DE1162368B - Verfahren zur Umwandlung von halogenhaltigen Organoaluminiumverbindungen in halogenhaltige Aluminiumverbindungen, die andere Kohlenwasserstoffreste enthalten - Google Patents

Verfahren zur Umwandlung von halogenhaltigen Organoaluminiumverbindungen in halogenhaltige Aluminiumverbindungen, die andere Kohlenwasserstoffreste enthalten

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DE1162368B
DE1162368B DEZ6538A DEZ0006538A DE1162368B DE 1162368 B DE1162368 B DE 1162368B DE Z6538 A DEZ6538 A DE Z6538A DE Z0006538 A DEZ0006538 A DE Z0006538A DE 1162368 B DE1162368 B DE 1162368B
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Dipl-Chem Dr Roland Koester
Dr Karl Ziegler
Dipl-Chem Dr Wolf-Rainer Kroll
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E H KARL ZIEGLER DR DR
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E H KARL ZIEGLER DR DR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F5/00Compounds containing elements of Groups 3 or 13 of the Periodic Table
    • C07F5/06Aluminium compounds
    • C07F5/061Aluminium compounds with C-aluminium linkage
    • C07F5/064Aluminium compounds with C-aluminium linkage compounds with an Al-Halogen linkage

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 07 f
Deutsche Kl.: 12 ο-26/03
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1162368
Z6538IVb/12o
28. Februar 1958
6. Februar 1964
Es ist bekannt, daß Aluminiumtrialkyle ihre Kohlenwasserstoffanteile in Gegenwart von Olefinen gegen die Bestandteile dieser Olefine austauschen, wobei den ursprünglich vorliegenden Kohlenwasserstoffresten entsprechende Olefine abgespalten werden. Ein solcher Austausch erfolgt häufig spontan, kann aber auch durch bestimmte Katalysatoren beschleunigt werden.
Es ist des weiteren bekannt, daß man Aluminiumkohlenwasserstoffe gemäß dem folgenden Formelbild mit Äthylen in höhere Homologe umwandeln kann:
+ (m + η + O)C2H4 = Al ~- (C2H4)^R
R kann gleich oder verschieden sein.
Bei dieser Aufbaureaktion von Aluminiumkohlenwasserstoffen mit Äthylen kann man unter Umständen auch aluminiumorganische Verbindungen einsetzen, in denen an Stelle einer Aluminium-Kohlenstoff-Bindung eine Aluminium-Wasserstoff-Bindung enthalten ist. Bei Verwendung einer solchen Verbindung wird bei der Reaktion zunächst ein Äthylen an der Aluminium-Wasserstoff-Bindung addiert, so daß wiederum eine Verbindung mit drei Aluminium-Kohlenstoff-Bindungen entsteht.
Die vorstehend beschriebenen Reaktionen sind nur mit solchen Verbindungen möglich, die nur Aluminium-Kohlenstoff-Bindungen enthalten. Aluminiumverbindungen, die nur zwei Aluminium-Kohlenstoff-Bindungen enthalten und deren dritte Valenz durch irgendein anderes Atom Y abgesättigt ist, zeigen bei der Einwirkung von Olefinen diesen wechselseitigen Olefinaustausch nicht. Man kann z. B. Aluminiumdiisobutylchlorid stundenlang mit 2-Äthylhexen-(l) kochen, ohne daß Isobutylen entweicht. Die verschiedenen technischen Möglichkeiten, die sich aus dem Olefin-Alkyl-Austausch ergeben, ließen sich daher bisher nicht auf Aluminiumverbindungen übertragen, die neben Aluminium-Kohlenstoff-Bindungen auch eine oder gar zwei Aluminium-Halogen-Bindungen enthalten. Ebensowenig ist es möglich, solche Stoffe an Äthylen anzulagern unter Bildung höherer homologer Verbindungen der allgemeinen Formel
XAIf(C2H4)^R]2
in der R einen Kohlenwasserstoffrest und X ein Halogenatom bedeutet.
