DE1162235B - Elektrische Glockenlaeutevorrichtung - Google Patents

Elektrische Glockenlaeutevorrichtung

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DE1162235B
DE1162235B DEP22366A DEP0022366A DE1162235B DE 1162235 B DE1162235 B DE 1162235B DE P22366 A DEP22366 A DE P22366A DE P0022366 A DEP0022366 A DE P0022366A DE 1162235 B DE1162235 B DE 1162235B
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DE
Germany
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contact
bell
pendulum
motor
friction
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Application number
DEP22366A
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English (en)
Inventor
Friedrich R Plagens
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FRIEDRICH R PLAGENS
Original Assignee
FRIEDRICH R PLAGENS
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/28Bells for towers or the like
    • G10K1/30Details or accessories
    • G10K1/34Operating mechanisms
    • G10K1/347Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven twice per cycle
    • G10K1/348Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven twice per cycle electrically operated

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
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Description

  • Elektrische Glockenläutevorrichtung Die Erfindung betrifft eine elektrische Glockenläutevorrichtung mit Motorantrieb und angebautem Kontaktwerk für zweiseitigen Zug mit Zweikontaktpendeln, wobei die Steuerung des Motorstromes durch die schwingende Glocke über Schütze od. dgl. und der Schaltvorgang für den ersten Zug durch eine kurzzeitige direkte Einschaltung der Steuerstromleitung mittels eines Druckknopfes erfolgt.
  • Es sind bereits mittels Elektromotoren betriebene Glockenläutevorrichtungen bekannt, bei denen der Arbeitsstrom durch eine oder zwei selbsttätige Schaltvorrichtungen jeweils vor Beendigung der Ausschwingbewegung der Glocke ausgeschaltet und das Rückdrehen der Motorwelle von der Glocke aus durch deren Bewegungsumkehr bewirkt oder eingeleitet wird. Die Schaltvorrichtung weist dabei zwei zeitweilig durch Reibungseingriff verbundene Steuerkörper auf, von denen der eine mit der Motorwelle gekuppelt, während der durch den Reibungseingriff in Schaltstellung zu überführende und in dieser Stellung bis zur Freigabe durch den ersteren Steuerkörper gehaltene andere Steuerkörper mit einem Kontakt versehen ist, der mit einem festen Kontakt zusammenarbeitet.
  • Ein elektrisches Glockenläutewerk mit selbsttätiger Umsteuerung und Regelung der Schwingungsweite ist ebenfalls bekanntgeworden, wobei der Antriebsmotor der Glocke über eine Zentrierkupplung unmittelbar einen Wendekippschalter steuert, dessen feste Umschaltkontakte in die einen weiteren Steuerkontakt enthaltenden Stromkreise von zwei den Hauptumschalter zur Umsteuerung des Motors steuernden Elektromagneten eingeschaltet sind, wobei im Nebenschluß zu der durch je einen Elektromagneten um den entsprechenden Steuerkontakt gebildeten Anordnung je ein nach Unterbrechung seines Speisestromkreises zwangläufig in seine Ausgangsstellung zurückgeführter einphasiger Synchronmotor liegt, der den entsprechenden Steuerkontakt öffnet und so den entsprechenden Elektromagneten unterbricht, wenn die Glocke eine vorausbestimmte Schwingungsweite erreicht hat.
