zink-Galvanisierverfahren ein Untersetzungsgetriebe
verwendet, das die Trommeln mit 6 U/min dreht, also mit der gleichen Drehzahl, wie
sie von der Hauptwelle 90 abgeleitet wird.
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Bis hierher wurden die Einzelheiten des Trommelwagens, der Trommelscherenaufhängung
und die Trommeldrehvorrichtung beschrieben. Die Wagen werden um die Anlage herum
mittels einer Kettenantriebsvorrichtung bewegt, wie sie allgemein in den F i g.
1 und 2 bezeichnet und in den Einzelheiten in der Fig. 8 dargestellt ist. Wie am
deutlichsten aus F i g. 8 hervorgeht, ist ein Motor 150 auf einer Seite der Anlage
in der Nähe des Bodens und auf der linken Seite der Anlage auf einem U-Eisen-Tragteil
151 befestigt; das Tragteil 151 ist oben auf dem Bodenquerträger21 angebracht. Eine
kleine Bühne ist aus vier kurzen senkrechten Säulen 152 aus Winkeleisen zusammengesetzt
und befindet sich - in bezug auf den Motor 150 - oberhalb und etwas zur Mitte der
Anlage hin. Oben auf der zuletzt genannten Bühne ist ein Drehzahluntersetzungsgetriebe
153 angebracht. Auf einer benachbarten Plattform, die aus zwei in Längsrichtung
verlaufenden I-Längsträgern 154, die ihrerseits auf dem Oberteil der Träger 27 befestigt
sind, und aus zwei waagerechten U-Eisen-Kopfträgern 155 gebildet wird, sind zwei
Naben 156, die Kettenräder tragen, angebracht. Der Motor 150
treibt das Untersetzungsgetriebe
153 mittels eines Dreifach-Keilriemenantriebes an, der sich aus einer Keilriemenscheibe
157 auf dem Motor, aus drei Keilriemen 158 und einer großen Keilriemenscheibe 159,
die auf dem Untersetzungsgetriebe 153 angebracht ist, zusammensetzt; die Keilriemenscheibe
159 weist eine das Drehmoment begrenzende Kupplung, die nicht dargestellt ist, auf.
Das Untersetzungsgetriebe 153 ist von der Art eines Umlenkgetriebes, auf dessen
Oberteil ein horizontales Kettenrad 160 angebracht ist. In die Naben 156 ist ein
Paar gleicher Kettenräder 161 eingebaut. Das Untersetzungsgetriebe 153 treibt die
Kettenräder 161 mittels einer einfachen Rollenkette 162 an. Die Kette 162 läuft
über ein Kettenspannrad 163, das auf einer Nabe 164 sitzt, die auf den U-Eisen 155
angebracht ist.
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Auf jeder der Naben 156 ist ebenfalls ein Kettenantriebsrad 165 angeordnet,
das in eine Hauptförderkette 166 auf jeder Seite der Anlage eingreift. Die einzelnen
Wagen sind einstellbar an der Vorschub-oder Förderkette 166 mittels zweier Bolzen
168 bebefestigt, die die Kettenstifte ersetzen und an einem Mitnehmerl67 angebracht
sind. DerMitnehmerblock 167 ist in einen Schlitz in den Armenl69 eingepaßt, so daß
er hinein- und herausgleiten kann, damit ein freier Abstand für das Schwenken der
Verbindungsstelle in den gekrümmten Enden der Anlage vorhanden ist. Diese Anordnung
gestattet also eine Selbstjustierung, um zu verhindern, daß infolge von Ungenauigkeiten
od. dgl. am Rahmen ein Klemmen eintreten kann. Jeder der Arme 169 ist starr an einem
senkrechten Trommelwagenteil 40 befestigt (Fig.3). Die Kette 166 (Fig. 8) läuft
in einem Schutztrog 166 a, der an den waagerechten 1-Proffl-Trägern 155 befestigt
ist.