Es wurde nun gefunden, daß man halogenhaltige Organoaluminiumverbindungen in halogenhaltige Alu-Verfahren zur Umwandlung von halogenhaltigen Organoaluminiumverbindungen in
halogenhaltige Aluminiumverbindungen, die
andere Kohlenwasserstoffreste enthalten
Anmelder:
Dr. Dr. e. h. Karl Ziegler,
Mülheim/Ruhr, Kaiser-Wilhelm-Platz 1
Als Erfinder benannt:
Dr. Karl Ziegler,
Dipl.-Chem. Dr. Roland KÖster, Mülheim/Ruhr, Dipl.-Chem. Dr. Wolf-Rainer Kroll,
Witten-Annen
miniumverbindungen, die andere Kohlenwasserstoffreste enthalten, dadurch umwandeln kann, daß man aluminiumorganische Verbindungen der allgemeinen Formel XAlR2, in der X ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chloratom, und R einen Kohlenwasserstoffrest, der keine Dreifachbindung und an dem mit Aluminium verbundenen Kohlenstoffatom keine Doppelbindung enthält, vorzugsweise einen aliphatischen oder aromatischen, substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest, bedeuten, mit Olefinen in Gegenwart von Aluminiumverbindungen, die drei Aluminium-Kohlenstoff-Bindungen enthalten, oder von Alkylaluminiumhydriden oder Aluminiumhydrid umsetzt.
Die Reste R können aliphatische, isocyclische wie hydroaromatische substituierte oder nichtsubstituierte aromatische, gemischt aromatisch-hydroaromatische und gemischt aliphatisch-isocyclische Kohlenwasser-Stoffreste sein, wenn sie die obigen Bedingungen erfüllen.
Gemäß der Erfindung ist es möglich, Verbindungen vom Typ XAlR2 durch Olefineinwirkung in genau demselben Umfange und mit der gleichen Mannigfaltigkeit in andere Stoffe der gleichen Bauart, aber mit abgeänderten Alkylgruppen, umzuwandeln, wie es bisher nur für solche Aluminiumverbindungen bekannt war, die ausschließlich Aluminium-Kohlenstoff-Bindungen enthalten. Diese Möglichkeit besitzt besondere technische Bedeutung im Zusammenhang mit der Synthese höherer geradkettiger aliphatischer Verbindungen aus Äthylen.
409 507/459
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht durch Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel
XAl(C2H5),
mit Äthylen einen Aufbau von höheren aluminiumorganischen Verbindungen. Setzt man Verbindungen der allgemeinen Formel XAlR2 mit Äthylen bei Drücken über 10 atm, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 90 und 17O0C, insbesondere 120 bis 1500C, um, dann erhält man im wesentlichen höhere Homologe der aluminiumorganischen Ausgangsverbindung.
Bei dieser Aufbaureaktion ist die Menge des erfindungsgemäß zur Reaktion zu bringenden Äthylens praktisch unbegrenzt. Man kann ebensowohl mit einigen wenigen Mol Äthylen pro Mol Aluminiumverbindung Reaktionsprodukte erhalten, die noch ziemlich niedrigmolekulare Alkylreste — z. B., wenn man von Äthylaluminiumverbindungen ausgegangen ist, Butyl-, Hexyl- oder Octylreste —■ enthalten, als
z. B. mit Äthylen, würden auch nicht mehr den Bau
X2A1(C2H4)„/? haben, sondern sie würden gemäß
XA1[(C2H4)„R]2
gebaut sein.
Die Halogenverbindungen der Art
XA1[(C2H4)„R]2
wie man sie z. B. aus Diäthylaluminiumchlorid und Äthylen erhalten kann, sind auch für sich technisch wichtig, da sie wertvolle Komponenten für »Ziegler-Katalysatoren« für die Olefinpolymerisation darstellen. Bei Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es häufig erforderlich, den verwendeten Katalysator nach der Umsetzung wieder zu inaktivieren. Dies geschieht vorteilhaft in der Weise, daß man das Aluminiumhalogenid, dessen Halogen mit dem des
, y, y y ,
auch mit mehr Äthylen Stoffe mit Dodecyl-, Tetra- ao Ausgangsmaterials übereinstimmt, der Mischung zu-
l i f
decyl-, Hexadecyl- oder Octadecylresten am Aluminium. Steigert man die Menge des Äthylens noch weiter, so bekommt man schließlich Stoffe mit sehr langkettigen Molekülen am Aluminium, d. h. etwa mit 30 bis 60 Kohlenstoffatomen und noch darüber hinaus. Als Nebenprodukte werden auch Olefine erhalten, deren Menge sich jedoch begrenzen läßt, wenn man die Reaktionstemperaturen nicht wesentlich über 15O0C steigert.
Durch Steigerung der Reaktionstemperatur auf über 170° C kann man, wenn gewünscht, von den gebildeten aluminiumorganischen Verbindungen Olefine abspalten.