  • Auch ist eine Steuervorrichtung für ein Kirchenglockenläutewerk, bei dem ein dauernd mit der Glockenachse gekuppelter und in wechselndem Drehsinn umlaufender Elektromotor während eines begrenzten Schwingungsbereiches der Glocke Strom erhält, und zwar durch einen zwischen Kontakten in gleichem Takte mit der Glocke schwingenden Steuerschalthebel, bekanntgeworden, bei der jeder der beiden je eine Drehrichtung des Motors bestimmenden Steuerstromkreises zwei Kontakte enthält, von denen der eine - den Beginn der Motoreinschaltung bestimmende - von einem Zeitpunkt kurz nach der Schwingungsumkehr der Glocke bis zum Ende des Vorschwunges geschlossen, während des ganzen Rückschwunges aber geöffnet ist, der andere - das Ende der Motoreinschaltung bestimmende - dagegen während des ganzen Rückschwunges der Glocke bis zu einer einstellbaren Zeit nach Schluß des ersten Kontaktes geschlossen, während des übrigen Teiles des Vorschwunges aber geöffnet ist.
  • Die bekannten Einrichtungen sind in ihrem Aufbau sehr kompliziert und dadurch sehr störanfällig. All diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, in dem die geschaffene Einrichtung in ihrer Konstruktion einfacher ist.
  • Die erfindungsgemäße elektrische Glockenläutevorrichtung zeichnet sich durch zwei auf einer Getriebeachse des Antriebsmotors fest angebrachte, gegenseitig versetzte gleiche Reibnocken aus, denen je ein auf der Getriebeachse lose vorgesehenes Kontaktpendel zugeordnet ist, wobei jeder Reibnocken mit einer während der jeweils notwendigen Ausschwinghöhe der Glocke wirkenden Gleitfläche ausgerüstet ist, derart, daß durch Schwingen der Glocke in der einen Richtung und nach Abgleiten des einen Reibnockens von einem Kontaktpendel der andere Reibnocken auf das andere Kontaktpendel aufgleitet, dieses in bekannter Weise bis zum Kontaktschluß mitnimmt und damit das Schwingen in der anderen Richtung bewirkt.
  • In der Zeichnung wird die elektrische Glockenläutevorrichtung mit Motorantrieb gemäß der Erfindung schematisch an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Vorrichtung in Seitenansicht, F i g. 2 eine Ansicht in Richtung gegen das Kontaktwerk; F i g. 3 und 4 zeigen Schaltschemata der Glockenläutevorrichtung, während F i g. 5 eine vergrößerte Darstellung des Kontaktpendels wiedergibt.
  • Mit 1 ist der Motor bezeichnet. An der Motorwelle ist das Antriebsrad 2 befestigt für den zweiseitigen Zug der Glocke. 3 ist das angebaute Kontaktwerk, 4 und 5 sind die Kontaktpendel mit je einem Kontakt 6, 7, während die Kontakte 8 und 9 in feststehenden Kontaktbrücken 12 angeordnet sind. Die erste Schwingbewegung wird durch eine entsprechend kurzzeitige direkte Einschaltung der Steuerstromleitung zur Schützspule von einer Fernschalttafel mittels Druckknopf oder bei Läutemaschinen mit zweipoligen Kontaktpendeln von einer Hauptschalttafel durch kurzzeitigen Druck auf einen zweipoligen Druckknopf nach den Schaltschemata der F i g. 3 und 4. bewirkt.
  • Die Gleitflächen der Reibnocken 10 werden nach der jeweils notwendigen Ausschwinghöhe der Glocken bemessen. Dadurch kann die Schwingungsenergie der Glocke weitgehend genutzt werden, weil die Glocke in den beiderseitigen Schwingungsendlagen keinem motorischen Antriebszwang unterliegt, also auch nicht wie bei anderen Läutesystemen gewaltsam zur Kehrtwendung gezwungen wird, bevor sie die volle Ausschwinghöhe erreicht. 11 ist ein weiterer Reibnocken. 12 sind die beiden feststehenden Kontaktbrücken. 13 sind Kontakte und 14 die mit den Kontaktpendeln 4 und 5 verbundenen Schrauben.
  • im Schaltschema der F i g. 3 sind mit 15 die Motoren mit Kontaktwerken bezeichnet. 16 sind die Anschlüsse der Klemmen von vorn gesehen, und 17 ist die Schalttafel mit Hebelschaltern und Steuerstromtastern. Bei Glockenstillstand sind die Kontakte 8 und 9 geöffnet. Der erste Zug des Motors 1 wird durch kurzzeitigen Druck (etwa ,; 2 Sekunde) auf einen Druckknopfschalter ausgelöst. Die schwingende Glocke schaltet dann automatisch das Kontaktwerk weiter. In dem Schaltschema der F i g. 4 ist 18 die Schütztafel und 19 die Druckknopftafel. Auch hier sind bei Glockenstillstand die Kontakte am Kontaktwerk geöffnet.