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Die Förderkette ist so rund um die ganze Anlage herum angeordnet
und bewegt gleichzeitig alle einzelnen Trommelwagen über eine vorgegebene Strecke,
welche als »Vorschub« der Anlage bezeichnet wird. Der Vorschub der Anlage ist durch
den Mittenabstand der jeweiligen Behälter bestimmt. Bei der dargestellten Anlage
würde der normale Vorschub etwa 1,22 m betragen.
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Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, sind die gekrümmten Enden der Anlage
mit mehreren Spannkettenrädem 170 versehen, von denen jedes an einem eigenen Arm
171 angebracht ist, der seinerseits an einem gekrümmten hufeisenförmigen Träger
172 befestigt ist. Die Hufeisenträger 172 sind ihrerseits an den senkrechten Säulen
befestigt. Die Kettenräder 170 führen und tragen die Kette 166 in den gekrümmten
Endabschnitten der Maschine.
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Um die Trommeln von einer Station zur anderen bringen zu können,
müssen sie über die Kanten der Behälter angehoben werden. In der dargestellten Anlage
wird dies dadurch erreicht, daß das Hebegestell, das sich aus der Hebeschiene 30,
dem waagerechten Schienenträger 29 und den senkrechten Hebestangen 185 zusammensetzt,
angehoben wird. Wie sich aus einer eingehenden Betrachtung der F i g. 1 ergibt,
ist die Hebeschiene oder der Hebebalken 30 nicht durchlaufend, d. h., er erstreckt
sich nicht rund um die ganze Anlage herum. Auf dem linken Ende der Anlage in Fig.
1 werden die Trommeln nicht angehoben; sie bleiben in dem gekrümmten Galvanisierbehälter
eingetaucht.
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In der Heißwasserendspülungs-, Entlade- und Beladestation am rechten
Ende der Anlage werden die
Trommeln gleichzeitig mit den Trommeln
auf den geraden Seitenabschnitten der Anlage angehoben und gesenkt. Die Hebeschiene
30 beginnt deshalb eben innerhalb des Endes des durchlaufenden linken, gekrümmten
Galvanisierbehälters 180, wie die Draufsicht in F i g. 1 zeigt, und setzt sich längs
der Länge des unteren Abschnittes der Anlage rund um die Krümmung auf der rechten
Seite der Anlage und über die volle Länge des oberen geraden Abschnittes der Anlage
bis zu einem Endpunkt etwas innerhalb des oberen Endes des Behälters 180 fort. Beide
Enden der Hebeschiene30 sind mit schwenkbaren, durch Feder- oder Gewichtsbelastung
auf- oder abklappbaren Klinken 181 (Fig. 1) bzw. 183 (F i g. 6) versehen, die die
ersten und letzten Trommeln loslassen oder in sie eingreifen. In dem oberen Abschnitt
der Anlage ist, wie Fig. 6 zeigt, das Ende der Hebeschiene 30 mit einer normalerweise
ausgestreckten feder- oder gegengewichtsbelasteten Klinke 183 (Fig. 6) versehen,
die durch das Rad 43, das an jedem der senkrechten Hubbeine 42 angebracht ist, hinabgedrückt
wird. Wenn jeder Wagen bis zu dem Ende der Klinke 183 ausläuft, wird die Klinke
183 losgelassen, d. h., daß sie außer Eingriff kommt, -wenn die Hebeschiene 30 ihre
abwärts gerichtete Bewegung bis unterhalb der niedrigsten Stellung der Trommel fortsetzt.
In dieser Stellung veranlaßt die Feder oder das Gegengewicht die Klinke 183, sich
in die senkrechte Lage zu drehen, in der bei der nächstfolgenden Aufwärtsbewegung
der Hebeschiene 30 die Klinke 183 ohne Eingriff an dem Wagenrad 43 vorbeigeht.
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Die Klinke 181, die an dem Ende der Hebeschiene 30 auf dem unteren
Teil der Anlage (Fi g. 1) angebracht ist, ist normalerweise so ausgestreckt, daß
sie bei ihrer aufwärts gerichteten Bewegung mit dem dann in dieser Station befindlichen
Wagen zum Eingriff kommt. Wenn jedoch die Schiene30 gesenkt wird, ist eine andere
Trommel in die Stellung bewegt worden, und die Klinke 181 wird durch die Berührung
mit dem Bein 42 oder dem Rad 43 nach oben geklappt und fällt dann in die ausgestreckte
Lage zurück, wenn sich die Schiene 30 bis unter die Aufklappstellung weiterbewegt.