Gemäß einer anderen Verfahrensmodifikation kann man zunächst aus Aluminiumverbindungen der allgemeinen Formel XAlR2, in denen mindestens ein Rest R einen höheren Rest als C2H5 bedeutet, mit Äthylen, z. B. bei gewöhnlichem Druck, umsetzen und fügt. Genausogut kann man auch die entsprechenden AluminiumalkyldihalogenideoderdieSesquihalogenide verwenden. Der Reaktionsverlauf läßt sich durch folgende Formeln ausdrucken:
2 AlR3 + AlX3 = 3 AlR2X
AlR3 + AlRX2 = 2 AlR2X
A1RS
= 3 AlR8X
+ [AlRX2 ■ AlR2X]
X und R haben die vorstehend angeführte Bedeutung. Es gibt noch sehr viele andere Möglichkeiten der Inaktivierung des Katalysators. Geeignet ist jede Reaktion, die eine der drei Aluminium-Kohlenstoff-Bindungen in eine andere als die eben genannte umwandelt. Ausgenommen ist nur die Aluminium-Wasserstoff-Bindung. Diese ist der Aluminium-Kohlenstoff-Bindung als gleichwertig anzusehen.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß man die erhaltene
35
erhält dann neben niedrigeren oder höheren Homologen der Ausgangsstoffe andere Olefine als Äthylen. 40 Reaktionsmischung aus z. B.
Für die Reaktion der aluminiumorganischen Aus- Al(C H ) Cl
fingsverbindung kann man natürlich an Stelle von 252
thylen auch höhere Olefine verwenden. Man erhält dann als Endprodukt neben einem niederen oder höheren Homologen der Ausgangsverbindung XAlR2 das dem Rest R entsprechende Olefin.
Die Abspaltung der Olefine aus den höheren Homologen der Ausgangsverbindung, z. B. A1(C2H5)2C1, gegebenenfalls unter Verdrängung durch Äthylen, kann durch die Gegenwart von Nickelacetylacetonat begünstigt werden.
Die erfindungsgemäß geeigneten Katalysatoren wirken bei Verwendung von Aluminiumverbindungen der allgemeinen Formel X2AlR nicht. Dies rührt daher, und Olefinen mit Kaliumchlorid behandelt und die Olefine von der erhaltenen Komplexverbindung
K[A1(C2H5)2C12]
abdestilliert. Diese Komplexverbindung kann mit Äthylaluminiumdichlorid in Diäthylaluminiumchlorid, das erfindungsgemäß wiederverwendet wird, und die Komplexverbindung
K[AlC2H5Cl3]
X2AlR + AlR3 = 2 XAlR2 umgesetzt werden.
Sowie in der Reaktionsmischung das echte AIu-
daß z. B. zwischen einem Aluminiumtrialkyl und einer 55 miniumtrialkyl auf die vorstehend beschriebene Weise
Verbindung der Art X2AlR stets eine Reaktion gemäß inaktiv geworden ist, kann man ohne Gefahr nachträglicher Veränderungen die Reaktionsmischung durch Destillation in ihre Komponenten trennen. Diese großen Vorteile gegenüber dem Stand der
möglich ist. Das Aluminiumtrialkyl bleibt somit in der 60 Technik erreicht man allein dadurch, daß man während
Mischung mit den Verbindungen der Art X2AlR nicht der laufenden Erzeugung von Olefinen aus Äthylen
als solches erhalten, und es kann dann auch nicht als
Katalysator wirken.
Erst wenn die zugegebene Menge des echten
Aluminiumtrialkyls die äquivalente Menge übersteigt, 65 mengen auskommt, so kann man dies ruhig in Kauf
ist die Reaktion mit Olefinen möglich, aber dann kann nehmen.
man schon nicht mehr von geringen Mengen des Bei Durchführung der erfindungsgemäßen Reaktion
Aluminiumtrialkyls reden, und die Reaktionsprodukte, genügen sehr kleine Mengen Katalysator, jedoch
die kleine jeweils als Katalysator benötigte Menge an echter aluminiumorganischer Verbindung laufend verliert. Da man aber mit sehr geringen Katalysator-
hängt natürlich die Geschwindigkeit der Reaktionen von der Katalysatormenge ab. Ausreichende Geschwindigkeiten lassen sich mit 1 bis 5°/0 aluminiumorganischer Verbindungen erzielen, womit jedoch weder geringere noch größere Katalysatormengen ausgeschlossen sein sollen. Im übrigen hängt die notwendige Menge an Katalysatoren auch noch von der Reinheit des verwendeten Olefins ab. GewisseVerunreinigungen der Olefine, wie CO2 oder Acetylen, reagieren mit den vorliegt. Selbst, wenn sich Olefin abspaltet, so findet dieses nur die geringen Mengen der als Katalysatoren verwendeten echten Aluminiumtrialkyle vor, die Dimerisation kann daher keine großen Ausmaße annehmen.