  • In der F i g. 5 ist eines der Kontaktpendel 4 oder 5 dargestellt. Dieses wird durch den Reibnocken 10 sowie durch die Bremswirkung des Schleifklotzes 22 in die pendelnde Bewegung versetzt. Das Kontaktpendel 4 oder 5 wird bei Auftreffen des Reibnockens 10 auf den Schleifklotz 22 so weit mitgenommen, bis sich die Kontakte 6 oder 7 mit den Kontakten 8 oder 9 schließen. Dieser Zustand bleibt so lange erhalten, bis der Reibnocken 10 völlig über den Schleifklotz 22 hinweggeglitten ist. Erst dann bewirkt die Kraft der Schraubenfedern 14 (Rückzugfedern) ein Zurückpendeln der Kontaktpendel 4 oder 5 in die Ausgangsstellung. Dadurch ist ein ständiges Umschalten der Drehrichtung des Motors in selbsttätiger Weise durch die schwingende Glocke gegeben. Der Reibnocken 10 wird auf einer Getriebewelle 27 des Motors 1 durch ein Nockenoberteil 20 sowie durch die Schrauben 21 unverrückbar gehalten. Der Schleifklotz 22 im Schleif klotzstößel 22 a gehalten, ist außerdem nachgiebig im Hohlraum mit Führungsbuchse 23 des Kontaktpendels 4 oder 5 gelagert und wird durch eine Druckfeder 24 gegen den Reibnocken 10 gehoben (gedrückt). Durch die Nfuttern 26 wird die Druckhöhe des Schlcifklotzstößels 22a zweckentsprechend begrenzi, und gleichzeitig werden mittels einer Öse die Rückzugfedern 14 mit dem Kontaktpendel 4. oder 5 verbunden. 14a ist ein Pufferbolzen für die Rückbewegungsbegrenzung der Kontaktpendel 4 oder 5. 23 sind die Anschlußkabel für die Kontakte 6. 7, 8 und 9.
  • In Schwingbewegung gesetzt wird die Glocke durch den Motor 1 von einer Fernschalttafel mittels Druckknopfschalter.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Elektrische Glockenläutevorrichtung mitMotorantrieb und angebautem Kontaktwerk für zweiseitigen Zug mit Zweikontaktpendeln, wobei die Steuerung des Motorstromes durch die schwingende Glocke über Schütze od. dgl. und der Schaltvorgang für den ersten Zug durch eine kurzzeitige direkte Einschaltung der Steuerstromleitung mittels eines Druckknopfes erfolgt, g e -kennzeichnet durch zwei auf einer Getriebeachse (27) des Antriebsmotors (1) fest angebrachte, gegenseitig versetzte gleiche Reibnocken (10, 11), denen je ein auf der Getriebeachse (27) lose vorgesehenes Kontaktpendel (4,5) zugeordnet ist, wobei jeder Reibnocken (10, 11) mit einer während der jeweils notwendigen Ausschwinghöhe der Glocke wirkenden Gleitfläche ausgerüstet ist, derart, daß durch Schwingen der Glocke in der einen Richtung und nach Abgleiten des einen Reibnockens von einem Kontaktpendel der andere Reibnocken auf das andere Kontaktpendel aufgleitet, dieses in bekannter Weise bis zum Kontaktschluß nütnimmt und damit das Schwingen in der anderen Richtung bewirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 590 340, 1007 672, 953142.
DEP22366A 1959-03-10 1959-03-10 Elektrische Glockenlaeutevorrichtung Pending DE1162235B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE590340C (de) * 1931-09-30 1934-01-02 August Kraus Steuervorrichtung fuer Kirchenglockenlaeutewerk
DE953142C (de) * 1950-11-30 1956-11-29 Joseph Bonne & Cie G M B H Elektrisches Glockenlaeutewerk

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE590340C (de) * 1931-09-30 1934-01-02 August Kraus Steuervorrichtung fuer Kirchenglockenlaeutewerk
DE953142C (de) * 1950-11-30 1956-11-29 Joseph Bonne & Cie G M B H Elektrisches Glockenlaeutewerk

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