Die Klinken 181, 183 verhindern Beschädigungen an dem Trommelwagen und bilden eine
Vorrichtung für ein glattes Eingreifen und Außereingriffkommen mit den in den beiden
Stationen befindlichen Wagen.
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Die Hebeschiene 30 wird durch den T-förmigen Hubmechanismus angehoben,
der von waagerechten Schienentragteilen 29 und vertikalen Hub stücken 185, die von
den senkrechten Säulen 22 getragen werden und darin gleiten können, gebildet wird.
Die Hubstücke 185 (Fig. 3) weisen Sockel 186 auf, die an deren oberem und unterem
Ende angebracht sind und mit äußeren Führungsrollen 187 an den Seiten der Sockel
für die glatte Führung der Auf- und Abwärtsbewegung versehen sind.
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Der Hubmechanismus wird von einem Motor 188 (Fig. 2) angetrieben,
der auf einem Teil der Vorschubantriebsbühne befestigt ist. Der Motor 188 treibt
ein Drehzahluntersetzungsgetriebe 189 mittels eines Keilriemenantriebes 190, der
eine (nicht dargestellte) das Drehmoment begrenzende Kupplung enthält. Das Drehzahluntersetzungsgetriebe
189 weist ein Paar Kettenräder 191 auf, von denen je eines an einer Seite angeordnet
ist und deren Achse senkrecht zur Ebene der Achsen des Keilriemenantriebes liegt.
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Auf der Oberseite des oberen Längsträgers 23 sind mehrere Sockel 197
(F i g. 4) befestigt, die eine Reihe kurzer Wellen 196 tragen. An den Wellen 196
ist eine Anzahl äußerer und innerer Kettenräder 193 und 194 befestigt. Die Kettenräder
191 greifen in ein Paar Hubkettenl92, 192 a, die erst senkrecht und dann über die
äußeren Kettenräder 193, 193 a laufen, wie F i g. 4 zeigt. Die Ketten 192, 192 a
laufen über den zweiten Satz der äußeren Kettenräder 193 b, 193 c und dann zu einem
Gegengewicht 192 b hinunter, das sich in Säule 22 befindet und darin gleiten kann.
Die anderen Enden der Transportketten 192, 192 a sind um die Kettenräder 191 des
Untersetzungsgetriebes und von da nach oben geführt und an den beiden Enden eines
Kettenblockes 198 angebracht.
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Die Wegstrecke des Blockes 198 ist durch eine strichpunktierte Linie
bezeichnet. Zwei Paare von Ketten 201, 202 sind am Oberteil des Blockes 198 befestigt
und laufen von dort senkrecht nach oben und über die inneren Kettenräder. Die Ketten
201 laufen über die inneren Kettenräder 194, 194 a und von dort längs des Oberteiles
des linken Teiles der Anlage, eine von ihnen läuft über den Scheitel des inneren
Kettenrades 194 b und nach unten unter dem Kettenrad 195, das an dem Hubstück 185
angebracht ist, hindurch und ist mit ihrem Ende bei 203 an dem oberen U-Proffl-Träger
23 befestigt. Die andere der Ketten 201 setzt sich in Längsrichtung der Anlage fort,
um über das Kettenrad 194 c, dann abwärts unter einem anderen Hubstückkettenrad
195 hindurch zu laufen, und ist schließlich mit ihrem Ende bei 204 an dem U-Proffl-Träger
23 befestigt. Das andere Kettenpaar 202 ist über die Kettenräder 194 d, 194 e geführt
und läuft dann längs des rechten Teiles der Anlage. Eine der letztgenannten Ketten
202 läuft über die Kettenräder 194 d und 194 f und dann unter noch einem anderen
Hubstückkettenrad 195 hindurch und ist bei 205 an dem U-Träger 23 angebracht. Die
zweite der Ketten 202 ist nach oben über das Kettenrad 194 e geführt und erstreckt
sich längs des rechten Teiles der Anlage, um über das Kettenrad 194g, dann nach
unten und unter dem Hubstückkettenrad 195 hindurch zu laufen, und ist mit ihrem
Ende bei 206 an dem U-Träger 23 befestigt. Wenn das Untersetzungsgetriebe 189 in
Richtung des ausgezogenen Pfeiles in Umlauf gesetzt wird, wird auf die Ketten 192,
den Block 198 und die Ketten 201 und 202 demnach ein abwärts gerichteter Zug ausgeübt,
so daß auf alle senkrechten Hubstücke 185 ein aufwärts gerichteter Zug übertragen
wird, währenddessen das Gegengewicht 192 b nach unten gleitet. Wenn das Untersetzungsgetriebe
189 in Richtung des gestrichelten Pfeiles betätigt wird, werden die senkrechten
Hubstücke 185 gesenkt, und das Gegengewicht 192 b wird nach oben gehen.