Beispiel 1
In einen vorher mit Stickstoff ausgepülten Autoklav von 200 ecm Inhalt füllt man 20 g Dipropylaluminiumals Katalysatoren zugegebenen Aluminiumtrialkylen io chlorid ein und preßt dann 45 g trockenes, luftfreies und machen sie unwirksam. Daher kann es vorkommen, Äthylen auf. Unter Schütteln heizt man jetzt den
daß die erfindungsgemäße Reaktion nach einer gewissen Zeit zum Stillstand kommt. In solchen Fällen läßt sich die Reaktion durch erneute Zugabe von etwas aluminiumorganischen Verbindungen wieder in Gang bringen. Es ist im Sinne dieser Überlegungen leicht einzusehen, daß sich die notwendige Menge des Katalysators nach dem Reinheitsgrad der Olefine zu richten hat. Diese Überlegungen sind insbesondere bei der Aufbaureaktion von höheren Dialkylalurniniumhalogeniden aus niederen Dialkylaluminiumhalogeniden mit Äthylen zu beachten.
Gegenüber dem Stand der Technik besitzt diese erfindungsgemäße Verfahrensmodifikation eine Reihe von Vorteilen. Die erhaltenen Aluminiumverbindüngen sind ähnlich wie die echten Aluminiumtrialkyle wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung einer Reihe weiterer Stoffe. Durch Oxydation können die erfindungsgemäßen Verfahrensprodukte in Halogenaluminiumalkoholate und weiter Alkohole umgewandelt werden, wie dies z. B. ähnlich für die nach dem Verfahren des Patentes 961 537 hergestellten Aluminiumtrialkyle gilt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Aufbaureaktion ist darin zu sehen, daß bei der bekannten Aufbaureaktion vom Aluminiumtriäthyl bzw. -trialkyl her die Reaktion nur mit sehr mäßiger Geschwindigkeit verläuft. Die Raum-Zeit-Ausbeute ist bei den üblichen Versuchstemperaturen von 100 bis 12O0C nicht sehr groß. Versucht man die Temperatur zu steigern, so kann dies einerseits zu einer explosiven Entartung führen, in deren Verlauf das eingepreßte Äthylen weitgehend in Kohlenstoff und Wasserstoff zerfällt. Bei höheren Temperaturen nimmt die Olefinabspaltung einen größeren Umfang an und die Reaktionsprodukte enthalten dann erhebliche Mengen von «-Olefinen. Diese «-Olefine sind dann aber bereits bei relativ hohen Temperaturen mit Aluminiumalkylen zusammen und werden in bekannter Weise dimerisiert, so daß die normale Aufbaureaktion des Aluminiumtriäthyls mit Äthylen, wenn man sie bei Temperaturen wesentlich über 1200C durchführen will, nicht mehr zu einheitlich geradkettigen Stoffen führt; die nebenher gebildeten verzweigten dimeren Olefine stören erheblich.
Nimmt man dagegen eine Aluminiumverbindung des Typs XAlR2 und versetzt sie z. B. mit wenig Aluminiumtrialkyl als Katalysator, so geht natürlich zunächst einmal die Reaktionsgeschwindigkeit bei der Reaktion mit dem Äthylen noch weiter herab, da für diese Anlagerungsreaktion ja nur der kleine Anteil des Aluminiumtrialkyls geschwindigkeitsbestimmend ist. Diese Herabsetzung kann man jetzt aber unbedenklich durch entsprechende Temperaturerhöhung kompensieren bzw. überkompensieren, und zwar deshalb, weil in dem Reaktionsgefäß der größte Teil der entstehenden Aluminiumverbindungen ja fortgesetzt in der gegenüber Olefinen indifferenten Form des Typs XAlR2 gefüllten Autoklav auf 15O0C, wobei sich ein Druck von etwa 200 atü einstellt, der sich trotz mehrstündigen Erhitzens nicht mehr ändert. Nach dem Abkühlen preßt man mittels einer Flüssigkeitseinspritzpumpe weitere 13 g Dipropylaluminiumchlorid, vermischt mit 3,5 g Aluminiumtripropyl, ein. Erwärmt man jetzt wieder unter Schütteln, so macht sich ab 1200C ein deutlicher Druckabfall bemerkbar. Bei 1500C fällt der Druck in 4 Stunden auf 15 atü ab. Man läßt abkühlen, bläst den Restdruck ab und füllt den flüssigen Autoklavinhalt unter Stickstoff aus. Hieraus kann man beim Erwärmen im Vakuum auf 700C und Kühlung der Vorlage 5 g einer Mischung, die im wesentlichen aus Penten-(l) und Hepten-(l) besteht, abziehen. Der flüssige Rückstand besteht aus 70 g einer Mischung von Dialkylaluminiumchloriden der durchschnittlichen Zusammensetzung
[C3H7(C2H4)S]2AlCl
Man kann dies in folgender Weise zeigen: Die Mischung wird vorsichtig mit Methanol zersetzt (wobei etwas Propan entweicht) und mit verdünnter Schwefelsäure hydrolysiert. Danach wäscht man die ölschicht neutral und destilliert nach dem Trocknen mit einer Drehbandkolonne. Im einzelnen erhält man 7 g n-Pentan, 12 g n-Heptan, 14 g n-Nonan, 8 g n-Undecan und 6 g noch höhersiedende Paraffine. Die höheren Fraktionen sind durch kleine Mengen geradkettiger «-Olefine verunreinigt.