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Die Hauptaufgabe des Gegengewichts 192 b besteht darin, die Ketten
192 unter einer Zugspannung und dadurch mit den Kettenrädern 191 des Untersetzungsgetriebes
rundherum im Eingriff zu halten.
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Der eben beschriebene Hubmechanismus hebt die Hebeschiene 30 und
alle mit ihr im Eingriff stehenden Trommelwagen an. An solchen Stationen, wie etwa
der Glanztauchstation, wo kürzere Eintauchzeiten erforderlich sind, ist eine zweite
Hubeinrichtung für ein Voraus anh eben, ein verzögertes Niedersetzen oder ein Auslassen
einer Station vorgesehen.
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Eine Sekundärhubvorrichtung, die zum verzögerten Niedersetzen dient,
ist bei der Station für Glanztauchen
am rechten Ende der Anlage
dargestellt und wird in ihren allgemeinen Teilen in der Fig. 2 und eingehender in
der Fig. 9 gezeigt. Sie kann bei Bedarf auch für ein vorzeitiges Anheben oder für
ein Überspringen einer Station benutzt werden. Bei dieser Station sind zwei senkrechte,
den Säulen 22 ähnliche U-Prnfil-Tm..ger 210 (Fig. 10) als senkrechte Führungen vorgesehen.
Am Ober- und Unterteil einer ebenen Platte oder eines ebenen Schuhes 212, der auf
den Seitenflanschen des U-Profils 210 aufsitzt, sind zwei Paare außenliegender senkrechter
Arme oder Sockel 211 angebracht. Die Arme 211 tragen je zwei Paare großer kegeliger
Rollen 213 (F g. 9), und zwar ein Paar am Ober- und ein Paar am Unterteil. Die Rollen
213 passen in die Flansche der nach außen offenen U-Profile und führen die Vorrichtung
bei ihrer senkrechten Auf- und Abbewegung. Ein mit der Platte oder dem Schuh 212
aus einem Stück bestehender Ansatz oder Sockel 214 liegt oben auf der Hebeschiene
30 auf und kann ein Tragbein 42 tragen. Dieser Ansatz oder Sockel 214 weist abgeschrägte
Kanten (nicht dargestellt) auf, um das Auflaufen des Rades 43 in eine Stellung auf
der Oberseite des Ansatzes zu erleichtern. An den senkrechten Trägern 210 sind drei
Armpaare angebracht. Das obere dieser Armpaare 215 trägt eine Welle 216, auf der
ein Kettenrad 217 befestigt ist.
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Ein mittleres Armpaar 218 trägt eine Welle 219, auf dem ein Spannkettenrad
220 angebracht ist. Die unteren Arme 221 tragen eine Welle 222, auf der das Kettenrad
223 befestigt ist. Ein Motor 224 ist unmittelbar an ein Untersetzungsgetriebe 225
angeschlossen, das ein Kettenrad 226 treibt. Eine Kette 227 läuft über das Kettenrad
226, das Kettenspannrad 220, dann über das untere Kettenrad 223 und zwischen den
Ständern 210 nach oben über das obere Kettenrad 217.
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Auf der Fläche der Platte 212 sind zwei Sockel 228 angebracht, in
denen ein Stift 229 gehalten ist.