Wenn man bei der Reaktion statt 45 g insgesamt 60 g Äthylen umsetzt, erhält man 86 g eines Reaktionsproduktes der durchschnittlichen Zusammensetzung
[C3H7(C2H4)J8AlCl
Die Methanolyse ergibt 5 g n-Heptan, 7 g n-Nonan, 14 g n-Undecan, 11g n-Tridecan, 10 g n-Pentadecan, 7 g n-Heptadecan und 10 g Rückstand.
Beispiel 2
320 g Diäthylaluminiumchlorid und 23 g Aluminiumtriäthyl werden in einen mit Stickstoff ausgespülten Autoklav von 21 Inhalt gefüllt, worauf man 450 g trockenes, luftfreies Äthylen aufpreßt und unter Schütteln auf 125° C anheizt. Bei dieser Temperatur stellt sich ein Druck von 160 atü ein, der innerhalb von 25 Stunden praktisch vollkommen abgefallen ist. Das Reaktionsprodukt (780 g) hat jetzt die durchschnittliche Zusammensetzung von etwa
[C2H6(C2H4)S]2AlCl
(mit zusätzlich etwas des entsprechenden Aluminiumtrialkyls). Es ist ein gutes Ausgangsmaterial für die Herstellung von «-Olefinen. Man kann es z. B. zweckmäßig wie folgt weiterverarbeiten: Nach Abkühlung des Autoklavs auf 900C bläst man das Restgas (etwa 15 g) ab und füllt sogleich 150 mg Nickelacetylacetonat, in etwas trockenem Pentän
suspendiert, ein und schließt eine Äthylenvorratsflasche an, deren Druck während des Versuchs konstant auf etwa 75 atü gehalten wird. Unter Schütteln wird der Autoklav 1 Stunde lang auf 9O0C geheizt, wobei das zur Olefmabspaltung benötigte Äthylen (etwa 160 g) aufgenommen wird. Danach schließt man die Vorratsflasche, läßt auf Zimmertemperatur abkühlen und bläst überschüssiges Äthylen ab, wobei auch das bei der Reaktion gebildete Buten und kleine Mengen Hexen verlorengehen.
Den flüssigen Autoklavinhalt (940 g) füllt man unter Stickstoff aus und setzt 26 g Äthylaluminiumdichlorid hinzu, wodurch das vorhandene Aluminiumtriäthyl in Diäthylaluminiumchlorid verwandelt wird. Unter
Molverhältnis der beiden Stoffe ist etwa 5:1. Nach Hydrolyse und Feindestillation können fast reine Paraffine in folgender Zusammensetzung und Menge erhalten werden: C6 = 39 g, C8 = 42 g, C10 = 31 g, C12 = 20 g, Q4 = 9 g und 10 g Rückstand.
Die bei der Hydrolyse entweichenden Gase bestehen, wie man durch Gaschromatographie feststellen kann, aus 4 g Äthan und 21 g Butan.