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Mitten auf dem Stift 229 ist ein Mitnehmer 230 befestigt. Der Mitnehmer
230 ist mittels eines Armpaares 231 und Spannfedern 232 federbelastet, damit er
ständig mit der Kette 227 in Berührung gehalten wird. Wenn die Hebeschiene 30 durch
die oben beschriebene Hubvorrichtung angehoben wird, wird der durch die Platte 212
getragene Sockel 214 gleichfalls senkrecht angehoben, bis er die oben in der F i
g. 9 durch strichpunktierte Linien dargestellte Stellung erreicht. Während dieses
geschieht, gleitet der Mitnehmer 230 infolge seiner Form und winkligen Anordnung
über die Kettenglieder. Wenn die Hebeschiene 30 jedoch gesenkt wird, greift das
stufenförmige Ende des Mitnehmers 230 in die Kette 227 und hindert das Tragbein
42 (welches oben auf dem Sockel 214 aufsitzt) daran, die untere Stellung einzunehmen.
Wenn jedoch die Untersetzung 225 in Richtung der ausgezogenen Pfeile angetrieben
wird, senkt sich die Kette 227 auf eine niedrigere Stellung, und die Trommel wird
in gleicher Weise gesenkt.
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Wenn die Hebeschiene30 wiederum angehoben wird, wird die Vorrichtung
für verzögertes Absetzen gleichfalls nach oben gebracht, wobei der Mitnehmer 230
wie vorher über die Kette gleitet. Wenn der Motor 224 reversiert wird, kann der
gleiche Mechanismus als Vorrichtung für einen Voraushub verwendet werden. In diesem
letztgenannten Falle wird das Untersetzungsgetriebe 225 in Richtung des gestrichelten
Pfeiles angetrieben. Eine Voraushubvorrichtung kann
dazu verwendet werden, eine Galvanisiertrommel
in die obere Transportstellung zu heben, um die Eintauchzeit zu verkürzen und eine
längere Zeit für das Ablaufen der Lösung zuzulassen. Wenn der Motor 224 nicht erregt
wird, wird die gerade beschriebene Vorrichtung so wirken, als sie eine Trommel dazu
veranlaßt, die Station zu überspringen - da der Sockel 214 in der oberen Stellung
bleibt -, um jedoch beim nächsten Takt von der Hebeschiene wiederaufgenommen zu
werden.
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Die Anlage kann dazu benutzt werden, lose Gegenstände zu reinigen,
zu beizen, aufzubereiten und zu galvanisieren oder zu überziehen. Außer dem erläuterten
Zinkgalvanisierverfahren kann die Anlage dazu benutzt werden, Kupfer-, Nickel-,
Kadmium- und viele andere Metallüberzüge oder Überzüge aus Phosphat, Oxalat oder
aus anderen Stoffen aufzubringen.
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Die Anlage verwendet Galvanisiertrommeln der honzontalen Bauart, die
sehr wirksam ist und eine große Kapazität aufweist; diese Trommeln erlauben einen
großen kontinuierlichen Ausstoß, ein Arbeiten mit gutem Wirkungsgrad; mit ihnen
lassen sich Galvanisierüberzüge von großer Güte erreichen. Die Anlage kann leicht
gewartet und erhalten werden, weil ihre Führungsschienen, gleitenden Teile, Vorschub-
und Hubketten, Hauptwellen und andere Teile des Trieb werkes in der Mitte angeordnet
sind. Man kann gewöhnliches Fett und Öl verwenden, da die Tropfen nicht in die Behälter
fallen. In wirksamer Weise wird durch solche Schmiermittel eine Korrosion der Getriebe,
Kettenräder und Ketten verhindert. Die Drehvorrichtung für die Trommeln sind Keilriemen,
welche wenig oder gar keine Schmierung erfordern und den Galvanisier- und Säuredämpfen
widerstehen.
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Die Anlage schaltet viele doppelte Zubehörteile aus und ist für eine
gegebene Austoßkapazität weniger aufwendig in der Herstellung und im Betrieb als
eine Anlage der Chargenbauart bei gleicher Kapazität.