Beispiel 4
65 g Dihexylaluminiumjodid und 2 g Aluminiumtrihexyl werden in einem zylindrischen Glasgefäß von etwa 30 mm lichter Weite auf 1500C erhitzt, während man trockenes, luftfreies Propylen mittels einer Glaslangsamen Erwärmen wird über eine Vigreux-Kolonne 15 fritte hindurchleitet und mit einer Geschwindigkeit so viel abdestilliert, bis ein in die Flüssigkeit einge- von 40 Nl/Stunde im Kreislauf zurückführt. Der austauchtes Thermometer 1100C anzeigt. Jetzt steigert tretende Propylenstrom passiert zwei Kühlfallen, die man die Badtemperatur vorerst nicht mehr, sondern auf 0 und —300C gekühlt werden. In der zweiten gibt portionsweise 230 g trockenes Kaliumchlorid zu Falle sammelt sich vorzugsweise das abgespaltene der heißen Mischung, worin es sich dann langsam auf- 20 Hexen, während sich in der ersten etwas Aluminiumlöst. Bei der vorstehend beschriebenen Reaktion löst tripropyl kondensiert, welches von Zeit zu Zeit in das
Reaktionsgefäß zurückgeführt wird. Insgesamt erhält man in 10 Stunden schließlich 31 g Hexen-(l), während im Reaktionsgefäß 50 g Dipropylaluminiumjodid zurückbleiben.
Kp.! 150° C.
sich das Kaliumchlorid in dem Diäthylaluminiumchlorid unter Bildung eines Komplexsalzes nach folgendem Schema:
Al(C2Hg)2Cl + KCl = K[Al(C2Hg)2Cl2]
Erst wenn alles Kaliumchlorid verschwunden ist, kann man die Olefine nahezu vollständig von dem als Rückstand im Kolben verbleibenden
K[Al(C2H5)2Cy
abdestillieren und für sich einer Feindestillation unterwerfen. Dabei erhält man 134 g Hexen-(l), 139 g Octen-(l), 117 g Decen-(l), 59 g Dodecen-(l), 43 g Tetradecen-(l) und 30 g Rückstand.
Zur Wiedergewinnung des eingesetzten Diäthylaluminiumchlorids versetzt man den Rückstand mit der äquivalenten Menge Äthylaluminiumdichlorid und erwärmt die Mischung 1 Stunde lang auf 150° C.
Gefunden ... Al 10,8%, J 52,0%; berechnet ... Al 11,2%, J 53,0%.
Wenn man die Reaktion bei 18O0C durchführt, ist die Hexenabspaltung schon nach 3 Stunden beendet. Das Hexen-(l) enthält dann 5% Hexen-(2) und -(3).
Beispiel 5
35 160 g Dibutylaluminiumfluorid werden mit 20 g Aluminiumtributyl versetzt und auf 17O0C erhitzt. Bei dieser Temperatur leitet man den Dampf von Octen-(l) ein, das man in einem besonderen Gefäß zum Sieden bringt. Der durchgehende Dampf wird Dabei trennt sich die Mischung in zwei Schichten, 40 über einen absteigenden, auf etwa 400C gehaltenen eine untere aus Kaliumaluminiumäthyltrichlorid und Kühler in eine Vorlage kondensiert. Sofort nach eine obere aus Diäthylaluminiumchlorid (etwa 340 g), Beginn des Versuchs entweicht aus der Vorlage die man abtrennt und ebenfalls in den Prozeß wieder Buten-(l), das in einer zweiten, auf —80°C gekühlten zurückführt. Man kann das Diäthylaluminiumchlorid Vorlage aufgefangen wird. Man destilliert im Verlaufe auch direkt aus dem zweiphasigen System abdestil- 45 von etwa 2 Stunden 2000 g Octen durch die Apparatur, Heren. treibt durch kurzes Kochen am Rückfluß Reste
Will man auch das Monoäthylaluminiumdichlorid gelösten Butens aus dem kondensierten Octen-(l) aus wiedergewinnen, so kann man den Vorgang unter und gibt das Octen in den Dampfentwickler zurück. Zusetzen der äquivalenten Menge Aluminiumchlorid Nach zwei- bis dreimaliger Wiederholung entwickelt (I Mol Aluminiumchlorid und 1 Mol der Verbindung 50 sich kein Buten mehr, und das Dibutylaluminium-
K[AlCl3C2H6]
wiederholen. Es scheidet sich dann Kaliumaluminiumtetrachlorid aus und Monoäthylaluminiumdichlorid läßt sich abdestillieren.
fluorid ist in 270 g Dioctylaluminiumfluorid vermischt mit 36 g Aluminiumtrioctyl übergegangen.
Diisobutylaluminiumfluorid bei Gegenwart von Aluminiumtriisobutyl kann man durch Erhitzen unter Rückfluß mit überschüssigem Octen-1 (Innentemperatur 1250C) in etwa 6 Stunden in noch einfacherer Weise in die genannten Reaktionsprodukte überführen: das entweichende Isobuten wird am Kopf des Rückflußkühlers aufgefangen, überschüssiges Octen-1 destil-
B ei sp iel 3
Wie im Beispiel 1 beschrieben, bringt man 166 g
(IMoI) Diäthylaluminiumbromid mit 17 g (etwa
0,2 Mol) Diäthylaluminiumhydnd in einem Autoklav 60 liert man am Ende der Reaktion ab. von 1 1 Inhalt mit 145 g Äthylen (5,18 Mol) zur Reaktion. Bei einer Reaktionstemperatur von 900C fällt
der Druck von 120 auf 15 atü in 50 Stunden ab.Das
Reaktionsprodukt (etwa 300 g mit 27% Br) hat jetzt
die durchschnittliche Zusammensetzung
[C2H6(C2H4)^]2AlBr
mit dem entsprechenden Aluminiumtrialkyl. Das
Beispiel 6
176 g Diisobutylaluminiumchlorid werden (unter Luftausschluß) mit etwa 15 g Aluminiumtriisobutyl gemischt. Man löst die Mischung in 1 Liter 1-Vinylcyclohexen-3 und kocht so lange am Rückfluß, bis kein Isobutylen mehr entweicht, was einige Stunden in Anspruch nimmt. Anschließend wird überschüssiges
l-Vinylcyclohexen-3 im guten Vakuum bei einer Badtemperatur von 50°C abgezogen. Der Rückstand besteht zu etwa 90% aus einem Dialkylaluminiummonochlorid der Formel
ClAl
CH,
und etwa 10% aus einem Aluminiumtrialkyl der Formel
10
Al
HH
C-JtIo — C^ JrJL
H8 H
2 J3
41 g dieser Mischung werden in einen 200-ccm-Autoklav gefüllt, der vorher mit Stickstoff ausgespült worden ist. Anschließend werden 10 g Äthylen auf gepreßt und unter Schütteln auf 1400C aufgeheizt. Dabei stellt sich ein Druck von 110 atü ein, der innerhalb von 7 Stunden auf 24 atü abfällt.
Nach Abkühlen auf 100° C bläst man das Restgas ab (etwa 4 g) und füllt den flüssigen Autoklavinhalt unter Stickstoff aus. Hieraus kann man beim Erwärmen im Vakuum auf 5O0C und Kühlung der Vorlage 5 g einer Kohlenwasserstoffmischung abdestillieren, die im wesentlichen aus l-Vinylcyclohexen-3, Hexen-1 und Buten-1 besteht. Der flüssige Rückstand besteht jetzt aus einer Mischung von Aluminiumdialkylchloriden (und etwa 10% der entsprehenden Aluminiumtrialkyle) der durchschnittlichen Zusammensetzung
ClAl —
H H2 H H
Λ Λ~
\
~V
N
H2
"H2
— CHS
35
40
Diese organische Aluminiumverbindung ist ein gutes Ausgangsmaterial für die Herstellung einer Alkoholmischung der durchschnittlichen Zusammensetzung
HH2 H
H(X-CH2- CH2)J16-CH2-CH2-J/ \ H
H2 H2
durch Oxydation, die jedoch hier nicht beansprucht wird.
Über die Verteilung der verschiedenen möglichen Alkylreste gibt folgender Versuch Auskunft.
Der flüssige Rückstand wird mit Methanol zersetzt und mit verdünnter Schwefelsäure hydrolysiert. Dabei entweicht etwas Gas (Äthan, Butan). Nach Wäsche der Kohlenwasserstoffschicht mit Wasser und Trocknen über CaCl2 wurde mittels Gaschromatographie folgender Zusammensetzung festgestellt:
60
η-Butan Spuren
η-Hexan 5,5
n-Octan 3,1
l-Äthylcyclohexen-3 15,7
l-n-Butylcyclohexen-S 30,6
l-n-Hexylcyclohexen-3 24,4
l-n-Octylcyclohexen-S 15,6
Höhersiedendes 5
65
Beispiel 7
In einen trockenen, vorher mit N2 ausgespülten V2-1-Autoklav werden eingefüllt eine Suspension von 1 g (0,033 Mol) Aluminiumhydrid in 102 g (0,5MoI) (C5Hn)2Al-Cl und anschließend 56 g (2,0MoI) Äthylen aufgepreßt. Unter Schütteln heizt man dann den Autoklav auf 1500C, wobei rasch Reaktion eintritt und nach 3 Stunden der Druck nur noch minimal ist. Nach Abblasen des Restgases bei 1000C und Behandeln im Vakuum, wobei noch wenig Olefine herausgehen, wird das flüssige Reaktionsprodukt (158 g der durchschnittlichen Zusammensetzung [QHniCgH^aAlCl mit einem Chlorgehalt von 11 %) ausgefüllt. Es ist ein gutes Ausgangsprodukt für die Herstellung einer Mischung von primären Alkoholen mit ungeraden C-Zahlen von 5 bis etwa 17 durch Oxydation, die hier nicht beansprucht wird.
Beispiel 8
66 g (0,22 Mol) Aluminiumtribenzyl werden unter Stickstoff mit 100 ecm Xylol gemischt, mit 19 g NaAlCl4 (0,1 Mol) (das ist weniger als die zur vollständigen Umsetzung notwendige Menge NaAlCl4) versetzt und unter Rühren auf 120°C erwärmt. Dabei bildet sich Dibenzylaluminiumchlorid und Natriumchlorid, welches letztere in kristalliner Form ausfällt und sich gut am Boden absetzt. Es wird abdekantiert, das Lösungsmittel entfernt und das Produkt (etwa 78 g Dibenzylaluminiumchlorid) in einen 500-ml-Autoklav gefüllt. Statt des Natriumaluminiumtetrachlorids kann man auch die äquivalente Menge Aluminiumchlorid verwenden, jedoch verläuft die Reaktion des komplexen Chlorids etwas milder.
Anschließend preßt man 34 g (1,2 Mol) Äthylen auf und heizt auf 1400C. Nach 5 Stunden ist der Druck bis auf etwa 20 atü abgefallen. Das Restgas (15 g 30,53 Mol) bläst man ab und füllt 95 g der flüssigen Mischung mit der durchschnittlichen Zusammensetzung
und wenig vom entsprechenden Aluminiumtrialkyl aus. Anschließend destilliert man bei einer Badtemperatur von etwa 5O0C im Vakuum 3 g Olefine ab. Um die Zusammensetzung des Reaktionsproduktes zu kontrollieren, kann man die Reaktionsmischung wieder in der üblichen Weise hydrolysieren. Dabei erhält man eine Kohlenwasserstoffschicht, die nach Waschen, Trocknen und Feindestillation an einer Drehbandkolonne ergibt:
Toluol
Kp.ll0°C
1-Phenyl-
propan
Kp.2O 55°C
1-Phenyl-
pentan
Kp.ao 85° C
1-Phenyl-
heptan
Kp.ao 1200C
16 g 14 g 5,8 g 3,8 g

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Umwandlung von halogenhaltigenOrganoaluminiumverbindungeninhalogenhaltige Aluminiumverbindungen, die andere Kohlenwasserstoffreste enthalten, dadurch gekennzeichnt, daß man aluminiumorganische Verbindungen der allgemeinen Formel XAlR2, in der X ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chlor-
409 507/459
atom, und R einen Kohlenwasserstoffrest, der keine Dreifachbindung und an dem mit dem Aluminium verbundenen Kohlenstoffatom keine Doppelbindung enthält, bedeuten, mit Olefinen in Gegenwart von Aluminiumverbindungen der allgemeinen Formel A1R'3, in der R' einen Kohlenwasserstoffrest oder ein Wasserstoffatom bedeutet, umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel XAlR2 mit Äthylen, bei Drücken über 10 atm und vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 90 und 1700C, insbesondere 120 bis 15O0C, umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Steigerung der Reaktionstemperatur auf über 1700C Olefine abspaltet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Aluminiumverbindungen der allgememen Formel XAlR2 verwendet, in denen ao mindestens ein Rest R einen höheren Rest als C2H5 bedeutet, und diese mit Äthylen unter gewöhnlichem Druck umsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Olefin ein höheres Olefin als Äthylen einsetzt, das gegebenenfalls nicht einem R der aluminiumorganischen Ausgangsverbindung entspricht.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aluminiumverbindung AlR3' Aluminiumtrialkyle in Mengen von 1 bis 5 % der Verbindung XAlR2 einsetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man im Endprodukt den Katalysatoranteil durch Zusatz von AlCl3 oder Monoalkylaluminiumdihalogeniden ersetzt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die erhaltene Reaktionsmischung mit Kaliumchlorid behandelt und die Olefine von der gebildeten Komplexverbindung abdestilliert.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Komplexverbindung mit Äthylaluminiumdichlorid umsetzt und das erhaltene Diäthylaluminiumchlorid nach Anspruch 1 bis 8 wiederverwendet.
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